Februar 2018 Mamis

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Geschrieben von milkyway82 am 16.08.2017, 22:19 Uhr

will noch ein letztes Wort dazu schreiben....

Das Thema scheint ja wirklich die Gemüter zu spalten.
Ich kenne diesen Begriff AP nicht, aber ich finde diese ganzen Ratgeber zu solch brisanten Themen grundsätzlich problematisch, weil sie dogmenhaft irgendwelche Theorien durchkneten, die bei sovielen Persönlichkeiten wie unseren Kindern m.M. nach gar nicht greifen können.

Bei meinem Kleinen habe ich vieles richtig gemacht, im Nachhinein aber halt auch nicht alles perfekt:

Thema 1- Ich als MAMA - wir als PAAR:
Ich selber habe mich komplett aufgebraucht. Nachts immer nur 1,5 stunden am Stück geschlafen+arbeiten gegangen (fast bis heute übrigens 2,5Jahre lang- spannend auch: wenn der Papa nachts zuständig ist und ins Bett bringt, weil ich mal wieder vor Erschöpfung komplett krank ausfalle und aufs Sofa ziehe, schläft er nach zwei Tagen durch!)
Ich stehe teilweise kurz vorm Burnout und weiß, dass es dramatisch für die ganze Familie wäre, wenn ich auf diese Art und Weise komplett ausfallen würde.
Die Beziehung zwischen meinem Mann und mir ist rapide bergab gegangen - wir hoffen, dass sich das bald wieder normalisiert, denn wenn nicht, dann wächst mein Sohn und Nr2. als Scheidungskind auf... Damit ist ihm auch nicht geholfen. Also ist mein Appell an mich selber, dass ich mich nicht noch einmal selber so in den Hintergrund stelle.
Ich war seit 2,5 Jahren nicht mehr abends weg. Ich bin immer hier und mache Kind und Haushalt. Das geht nicht noch 2,5 Jahre so!!!

Thema 2- MOTTO "Im 1. Jahr kann man sein Kind nicht verwöhnen"
Ja, Das war zumindest mein Motto.
Aber ich hab jetzt gelernt, dass sich dieses Motto sich nicht mehr auf Kinder mit 1,5-2J anwenden lässt.
Ich hab das sehr lange gemacht und dann plötzlich festgestellt, dass - obwohl mein Kind noch nicht reden kann - schon ganz genau herausgefunden hat, mit welchem Schreien und Kreischen er mich komplett um den Finger wickeln kann.
Das klingt jetzt etwas Hart und lässt sich auch sprachlich schwer beschreiben. Ich versuch ein Beispiel: die Trinkflasche steht 2m weit weg. Er brüllt danach, obwohl er selber - natürlich etwas schwerer als ich mit meinen langen beinen - krabbelnd dahinkäme und sich selber holen könnte. Ich habe sie ihm gebracht, weil ich auf Grund sehr penetranten Jammern und Weinen Not am Mann vermutet habe. Soetwas meine ich mit "um den finger gewickelt". Das alles kam auch etwas, weil er motorisch sehr langsam war und erst spät krabbeln und laufen konnte. Er war gewohnt, dass man ihm Dinge bringt etc.
Dieses Grundmuster hab ich auch jetzt noch nicht wieder von ihm wegbekommen und er kreischt bei jedem bisschen komplett rum.

Thema 3 - Kita:
Unser Kleiner musste leider zu früh in die Kita (11Monate). Wir haben da finanziell und arbeitsrechtlich entscheiden müssen und nicht nach seinen Bedürfnissen. Ich hoffe, dass ich das dieses Mal besser und kindorientierter hinbekomme und ggf. dann halt länger zu Hause bleibe... wenn wir es finanziell irgendwie hinbekomme.


Bis auf diese drei Punkte würde ich alles nochmal so machen wie bei Nr.1.
Aber AP würde ich das jetzt nicht nennen oder mich auf solche Grundregeln versteifen wollen. Alle Kinder sind anders. Wie soll das ein Ratgeber für alle Situationen zusammenfassen können.
So gibt es auch wirklich Kinder, die alleine in Ihrem Bettchen oder mit Papa besser und erholsamer schlafen, als an Mamas schnarchender Brust...
(Kind einer Freundin).

 
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