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von Leena  am 30.10.2016, 10:20 Uhr

Ich suche (okay, seit Jahren) meinen Weg, mit dem Alltag parat zu kommen...

Hier mal ein Thema, was für mich gerade akut mal wieder hoch kommt - ich merke, dass ich massiv Probleme habe, für mich "runterzukommen". Mein Alltag ist mit Beruf und Kindern und Nebenberuf und Haushalt und Mutter/Schwester (ja, in dieser Reihenfolge, glaube ich) schon einigermaßen ausgefüllt. Aber in letzter Zeit merke ich, dass ich Probleme habe, einfach mal in Ruhe still zu sitzen, ohne emotionalen Druck, lieber irgendetwas "Konstruktives" tun zu müssen, um wenigstens xy schon erledigt zu haben. Auf dem Weg zur Arbeit wälze ich schon meine Fälle im Kopf, auf dem Weg nach Hause stelle ich im Kopf Einkaufslisten zusammen und plane meinen Nebenberuf und versuche, dass mir dabei keine Elternabend-Termine, Kinderarzt-Termine, Eltern-Kind-Nachmittage, Kindergeburtstage o.ä. au dem Kopf fallen. Dazu schlafe ich schlecht ein, habe Gedankenkarussell, bin den ganzen Tag müde... läuft aber soweit.

Irgendwie fehlt mir im Moment die innere Ruhe. Aber so was von. Ich war heute früh schon wieder viel zu früh wach (unabhängig von der Zeitumstellung).

 
50 Antworten:

Re: Ich suche (okay, seit Jahren) meinen Weg, mit dem Alltag parat zu kommen...

Antwort von kravallie am 30.10.2016, 10:28 Uhr

leena, ich greife mein thema dann doch noch auf, hilft dir dann wahrscheinlich nicht weiter, aber lenkt dich vll ab.

muß jetzt nur zum wwf mit dem hausfreund und dann noch zu meiner freundin, heut abend dann, vll krieg ich auf dem weg noch bissl input....

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bin dabei

Antwort von lima77 am 30.10.2016, 10:49 Uhr

Ihr beiden, ich beteilige mich an späterer Diskussion - versprochen ohne doofe Kommentare.

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Ich such mit dir...

Antwort von Lucylu am 30.10.2016, 11:20 Uhr

....der Alltag macht mich oft fertig. ich hab schon einiges probiert, jetzt fange ich Yoga an (an meinem einzigst freien Vormittag in der Woche).

Mein Programm ist ähnlich wie deine (plus Hund aber dafür nur ein Kind ) aber ansonsten Job, NV, Schwestern, Haus und Garten....

Da ich oft so "überdreht" bin, dass meine Pupillen flackern (hat meine Homöopathin bemerkt), hat sie mir den Tipp gegeben, ich soll mich 1x am Tag irgendwohin setzten wo es ruhig ist, die Augen schließen, solang bis meine Augen zur Ruhe kommen. Ich bin ehrlich, dass schaff ich oft nicht, oder ich vergesse es. Aber vielleicht hilft das ja hier dem ein oder anderem...

Lg Lucy

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Re: Ich suche (okay, seit Jahren) meinen Weg, mit dem Alltag parat zu kommen...

Antwort von spiky73 am 30.10.2016, 11:28 Uhr

Hallo Leena,

Da das kein typisches Beziehungs-Thema ist, gebe ich auch mal meinen Senf dazu ab. Meine Situation "kennst" du ja auch ansatzweise - es ist insofern ähnlich wie bei dir als daß es irgendwie "läuft".
Trotzdem bin ich immer dauergrundgenervt und dauergrundunzufrieden, und in letzter Zeit hatte ich zwar viel frei (Urlaub sei dank), dazwischen aber auch wieder etliche solcher Tage, wo ich wieder nur häppchenweise zum Schlafen komme.
Für mich mein persönlicher Alptraum, weil das so abläuft, daß ich dann weiß "du hast jetzt xx Minuten zum Schlafen und Entspannen, also schlaf gefälligst!" - und dann liege ich im Bett und es passiert - nichts. Also versuchte ich neulich, mich selbst Kraft meiner Gedanken, zum Einschlafen zu bringen. Du weißt schon, man ist entspannt, denkt an nichts, außer vielleicht an eine Blumenwiese und ein paar Schäfchen, und schon duselt man zufrieden ein.
Dabei habe ich dann auch so richtig bewußt wahrgenommen, daß ich einerseits meinen Kopf nicht frei bekomme, die Gedanken rennen wie ein Hamster im Rad, und mir gelingt es auch gar nicht, oder nur rudimentär, solche Blumenwiesenbilder herauf zu beschwören, um alles stressige mal für ein paar Minuten zu überlagern. Und andererseits ist auch mein Körper dauerangespannt. Nehme ich das wahr und "befehle" meinen Muskeln, sich zu entspannen, merke ich zB, daß ich meine Oberarme locker lasse, dafür aber die Zähne zusammen beiße, oder einen anderen Körperteil anspanne.
Das war eine Erfahrung, die mich wirklich sehr erschreckt hat... Ich werde es ganz sicher nicht sofort ändern können, aber auf meiner To-do-Liste steht zumindest jetzt auch der fromme Wunsch, eine Entspannungstechnik zu erlernen. Yoga, autogenes Training, Meditation, was weiß ich.

Ob da noch die beginnenden Wechseljahre und eine Art (oder DIE) Midlifecrisis hinein spielen, darüber bin ich mir bei meiner Selbstbeschau noch nicht ganz klar geworden.

Ich habe ja seit inzwischen knapp einem Jahr wieder einen Familienhelfer, worüber ich sehr froh bin. Eigentlich läuft es ja bei uns irgendwie, und auch wenn das Erziehungshilfe sein soll, helfen diese Leute (ich hab das ja bereits zum 2ten Mal in Anspruch genommen), MICH zu sortieren, klarer zu sehen, und dadurch besser den Alltag und die anfallenden Probleme und Problemchen bewältigen zu können...
Ein immer wiederkehrendes Thema ist dabei schon seit längerem meine inzwischen sehr ausgeprägte Aversion gegen meinen Job. Aber mangels Alternative komme ich da einfach nicht mehr raus. Und irgendwie will ich das auch nicht mehr. Allerdings könnte es sein, daß sich viele der oben genannten Dinge einfach in Luft auflösen würden, wenn sich in meinem Leben mal wirklich etwas gravierendes ändern würde - sei es der Beziehungsstatus (16 Jahre Dauersingledasein und Einzelkämpfertum reicht dann auch irgendwann) oder der Job. So oder so ist mein Leben nämlich so wie es ist, völlig impulsarm, und das ist vielleicht mein größtes Problem...

Ja, ich weiß, das hilft dir jetzt vermutlich auch nicht so richtig weiter. Aber ich wollte dir signalisieren: Hey, das kenne ich, du bist nicht allein!
Fühl dich ganz lieb gedrückt!

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Kenne ich auch

Antwort von Claudia+Thomas am 30.10.2016, 12:01 Uhr

Das ist auch mein Thema. Bei mir war es bereits so schlimm geworden, dass mir völlig die Kraft weg gegangen ist, so dass ich es nur noch mit Quälen geschafft habe, das (vermeintlich) wichtigste zu bewältigen. Nächster Schritt war dann die (Erschöpfungs-)depression.

Irgendwann war ich an dem Punkt, dass ich so nicht weiter machen wollte. Ich habe die Schnauze gestrichen voll vom Aushalten.
Aktuell bin ich seit 3 Monaten krankgeschrieben und mußte erst mühsam lernen, mich deshalb nicht mehr minderwertig und schlecht zu fühlen. Ich habe gestern die Reha beantragt, so dass ich auch meiner Familie zumuten werde, 5 Wochen ohne mich auszukommen.

Ich lerne gerade "Stopp" zu sagen, wenn es mir zuviel wird (was akutell leider ziemlich schnell passiert) und denn anderen Familienmitgliedern das zu zu muten. Also dass es hier nicht so ordentlich ist, dass es nur einfaches Essen gibt usw. Ich lerne, meinem Wohlbefinden eine höhere Priorität zu geben als der Anerkennung, die ich mir immer für das gegeben habe, was ich alles schaffe.

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Re: Ich suche (okay, seit Jahren) meinen Weg, mit dem Alltag parat zu kommen...

Antwort von 2Seesterne am 30.10.2016, 12:39 Uhr

Hey Leena,
ich glaube, dieses Gefühl kennen viele Frauen. Dieses dauernde Unter-Strom-Stehen und Organisieren und trotzdem das Gefühl zu haben, dass alles nur so unter "ausreichend" läuft und weit entfernt ist von sehr gut oder gut. Da regen mich dann auch so tolle Ratschläge auf wie "dann mach halt alles nicht so perfekt". Nein - perfekt will ich es nicht haben. Meine Tolereranzgrenze habe ich schon weit heruntergeschraubt, aber es soll zumindest einigermaßen laufen.

Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Outsourcen oder Weitergeben von Haushaltsaufgaben nicht unbedingt gelingt. z.B. das Delegieren des Wocheneinkaufes an den Mann. Da wird der Einkaufszettel vergessen oder vergessen, drauf zu schauen, ..., das Altglas im Kofferraum wird vergessen abzugeben ... es wird einfach mit den notierten Lebensmitteln etwas ganz anderes gekocht und man muss dann selbst nochmal einkaufen gehen ...


Oder das Delegieren der Wäsche: die Wäsche wird nicht sortiert, Reißverschlüsse nicht geschlossen (--> Löcher in anderen Kleidungsstücken); zu heiß gewaschen (--> mein Kaschmirpullover hat nun Kleinkindgröße), die weiße Wäsche mit der Buntwäsche gewaschen (--> Grauschleier); keine Taschentücher oder Schrauben/Werkzeug aus den Taschen entfernt (--> Löcher, Flusen), zu hoch geschleudert (--> toll, ich darf alles bügeln); die Wäsche mehrere Tage in der Waschmaschine vergessen (--> Wäsche fehl, verknittert, stinkt, nochmal waschen); das Flusensieb und der Wasserbehälter des Trockners nicht gereinigt (--> und ich wunder mich über die ständige Fehlermeldung bei erneutem Trocknen)


Will sagen, ich habe das Gefühl, wenn man nicht alles selbst macht, hat man nachher noch mehr Arbeit als sonst. Und ich habe das Gefühl, dass man so in seinem Zeitmanagement drin ist, dass man nur schwer rauskommt. Abends Wäsche anmachen, vor der Arbeit in Trockner werfen, Spülmaschine so anstellen, dass das saubere Geschirr zum Essen fertig ist, 15 min frei (--> schnell noch Rechnungen überweisen, ZImmer aufräumen, Kühlschrank auswischen, ...) Nur ja keine Zeit verschwenden.
Und wenn ich dann gegen 24 Uhr mit allem fertig bin, komme ich nur schwer runter. Vor 1 Uhr schlafe ich nur selten und um 6 Uhr geht spätestens der Wecker.


Was mir jedoch etwas hilft - Aushalten von unangenehmen, jedoch nicht lebensnotwendigen Dingen im Alltag. Mann holt kein Holz für den Kamin - schade aber auch, dann eben normale Heizung. Blumen werden nicht gegossen - schade, dann gehen sie eben ein. Klopapier wird nicht nachgefüllt. Schade - ich bin nicht der Klopapierrollennachfüller. Fehlende Dinge werden nicht auf dem Einkaufszettel notiert - schade, dann fehlt es halt noch eine Woche oder bis es derjenige aufschreibt.


Ich mache mir klar: Ich bin wichtig und meine Gesundheit ist wichtig. Wenn ich ernsthaft krank werde, ist das noch viel schlimmer. Der Körper macht Dauerstress nicht auf Dauer mit. Er wird sich rächen. Also - Kaffee machen, Kekse holen und einfach mal auf die Couch legen Ganz ehrlich: es gibt so viele Krankheiten, die einen aus heiterem Himmel treffen können und wer weiß schon, wann die Stunde aller Stunden ist. Genieße das Leben und tu dir selbst was Gutes.
LG 2seesterne

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Dein Dauerproblem

Antwort von Benedikte am 30.10.2016, 13:58 Uhr

Hallo Leena
Du schreibst selber, dass es dein Problem "seit Jahren" ist. Und Du hast über die Jahre ja auch entsprechende posts dazu verfasst. In sich völlig schlüssig, mein verständnis Deiner posts ist, dass Du zuviel am Hals hast. Im Laufe der Jahre kamen ja auch x Hinweise und Ratschläge dazu. Ich fand die höchst unterschiedlich nützlich und hilfreich. Du vermutlich auch- sonst hätte sich ja was geändert.

Ich bin heute deshalb etwas ruppig. Du hast zwei Möglichkeiten. Eine ist, Du änderst etwas. Die zweite ist, dass Du es bleiben lässt.

Was ich sagen will- auch dein Tag hat nur 24 Stunden. Entweder verringerst Du Deine "Grundlast", damit meine ich das planbare Alltagsgeschäft und entlastetst Dich- oder Du lässt es.

Bei den alten Ratschkägen wurde immer wieder auf stärkere Einbindung Deines Mannes hingewiesen- Du hast da abgewunken. Ich bin da neutral- aber hat dein Mann denn überhaupt eine ahnung, wie u Dich fühlst? Weiss er, dass Du Dich seit Jahren massiv überlastest fühlst? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja, was sagt er dazu und wie will er das ändern? Oder ist das ok für ihn?

Zum Kindergedöns-aufs nötigste zurückfahren. Die Kinder verstehen, dass man bei vieren nicht soviel buhei wie bei einem machen kann. Lass das Älterste mit dem Jüngsten gehen bei Baszelnachmittagen und Lampionumzügen (unser Kleinster fand es klasse, von großen Brüdern bemuttert zu werden). Und deine mutter ist soch Oma und Lehrerin und geistig fit und Du hast die einzigen Enkel? Lass die mal machen. bspw

und Einkauflisten- ich koche zwar jetzt viel weil ich selber auf teilzeit gegangen bin und habe da auch umfanreiche Einkauflisten. aber wenss nicht klappt-Pizzaraxi gibt es auch.Oder Döner.

Was ich sagen will- das Thema hast Du wirklich oft aufgeworfen. Ich habe fertig mit Ratschlägen. Du bist am Drücker. Ämdern- oder weitermachen. Alleine deine Enscheidung.

Benedikte

PS- und Deiner Schwetser schuldest Du null. Trautog, wenn sie ihr Leben nicht auf die Reihe kriegt, aber nicht dein problem.

Benedikte

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@ Benedikte - Thema: Mein Mann

Antwort von Leena am 30.10.2016, 15:54 Uhr

Na ja, die Schwierigkeit hinsichtlich meines Mannes liegt darin, dass wir teilweise ziemlich unterschiedliche Prioritäten haben. Er hat gerade vorhin wieder festgestellt, dass das Leben doch langsam wieder einfach wird, seit Kind4 auch mal alleine (zumindest ohne Eltern, irgendein Geschwister ist da eigentlich schon immer in Rufweite) zu Hause bleibt. Da hätte ich doch wieder mehr Zeit und könnte mal wieder mit dem Laufen anfangen... und ich denke dann nur, jau, wenn ich irgendwann mal wieder Luft habe... noch habe ich die Luft nicht und Laufen steht auf meiner persönlichen Prioritätenliste nicht komplett weit oben, ehrlich gesagt. Zwischen Kind3 und Kind4 habe ich es eine gewisse Zeit lang gemacht, hat auch Spaß gemacht, alles bestens, aber "bezwungen" hat es mich nicht und bevor ich daran gehe, stehen für mich noch ein paar andere persönliche Baustellen weiter oben auf meiner Prioritätenliste.

Ansonsten sieht er im Grunde alles furchtbar pragmatisch - wenn's mir zu viel wird, soll ich halt meine Arbeitszeit wieder runterschrauben, uns geht's ja gut mit seinem Gehalt, so ein bisschen "ist ja nicht nötig, dass du (so viel) arbeitest". Dass ich ohne Arbeit unglücklich wäre, das weiß er, das ist auch kein Thema, aber meinen Ehrgeiz, nicht lebenslang quasi gemütlich bei 50% zu bleiben, den versteht er im Grunde nicht. Wäre doch für alle viel gemütlicher...

Manchmal komme ich mir vor, als wollte ich mit dem Kopf durch die Wand. Oder, ziemlich hart - wenn ich sage, es geht mir um meine eigene finanzielle Selbständigkeit, die ist mir wichtig, dann heißt das für ihn "ich glaube nicht daran, dass ich mein Leben lang bei ihm bleibe und er mich versorgt". Und davon fühlt er sich dann in seinem Selbstverständnis verletzt. Dabei geht es mir doch gar nicht darum... meinen Ehrgeiz, finanziell halbwegs für mich selber sorgen zu können und ihm quasi "finanziell keine Last" zu sein, den versteht er nicht, da kommt doch seine "männliche Versorgerrolle" bei ihm durch...

Wobei es mich erschreckt hatte - als er im Wanderurlaub in Island war, hatte ich Urlaub genommen und hatte eine Woche lang Zeit für Kinder und Haushalt und Nebentätigkeit. Die Woche war so dermaßen entspannt für mich, weil ich eben wirklich jeden Tag 6 Stunden Zeit zur freien Verfügung hatte, die ich mir einteilen konnte... ich habe meine Arbeit so gar nicht vermisst. Aber meine Arbeit dran zu geben, ist für mich doch auch keine Alternative - sowohl von meinem Selbstverständnis her als auch von - Thema s. oben - meinem Bedürfnis nach eigener finanzielle Leistungsfähigkeit. (Hat sich allerdings einiges geändert in den letzten Monaten bei meiner Arbeit, bedingt durch Stellenwechsel in ein anderes Amt als 'Vorstufe' zur in Aussicht gestellten Beförderung... wirklich glücklich bin ich damit irgendwie nicht, so vom persönlichen Rahmen her. Aber nicht zu wechseln hätte halt auch Konsequenzen gehabt. *seufz*)

Ach so - ein paar Stellschrauben hatte ich ja schon verändert, mittlerweile liegt der Hausputz mit geregeltem Putzplan bei den beiden großen Kindern, das läuft nicht perfekt, aber einigermaßen. Und ich bin (emotional) dafür nicht mehr zuständig. Entlastet wirklich... blöderweise habe ich ja derweil meine Stunde aufgestockt, und die Stunden, die ich nicht mehr putze, arbeite ich jetzt - bringt zwar mehr Geld, verringert aber eben die Grundlast nicht.

Wahrscheinlich muss ich mit ein paar Faktoren erst richtig unglücklich sein, bevor ich wirklich etwas Grundlegend ändern werde. :-(

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Re: Ich suche (okay, seit Jahren) meinen Weg, mit dem Alltag parat zu kommen...

Antwort von SkyWalker81 am 30.10.2016, 16:04 Uhr

ich denke das Problem bei Dir liegt einfach daran, dass Du sehr schwer davon loskommst dieses bekloppte Pflichtgefühl loszuwerden. Ich selber bin ähnlich gestrickt. Schon seit ich denken kann, hatte ich von jeher den Ehrgeiz alles immer "ordnungsgemäß" zu erledigen. Nie wäre es für mich als Schülerin in Frage gekommen Hausaufgaben nicht zu machen, mich nicht auf eine Klassenarbeit vorzubereiten. Freunde, die das alles immer locker nahmen habe ich insgeheim bewurdert, aber mir ging es einfach nicht gut dabei z.B. mal eine Stunde Religion zu schwänzen o.ä.
Das zog sich durch mein ganzes Leben, brachte mir natürlich was die Karriere angeht weiter und machte mir ja auch Spaß, denn man bekommt natürlich auch Anerkennung. Als ich dann Kinder bekam setzte sich das fort, allerdings bedeuten Kinder nunmal Chaos und da kann man sich noch so ins Zeug legen: das Ergebnis kann man da mit Ehrgeiz und Fleiss leider nicht immer wunschgemäß beeinflussen.
Vor allem diese Mutti-Olympiaden nagen dann an einem (auch wenn man versucht sich davon loszulösen). Gerade solche Sachen wie Kindergeburtstage,wo Supimum den Spitzengeburtsstag von xy ausgerichtet hat und den man nun toppen soll, sind zwar eigentlich pillepalle aber da geht es doch schon los. Dann der Ultimative Schulwahnsinn, wenn das eigene Kind leider nicht eins meiner Ehrgeiz Gene geerbt hat und dem nicht gemachte Hausaufgaben keine Schweissperlen auf die Stirn rufen.

Dieses ständige "alles gut machen" klappt irgendwann einfach nicht mehr und macht einen nur noch fertig. Aber wie kommt man da raus ? Vor allem wenn es einem beim "chillen" nicht gut geht, weil da wieder dieses schlechte Gefühl aufkommt.

Ich arbeite da auch schwer an mir, vor allem auch weil ich schon lange, wie Du, schlecht schlafe, auch schon körperliche Beschwerden habe (Magen und Darm.)

Man muss sich echt zwingen manche Ratschläge (Mum, chill dein Leben) tatsächlich umzusetzen. Und auch zu sehen: man mag mich nicht weniger, wenn ich mal Schwäche zeige. Und wer tatsächlich die Nase rümpft, weil es bei mir nur Coppenrath und Wiese beim Kindergeburstag gibt, ich kein 3-Gänge Menü zaubere, wenn Gäste kommen sondern Pizza bestelle, so what.
Auch meine Kinder werden sicher ihren Weg gehen, auch wenn mal Klassenarbeiten verhagelt werden, auch wenn Sie auf kein Gymnasium gehen, auch wenn ihre Freunde Mütter haben die noch mehr wuppen und dabei viel besser aussehen als ich ...tun sie das wirklich ?

Sei dir gewiss: wenn wir tot sind, kräht kein Hahn mehr danach wie sehr wir uns für alle einen Kopf gemacht haben, wieviele Nächte wir uns um die Ohren gehauen haben. Und das kann es schneller haben als uns lieb ist. In gut 2 Jahren werde ich 50. Allein im Hinblick darauf MUSS ich gescheiter werden und mehr wert auf MEIN Wohlbefinden legen und weniger darauf, wie die anderen mich sehen könnten. Wie gesagt, auch ich arbeite da an mir und es gelingt mir nicht jeden Tag. Aber jeden Tag ein bisschen besser.

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Re: Ich suche (okay, seit Jahren) meinen Weg, mit dem Alltag parat zu kommen...

Antwort von Terkey235 am 30.10.2016, 17:52 Uhr

Liebe Leena,

innere Unruhe, völlige Überdrehtheit, ewige Kirmes in der Rübe, gar nicht runterkommen können, nächtelanges Gedankenkarussell bis hin zu ziemlichen körperlichen Ausfällen sind ebenfalls mein Thema.
Ich buttere auch dann noch rein, wenn ich eigentlich weiß, dass ich es lassen sollte. Und weißt du was: Ich glaube, das wird sich bei mir auch nie ändern. Ich bin eben so und meine Situation ist auch so.

Als es vor einiger Zeit wieder über einen längeren Zeitraum mit den Schlafstörungen so schlimm war, habe ich mich äußert spontan durch einen Zufall zu einem Kurs für Progressive Muskelentspannung angemeldet. Und ich bin üüüüüüberhaupt nicht der Typ, der sich trotz allem guten Zureden auch nur ansatzweise für sowas öffnen würde. Mir wurde schon Autogenes Training, Yoga etc. ans Herz gelegt, aber es war einfach nicht meins, obwohl es bestimmt gut helfen würde.
Die Muskelentspannung hilft mir nun tatsächlich. Die Übungsleiterin war nicht so eine Eso-Lady, wie man es in diesem Umfeld öfter mal erlebt. Sie war handfest und auf den Punkt. Die Technik ist total leicht erlernbar und lässt sich auch mit kleinem Fenster (10 bis 20 Minuten, je nach Form. Geht auch abends im bett oder im Bus oder auf dem Sofa etc.) direkt gut umsetzten. Hatte ich nicht vermutet, war sehr skeptisch und muss zugeben, dass der Kurs schon vor Beginn für mich innerlich abgeschrieben war. Wurde positiv überrascht.

Das wird nun nichts daran ändern, dass ich von allem und für jeden zu viel mache und grundsätzlich unter Strom und Druck stehe. Aber ich schaffe es aber damit erstaunlich gut, zwischendurch wieder runterzukommen.

Für deine generelle Situation habe ich also keinen Rat. Du hast nun mal vier Kinder, zahlreiche Verpflichtungen einen Job und einen Mann mit vielen Interessen. Das wird sich nur bedingt in absehbarer Zeit auflösen lassen. Den kleinen Tipp mit der PME möchte ich dir trotzdem ans Herz legen, einfach zum Ausprobieren, um für zwischendurch eine Entlastung zu haben.

LG terkey

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Re: @ Benedikte - Thema: Mein Mann

Antwort von Benedikte am 30.10.2016, 21:44 Uhr

vermutlich bist Du in so einem Laufrad mit so einem Tempo wo Du einfach nicht selber stoppen kannst und es sich eben weiterdreht solange Du läufst

ich habe ja immer gesagt, dass e4s besser wird. ab dem zeitinkt, wo Kinder alleine bleiben können, wo sie sich selber untereinander besser bespassen und von Eltern verschont bleiben möchten und weder Windeln noch Spezialfutter brauchen.....

allerdings habe ich gemerkt, dass meine ansprüche in bestimmten bereichen wieder steigen. Ich bspw bügel jetzt wieder. Fast alles bis auf Handtücher. Schön gemütlich beim TV schauen- aber doch. Und meinen Garten habe ich mehr zwischen und koche mehr, gesünder, frischer

Stundenaufstockung- worum geht es Dir? Prinzip, Pension, Emanzipation? Oder geld? Ich habe ja abgestockt- von fünf auf vier Tage und davon einen kompletten Tag homeoffice. Spart mir 12 bis 15 Stunden die Woche, keine Wege, Pausen und so. Ist geld weniger aber Zeit mehr und Lebensqualität. Und diesen Vollzeitjob habe ich auch gemacht weil ich Karriereerwartungen hatte. seitdem das erledigt ist... neee.

Im übrigen geht es mir auch wie Dir- ich habe gerade auch Urlaub und kann zumindest Wochen gut auf meinen Job verzichten inzwischen. Ich bastel gerne am Haus rum- derzeit wird unsere Treppe aufgehübscht. Irgendwelchen Voreogentümer hatten ja mal Teppich aif die Treppen geklebt mit pfundweise Kleister, aif die ochsenblutroten Treppen. Wir haben alles runtegratzt und lackiert, jetzt noch Sisalstufenmatten drauf, einiges im Treppenhaus anthrazit gestrichen wie unsere neuen Bäder und endlich mal in die eigene Innenausstattung invesrtiert. Mit den Kindern, den Restkindern, was machen. Und wie Du sagst- das ist dann so echt entspannt, Zeit fü alles.........

Du hattest mal geschreiben, dass Ihr aus Kapitalanöagegründen eine Immobilie kaufen wollt.Wir auch.Grundsätzlich. Ich prüfe aber noch ein paar Dinge- vor allem steierlicherseits. Wenn ich das richtig sehe, kann ich nichts kaufen, wo einer meiner Döhne wohnt- weil die ja mittellos sind und wir denen unterhaltspflichtig. Also steuerlich kann ich eine Vermietung an die nicht geltend machen? Stimmt das? Hätte Interesse an einem Austausch- das Investment will ja wohl bedacht sein.

Ansonsten- laufen ist auch nicht meins, Vielleicht fange ich mit schwimmen an, muss auch an meinen Rücken denken....

Benedikte

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Re: Ich suche (okay, seit Jahren) meinen Weg, mit dem Alltag parat zu kommen...

Antwort von Häsle am 31.10.2016, 8:43 Uhr

Ich komm jetzt auch mal ganz pragmatisch: Schön, dass du die Putzerei teilweise abgegeben hast. Dann aber gleich die Stunden aufzustocken, statt diese so arg benötigte "Freizeit" für dein Wohlbefinden zu nutzen, war ein Schuss in den Ofen. Mit der verringerten Teilzeit könntest du immer noch gut finanziell selbständig sein; jetzt und auch in der Pension. Erhöhen kannst du immer noch, falls es zur Ehekrise kommen sollte, oder wenn die Kinder und alles drumherum das wieder zulassen.

Du bist ehrgeizig. Dann solltest du aber auch den Ehrgeiz haben, dafür zu sorgen, dass es dir gut geht.

Ich merke auch, dass mir "zuviel" (und das ist viel weniger als dein Pensum an Kindern und Arbeit) nicht gut tut. Ich habe aber nicht deinen Ehrgeiz, und das kommt mir in der Situation entgegen. Statt also noch ein paar Nachtschichten reinzupacken, damit ich Job und Familie unter einen Hut bekomme, bleibe ich noch bei meinen paar Stunden, bis es daheim wirklich gut läuft. Das ist für mich der größte Vorteil als Beamtin. Verhungern werde ich auch so garantiert nicht.

Kannst du denn beim Lesen oder Fernsehen abschalten? Evtl. in einer Fremdsprache, irgendwas Banales? Ich entspanne wunderbar beim Lesen der Outlander-Reihe und bei DVD-Serien (beides auf Englisch), abends, wenn endlich Ruhe ist. Da bin ich meilenweit entfernt von Haushalt, Job- und Kinderproblemen.

Ganz liebe Grüße!

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Re: Ich suche (okay, seit Jahren) meinen Weg, mit dem Alltag parat zu kommen...

Antwort von kravallie am 31.10.2016, 10:18 Uhr

hatte ganzen roman geschrieben, aber das ist mir doch zu ausführlich.

leena, kurz und knapp, ich denke, am besten trifft es benedikte zu deinem thema!
versuche dir das bissl zu verinnerlichen.

ich habe das ganz gegenteilige problem, ich will nämlich kein gutes mädchen mehr sein und probe den aufstand, indem ich immer mehr familiengedöns verweigere.
bin aktuell genau da wo ich im märz war, vll noch schlimmer, denn ich mußte einen wohnkompromiss zuhause eingehen.
jetzt hab ich auch wieder einen 8-5 job, was ich ganz schrecklich finde und eigentlich nicht mehr machen wollte. gehört aber nicht zum guten muttersein.....
das ist mein problem, daß man scheinbar nur was wert ist, wenn man immer und in allen bereichen "standesgemäß" tickt......
ich will das nicht mehr.

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Re: Ich suche (okay, seit Jahren) meinen Weg, mit dem Alltag parat zu kommen...

Antwort von Häsle am 31.10.2016, 10:35 Uhr

Kravallie-
Leute, die das so sehen, sollen dich mal gepflegt am A... l....!
Wer bestimmt denn deinen "Wert"?
LG

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Re: Ich suche (okay, seit Jahren) meinen Weg, mit dem Alltag parat zu kommen...

Antwort von kravallie am 31.10.2016, 12:18 Uhr

klar kann mich zb meine schwiegermutter im mondschein besuchen, aber es gibt in meinem gesamten freundes- und bekanntenkreis eigentlich nur einen, der meine gedanken richtig lesen kann.
wenn man dann mal nachfragt, heißt es, man braucht struktur im leben. ich finde, das leben gibt doch genug notwendige struktur und ich will auch nicht mehr an mutterolympiaden teilnehmen. mir fehlt jeglicher ehrgeiz in einem job, den einzigen anspruch, den ich habe ist, daß ich mich nicht langweile, daß sich was tut, daß sich was bewegt.
seit jahren sage ich schon, ich will leberkässemmeln am viktualienmarkt verkaufen, aber nein, verdient man nix. macht die mutter mit verantwortung nicht.

und jetzt habe ich eine "kollegin" erwischt, die mich gefressen hat, ich glaube, ich bin eine bedrohung für sie. das raubt mir gerade jede energie....
aber das gute mädchen hält durch.

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Re: Ich suche (okay, seit Jahren) meinen Weg, mit dem Alltag parat zu kommen...

Antwort von lilly1211 am 31.10.2016, 12:53 Uhr

Ach Vallie, das stimmt so nicht dass das niemand versteht.

Ich verstehe das alles sehr gut und bewundere dich sehr dafür wie du bist - und das weißt du auch. Es ist nur so dass du dann auch mit den Konsequenzen leben musst, weißt.

Du bist zwar nicht ganz so ehrgeizig drauf wie Leena, aber du kriegst die Kurve trotzdem nicht ganz vom "Einen Scheiß muss ich" zu "Es ist mir egal was ihr von mir denkt". Daran musst du arbeiten, dass du keine Energie mehr verschwendest in das Ansehen bei anderen Leuten.

Diese Kollegin, vor der habe ich dich bereits gewarnt bevor du dort zugesagt hast...deine Instinkte sind was sowas betrifft völlig gesund und du solltest genau auf sie hören (wenn du schon auf irgendjemanden hören willst).

Ich finde du machst das alles schon eh ganz fantastisch anders, und bei der Mütterolympiade hast du eh keine Chance, meld dich doch einfach ab davon.

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Re: Ich suche (okay, seit Jahren) meinen Weg, mit dem Alltag parat zu kommen...

Antwort von Häsle am 31.10.2016, 12:55 Uhr

Manchmal muss man seine Gedanken halt auch mal aussprechen. Nicht jeder kann dir ins Hirn schauen.
Verdient man denn im Leberkäs-Standl echt so viel weniger? Du solltest dir was mit Trinkgeld suchen. Ich wette, du würdest gutes Geld machen.

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Re: Ich suche (okay, seit Jahren) meinen Weg, mit dem Alltag parat zu kommen...

Antwort von Pamo am 31.10.2016, 12:57 Uhr

Vallie, jahrelang warst du brav. Du hast gebellt und nicht gebissen und dich an die ungeschriebenen Regeln gehalten für die es keine Belohnung gibt.

Ich habe auch gejubelt, als du von der neuen Stelle berichtet hast, aber nur weil ich selber doch gerade auf der Suche bin. Bei mir tät es passen, ich schloss von mir auf dich.

Vieles kann ich gut verstehen. Und ich finde es völlig ok wenn du jetzt nicht mehr mitspielst und wenn du darauf scheißt, wie ich das finde.

Es ist dein Leben, mehr gibt es erst mal nicht mehr. Pack es mit beiden Händen, verschling es!

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ich hab da schon was im auge

Antwort von kravallie am 31.10.2016, 13:44 Uhr

aber eben nicht hier und auch nicht leberkäs.
zeitpunkt habe ich mir januar oder märz gesetzt, bis dahin wollte ich eigentlich durchhalten, aber ich habe schon gestern schlaflos verbracht, weil mir so vor mittwoch graust (brückentag heute frei bekommen).
dann sollte ich auch endlich mal einen brief an meinen rosaroten panther schreiben (*zwinker zu stt*), das krieg ich auch nicht auf den hut vor lauter schiss vor der eigenen courage.

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Ja, du wirst es an die Wand fahren.

Antwort von lisa182 am 31.10.2016, 21:40 Uhr

Wie alle eines Tages im Hamsterrad, das ist die Dynamik. Wir können dich nicht aufhalten. Aber der Punkt wird kommen, an dem du etwas Grundlegendes änderst. Vielleicht legst du dir eine Krankheit zu oder bist nicht mehr so loyal zu wem auch immer.

P.S.: Ich war auch so ein großes Kind, das den Hausputz über hatte. Das war schon ein bisschen zu viel, aus heutiger Sicht.

P.P.S.: finanzielle Unabhängigkeit ist meiner Meinung nach eh nur eine Illusion. Du kannst dich nur auf dich verlassen. Was da vielleicht kommt oder nicht, du wirst es schon meistern, auch wenn dein Mann nicht da ist. Deswegen jetzt 3mal soviel zu arbeiten wie andere bringt da gar nichts oder hat gar nichts damit zu tun.

Trotz Allem Alles Liebe
Lisi

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Bin für heute platt...

Antwort von Leena am 31.10.2016, 21:45 Uhr

Ich bin heute um halb sieben aus dem Bett gefallen und zur Arbeit gefahren, nachmittags rief dann mein Mann an, sein Auto springt nicht mehr an, also musste ich "früh" Feierabend machen und war dann pünktlich um viertel vor 7 am Fußballplatz, um Kind3 abzuholen, und hinterher war ich dann noch mal mit meinem Mann los samt Überbrückungskabel, um das liegengebliebene Autochen von seinem Firmenparkplatz heimzuholen. Jetzt sind wir wieder zu Hause und ich bin platt. :-(

Ums Geld geht's mir bei der Stundenaufstockung definitiv nicht, da haben wir auch so genug und es sammelt sich halt auf dem Konto, was allerdings auch nett ist, aber nicht wesentlich. Karriereerwartung... ich weiß nicht ganz, ich glaube eher nicht. Emanzipation... mh, weiß nicht. Pensionsanspruch ist aber ein wesentlicher Punkt für mich.

Perfektionistisch finde ich mich nicht. Bei meiner Arbeit - muss ich aber ernstliche Leistung bringen und möglichst keine Fehler machen, denn wenn ich Fehler mache, dann kann man das im Zweifelsfall eben nicht mehr korrigieren (Verfahrensrecht lässt grüßen). Insoweit muss ich da 100%...

Wegen der Vermietung an unterhaltsberechtigte Kinder - klare Antwort: Kommt darauf an. Ich meld mich da die Tage noch mal bei Dir, ist ein sehr weites Feld. *seufz*

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Re: Bin für heute platt...

Antwort von Einstein-Mama am 31.10.2016, 23:12 Uhr

Das Problem ist, dass Menschen die sich psychisch so unter Druck setzen wie du, leider auch körperlich schnell am Ende sind!

Wenn dir das Laufen Spaß gemacht hat, dann tu es einfach! Egal welches Lebensmodell du meinst leben zu MÜSSEN, nimm dir diese eine Stunde am Tag und mach mal was nur für dich! Den Rest der 23 Stunden kannst du ja wieder versuchen alles auf die Reihe zu bekommen.

Dann setzt du nämlich nur deinen Körper unter Druck, aber du grübelst nicht mehr!

Wenn du so etwas tust, hast du die Möglichkeit einfach mal nicht denken zu müssen, oder nur banale Gedanken haben zu müssen.
Das macht dich körperlich fit, aber dein Hirn hat Pause!

Mir hat das sehr geholfen!

Ich hab damit viel Lebensqualität gewonnen, psychisch wie physisch!
Das Beste was ich je anzetteln konnte, war der Triathlon. Die Radfahrerin und die Läuferin incl. mir, arbeiten alle in einer Abteilung. Wir alle drei sind 40+ mit einer Menge Stress und Trubel um uns rum.
Die Radlerin ist 50, hat zu ihren eigenen drei Kindern noch ein minikleines Pflegekind und arbeitet 80% , war IMMER unter Strom und gereizt, bis ich ihr das mit der Staffel eingeredet habe!
Die hat dann all ihren Stress und Ärger ins Training verlagert und hat in der Arbeit ENDLICH mal den Ball flachgehalten.

Sie hat mich am Tag X zwar fast umgebracht, weil ich sie in diese Situation gebracht habe, aber sie ist mir heute noch dankbar!

Du sicherst damit zwar weder finanziell deine Zukunft ab, noch kannst du damit die Welt verbessern, aber dein Umfeld wird es dir trotzdem danken!

Mir hat bisher noch keiner einen Vorwurf gemacht, dass ich mich so festbeiße ans Schwimmen, im Gegenteil, man SCHICKT mich sogar ins Hallenbad, wenn ich wieder hormonelle Achterbahn fahre!
Also, rein in die Laufschuhe und Hirn ausschalten!
Und das Beste ist, dass man wie ein Baby schläft! Nix Schlafstörungen!

Und für Benedikte das Foto im Anhang......

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Re: Bin für heute platt...

Antwort von Leena am 01.11.2016, 9:35 Uhr

Blöderweise macht das Laufen meinem Mann definitiv mehr Spaß als mir, und er findet, ich sollte es wieder anfangen, ich finde das irgendwie nicht so... *seufz*

Ich steh lieber im heißen Hot Pot bei 43° rum, ich chronischer Bewegungsmuffel...

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Re: Bin für heute platt...

Antwort von Einstein-Mama am 01.11.2016, 10:26 Uhr

Ok, dann fällt Laufen flach. Ein gemeinsames Hobby mit dem Partner finde ich auch kontraproduktiv. Männer haben ja die Angewohnheit gerne alles besser zu wissen/können.
Aber es ist am Anfang, so ohne Ausdauer, immer unspassig und anstrengend, egal welche Art von Sport man wählt.

Da muss man sich durchquälen, ehe der gewünschte Effekt eintritt!
Da du aber ja wohl mehr als ehrgeizig sein kannst, bin ich mir sicher dass auch du dich für Bewegung begeistern kannst!

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Re: Bin für heute platt...

Antwort von Häsle am 01.11.2016, 10:31 Uhr

Vielleicht eher Schwimmen oder einfach nur Spazieren gehen? Oder mit einem Buch in die heiße Wanne ;-)
Laufen hat mir nie Spaß gemacht. Auch nicht, als ich fit war. Überhaupt hatte ich noch nie dieses tolle Gefühl, das man angeblich bekommt, wenn man sich körperlich verausgabt (hat).

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Re: Bin für heute platt...

Antwort von Einstein-Mama am 01.11.2016, 10:43 Uhr

Das Gefühl kommt auch nicht sofort, das dauert paar Monate.
Das mit dem Laufen hab ich nicht sehr lange versucht, ich mag diese Schwitzerei nicht, mal von den schmerzenden Gelenken abgesehen.
Ja, Schwimmen ist optimal für jeden, man muss es aber echt mögen.

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Re: Bin für heute platt...

Antwort von kravallie am 01.11.2016, 10:50 Uhr

mir reicht walken, meistens mit meiner freudin, gelegentlich mit kopfhörer, besonders gut fühle ich mich in extremwetter, besonders kalt oder besonders warm.
top ist es barfuß am strand, das macht besonders schönen muskelkater!
aber auch ein park oder ein see ist klasse!

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Re: Bin für heute platt...

Antwort von Einstein-Mama am 01.11.2016, 11:03 Uhr

Darauf wird es wohl bei mir heute hinauslaufen, da jedes Hallenbad heute einen anderen Krampf hat.
Blöd! Saublöd!

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Re: Bin für heute platt...

Antwort von Häsle am 01.11.2016, 11:05 Uhr

Ich hab's über zwei Jahre probiert, bin auch richtig fit geworden, aber keine schönen Gefühle (bis auf die Massage danach, vom Gschpusi ).

Ich mag Volleyball, Hockey, Baseball etc. Aber dazu muss man regelmäßig Zeit haben. Badminton/Federball kann man spontaner spielen, zumindest zum Spaß. . Vielleicht ist das was, auch für Leena?

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Re: Bin für heute platt...

Antwort von Einstein-Mama am 01.11.2016, 11:30 Uhr

Volleyball ist klasse! Insbesondere Beachvolleyball, ich glaube das "kostet" 1000 kcal pro Minute.
ODER, was für Leena NOCH besser wäre, wäre reiten.
So auf einem Isländer mit fünf Gangarten durch die atemberaubende Landschaft, wäre doch DAS Highlight!
Beim Reiten schalte ich am besten ab, allerdings fehlt mir dazu wirklich die Zeit und das Geld und auch die richtige Möglichkeit.
Von daher ist das Schwimmen für mich auch nur die B-Veranstaltung, die sich eben mit meinem Leben vereinbaren lässt.

Übrigens war ich neulich, so ganz tief in mir drin und ganz heimlich, ein bisschen froh, dass mein Kind sich das Kahnbein an der Hand angebrochen hat und eine längere Trainingspause hatte. Extra Zeit für mich!
Er darf immer noch nicht an die Geräte und um einen Muskelabbau zu verhindern, nehm ich ihn jetzt zweimal wöchentlich mit ins Bad und mach ihn fertig :)
Ebenso meinen Großen "ich kann alles besser"-Sohn, der zumindest DAS eben nicht besser kann!

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Nicht reiten!!!

Antwort von Leena am 01.11.2016, 11:50 Uhr

Ich bin ja einmal auf einem Isländer durch die atemberaubende Landschaft auf der Halbinsel Snæfellsnes geritten, so richtig mit Strand entlang und so - für mich ein wortwörtlich einmaliges Erlebnis.

Ich musste quasi auf das Pferd geschoben werden und dachte bis zum ersten Fluss ständig "ich will absteigen, ich laufe zurück, ich will absteigen!!!". Nach dem ersten Fluss war nicht mal das eine Option mehr... war definitiv toll, aber für mich einmalig! (Außerdem gibt's auf Pferdhöfen regelmäßig reichlich Hunde, und ich habe doch unpraktischerweise Angst vor Hunden.)

Ich träum ja davon, auf einem Islandpferde-Hof hier in Deutschland mal ein richtig üppiges isländisches Buffet auszurichten... ;-)))

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Re: Nicht reiten!!!

Antwort von Einstein-Mama am 01.11.2016, 12:11 Uhr

Ich hab dir von deinem Kuchen berichtet?
Eigentlich hatte ich die Zutaten für den mit Walnüsse eingekauft, mich dann aber gewundert, warum die im Rezept plötzlich nicht mehr vorkommen...
Weil ich bisschen verpeilt bin, hatte ich plötzlich ein anderes Rezept von dir angeklickt.
Der Kuchen war aber trotzdem phänomenal!
Mein großes Kind hat drei Stücke auf einmal verdrückt und ich dann quasi fast den Rest....
Deshalb schwimm ich ja, damit ich gnadenlos essen kann!
Reiten macht erst dann Spaß, wenn man es richtig kann. Mein Kind wollte damit anfangen, fand aber die Longenstunden völlig Banane und hat wieder aufgegeben.

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Re: Ich suche (okay, seit Jahren) meinen Weg, mit dem Alltag parat zu kommen...

Antwort von dani_j_j am 01.11.2016, 13:19 Uhr

Vielleicht kannst Du ganz kleine Stellschräubchen verändern. Im Job 2 Stündchen reduzieren? Eine Putzfrau einstellen? Führ mal 4 Wochen Buch, abends 5 min, was an ungeliebten Energiefeesserchen die Zeit geraubt haben, vielleicgt lässt sich was outsourcen? Und dann würde ich mir einen schönen Sport suchen, der Dir Spaß macht. Laufen schwimmen ist nicht jedermanns Sache, meins ist es gar nicht und das muss es gar nicht. Ich könnt aber spontan 10 Dinge aufzählen, die mir gut tun. Überleg mal was das bei Dir sein könnte und mach es einfach. Los! Noch diese Woche! Geht! Geht alles! Muss der Mann halt den ADAC rufen oder mit dem Taxi fahren. Und die großen Kids können statt putzen, das macht ab jetzt die Putzfrau, sich anderweitig einbringen. Ich weiß Du hast richtig viel an der Backe, aber als erstes musst Du dafür sorgen, dass es Dir gut geht

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Dein Foto hatte ich gesehen...

Antwort von Leena am 01.11.2016, 13:31 Uhr

Oje, ja, ich hatte relativ zeitnah zwei verschiedene Apfelkuchen-Rezepte eingestellt, weil ich eine Anfrage wegen isländischem Apfelkuchen mit Karamellsauce bekommen hatte und dann hatte ich verschiedene Rezepte ausprobiert, die spannend klangen... tut mir leid, wenn die Dir dann durcheinander gegangen sind!

Dein Foto sah auf jeden Fall klasse aus - und wenn es Euch dann auch noch so gut geschmeckt hat, freut mich das ungemein sehr!

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Re: Dein Foto hatte ich gesehen...

Antwort von Einstein-Mama am 01.11.2016, 21:43 Uhr

Also ein Kuchen der Vanille, Karamell und Zimt enthält, ist wie Weihnachten und Geburtstag und Ostern auf einmal, rein geschmacklich!
Süß können sie ja schon, die Isländer!

Das Fischzeug ist nicht meins! Ich bin aber ja eh bekennender Fischgegner!

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Hast Du den Mittwoch heute einigermaßen überstanden..?

Antwort von Leena am 02.11.2016, 21:03 Uhr

Bei den Themen kann ich ja schlecht mitreden, abgesehen von der Mütterolympia, die ich nach mittlerweile vier Kindern eh nicht mehr ernst nehmen kann.

Tja - "darf" man eine finanziell gesicherte, aber ungeliebte Arbeit für einen "Traum" aufgeben, wo das Herz dran hängt, aber die Absicherung für die dranhängende Familie unsicher ist..?

Natürlich "darf" man. Muss dann aber mit den Konsequenzen leben. Muss man aber auch, wenn man "brav durchhält".

Ich kenne durchaus Frauen, die ungeliebte Jobs hingeschmissen haben und mit Kind und Kegel sonst wohin gezogen sind - und wenn's ein Mini-Häuschen an der entlegensten isländischen Küste war und der Job in einer Krabbenpuhl-Fabrik. Die dann pleite ging. Aber irgendwie ging es immer schon weiter...

Ich finde das sehr mutig. Ich könnte das nicht! Ich will das aber noch nicht mal, weil ich meinen (gut bezahlten Beamten-)Job im Grunde sehr liebe. (Von dem Koch-Job in der isländischen Sommersaison träume ich dann mal, wenn ich in Pension gegangen bin...)

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Re: Hast Du den Mittwoch heute einigermaßen überstanden..?Leena oT

Antwort von Einstein-Mama am 02.11.2016, 23:12 Uhr

Sorry, Vallie!
Ich hab heute dein Bananenbrot gebacken! Ist bereits aufgegessen!
Wir sind gewandert und hatten es als Proviant dabei!

Äh, ich will auch gerne den Job schmeißen und nach Teneriffa ziehen, mit Mann und Maus.
Aber die Vernunft....(und Lutz Bachmann) hindern mich.
Ich glaube auch, dass so etwas nur in der Vorstellung optimal ist.
In Wirklichkeit hätte man trotzdem Heimweh!
Egal wie trist und öde es daheim sein kann!

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Mein Kind ist auch so unehrgeizig! Kommt voll auf meinen Mann!

Antwort von Leewja am 03.11.2016, 17:21 Uhr

Treibt mich in den Wahnsinn!

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sogar den dönerstag...habe ich überstanden

Antwort von kravallie am 03.11.2016, 19:20 Uhr

ich liebe ausser dem viktualienmarkt und dem sommer hier gar nichts mehr an/in d.
zudem habe ich jetzt ü20 jahre abgesichert, jetzt sind andere dran. natürlich gibt es wohl immer wieder so narrerte, die alles aufgeben und meistens scheitern, aber leena, ich kann und will meinen willen ja niemandem aufzwängen, will sagen:
ich geh allein. das ist ja doppelt pöse!!!!
wie kann eine mutter nur so fed up sein?!

kann sie.

und @einstein, ich weiß, daß ich in der sonne besser aufgehoben bin.

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Re: sogar den dönerstag...habe ich überstanden

Antwort von Einstein-Mama am 04.11.2016, 6:33 Uhr

Halt noch durch bis das K2 18 ist. Das ist doch nicht mehr lange!
Ich helf dir auch beim Umzug!!!!!!

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Re: sogar den dönerstag...habe ich überstanden

Antwort von kravallie am 04.11.2016, 14:13 Uhr

das sind noch 6 jahre und was soll bis dahin anders sein???
das ist lieb dass du mir helfen willst, aber ich ziehe mit maximal zwei koffern um, die haben rollen und das schaffe ich alleine

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Re: sogar den dönerstag...habe ich überstanden

Antwort von Leena am 04.11.2016, 17:19 Uhr

...ich bin ja spießig, ich finde, wenn ich Kinder in die Welt setze, ist es schon vorrangig mein Job, dafür zu sorgen, bis sie halbwegs auf eigenen Beinen stehen, und ich würde mich da (glaube ich) nicht auf jemand anderen verlassen wollen (wenn ich nicht müsste). Daher wäre ich grundsätzlich auch eher bei Einstein mit dem "durchhalten, bis das jüngste Kind 18 ist, dann gehört mein Leben wieder mir!". Was dann anders wäre..? Na ja, ich wäre für niemanden mehr verantwortlich, sondern jeder für sich selbst (und eben nur für sich selbst). Aber im Einzelfall sehen die Dinge sicherlich anders aus... und manchmal gibt es sicherlich gute Gründe, vor 18 "auszusteigen".

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Re: sogar den dönerstag...habe ich überstanden

Antwort von kravallie am 04.11.2016, 17:28 Uhr

nun ja, so ein kind hat ja nun in der regel auch einen vater. in der tat hat mein kind2 ja auch einen sehr guten, kind1 habe ich in ermangelung ja auch ganz passabel durchgebracht. pflicht erfüllt.

anders ist nach 18 wenig, denn ich wünsche mir schon, daß auch kind2 mit 18 noch in der schule ist und ein studium anstrebt, deswegen müsste ich ja dann ausharren bis es....was? ....25? ist???
das muttertiergedöns gibt man leider nicht mit schlag 18 an der pforte ab.
das meinen die kröten nur.

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Re: sogar den dönerstag...habe ich überstanden

Antwort von Leena am 04.11.2016, 18:35 Uhr

Ich hätte auch gerne, wenn mein Kind1 nach 18 und Abi ein Studium anstreben würde... ist aber irgendwie nicht im Angebot. Derzeit träumt sie nach dem Abi im Sommer von "ein paar Monate Ausland" und anschließend dann vielleicht wirklich die Optiker-Ausbildung... mal schauen. *seufz*

Andererseits erwarte ich eigentlich schon, dass nach dem Abi einigermaßen zeitnah ein eigenes Domizil zielgerichtet angestrebt wird und ich bitte möglichst "nur noch" für eine gewisse finanzielle Grundsicherung zuständig wäre. Sehr blauäugig, findest Du..?

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Re: sogar den dönerstag...habe ich überstanden

Antwort von spiky73 am 05.11.2016, 19:34 Uhr

Hmmmm, und ich sehe es nochmal ein bißchen anders, denn ich finde nicht, daß man das Mutter-Sein mit der Volljährigkeit des aufgibt. Sorgen macht man sich doch immer noch irgendwie, auch wenn die ehemaligen Kaulquappen irgendwann mal ausgewachsene Ochsenfrösche sind. Und mir würde es auch nichts ausmachen, wenn meine beiden möglichst lange bei Mama wohnen bleiben.
Aber meine Situation ist auch eine andere: Ein Partner ist nicht in Sicht, das Verhältnis zu beiden Mädchen nach wie vor gut (selbst zu der Pubertistin), und da ich selbst damals mit 19 aus meinem Elternhaus geflüchtet bin (weil ich die Atmosphäre bedrückend empfand), und dann notgedrungen mit dem Freund zusammen gezogen (wobei ich das damals ja gerne wollte, aber unter anderen Voraussetzungen bei meinen Eltern zuhause wären wir wohl nie so lange zusammen geblieben...), würde ich mir für meine beiden wünschen, daß sie so lange wie möglich gerne (!) bei mir bleiben, bis sie selbst unabhängig von jemand anders auf beiden Beinen stehen...

PS. Kravallie, ich drück dich!

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Re: sogar den dönerstag...habe ich überstanden

Antwort von kravallie am 06.11.2016, 9:57 Uhr

natürlich macht man sich immer sorgen und bleibt lebenslang mutter, ich hätte bis vor ca. 8 monaten stein das unterschrieben, was du sagst.

aber: ich wurde eines anderen belehrt, das innenverhältnis hat gelitten und ich bin es leid, immer und ständig nach anderen zu richten. wahrscheinlich ist unser verhältnis zu eng, denn beide kinder haben es leicht übertrieben in ihrer mitsprache an meinem leben, fordern nur und denken nur an sich.


sei einzig, nicht artig! auch ein gutes buch.

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Re: sogar den dönerstag...habe ich überstanden

Antwort von Einstein-Mama am 06.11.2016, 10:17 Uhr

Geht mir ja genauso. Immer fordern, aber mit nichts zufrieden.
Entwederist das normal, oder wir waren einfach immer zu gutmütig.

Jedenfalls, ich kann eh nicht anders. Ich bin einfach nicht in der Lage alles stehen und liegen zu lassen. Aber wenn sie Abi haben, sind sie eh außer Haus, weshalb sollte ich dann noch hier sein müssen?
Für mich wäre das Ausland nicht wirklich was (außer Österreich evtl) und da können sie mich ja auch erreichen und mir das Geld aus der Tasche ziehen!

Wobei Kind 1 da schon kleinere Brötchen bäckt, der ist wenigstens mal reif und erwachsener geworden.

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Re: sogar den dönerstag...habe ich überstanden

Antwort von kravallie am 06.11.2016, 10:45 Uhr

ja, da bin ich dann wieder saufroh, daß ich kein eigentum an der backe habe, irgendwie habe ich doch schon immer gewusst, daß mich das alles nur anbindet, noch mehr als ich eh schon angebunden bin.
die brötchen werden wieder größer, wenn sie studieren.....

ich wollte schon nach dem abitur nach gc, aber nein, meine mami hat mich zuhause in die ausbildung gedrängt, 2.versuch 1992, da kam dann richard gierich dazwischen.
vll klappt es jetzt. wäre mutiger, könnte ich spanisch, aber jetzt muß die gute mutter ja vz arbeiten, keine zeit und schon gar keine energie mehr.

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Re: sogar den dönerstag...habe ich überstanden

Antwort von Einstein-Mama am 06.11.2016, 11:02 Uhr

Vielleicht bleiben die Brötchen bei uns auch klein. Kind 1 wird vom Vater zur Bundeswehr gedrängt, alternativ aber auch zur normalen Ausbildung ODER duales Studium.
Wird ja wohl so sein, dass er Bafög beantragen würde, wobei dann rauskommen würde, dass Papi sehr gut verdient und das Studium finanzieren müsste.

ABER, da kommt dann wieder meine dumme Gutmütigkeit ins Spiel, die dann meint, dass es nicht am Geld scheitern soll.
Er wird den guten Papi wohl nicht auf Unterhalt verklagen wollen, daher kratze ich die Kröten halt zusammen, wenn es so sein muss.
Mit dem Resultat, dass ich weiterhin der Depp sein werde.
Aber naja....

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Re: sogar den dönerstag...habe ich überstanden

Antwort von kravallie am 07.11.2016, 13:14 Uhr

nu kuck, dann dauert es ja NOCH länger, wenn ich mich da hingehend auch noch in der pflicht sähe!? sehe ich aber nicht, denn wie gesagt, das Kind hat einen vater. das mit dem nicht verklagen kenne ich auch, aber dann haben sie halt nichts, wenn sie das nicht machen. fertig.
den richtigen Zeitpunkt zum mütterabsprung gibt es nicht, aber meine Uhr tickt.
und wer weiß ob nicht noch eine mittickt....

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