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Geschrieben von Mondlicht am 07.05.2014, 23:22 Uhr

Stillzeiträume unterschiedlich - keine Milch?!

Hallo liebes Still-Forum,

ich bin vor 18 Tagen Mama geworden und hab schon öfter gelesen, dass es hier kompetente Ansprechpartner zum Thema Stillen gibt.

Ich stille seit der Geburt und es klappt auch alles super.
Mein Kleiner kommt nachts alle 3-4 Stunden und tagsüber meist alle 3 bis zum Spätnachmittag die Abstände immer kürzer werden.

Abends möchte er dann fast jede Stunde trinken, was dazu führt, dass meine Brüste "leer" sind und er nicht mehr satt wird.
Ich lasse ihn dann zwar nuckeln, um die Produktion anzukurbeln, allerdings nuckelt er dann entweder bis zur Erschöpfung oder wird unruhig, weil er noch Hunger hat. Ich habe jetzt zwei Mal abends ein Fläschen zugefüttert, damit er überhaupt satt und glücklich schlafen kann.

Allerdings "platzen" mir nachts dann fast auch die Brüste, weil sie soviel wieder produzieren, der Kleine ja aber nachts nur seltener trinkt.

Gibt es irgendeinen Tipp, was ich tun kann, um die Milch besser einzuteilen oder mich anders zu organisieren, dass es nicht ein zuviel oder zuwenig gibt?

Achja, mein Zwerg wog bei der Geburt 4.230 g und heute nach 18 Tagen schon über 5 kg. Es geht ihm also gut :) Ärzte und Hebammen meinten, er muss halt extra viel trinken, um seinen Bedarf zu decken, weil er sowieso "etwas mehr" ist.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

 
5 Antworten:

fütter NICHT zu

Antwort von Leewja am 07.05.2014, 23:40 Uhr

lasses leiber...er hat den ersten schub und er bekommt milch...deine brüste können nicht leer sein, weil sie keine milchgefüllten säcke sind, sondern auf anforderung hin weiterproduzieren, deine schweißdrüsen sind ja auch nie leergeschwitzt.

er macht das sogenannte clusterfeeding, das ist normal, gesund und vernünftig, viele babies machen das....abends dauerstillen oder jedenfalls mit deutlich engeren abständen als sonst.

würdest du kein fläschchen geben, würde er nachts auch öfter wach und dann deine neu produzierte milch abtrinken.

es ist eine symbiose, auch, wenn sie manhcmal schleppend angekurbelt wird, aber genau jetzt ist einer der zeitpunkte, wo nur durch vermehrte nachfrage (saugen bis zum umfallen) die gesamtproduktion angeregt wird.

wenn du in dieses wechselspiel mit fläschchen eingreifst, machst du es dir im grunde schwerer.

irgendwann sind die brüste übrigens dauerweich und gar nicht mehr so prall und hart---milch wird dennoch in völlig ausreichendem maß vorhanden sein, ganz bestimmt!

im moment: anlegen, anlegene, anlegen, ausgewogen und gesund essen, gut (aber nicht über den durst hinaus) trinken....und viel im bett/auf dem sofa zusammen kuscheln, liegen und stillen als die derzeit oberste priorität betrachten....warte ab, in einigen tagen wird es sich neu eingependelt haben!

viel erfolg!!

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Re: Stillzeiträume unterschiedlich - keine Milch?!

Antwort von Nachtwölfin am 08.05.2014, 0:04 Uhr

Hi, Aprilmama!
ich schließe mich meiner "Vorschreiberin" an und möchte noch hinzufügen:
Die abendliche Unruhe ist ganz normal und bei jedem Baby unterschiedlich stark ausgeprägt. Bei meinem Baby dauert sie zum Glück nur 2-3 Stunden (kann sich aber durchaus noch ändern, v.a. in Schubzeiten).
Bei meiner Großen hat das 6 Stunden gedauert.
Das hat in dem Fall eher weniger mit Hunger zu tun, wenn sie das immer machen.
Satt wird er in jedem Fall, da brauchst du dir keine Sorgen machen. Milch hast du auch genug, warum sonst hättest du nachts so volle Brüste?

Die Flasche braucht er nicht, nur deine Nähe und Geduld (kann nervig sein, ich weiß ;-)).

lg
Nachtwölfin

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Alles wunderbar

Antwort von nörgelmama am 08.05.2014, 0:08 Uhr

Mach genauso weiter. Sowohl das Baby wie auch die Brust brauchen eine ständige "Feinjustierung" - mehr-weniger-mehr usw. Wenn er so wunderbar zunimmt, ist alles gut. Und saugen ist ja auch Beruhigung und Trost. Und den brauchen ALLE Babys abends mehr als sonst am Tag. Das ist völlig normal. Und wenn man dem Baby die Brust wegnimmt, dann weint es, ist doch klar!
Wenn die übervolle Brust weh tut, versuch ihn etwas "abtrinken" zu lassen, meist wird es schon nach ganz wenigen Schlucken deutlich besser.
Nicht auch noch zufüttern! Kuhmilch (und daraus ist die künstliche Nahrung gemacht) liegt einfach schwerer im Magen, ist schlechter zu verdauen.

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Re: Stillzeiträume unterschiedlich - keine Milch?!

Antwort von lanti am 08.05.2014, 11:22 Uhr

Hallo,

erstmal noch herzlichen Glückwunsch zur Geburt!

Schön, dass es mit dem Stillen bei euch so gut klappt :)

Ihr macht es beide genau richtig:

- Der Kleine stillt so oft und so lange er Hunter hat. Um die Milchproduktion anzuregen stillt er häufiger und länger und das vor allem abends - denn hier kommt hinzu, dass Babys durchs stillen nicht nur die Milchmenge steigern, sondern auch ihr Saugbedürfnis, verarbeiten Reize tanken Nähe & Geborgenheit.

- Du legst ihn an, wenn er möchte und lässt ihn solange trinken wie er mag. Auch abends wenn er gefühlt dauerstillen möchte oder nur nuckeln will.


Genau das ist es, wodurch es möglich wird, dass sich die Milchmenge immer wieder und zu jeder Zeit auf den aktuellen Milchbedarf und inviduellen Appetit & Trinkrythmus Deines Babys einstellen kann wie es von der Natur vorgesehen ist. Zwar braucht die Brust manchmal ein paar Tage, um auf diese Veränderung zu reagieren, aber sie tut es - solange Du nach Bedarf stillst.

Die Brust ist auch wenn sie sich nicht mehr prall anfühlt nicht leer. Milch wird während des Stillens weiterhin proudziert, nur fließt sie dann häufig erstmal nicht so schnell/gleichmäßig, wodurch die Kleinen schon mal ungeduldig werden.

Wenn Du durch zufüttern in den Kreislauf von Nachfrage und Angebot eingreifst, kommt alles aus dem Gleichgewicht und es passiert sowas, wie Du beschreibst. Erst ist der Kleine unzufrieden und stillt, damit mehr Milch produziert wird und wenn die Milch dann da ist hat er keinen Hunger mehr bzw schläft und Du hast schmerzende Brüste (abpumpen würde die Milchproduktion nur noch mehr anregen). Denn die Brust sieht ja nicht, dass das Baby zwischenzeitlich Milch aus der Flasche bekommen hat. Das macht es euch nur schwerer (auch wenn das Baby erstmal zufrieden einschläft) - außerdem besteht die Gefahr einer Saugverwirrung (Baby kommt mit dem Wechsel zwischen den unterschiedlichen Trinktechniken nicht zurecht, schreit die Brust an, dockt an und ab und stillt sich zur Flasche hin ab wenn man nicht komplett auf künstliche Sauger verzichtet).

Daher würde ich euch empfehlen gar nicht mehr zuzufüttern, die abendliche Frustration gemeinsam durchzustehen (das ist ganz normal, bei fast allen Babys so und hat nichts damit zu tun, dass Du irgendwas falsch machst oder zu wenig Milch hast) und wenn nachts die Brust spannt mal mit der Brustwarze über seinen Mund zu streichen, damit er sich vielleicht doch zum abtrinken überreden lässt ;)

Und mit der Zeit wird sich die Brust nicht nur bzgl. der Milchmenge, sondern auch der Trinkabstände an die Bedürfnisse und Gewohnheiten Deines Kleinen einstellen - immer wieder neu - wenn er mehr Milch braucht oder öfter/seltener trinkt etc. - da werden immer wieder mal "Anpassungsschwierigkeiten" auftreten, aber das gehört einfach dazu.

LG & weiterhin alles Gute

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Re: Stillzeiträume unterschiedlich - keine Milch?!

Antwort von Kräuterzauber am 08.05.2014, 13:40 Uhr

Auch von mir noch Herzlichen Glückwunsch zur Geburt. Ich habe die anderen Posts nur überflogen aber da ist ja alles wichtige gesagt worden. Ich wollte dir nur kurz von mir berichten: Mein Wonneproppen wog genauso viel und ich habe ihn auch satt bekommen ;) Die ersten 6 Monate haben wir ca. alle 2 Stunden gestillt (Tag und Nacht!) Abends kam noch Clusterfeeding dazu 2-3 stunden dauerstillen. Das haben wir im Liegen im Bett gemacht und mein Schatzi und die großen Kinder haben mich dabei unterhalten :-) also es geht. Bitte nicht zufüttern sondern erstmal einspielen :-)

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