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Geschrieben von Katze am 05.02.2014, 14:37 Uhr

Sohn (12) ist am liebsten daheim...

Hallo,
vielleicht kann mir hier mal jemand einen Rat geben. Unser Sohn ist hochsensibel, wenn es um Reize und unbekannte Situationen geht. Es war schon immer so, da er nicht gern Neues ausprobiert und Probleme hat, sich auf unbekannte Situationen einzulassen. Er geht aber seit Jahren zum Sport und auch zum Chor. Verabredungen hat er nur selten und wenn, dann finden sie meistens bei uns statt. Seit einiger Zeit geht es nun auch los, das er murrt, wenn er zum Sport muss. Er hat dort nicht so wirklich Anschluss, es ist aber eine nette Truppe und tolle Trainer. Wenn er denn dort ist, hat er auch Spaß.

Ich habe ihm nun klar gesagt, er geht weiterhin dorthin, auch wenn er meckert. Ansonsten muss er sich eine andere Sportart überlegen, da er aber motorisch große Probleme hat, ist es nicht so einfach. Toll fühle ich mich nicht dabei, wenn ich ihn zum Sport zwinge, aber ich meine, Bewegung tut ihm gut und er kann sich nicht nur zu Hause vergraben. Er hat 1-2 feste Freunde, mit denen er auch in eine Klasse geht, aber Verabredungen sind halt selten.

Ich fühle mich manchmal auch schon eingeengt, weil er einem halt permanent auf der Pelle sitzt. Gestern bin ich dann am Nachmittag einfach zum Sport, weil ich keine Lust habe, ihn jeden Tag daheim zu "bespassen". Er müsste doch nun alt genug sein, um sich auch mehr selbst zu beschäftigen. Fernsehen geht natürlich immer, aber das schränke ich auch ein.

Wer hat noch so einen unselbstständigen sensiblen Stubenhocker? Soll ich weiter drängen, rauszugehen? Ich habe auch permanent mit einem schlechten Gewissen zu kämpfen...

LG Katze

 
8 Antworten:

Re: Sohn (12) ist am liebsten daheim...

Antwort von Sodapop am 05.02.2014, 15:27 Uhr

Auf jeden Fall finde ich es super, dass Du gestern zum Sport gegangen bist.

Was deinen Sohn betrifft: Viele Kinder bauen in dem Alter sportlich ab, da der Körper zu sehr mit wachsen beschäftigt ist und die Energie dafür benötigt wird. Eventuell hat seine Unlust also mit Wachstum und nicht mit Hochsensibilität zu tun.

Und ja, er ist alt genug um sich selbst zu beschäftigen. Hat er denn altersgemäßes Spielzeug, welche seinen Neigungen entsprechen? Wenn ja, dann würde ich mir den Stress des Antreibens nicht antun. Solange Fernseher, Smartphone oder Spielkonsole nicht übermäßig benutzt wird.

Grüße
Sodapop

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Re: Sohn (12) ist am liebsten daheim...

Antwort von Birgit67 am 05.02.2014, 15:27 Uhr

na ja - das ist das Alter wo sie anfangen sich zu verändern.

Bei uns gilt grundsätzlich: Jeder Sport wird bis zum Saisonende ausgeübt - in dem Moment wo bezahlt ist wird alles mitgemacht und nach besten Kräften trainiert egal ob die Lust dazu da ist oder nicht.

Veränderungen immer zum Beginn einer neuen Saison. Damit bin ich bisher immer gut gefahren - auch zu Zeiten wo meine Jungs keine Lust hatten weiterzumachen.

Ansonsten: bespassen mit 12 - nie und nimmer - entweder er findet was Sinnvolles zum beschäftigen im zimmer oder schaut dass er was ausmachen kann.

Mein jüngerer hat immer Playmobil gespielt wenn er keine Lust hatte sich zu verabreden - da er der einzige war der es gerne spielte - dann halt alleine - hat seine Schlachten aufgebaut und mit der Kamera Kampfszenen festgehalten um ein Mittelalterspektakel zu erstellen.

Ich denke wenn er es nicht schafft rauszugehen - dann wird er immer mehr sich zurückziehen - und da wieder rauskommen ist sehr schwer.

Gruß Birgit

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Re: Sohn (12) ist am liebsten daheim...

Antwort von Jayjay am 05.02.2014, 15:52 Uhr

Ja und? Es gibt halt die geselligen Typen und die, die eher für sich sind. Ist das so schlimm?
Meine Tochter (13) ist auch eher Einzelgänger, hat ein paar wenige gute Freundinnen und ist kein Cliquen-Typ. Sie hängt auch sehr gerne zu Hause rum. Sport treibt sie auch, geht mal gerne, mal nicht gerne hin, im Orchester ist sie auch.
Ist in einigen Punkten ähnlich wie bei euch, aber was ich definitiv nicht mache: das Kind bespaßen! Natürlich spielen/unternehmen wir auch mal was zusammen, weil es ja auch Spaß macht, aber in erster Linie beschäftigt sie sich selber. Und das klappt recht gut.
Nachmittags ist sie ohnehin öfters alleine zu Hause, da kann ich sie also gar nicht bespaßen.
Sport ist mir wichtig, wenn sie murrt, muss sie dennoch hin... Vor ein paar Monaten hatte sie mal gemeint, sie wolle nicht hin, weil xy doof sei (eine Trainerin von mehreren). Tja, als ich sie abgeholt habe, war sie total begeistert, weil xy nicht da war und weil sie tolle Sachen gemacht hatten, die sie in den kommenden Wochen montags auch machen wollten. Seitdem ist sie wild darauf, montags zum Training zu gehen :-)

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Re: Sohn (12) ist am liebsten daheim...

Antwort von kanja am 05.02.2014, 16:37 Uhr

Also "murren" gilt nicht. Klar haben hier die Kinder auch mal keine Lust, noch mal loszugehen, gerade im Winter oder wenn die Schule schon anstrengend war. Wenn aber prinzipiell zu erkennen ist, dass der Sport trotzdem Spaß macht, lasse ich Murren nicht gelten.

Mit 12 ist dein Kind durchaus alt genug, sich zu entscheiden, ob es sich langweilen oder doch selbst die Initiative ergreifen will. Drängen würde ich nicht, aber ermutigen.

Mein Sohn verabredet sich am liebsten mit seinem "ältesten" Freund (geht auf eine andere Schule). Wenn der mal keine Zeit hat, wird ein langes Gesicht gezogen, obwohl er sich mit etlichen anderen verabreden könnte. Wenn er das nicht will, muss er sich langweilen.
Bei Langeweile hilft auch gut, das Kind mit Haushaltsaufgaben zu beschäftigen .....

lg Anja

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Re: Sohn (12) ist am liebsten daheim...

Antwort von Mibu am 05.02.2014, 17:00 Uhr

Hallo,

meine große Tochter ist 10 und auch eher eine Einzelgängerin, aber selber gewählt und nicht gezwungen.
Sie ist einfach gern zu Hause. Allerdings murrte sie bis vor kurzem auch, dass sie keinen Sport machen möchte, aber Sport finde ich super wichtig.
Also geht sie mit Begeisterung seit einigen Wochen zum Tanzen, alle 14 Tage zur Jugendfeuerwehr (war ihre Idee!) und ab Freitag jede Woche mit ihrer Schwester (8) zum Kindermusical, das ist so eine Art Chor von der Kirche aus.
Mit Verabredungen hält sie sich sehr zurück, aber wenn sie sinnvoll beschäftigt ist, ist das ok.
Ich bespaße sie aber nicht, denn mit bald 11 Jahren kann sie das ganz gut selber.

Mimi

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Re: Sohn (12) ist am liebsten daheim...

Antwort von RR am 05.02.2014, 18:34 Uhr

Hallo
was heißt "bespaßen" - er ist doch kein KK mehr???

Mein Sohn ist 10 u. auch gerne zu Hause, o.k. das Nachbarsmädchen kommt oft rüber, aber in den Ferien z.B. eher selten. Dennoch finde ich es nicht schlimm, dass er lieber zu Hause ist als in einem Verein. Er macht dann HH mit, er kehrt Straße/Hof, im Sommer gärtnert er rum o. er mäht Rasen, er bastelt gerne o. liest, er probiert gerne "Versuche" aus, da holt er sich auch gerne Bücher dazu..... er beschäftigt sich mit Fußball o. mit der Modelleisenbahn, seit Weihnachten schnitzt er auch gerne mal. Klar machen wir auch Sachen zusammen: Essen, ggf. Kochen, im Sommer ins Freibad, wenn am WE Zeit ist mal Ausflüge o. Gesellschaftsspiele o. Fern sehen.

Aber rund um die Uhr? nö! Und warum kannst du nicht zum Sport wenn er daheim ist? Er ist doch schon 12 u. wenn er nicht krank ist u. deine Hilfe braucht kann der doch auch mal 1 h alleine sein o. gibts da Probleme?

viele Grüße

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Re: Sohn (12) ist am liebsten daheim...

Antwort von Pamo am 05.02.2014, 18:41 Uhr

Mein Kind ist erst 7, aber auch eine hochsensibele Stubenhockerin.

Ich ermutige sie raus zu gehen, akzeptiere es aber wenn sie das nicht will. Dafür bespaße ich sie aber nicht mehr ununterbrochen.

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Re: Sohn (12) ist am liebsten daheim...

Antwort von nutellababe28 am 06.02.2014, 11:57 Uhr

hm... schwierig, was dazu zu sagen, wenn man das kind nicht selber kennt. also bei uns wars so.... mein sohn ist auch ein stubenhocker.... extrem. hat er von seinem vater.... naja.. aufjedenfall hab ich jahrelang versucht, ihn für irgendwas zu begeistern..sportmäßig.... nix.. er probierte zwar mal was aus.. aber mochte er nicht hintennach. das ging..bis er 13 war. auch freunde gibts nur 2 ...bzw gabs. die er aber auch so gut wie nie ausserhalb der schule traf. er hat da nie bock gehabt. konnt reden was ich wollte. wenn dann auch nur bei uns. ja... irgendwann nach vielen reden.. sagte ich ihm knallhart, wenn er so weiter macht.. hat er irgendwann gar keine freunde mehr und steht später komplett alleine da... so... inzwischen..er wird im sommer jetz 14.. hat er einen besten freund und einige andere jungs. macht sogar von sich aus jetz jujutsu und geht endlich auch raus zum fußball spielen mit anderen jungs... und trifft sich auch inzwischen mit anderen ausserhalb. ich denke, das du deinen sohn einfach mal nicht bedrängst und ihn lässt... denn das bringt null. im gegenteil, da vergraben sie sich noch mehr. auch den typ mensch und sein wesen kannst du nicht ändern. und ehrlich gesagt bin ich froh, das er nur wenige freunde hat, wo er trifft. hauptsache die richtigen. wart ab, sobald die pupertät richtig durchkommt.. wirds besser

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