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Geschrieben von kener am 07.05.2015, 15:46 Uhr

Wie lange glauben Kinder an Zahnfee etc.?

Mein Sohn wird jetzt in 2 Wochen 8 Jahre alt. Er ist sich glaube ich nicht ganz sicher, ob das alles so mit der Zahnfee stimmt. Da mich das Thema erst vorhin wieder einholte, schreibe ich hier mal.

Zu Weihnachten kam dasselbe auf. Ein älterer Freund erzählte ihm, sehr wissend, dass es den Weihnachtsmann ja gar nicht gäbe und dass die Eltern seien. Mein Sohn war sehr irritiert und traurig, weil er seine Welt kaputt gemacht bekommt. Der Junge meinte es natürlich nur gut und wollte zeigen, wie schlau er ist. Mein Sohn verstand gar nichts mehr, da er dran glaubte, der Weihnachtsmann existiert, ohne wenn und aber. Zweifelnd und traurig bat er mich, ihm die Wahrheit zu sagen. Das fand ich sehr traurig.
Ich sagte, dass der Weihnachtsmann existiere, aber nicht gesehen werden will, unerkannt für die Kinder (was meinst du was sonst überall los wäre)
aber die Eltern durchaus helfen, wenn zuviel zu tun ist.
Ich denke, solange die Kinder glauben möchten sollen sie das tun. Irgendwann bekommen sie es alleine heraus. Solange haben sie eine schöne Welt mit Vorstellung, die sehr schön sind. Also warum nicht diese bewahren und irgendwann behutsam aufklären??

 
24 Antworten:

Mit 8 Jahren solltest du

Antwort von lara30 am 07.05.2015, 15:57 Uhr

bei Fragen danach- grade wen es ihm von anderen "gesteckt" wird- die Wahrheit sagen!

Ich verstehe das du diesen Glauben bewahren möchtest- aber die Alternative ist, dass es ihm andere sagen.

Das ist in dem Alter nichts unnormales- wen du wartest wird es nur schlimmer- vor allem bringst du dein Kind echt in eine doofe Situation wen er DICH verteidigt und dann doch rauskommt das du gelogen hast!

Hab übrigens auch einen 8 jährigen Sohn, letztes Jahr musste ich es ihm auch erklären, eben weil andere es ihm gesagt hatten.

Hat der Vorfreude auf Weihnachten allerdings keinen Abbruch getan!

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Re: Wie lange glauben Kinder an Zahnfee etc.?

Antwort von Bajuli am 07.05.2015, 20:06 Uhr

Bei uns glaubt nur unser 4-jähriger an den Weihnachtsmann. Bei den anderen war es mit 5 vorbei. Zahnfee ebenso.

Nie, nie, nie würde ich auf die Frage meines Kindes nach der Wahrheit ihm eine Lüge auftischen. Dein Sohn ist 8!!!

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Re: Wie lange glauben Kinder an Zahnfee etc.?

Antwort von muddelkuddel am 07.05.2015, 20:15 Uhr

mein sohn (8) hat beim letzten weihnachtsfest vehement argumentiert, dass es das christkind nicht gäbe (detektivisch aus dem geschenkpapier geschlossen, dass ich auch habe ;-) )

jetzt ostern hat er wiederum behauptet, den osterhasen gäbe es, weil ja die schokolade bereits im garten vesteckt war, obwohl ich noch im bett lag, als kind aufstand

ich empfinde es nicht als lüge, dem kind seinen glauben zu lassen (ob an gott/eine religion, das fliegende spaghettimonster oder die zahnfee ist ja wurscht)

ich erkläre dann immer, dass jeder das glauben kann, was einem wichtig ist - solange er den anderen den eigenen glauben nicht aufzwingt oder verrät bzw. auslacht

LG

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Es geht aber dabei nicht um

Antwort von lara30 am 07.05.2015, 21:24 Uhr

den Glauben alleine.
Wen ein Kind fragt ob es Gott gibt sage ich: Wirklich wissen tun wir alle es nicht- es ist Ansichtssache.

Aber beim Weihnachtsmann, Christkind, Osterhase etc. ist die Sache anders gelagert- die gibt es nun mal wirklich nicht- das sollte man dann auch ehrlich sagen- sonst ist es in meinen Augen schon eine Lüge, die bei einem Kind mit 8 Jahren, in relativ absehbaren Zeitraum, auffliegen wird.

Mein Kind freut sich auch noch auf Weihnachten, auf das Christkind- den Glauben im Sinne von einem schönen Märchen an das man gerne Glaubt, hat er sicher nicht verloren, nur weiß er schon das wir das sind.

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Re: Wie lange glauben Kinder an Zahnfee etc.?

Antwort von Alexxandra am 07.05.2015, 22:40 Uhr

meine Tochter ist 7 und glaubt noch an alles. Mir graut es schon davor, ihr die Wahrheit zu sagen. Ich weiß noch, wie enttäuscht ich als Kind war, als es uns die Lehrerin erzählte. Eigentlich wollte ich auch nie mit dem Glauben an Christkind etc. anfangen. Die Zahnfee kannte ich gar nicht. Aber die Umwelt war stärker. Im Kindergarten bekamen alle Besuch von der Zahnfee, da wollte ich nicht, dass sie außen vor blieb. Außerdem hat man mir ein schlechtes Gewissen gemacht, mit der Begründung, das gehöre zu einer richtigen Kindheit dazu. V.a. der Glaube ans Christkind ist ja eine ganz heilige Kuh. Jetzt meckern die selben Leute wieder, weil mein "altes" Kind noch an Märchenfiguren glaubt.

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Re: Mit 8 Jahren solltest du

Antwort von Alexxandra am 07.05.2015, 22:43 Uhr

ich habe es in der 1. Klasse einen Tag vor den Weihnachtsferien von der Lehrerin gesagt bekommen. Mir war dadurch Weihnachten richtig verdorben. War auch sauer auf meine Eltern, dass sie mich so verschaukelt haben. Ich finde das alles so unnötig, bin aber selbst so dumm gewesen, das Christkind, den Osterhasen etc. einzuführen. Das bereue ich wirklich. Wenn ich noch ein Kind gehabt hätte, hätte ich es bleiben lassen.

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Re: Wie lange glauben Kinder an Zahnfee etc.?

Antwort von kener am 07.05.2015, 23:22 Uhr

Hallo,

also ich denke, teilweise ist mein Beitrag falsch verstanden worden. Ich habe meinem Sohn KEINE Lügen erzählt bzw. aufgetischt. Ich habe es ihm nur ganz sanft und mit keinem direktem "nein, das ist Unsinn" erklärt. Mit einer "Zahnfee" die Eltern als Helfer hat. Bei Christkind habe ich von dem Brauch erzählt, warum wir Weihnachten feiern, warum das so ein Fest ist aber das Mama und Papa für die Geschenke verantwortlich sind. Dasselbe bzw. ählich ist es an Ostern. Ich denke, ich bin damit ganz gut gefahren und mein Sohn weiß woran er ist. Weihnachtsmann, Osterhase und Zahnfee existieren aber für ihn, halt auf eine imaginäre Art, die aber auch nicht schädlich ist.

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Wie es gibt den Weihnachtsmann nicht??

Antwort von LiLiMa am 07.05.2015, 23:57 Uhr

Man sieht ihn doch überall...

Er bringt vielleicht nicht die Geschenke, aber zu behaupten, dass es ihn gar nicht gibt, finde ich doch etwas weit her geholt

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Re: Es geht aber dabei nicht um

Antwort von muddelkuddel am 08.05.2015, 7:03 Uhr

wieseo gibts die wirklich nicht? den weihnachtszauber seh ich doch, fühl ich doch in der adventszeit, dazu gehören für mich auch die wunderschönen (in unserer gesellschaft kulturell geprägten und über jahrzehnte gepflegte) traditionen von christkind und co

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Re: Wie lange glauben Kinder an Zahnfee etc.?

Antwort von pflaumenbaum am 08.05.2015, 8:26 Uhr

Mit 8 sollte ein Kind unbedingt wissen, dass diese Zahnfee, Christkind etc. erfunden sind. Ich verstehe gar nicht, wie ihr das so lange durchziehen konntet. Mein Sohn ist schon lange sehr skeptisch. Irgendwann, da war er so 5, habe ich es ihm gesagt. Dann haben wir vereinbart, dass wir einfach so tun, als gäbe es das Christkind und den Osterhasen dennoch. Und so war es auch mit der Zahnfee. Ein Kind kann es "eigentlich wissen", aber dennoch an die schöne Geschichte glauben.
Ich würde ihm sagen, dass es eine Geschichte ist, und wenn man daran glaubt, dann ist es so, als wäre sie wahr.

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Re: Wie lange glauben Kinder an Zahnfee etc.?

Antwort von Pamo am 08.05.2015, 9:09 Uhr

Meine Tochter ist 9 Jahre alt und ich habe keine Ahnung ob sie das noch glaubt. Sie spielt aber schön mit und stellt keine subversiven Fragen. Ich beobachte mit Spannung wie lange sie durchhalten wird und ein Pokerface bewahrt.

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Re: Mit 8 Jahren solltest du

Antwort von kener am 08.05.2015, 9:53 Uhr

Inzwischen sehe ich das leider genauso wie Du. .
Auch wenn ich jetzt meinem Sohn gestern die Wahrheit sagte, (der Zahn schon ganz lose, und heute Nacht fiel er auch aus) so schaute er heute morgen doch unter sein Kopfkissen und war enttäuscht. Das war wirklich blöd. Denn auch er war natürlich sauer. Gefühlvoll habe ich mit ihm die Sache erklärt. Dann war ich für ihn da und habe ihn getröstet. Ich denke, dass ist das absolut wichtigste. Wahrscheinlich hat man irgendwo den Cut, entweder im Kindergarten, Vorschule oder Schule. Es ist halt wirklich doof .

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Re: Wie lange glauben Kinder an Zahnfee etc.?

Antwort von MillyKakao am 08.05.2015, 11:48 Uhr

Meine 6 Jährige hat im letzten Herbst einfach so zwischendurch gesagt "Das Christkind, den Weihnachtsmann, den Nikolaus und den Osterhasen gibt es nicht, die Geschenke sind von euch". Als ich ihr das bestätigt habe, hat sie sich gefreut, dass sie endlich die Wahrheit weiß. Meine Große dagegen (10) wußte schon mindestens zwei Jahre Bescheid, sie hat aber nie etwas gesagt und hat mitgemacht. Ich denke, sie wollte es einfach nicht wahrhaben und für sich möchte sie an den Weihnchtszauber weiter glauben, weil es schön und irgendwie magisch ist.

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Re: Hihi...

Antwort von Astrid am 08.05.2015, 11:59 Uhr

Hihi, also aus der "Zahnfee" ist Dein Sohn nun wirklich herausgewachsen, mit der blamiert er sich, wenn er sie bei seinen Freunden erwähnt. Die Zahnfee ist eher etwas für Kiga-Kinder...


Die Sache mit dem Weihnachtsmann sehe ich etwas anders, an den glauben ja auch ältere Kinder oft recht lange. Ich habe meinen Kindern in diesem Alter dazu gesagt: "Bei Kindern, die nicht an den Weihnachtsmann glauben, bringen die Eltern die Geschenke. Bei Kindern, die an den Weihnachtsmann glauben, kommt er selbst." Damit konnten meine gut leben - und sie hatten so auch eine Erklärung gegenüber denjenigen Kindern, die ihnen schon früh erzählten, dass es gar keinen Weihnachtsmann gebe.

Aber: Wenn meine Kinder aber irgendwann hartnäckigere Zweifel an den Sagengestalten geäußert haben, egal ob bei Osterhase oder Christkind oder sonstwem, dann habe ich nicht darauf bestanden, dass es sie doch gibt. Ich habe mich dann vage ausgedrückt: "So genau weiß man das nicht, manche sagen, es gibt ihn, manche sagen, es gibt ihn nicht." So konnte der Glaube an diese Gestalten allmählich verblassen, ohne dass es mit einem Knalleffekt und auf einmal geschah.

LG

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Re: Mit 8 Jahren solltest du

Antwort von Alexxandra am 08.05.2015, 12:27 Uhr

das Schlimme ist, dass es so abrupt gehen muss. Sobald das Kind in der Schule ist, hat kaum noch jemand Verständnis dafür. Als meine Tochter 5 war und wir an Weihnachten bei den Großeltern waren, war es ein riesiger Zirkus mit Christkind etc. 1 Jahr später fanden es die Großeltern peinlich, dass ihre Enkeltochter "immer noch" diesen Glauben hat.
Der Ernst des Lebens fängt leider immer noch mit Schuleintritt an. Das ist meine persönlich Erfahrung im 1. Schuljahr. Manche finden es schon komisch, wenn Erstklässler noch spielen.

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Entschuldige bitte er EXISTIERT nur in der Phantasie!

Antwort von lara30 am 08.05.2015, 21:52 Uhr

Und das ist gut- ich lieeebe auch die Weihnachtszeit mit ihren Märchen und Geschichten- gehen wir konform!

Aber er existiert nicht und solange man das auch weiß ist es in Ordnung ein bisschen "Zauber" zu genießen!

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Re: Wie lange glauben Kinder an Zahnfee etc.?

Antwort von Käsefuß am 09.05.2015, 7:09 Uhr

Meine Tochter ist 8, und sie weiß Bescheid, seitdem sie 4 Jahre ist. Sie hat viel hinterfragt, wollte alles ganz genau wissen, und im Endeffekt ist sie selbst drauf gekommen. Ich habe ihr allerdings erklärt, warum man von Zahnfee, Christkind und Co. erzählt. Und weil sie diesen Zauber so liebt spielen wir dieses "Spiel" heute noch. Und das machen wir so lange, bis sie es nicht mehr möchte.

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Noch nie dran geglaubt

Antwort von krummenau am 10.05.2015, 16:18 Uhr

Kein Kind kommt auf die Welt und glaubt an den Weihnachtsmann, den Nikolaus, den Osterhasen und die Zahnfee. Das ist also kein Kinderglauben.

Es sind Erwachsene, die den Kindern diese Märchen erzählen, meistens die Eltern. Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem das Kind selber zu zweifeln beginnt oder es von älteren Kindern "aufgeklärt" wird. Das kann einen an sich schönen Glauben schon sehr kaputtmachen - nur: wer hat denn diesen Kinderglauben eingeimpft? Das ist doch nicht von selber gekommen...

Also, wenn Eltern ihren Kindern von Zahnfee und Co. erzählen, dann ist es ihre Aufgabe, die Kinder dann auch beizeiten (sanft) aufzuklären, damit es andere nicht weniger sanft tun. Genau das Problem hast Du jetzt und das Problem haben viele Eltern. Leidtragender ist Dein Sohn.

Ich bin ohne Glauben an Weihnachtsmann, Nikolaus. Osterhase und Zahnfee aufgewachsen, mir hat kein Kinderglaube gefehlt. Meinen eigenen Kindern habe ich auch nie von diesen Dingen erzählt, wozu auch, da sie in meinem Leben keine Rolle gespielt haben.

Wir sind aber umgeben von Kindern, die diese Geschichten von ihren Eltern erzählt bekommen und daran glauben und meine Kinder haben mehr als einmal von den fremden Eltern einen Rüffel bekommen, wenn sie diese Erfindungen in Frage gestellt haben.

Das hat mich dann sehr gestört. Wieso sollen meine Kinder den Mund halten, weil andere Eltern ihre Kinder belügen?

Fazit: Kinder können ihren Kinderglauben nicht verlieren, wenn man ihnen nichts vorschwindelt. Kinder, die an etwas glauben wollen, erfinden sich ihre eigenen Spielkameraden, lassen Kuscheltiere lebendig werden, und dann beenden sie diesen selber entwickelten und damit authentischen Kinderglauben dann, wenn es für sie der passende Zeitpunkt ist. Und genau dann sind sie auch reif dafür, sich davon zu verabschieden.

Das halte ich für viel gesünder als immer diese Gratwanderung mit Weihnachtsmann und Co.

LG von Silke

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Re: Noch nie dran geglaubt

Antwort von Pamo am 11.05.2015, 11:59 Uhr

Krummenau, ich sehe das nicht so negativ wie du.

Ich habe meiner Tochter schon so viele mehr oder weniger verrückte Geschichten erzählt, dagegen sind Zahnfee, Weihnachtsmann, Osterhase etc. echt harmlos. Sie hat Spaß daran und ich denke nicht, dass sie das ernsthaft glaubt, sondern es inspiriert ihre Fantasie. Zudem sehe ich nicht was daran schlimm sein soll, lustige Geschichte von eierlegenden Hoppelhasen zu erzählen, während andere Kinder von klein auf Göttergeschichten erzählt bekommen - sogar in der Schule.

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Re: Noch nie dran geglaubt

Antwort von krummenau am 11.05.2015, 17:04 Uhr

Vielleicht haben wir da ein bißchen aneinander vorbeigeredet. Ich habe nichts gegen Phantasiegeschichten, an denen Kinder und Eltern Freude haben und bei denen sie wissen, daß das eben Phantasie ist.
Wenn aber Kinder fest an Weihnachtsmann und Co. glauben (weil ihnen erzählt wurde, daß die Geschenke vom Weinachtsmann und Osterhasen kommen und ihnen das echt erscheint) und diese Kinder dann verstört sind, wenn ihnen jemand sagt, die Geschenke kämen von den Eltern und anderen Anverwandten, dann ist da etwas ganz Anderes - und gegen solche Geschichten habe ich was, nichts gegen Phantasiegeschichten allgemein, bei denen klar ist, daß man sich das ausgedacht hat.
Hier scheint es doch um echte Seelenkrisen bei kleinen Kindern gehen und wenn ansdere kleine Kinder wagen zusagen, daß das alles ganz anders ist, sind die dann auch noch die Bösen. Das war es, was mich gestört hat.

LG von Silke

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Re: Noch nie dran geglaubt

Antwort von Pamo am 11.05.2015, 18:47 Uhr

Möglich... ich denke einfach, dass mein Kind ganz natürlich da rausgewachsen ist. Ich glaube aber nicht, dass es früher eine seelische Krise gegeben hätte, wenn ihr ruckartig die Erkenntnis gekommen wäre.
Und was andere Kinder dazu sagen, ob sie versuchen sie zu hänseln - viel Spaß dabei, das würde mein Kind nicht jucken!

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"Lügen"

Antwort von Geisterfinger am 19.05.2015, 12:12 Uhr

Du hast vollkommen Recht, aber man muss schon sehr entschlossen sein, wenn man die Weihnachtsmann-/Osterhasen-Geschichten, die Kita, Fernsehen und andere Eltern den kindern auftischen, jedes Mal entlräften, berichtigen und diskutieren will.

Ich habe direkte Fragen bisher immer ausweichend beantwortet so nach dem Motto: Eltern helfen, man nutzt das als Gelegenheit sich ne Freude zu machen, ich hab ihn nie gesehen usw.

Ist auch etwas komisch, aber ich glaube mein 9-Jähriger findet so langsam seine eigene Wahrheit: er weiß irgendwie, dass nicht der Weihnachtsmann die Geschenke bringt, aber irgendwie will er doch auch daran glauben.

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Re: "Lügen"

Antwort von krummenau am 19.05.2015, 18:52 Uhr

Ich fände es viel anstrengender, meinen Kindern Geschichten aufzutischen, an die ich selber nicht glaube und die in meiner Kindheit auch nicht existiert haben.
Dazu muß ich auch nicht ständig diskutieren. Ich habe ihnen gesagt, daß Menschen an die unterschiedlichsten Dinge glauben, das darf jeder so machen, wie er mag. Wenn andere Kinder sagen, die Ostereier sind vom Osterhasen und die Weihnachtsgeschenke vom Christkind oder Weihnachtsmann, dann ist das eben ihre Version, genauso können meine Kinder sagen, daß die Geschenke von den Eltern kommen. Anstrengend wird es, wenn andere Eltern erwarten, daß meine Kinder unsere Version in der Öffentlichkeit nicht vertreten dürfen, damit die anderen Kinder möglichst lange ihren "Kinderglauben" behalten.

LG von Silke

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Re: Wie lange glauben Kinder an Zahnfee etc.?

Antwort von Antarktika am 02.07.2015, 16:26 Uhr

Ich selbst bin so aufgewachsen, dass meine Eltern mir gesagt haben, dass es Leute gibt, die an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen glauben, aber dass es das nicht gibt. Von einer Zahnfee habe ich als Kind nie gehört, auch nicht von anderen Kindern.
Somit habe ich nie an einen Weihnachtsmann, Osterhasen, eine Zahnfee oder Ähnliches geglaubt. Ich wusste, worum es an Weihnachten und Ostern wirklich geht (Jesus) und dass jedes Kind seine Milchzähne nach und nach verliert und dann bleibende Zähne bekommt.

Ich halte auch nichts davon, seinem Kind vorzuspielen, dass es irgendwelche "magischen" Wesen wie Feen, Osterhasen, Fabelwesen oder Weihnachtsmänner gibt und so zu tun, als würde man das selbst glauben, um dann Jahre später dem Kind zu sagen, dass das alles erfunden und gespielt war.

Das zerstört meiner Meinung nach das absolute Vertrauen in die Eltern. Das Kind wird sich ab dann immer fragen, ob Mama und Papa jetzt schon wieder lügen, schließlich haben sie es doch schon mehrmals getan.

Aber es gibt sicher auch Familien, wo das alles gut läuft mit dem Weihnachtsmann und so weiter.

Ich denke es war ein Fehler, ihn jetzt nochmal anzulügen, als er nachgefragt hat. Nachher wird sich herausstellen, dass die anderen Kinder Recht hatten, als sie gesagt haben, dass es keine Zahnfee usw gibt. Und du stehst dann als Lügnerin da oder als jemand, der das "immernoch nicht weiß", dass es keine Zahnfee gibt. Dann glaubt dein Sohn vielleicht seinen Mitschülern mehr als seiner Mutter und das sollte so nicht sein.
Ich würde ihm die Wahrheit sagen.

Bei Dingen, die noch nichts für ein kleines Kind sind, würde ich auch keine Geschichten erfinden, im Sinne von Storch bringt die Kinder, aber den kleinen Kindern natürlich auch nicht detailliert von Sex erzählen, dafür ist es zu früh. Ich würde einfach sagen: "Das erkläre ich dir, wenn du größer/älter bist."

LG

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