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Geschrieben von Marlene73 am 10.09.2016, 18:43 Uhr

Rechtschreibstoerung

Hallo zusammen,

brauche etwas Zuspruch.
Meine Tochter hat eine isolierte Rechtschreibstoerung (getestet).
Wir haben uns vor ca 1 Jahr entschieden ihr mit einer Lerntherapeutin zu helfen, die wir leider selber zahlen mussten, da eben nur eine Rechtschreibstoerung vorliegt.
Keine Auditive Verarbeitungsstoerung, keine Leseprobleme (im Gegenteil-liest wie eine Erwachsene und sehr gerne und sehr viel)

Sie ist 10 und in der 5. eines Gymnasiums.

Diese neue Situation hat sie anscheinend so durcheinander gebracht, dass ich in einer Hausaufgabe, Muta und Fata anstatt Mutter und Vater gelesen habe.
Der ganze Text strotzte nur so vor Fehlern...
Anscheinend muss sie sich moementan so auf den Inhalt konzentrieren, dass fuer die Form keine Zeit und Musse uebrig bleibt.

Leider ist die Therapeutin mit Anfang des Schuljahres in Elternzeit gegangen, so dass sie momentan nicht mehr zur Verfuegung steht.
Ich habe nur Angst, dass sie nun aus Angst vor den vielen Fehlern wieder anfaengt komische kurze Saetze zu schreiben, damit sie die Fehlerzahl klein haelt.

Ihre Grundschullehrerin konnte sie insoweit bestaerken, dass sie wunderschoene Aufsaetze schreiben kann.
Die Anzahl der Rechtschreibfehler verlief in Wellen, jedoch mit einer guten Tendenz in die richtige Richtung.

Momentan ist sie leider wieder im absoluten Tal.

Hat jemand Erfahrung damit und kann mir die Hoffnung geben, dass die Rechtschreibung irgendwann besser wird.

Von Arbeitskollegen habe ich gehoert, dass ihre Kinder bis zur 9. Klasse "file gruse" anstatt "viele Gruesse" geschrieben haben. Erst ab dann soll es besser geworden sein.

Was sollen wir tun?

Plan war - erstmal nichts und sie in der neuen Schule und Umgebung ankommen lassen, aber da bin ich noch von einem anderen Niveau als Muta und Fata ausgegangen.
Auf der anderen Seite ist dies eventuell das "Ankommen."..
Habe nur Angst, dass alle Muehen umsonst waren und sich ihre "Festplatte" einfach nicht so leicht ueberschreiben laesst und bei dem kleinsten Stress kommt das "eingebrannte" Muta und Fata hervor.

Hoffe auf viel Erfahrungsberichte.

Gruss
Marlene

 
3 Antworten:

Re: Rechtschreibstoerung

Antwort von stjerne am 10.09.2016, 18:57 Uhr

Meine Tochter wechselte auch mit einer katastrophalen Rechtschreibung aufs Gymnasium. Ihre Texte konnte man kaum lesen. Ansonsten hatte sie, wie Deine Tochter, keine Probleme in Deutsch, ganz im Gegenteil.

In der Schule war sie zwei Jahre im Rechtschreibförderkurs und das hat sehr geholfen. Ihre neue Deutschlehrerin nach den zwei Jahren hat gar kein Problem mehr bemerkt.

Zu Hause bringt sie immer noch ziemliche Klopfer, aber in der Schule läuft es gut.

Sie hatte das Glück, immer an Lehrer zu geraten, die ihre übrigen Leistungen zu würdigen wussten und nicht wegen der Rechtschreibfehler auch den Inhalt schlecht fanden. Latein als zweite Fremdsprache war sicher auch hilfreich.

Ich hoffe, ich konnte Dir Mut machen. Förderung ist ganz wichtig und hilft!

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Re: Rechtschreibstoerung

Antwort von luvi am 11.09.2016, 0:01 Uhr

Hallo,
Könnt ihr mit der Störung keinen Nachteilsausgleich beantragen? Dann wäre ja die Fehlerzahl irrelevant und würde deine Tochter nicht demotivieren. Und sie würde keine komischen Sätze schreiben.

Habt ihr die Kostenübernahme für die Therapie beim JA beantragt? Bei uns wird sie soviel ich weiß, bei Störungen übernommen. Die Bescheinigung stellt der Schulpsychologe aus, nach dem das SPZ getestet hat.

LG luvi

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Re: Rechtschreibstoerung

Antwort von Pia-Lotta am 11.09.2016, 20:49 Uhr

Wie und wo haben Sie sie denn testen lassen? Gibt es ein anerkanntes Dokument, das ihre Rechtschreibschwäche bestätigt? Wenn ja, dann ist es doch ganz einfach: Ihre Rechtschreibung wird einfach nicht beurteilt. Ich bin selbst Deutschlehrerin und habe zwei Schülerinnen ins Zeugnis den Zusatz geschrieben: Xys Rechtschreibleistungen entsprechen nicht den Anforderungen und sind in der Deutsch- und Englischnote nicht enthalten. Das ist überhaupt kein Problem und nimmt den Druck. Man merkt schon beim Lesen, dass auch Sie selbst mit der Rechtschreibung der Tochter ein Problem haben und sich (eventuell auch unbewusst die Tochter?) sehr unter Druck setzen. Mit Übung (sie kann ja an der Legasthenieförderung teilnehmen) und der Zeit wird sich sicher die Rechtschreibung verbessern. Und zum Trost: Meine letzte Abschlussklasse hat auch ihren Mittleren Schulabschluss geschafft, obwohl die Rechtschreibung bei Vielen wirklich zu wünschen übrig ließ und es sogar einige gab, die z.B. "Schuhle" und andere Katastrophenwörter schrieben in der Abschlussarbeit...LG, Pia-Lotta

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