September 2020 Mamis

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Geschrieben von Hydro94, 32. SSW am 21.07.2020, 9:45 Uhr

Wochenbettfrage

Mich würde mal interessieren, wie die Mamis, die schon Kinder haben, ihr Wochenbett gemeistert haben.
Mein Freund ist dann zur Meisterschulung und von Montag bis Freitag von 5-17 Uhr unterwegs und kann mir somit nicht helfen.
Wir wohnen zwar bei seinen Eltern, aber die Situation ist mittlerweile so schlimm, dass ich meine Schwiegermutter kaum 15 min ertrage. Meine Eltern gehen arbeiten.
Ich bin allerdings auch niemand der sich gerne in größerem Ausmaß helfen lässt.

Jetzt mach ich mir aber Gedanken, wie es im Wochenbett aussehen könnte.
Wie habt ihr das so gemeistert oder wie habt ihr euch gefühlt?
Habt ihr viel Hilfe gebraucht oder habt ihr das auch alleine geschafft?
Wo hättet ihr gerne mehr Unterstützung gehabt?
Ich weiß halt nicht, was da so auf mich zukommen könnte und letztens kam die Frage auf und ich hatte so gar keine Vorstellung .....

 
17 Antworten:

Re: Wochenbettfrage

Antwort von Mislina01 am 21.07.2020, 10:01 Uhr

Hallo, ich denke wenn man keinen hat, dann muss man es auch alleine meistern. Ich will auch nicht groß abhängig von jemanden sein. Und papi ist eh arbeiten bis Nachmittags. Habe mich schon mal drauf eingestellt dass ich alles selbst mache. Wenn aber ein zwei Freundinnen kommen und mir mal kurz behilflich sind und Tipps geben, dann sage ich natürlich nicht nein

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Re: Wochenbettfrage

Antwort von VaLe13, 35. SSW am 21.07.2020, 10:01 Uhr

Glaube das ist bei jedem unterschiedlich. Bei meinem ersten Sohn hatte ich einen KS und hatte echt noch lange Schmerzen mein Mann konnte sich leider nur ne Woche frei nehmen (hatte davor schon Urlaub wegen Weihnachten usw und mein Sohn wurde dann nach 10 Tagen eingeleitet) und die Woche war echt super für mich da ich beim aufstehen usw echt noch Probleme hatte. Jetzt beim 2ten wird er sich anschließend 2 Wochen frei nehmen ich hoffe das reicht auch

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Re: Wochenbettfrage

Antwort von ilana1987, 33. SSW am 21.07.2020, 10:48 Uhr

Hallo!
Bei meiner ersten Tochter hatte ich wegen Damms h itt und - riss noch recht lange Schmerzen. Mein Mann hatte leider nur eine Woche(inclusive Klinikaufenthalt) frei bekommen und danach war ich mit der Maus alleine. Es geht irgendwie. Du solltest halt gut planen und vorsorglich schonmal einiges besorgen wie genug Windeln, für dich Höschen und Einlagen(gibt es bei dm in der babyabteilung,wie ich nun herausgefunden habe),genug süßkram , am besten schon jetzt anfangen vorzukochen und einfrieren und pack dir alles was du so brauchst an einen Ort am besten im Schlafzimmer.
Außerdem hat es mir auch geholfen, sehr früh schon Freunde zu empfangen,die können einem dann auch mal kurz das Baby abnehmen und man kann mal in Ruhe auf Toilette oder duschen.

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Re: Wochenbettfrage

Antwort von Ani.Me am 21.07.2020, 10:57 Uhr

Hallo Hydro,
also ich habe es beim ersten Kind zu großen Teilen allein gemacht. Mein Mann war beruflich sehr eingespannt, kurz vor der Facharztprüfung sehr viel in der Klinik.
Aber wir hatten Glück...
Ich hatte eine unkomplizierte Geburt, stillen klappte schon bei Entlassung aus der Klinik super. Das war natürlich eine große Erleichterung, weil ich nur ein Spucktuch brauchte und ihn quasi jederzeit und fast überall stillen konnte. Meine Hebamme war spitze! Meine Mutter war mal für ein paar Tage da, aber wir haben die Zeit zusammen genossen. Der kleine hat zwar nie lang (maximal 2-3h) aber gut geschlafen. So konnte ich mich schnell drauf einstellen. In der ersten Schlafphase morgens habe ich geduscht und dann richtig gefrühstückt und dabei Rohkost bereitet. In der zweiten habe ich mich mit ausgeruht. Der restliche Tag lief dann spontan wie auch immer... Freunde besuchen oder Besuch empfangen (die netterweise fast immer irgendwas leckeres mitgebracht haben - ich koche nämlich weder gern noch gut), später babyschwimmen, Hebammen- oder Arzttermine, was eben so anstand. Ich habe auch immer viele Fotos vom kleinen gemacht. Mindestens einmal am Tag waren wir spazieren und ich war fast jeden Tag einkaufen, aber dafür immer nur kleine Mengen mit dem Kinderwagen. So konnte ich das gut verbinden. Ich habe aber auch vieles online bestellt. Wenn der kleine abends unruhig war, hat mein Mann ihn in die Trage genommen. Und mein Mann hat zum Beispiel abends mal den „leisen“ Haushalt gemacht, Wäsche falten, Bügeln, Bad putzen, so musste ich tagsüber nur das alltägliche (Küche usw.) schaffen.
Unserer hatte aber zum Glück auch keine Probleme mit Kinderwagen, Autofahren, MaxiCosi oder Trage. Das sehe ich grad bei meiner Schwester. Jede Autofahrt oder Tour mit dem Kinderwagen ist eine Katastrophe...
Ich hab mich sicher nicht sonderlich gesund ernährt. Habe morgens immer einen Obst- und einen Rohkost Teller fertig gemacht, damit ich über Tag auf meine gesunden Sachen kam, aber dafür gab’s dann mittags auch meist Pizza, mikrowellenessen, Nudeln mit Pesto oder was vom Chinesen.
Was ich dir raten kann, ist, dass die meisten Baby nicht viel brauchen. Wir haben die Kinder bewusst nicht großartig bespaßt sondern sobald sie es konnten hatten sie einige wenige Spielsachen (O-Ball, Knistertuch, Trapez) auf der krabbeldecke und haben die allein erforscht, während ich mich um anderes gekümmert habe (war natürlich immer in der Nähe). Dadurch konnten sich beide wirklich super beschäftigen und waren in den wachphasen sehr ausgeglichen.
Ab dem 2. hat man dann ja eh die älteren Geschwister dabei, die für ausreichend Unterhaltung gesorgt haben :-)
Vielleicht hilft dir das weiter. So richtig Hilfe von außen brauchte ich weder beim ersten noch beim zweiten. Aber wenn jemand angeboten hat, was leckeres zu kochen oder zu backen oder mal die Wäsche zu bügeln hab ich nicht nein gesagt :-) überleg dir doch, was deine Schwiegereltern dir gutes tun können, ohne, dass ihr die ganze Zeit zusammen sein müsst. Einkäufe, essen machen, mit dem Baby spazieren, etc.

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Re: Wochenbettfrage

Antwort von Cuci am 21.07.2020, 11:07 Uhr

Ich hatte einen schlimmen Notkaiserschnitt.
Mein Mann hatte keinen Urlaub.
Meine Schwiegermutter reagierte nicht auf meine Anrufe, die ist aber auch zu schusselig um zu merken, dass ja alle aus der Familiengruppe ein Foto bei WhatsApp sehen können und nicht nur sie , einmal kam sie 4 Tage später, und fragte was denn sei. Ich hätte ja angerufen. Ich sagte nur genervt "jetzt nichts mehr!" Das war mein einziger Versuch sie im Wochenbett um Hilfe zu bitten.
Mir ging's aber auch nicht gut. Und war froh, über jeden Tag, den ich allein und ohne Stress im Bett verbringen konnte. Mit meiner Kleinen. Eine aufdringliche Schwiegermutter hätte ich auch nicht ertragen! Das reichte mir schon, dass sie mich und Baby vom KH abholte. Ich war davon schon so erschöpft, dass ich nur wieder ins Bett wollte. Sie stellte sich dann noch neben uns beim stillen. War kurz davor sie zu fragen, ob sie noch ein Foto für später machen will. Dann wollte meine kleine nicht so richtig. Sie nahm ihren Kopf und drückte ihn gegen meine Brust und sagte "du musst sie richtig gegen drücken." 2x sagte ich nein. Dann schlug ich ihre Finger weg und sagte, dass ICH MEIN Kind SO aber nicht stillen will! Von daher war ich jedes mal froh, wenn ich alleine war.

Unsere Tochter war aber ganz unkompliziert. Hat viel geschlafen. Von daher hab ich das Wochenbett allein dann auch für mich gut nutzen können.

Mein Mann kam erst spät von der Arbeit, hat dann aber warmes Essen besorgt. Ansonsten hab ich mich halt mit Fertiggerichten und Knabbereien und Obst über Wasser gehalten. Hatte keinen wirklichen Hunger und Durst. Hab mich dann aber des Stillens wegen dazu gezwungen.

Also ein Wochenbett allein ist nicht immer gleich schlecht.
Unterstützung kann natürlich gut sein. Sie darf dich aber nicht zusätzlich stressen. Und das müsst ihr deiner Schwiegermutter unbedingt klar machen! Irgendwie.

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Re: Wochenbettfrage

Antwort von Maroulein am 21.07.2020, 11:27 Uhr

Ich hab meine Großen im Abstand von 22 Monaten bekommen und mein Mann musste direkt wieder arbeiten als ich aus dem Krankenhaus kam,da er keinen Urlaub bekommen hat.

Wir haben im 3.Stock Altbau gewohnt,ich habe sogar beide Kinder raufgeschleppt(die Große auf dem Rücken,die Kleine vorn in der Trage),nicht optimal ,aber es ging

Ich habe im Haushalt schon ein bisschen vorgesorgt,Essen vorgekocht und eingefroren oder eingekocht,die Klamotten waren alle vorgewaschen und eingeraumt,
Die Große hatte eine besondere Spielkiste die es nur in der Stillzeit gab

Ich hab mich Mittags einfach mit beiden hingelegt,und im Haushalt auch Mal was liegen gelassen,ich hab die Wäsche z.b. einfach die Treppe runter geworfen,unten eingeräumt und gewaschen,zum Aufhängen hat mein Mann sie dann später rauf getragen,andere Sachen haben auch einfach Mal warten müssen


Ich habe die Bedürfnisse der Kinder und meine erstmal voran gestellt,und dann erst kam der Rest,man muss dann einfach Mal was übersehen dann klappt das eigentlich auch allein ganz gut

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Re: Wochenbettfrage

Antwort von Data_, 31. SSW am 21.07.2020, 12:02 Uhr

Hi,
Wenn ich die anderen Antworten lese, falle ich wohl ziemlich raus.
Nach Kaiserschnitt, mit großen Stillproblemen und einem Baby, das ich nicht "ablegen" konnte, war ich froh, die ersten 8 Wochen mit Mann und dann Mutter zusammen zu sein. Um mal duschen, essen, schlafen zu können. Haushalt, einkaufen, kochen oä ging erst nach Monaten überhaupt wieder.

Wenn ihr mit deinen Schwiegereltern solche praktischen Dinge und spazieren gehen vereinbaren könnt ohne große Diskussionen, würde ich das versuchen. Sonst Freunde fragen. Oder mit dem Mann im Vorhinein klären, inwiefern er das neben der Arbeit gebacken kriegt.

In den meisten Fällen scheint es ja alles nicht so wild zu sein und die Mütter vieles alleine erledigen zu können. Für mich war es essentiell, Hilfe zu haben, so dass ich das diesmal auch direkt so einplane. Trotzdem natürlich in der Hoffnung, dass es nun besser läuft;-)

Vielleicht zur Einordnung noch meine Geschichte dahinter: ich hatte von Anfang an massive Stillprobleme - Durstfieber, dann Schmerzen durch Saugverwirrung und falsches Andocken. Ich musste dann nach ca 3 Wochen strikt Bettruhe halten wegen Fieber, nach 4 Wochen stationär und anschließend ambulant ins Krankenhaus wegen Abszess, der dann nach 8 Wochen soweit zurückgebildet war. Milchstaus/Brustentzündung bekam ich aber weiter für ca 4 Monate, so dass ich erst dann wirklich das Baby im Tragetuch etc länger tragen konnte.
Baby schlief aber nur wenn es in Bewegung getragen oder geschoben wurde und wachte wieder auf, wenn wir ihn in der Babywanne die Treppe hochtragen wollten, oder im Tragetuch uns mal selbst kurz hinsetzen.... Dh die Tagschläfe brachten mir nur selten selbst Schlaf, wenn ausnahmsweise Baby im Bett beim Stillen eingeschlafen war. In Wachphasen funktionierte ablegen genauso wenig, bis er ca 6 Monate alt war - außer ich beschäftigte mich ausschließlich dabei mit ihm. Abendliches Brüllen zerrte dazu noch massiv an den Nerven... Und durchschlafen schafft er nun seit er ca 3,5 ist. Von den Schlafdauern, wie sie bei Remo Largo stehen, können wir nach wir vor nur (tag)träumen.

Vor kurzem meinte eine Kita-Mutter in Hinblick auf die Babyzeit: "entspannte Eltern haben halt entspannte Kinder." Ihr Baby liegt seelenruhig in der Ecke, sowohl wach als auch schlafend. Das hat mich ein klein wenig angezeckt: entspannt war an der ganzen Geschichte nämlich nichts...

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Re: Wochenbettfrage

Antwort von Monia93 am 21.07.2020, 12:04 Uhr

Hallo aus dem November:) ich habe schon 2 kids. Als Maus nunmer 2 kam hatte ich ein paar Tage meinen Mann Zuhause weil sie weihnachten geboren ist. Generell würde ich aber nicht denken das ich Hilfe benötige, habe als die 2. Paar Tage alt war den Alltag super gemeistert. Morgens mit dem hund den grossen in die Kita gebracht, zurück nach Hause hund weg... ggf noch bisschen Haushalt wenn nicht schon erledigt dann in die Stadt, bummeln und einkaufen, und 1 oder 2 mal in das Mama Cafe ich muss sagen ich fand es immer sehr entspannt. Und nun bringe ich jetzt halt erst einen in die Schule dann die Maus zur Tagesmutter und hab dann ein paar std für mich und das Baby :)

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Re: Wochenbettfrage

Antwort von Wunder5, 25. SSW am 21.07.2020, 12:15 Uhr

Hallo aus dem November, Ich erwarte mein 5. Kind. Beim ersten Kind hab ich auch alles allein gemacht.
Hygiene Artikel sollten genug zu Hause sein, da ist der Mann oft überfragt
Eine Hebamme oder erfahrene Frau, die du bei Fragen und Problenem kontaktieren kannst sind Gold wert. Ich empfehle dir zu schlafen, wenn das Baby schläft ( auch am Tag) oder mal eben zu duschen. Haushalt ist im Wochenbett nicht wichtig. Essen kann man vorkochen oder in der Ausnahmesituation was bestellen. Mach dir alles darum rum so leicht wie möglich. Besuch ist nur gut, wenn du genug Schlaf bekommen hast und dich nicht gezwungen fühlst auf zu räumen. Deine Aufgabe ist nur Erholen von der Geburt, sich ums Baby kümmern und essen. Alles andere kann ein paar Wochen warten. Grad die ersten 2 Wochen solltest du nichts anderes einplanen. Dann kann man auch mal etwas Hausarbeit machen oder kurz einkaufen.
Wenn man seine Ansprüche nicht zu hoch setzt und sich auf das Wichtige konzentriert, nämlich Erholung, dann geht es allein auch gut. Bei weiteren Kindern wird es schwieriger alles allein zu meistern. Je nach dem wie alt die Geschwister dann sind.

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Re: Wochenbettfrage

Antwort von 1Tammy1, 32. SSW am 21.07.2020, 12:16 Uhr

Am besten machst du dir vorher nicht so viele Gedanken darüber. Meine Ziehmutti kam nach einem Kaiserschnitt nach Hause und hatte noch einen 8 jährigen zu versorgen und war ganz alleine. Dazu hatte der kleine Nachts sehr mit Koliken zu kämpfen und hat viel geheult. Aber sie hat es nicht nur alleine geschafft, sie hat sich auch nie darüber beschwert. Außerdem hat sie keinen Führerschein und musste den Einkauf mit dem Bus nach Hause bringen und wir leben auf dem Land

Ich bin auch mit dem ersten schwanger und kann dir desswegen nicht sagen, wie es ist das Wochenbett zu bewältigen, aber ich versuche mich einfach darauf zu freuen und Probleme erst anzugehen, wenn sie auftauchen. Du hast doch bestimmt auch eine Hebamme, die dann zwischen durch nach dir sieht!?

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Re: Wochenbettfrage

Antwort von Mondkind20, 33. SSW am 21.07.2020, 12:28 Uhr

Hallo,
ich hab meine Eltern bereits verloren und mein Partner weiss wegen corona immer noch nicht, wie viel er frei nehmen kann/ wird, da sie jetzt die Kurzarbeit einstellen und sie dann alle erst einmal sechs Tage pro Woche arbeiten müssen, um alles liegengebliebene aufzuarbeiten.

Ich habe jetzt einfach zwei Freundinnen im Hintergrund, die sich im September jeweils für zwei Wochen darauf einstellen, dass sie unter der Woche mich gegebenenfalls unterstützen... zusätzlich haben wir für einmal pro Woche einen Einkaufsservice der Nachbarschaftshilfe organisiert, so dass im September wöchentlich Brot, frisches Obst und Gemüse und Milch/Joghurt kommt, ohne dass ich aus dem Haus muss.
Ich habe noch kein Kind, daher bin ich optimistisch, dass das so geht. Und mein Partner kann dann einfach entspannt kucken, wie viel Power und Zeit er neben der Arbeit für uns hat ... und ich wie viel Besuch ich, z.b. von der Schwiegermutter;-), ertragen will, da will ich mich jetzt noch nicht festlegen.

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Re: Wochenbettfrage

Antwort von Yamaa90, 35. SSW am 21.07.2020, 13:14 Uhr

Den Spruch habe ich auch öfters gehört und ich finde ihn völlig daneben, so a la "du bist schuld, du bist halt nicht entspannt genug!" Dabei sind Babys, die sich überall ablegen lassen und nie weinen eher die Ausnahme. Evolutionär gesehen sind die nämlich vom Bären gefressen geworden.
Ich kenne es vom ersten Kind bisher auch nur mit tragen, tragen, tragen. Der Kinderwagen war bis ins Sitz- und Buggyalter kaum benutzt.
Liebe Grüße :)

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Re: Wochenbettfrage

Antwort von Resi3105, 31. SSW am 21.07.2020, 16:01 Uhr

Ich hatte das Glück dass mein Mann beim ersten Kind noch selbstständig war und von Zuhause aus gearbeitet hat. Also frei Zeiteinteilung.
Ich hatte die ersten 3 Wochen durch Hormonumstellung und alles furchtbare Angst mit meinem Baby alleine zu sein. Dass ich irgendetwas falsch machen könnte. In erster Linie war ich glaub Zuhause und hab tagsüber aller 2 Std gestillt. Da war eh nicht viel mit haus verlassen oder Einkäufe machen. Meine Hebamme hat immer gesagt wer im Wochenbett zu Besuch kommt muss essen mitbringen. Das haben unsere Eltern auch immer gemacht. Und mein Sohn hatte die ersten 3 Wochen nachts richtige Probleme mit Bauchschmerzen und viel geweint und bunt ganz satt gewesen. Wir haben den viel abwechselnd nachts im Flur auf und ab geschleppt und wenn einer vor lauter Müdigkeit nicht mehr konnte den anderen geweckt dass der dran war. Ich hab nachts gestillt und mein Mann hat dann gewickelt. Der war immer voll da und voll involviert und hätte es auch nicht anders gewollt. Wie mein Haushalt aussah weiß ich gar nicht mehr. Ging aber. Ist auch OK wenn man im Wochenbett Mal nicht saugt und wischt und nur das nötigste abwäscht. Erst Mal erholen und als Familie zusammen finden. Aber vlt brauchst du auch nichts weiter als Ruhe und genießt es mit deinem Baby allein und wenn Papa heim kommt darf er dann auch Mal knuddeln.
Beim zweiten Kind hatte er nur einen Monat Elternzeit und hat dann immer den großen zur Tagesmutter gebracht und geholt und ich musste erst Mal schauen wie sich unser Stillrhythmus ergibt und so.
Darfst nur als Mutter nicht vergessen selber zu essen und zu trinken damit du genug Milch bildest. Der Rest ergibt sich bestimmt.

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Re: Wochenbettfrage

Antwort von Ani.Me am 21.07.2020, 17:29 Uhr

Oh wow, Data, was für ein Horror Wochenbett. Da ist ja echt eine zum anderen gekommen...
Wenn ich ehrlich sein darf, glaube ich sogar, dass der Spruch grundsätzlich stimmt. Strahlen die Eltern, insbesondere die Mütter Sicherheit, Ruhe und Souveränität aus, wirkt das ganz stark auf das Baby. Aber - großes ABER - das kann man natürlich nicht erzwingen, liegt ja in der Natur der Sache. „Entspann dich“ sorgt sicher nicht dafür, dass Anspannung nachlässt... besonders bei schmerzen nach Sectio oder bei Stillschwierigkeiten, wie soll man da entspannt sein? Daher finde ich es völlig unangebracht einer gestressten Mutter so etwas zu sagen, obwohl ich ihr im Kern recht gebe.

Ich hab unsere ersten beiden zum Beispiel auch viel getragen, aber habe das nur als praktisch in Erinnerung, gar nicht als kraftraubend.

Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass es beim zweiten Anlauf viel komplikationsloser läuft, dass du diese kurzen ersten Monate absolut schön in Erinnerung behältst. Für mich wurde es erst stressig, als die Kinder mobil wurden und man immer hinterher sein musste :-) Da war die ruhige Zeit vorbei. Bin gespannt wie es beim 3. wird, aber immerhin sind hier zwei große Brüder, die sich unendlich freuen und sich (nach wie vor) wundervoll beschäftigen können, allein und miteinander. Und mein Mann hat für den ersten Monat eine Praxisvertretung, das gönnen wir uns diesmal.

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Re: Wochenbettfrage

Antwort von Ani.Me am 21.07.2020, 17:32 Uhr

Hallo Cuci, da war deine Schwiegermutter aber schwer übergriffig. Das finde ich schon sehr krass... Hattest du denn zumindest moralisch die Unterstützung deines Mannes? Weil das stelle ich mir total schlimm vor. Erstes Mal Mutter, nach schwieriger Entbindung und dann dazu eine Schwiegermutter die einem das Leben schwer macht :-(

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Re: Wochenbettfrage

Antwort von Data_ am 21.07.2020, 19:30 Uhr

Danke für die guten Wünsche! Ich hoffe ja still und heimlich, dass wir durch das Schwierigkeitslevel beim ersten Kind nun genug Kniffe kennen und genug Weltuntergang, um diesmal ruhiger durchzukommen:-)

Ich denke, man kann sicher ein bisschen selbst dazu beitragen, ob das Kind entspannt und ruhig ist oder nicht, indem man sich nicht zu viel Druck macht und wenn möglich an den eigenen Baustellen vorher arbeitet (Stresslevel, Entspannung, Paarbeziehung etc). Nicht noch schnell etwas auf der Arbeit/im Haus fertig machen wollen, ist bestimmt klug.

Und dann kommt sicher noch etwas dazu, was man dem Kind mitgibt, ohne es beeinflussen zu können: lethargische Eltern haben vielleicht eher lethargische Kinder;-), so wie große Eltern eher große Kinder haben werden, viel schlafende Eltern eher viel schlafende Kinder etc.

Aber daneben gibt es eine Menge Umwelteinflüsse, die man noch weniger beeinflussen und auch nicht mit einplanen kann (Corona, die Launen der Nachtschwester im Krankenhaus, usw), und von daher würde ich den Spruch lieber von der Kausalität umdrehen: entspannte Kinder haben auch entspannte Eltern. Dann bürdet er den Eltern nicht die "Schuld" auf.

Und ganz allgemein wollte ich mit meiner Geschichte darauf hinaus, lieber mit ein paar kleinen Turbulenzen zu rechnen, als als gegeben hinzunehmen, dass man selbst sofort fit ist und ein Anfängerbaby bekommt. Es liegt nicht (komplett) in unseren Händen, was uns erwartet - weder im positiven noch im negativen.

Bevor es jetzt jemanden ängstigt, was ich erzählt habe: es gibt wie gesagt auch die anderen Frauen (die den Spruch stolz vor sich hertragen können): Mama chillt am Handy, Kind 1 puzzelt (oder sieht fern *räusper*), Kind 2 liegt im Laufstall und guckt und der Umzug ins eigene Haus mit 8 Wochen altem Baby hat ohne Probleme geklappt. Für mich persönlich wie eine fremde Spezies, aber sie kam sicher ohne großartige Unterstützung aus :-D

Zum Tragen: ich habe es sehr geliebt und fand es unendlich praktisch und habe zusammen mit meinem Mann mehr als 2 Jahre lang viel getragen. Das erste Mal mein Kind im Tragetuch zu haben werde ich nicht so schnell vergessen und freue mich schon unglaublich auf den Moment bei Nummer 2. Das Problem war auch da sehr individuell, dass ich vom vorm Bauch Tragen Milchstau bekam. Deswegen ging das erst, nachdem die Brüste sich beruhigt hatten bzw nach Trageberatung auf dem Rücken mit Kopfkontrolle beim Baby.

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Re: Wochenbettfrage

Antwort von Cuci am 22.07.2020, 0:11 Uhr

Naja wie man es nimmt.
Als ich ihm davom erzählte, keine Ahnung ob er das registriert hat.

Wir sprachen aber vor ein paar Monaten noch mal darüber, da nannte er es auch "ziemlich aufdringlich". Seine Mutter hat es aber nie direkt von ihm gehört, falls du das meinst. An meiner Reaktion hat sie ja gemerkt, wie ich dazu stehe. Aber ich bin sowieso hin und wieder "die Zicke". Vieles wird darunter dann auch abgetan. Als Laune meinerseits.

Sie kennt es halt nicht anders. Von den "Älteren" hab ich das mit dem ran drücken öfter gehört, wenn auch nicht im Zusammenhang mit mir. War früher halt so.

Ich fand das Randrücken an die Brust schon immer irgendwie nicht schön. Auch einige Schwestern im KH fingen auf die Tour an. Eine -direkt vor der Rente- meinte aber auch, ich soll sie bloß nicht zwingen, damit mache ich mir nur noch mehr Probleme. Daran habe ich dann immer denken müssen.

Was halt auch nervig war, dass sie (Schwiegermutter) mir UNGEFRAGT meinte helfen zu müssen. Hatten ja Startschwierigkeiten beim Stillen, waren aber gerade dabei uns zu finden. Und dann kommt sie. Und mischt sich derart ein.


Von daher war ich halt ganz froh, dass sie dann nicht täglich auf der Matte stand und mir ihre Tipps aufzwingen wollte.
Das Finger Wegschlagen hat ihr wohl nen guten Dämpfer verpasst.

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