Geschrieben von Wunschkind89 am 04.02.2015, 18:39 Uhr |
Vom Fläschchen zur Beikost - hier noch ein Tipp
Da wir das Thema ja nun schonmal angesprochen haben, wollte ich euch das hier nicht vorenthalten. Es ist natürlich nur ein Tipp, niemand MUSS es so handhaben. Ich richte mich damit außerdem hauptsächlich an die Fläschchenmamis, ich weiß nicht, ob es bei Stillkindern auch sinnvoll ist bzw. sich anwenden lässt (ihr dürft es aber gerne versuchen, wenn ihr möchtet)
Also dieser Tipp wurde mir damals beim Großen mal erzählt und hat bei uns super funktioniert.
Es geht darum: Wenn das Baby vom Fläschchen auf den Löffel umsteigt, ist das natürlich erstmal schwer. Wie schluckt man diese Menge, wenn man vorher nur so ein kleines Loch gewöhnt war und dann auch noch dieses zähe Breizeug und nicht mehr flüssig? Unser Sohn hatte damit wie einige andere Babys mit seinen 3,5 Monaten natürlich so seine Probleme.
Der Tipp:
1. Steigt von einem kleinen Sauger an der Flasche auf einen Breisauger (Gr. M oder L) um und lasst das Baby daraus die Milch trinken. Zuerst wird sicher einiges daneben gehen, ihr werdet auch merken, dass das Baby deutlich schneller trinkt. Lasst es ruhig nach der halben Milch ca. erstmal aufstoßen, denn durch das schnelle Trinken wird auch mehr Luft mitgeschluckt.
2. Wenn das Baby mit dem Breisauger seine Milch ohne großes Kleckern trinken kann, rührt etwas Obstbrei mit in die Milch. Jeden Tag 1 Mahlzeit, erst 1 Löffel, dann 2 usw. bis es zu zäh für die Flasche wird.
Bitte achtet darauf, möglichst breiiges Obst zu nehmen (Banane, Apfelmus, mehlige Birne, evtl. auch Erdbeeren) und nicht so faseriges Zeug (Mango, Pfirsich, Orange etc.), denn durch die Fasern verstopft sonst das Loch im Sauger. Oder nehmt fertiges Apfelmus oder Obstgläschen. Aber bitte immer nur 1 Obstsorte auf einmal!
So wird das Baby an das Schlucken von Brei gewöhnt, hat aber noch nicht das Problem die Menge vom Löffel zu nehmen.
Wenn der Milchbrei dann zu zäh für die Flasche geworden ist, steigt auf den Löffel um.
Vielleicht hilft euch dieser Tipp ja auch. Natürlich kann man dem Kind auch einfach Zeit lassen und warten, bis es den Löffel nehmen will/kann oder BLW betreiben... also steinigt mich nicht, dass mein Sohn so früh Brei essen sollte hatte auch seine Gründe und es ist natürlich jedem selbst überlassen!
Re: Vom Fläschchen zur Beikost - hier noch ein Tipp
Antwort von tamtamgo am 04.02.2015, 21:55 Uhr
Meine große bekam auch mit 3,5 Monaten beikost... Das war für sie goldrichtig und es tat ihr gut! Sie war halt ein Speihkind und mit speihen, meine ich wirklich speihen!!!!! Milch war einfach Schrott für sie! Da gab es nur die Wahl zwischen: verträgt sie minimal oder verträgt sie garnicht.
Mein Sandwichkind sollte ich mit 6 Monaten zwingen zu essen! (Hat chronischen Eisenmangel-wir wissen nun das es nicht ernährungsbedingt ist!) Es war ein Alptraum, da sie eigentlich mit Milch mehr als zufrieden war... Sie würgte und ekelte sich vor jeder Art Beikost. Es dauerte ca bis die 8,5 Monate alt war, von dort an hat sie gerne gegessen.
Deshalb kann man nie pauschalisieren was gut ist und was nicht. Ich weiss nur das zwergdame es definitiv noch nicht brauch. Und ich gehe auch nicht davon aus das es sich demnächst ändert :)
Aber deine Idee finde ich total cool!!! Muss man mal drauf kommen... Bin auf nen Bericht gespannt wie es bei deinem kleinen klappt. Alternativ könnte man ja auch das Saugerloch vergrössern?! Oder?
LG
ich finde...
Antwort von LioMummy1407 am 05.02.2015, 8:32 Uhr
deine Tipps klasse! darauf wäre ich noch gar nicht gekommen :0)
bin der Meinung dass das jeder (so wie du ja auch schon sagst) für sich entscheiden muss, wann der richtige Zeitpunkt ist, mit der Beikost zu beginnen.
Ich zu meinem Teil halte mich nicht gerne an die Pauschalangaben. Jedes Kind ist unterschiedlich und so kann mir niemand sagen, dass genau der 4. Monat 'der richtige' Zeitpunkt ist... das kann beim einen Kind der 3. beim nächsten Kind der 6. LM sein. Allerdings muss ich sagen, dass ich es eben wichitg finde, zu warten, bis das Kind reif genug ist. Ich habe es vor 3 Tagen probiert und sie kommt mit dem Löffel super klar. Das war mit persönlich wichtig. Hätte sie es verweigert und das würgen angefangen, dann hätte ich es in 1-2 Wochen nochmal probiert :)
Im Übrigen (das soll jetzt nicht klug geschissen klingen, aber..) ich habe Biologie stuidiert und da war mein Schwerpunkt die Human- und Ernährungsbiologie. Entsprechend ist unsere heutige Ernährungsphysiologie sehr uneindeutig und umstritten, denn die Reife des Darmes und des Verdauungstraktes hängt von vielen Faktoren ab, nicht nur vom Alter. Alles in allem ist das Gefühl einer Mutter das einzig Wahre...
und nun, guten Appetit euren Zwergen
Re: Vom Fläschchen zur Beikost - hier noch ein Tipp
Antwort von Wunschkind89 am 05.02.2015, 8:43 Uhr
Nein, pauschalisieren kann man es natürlich nicht. Jedes Kind ist anders und jedes Kind isst auch anders ;) Ja, ich denke Saugerloch vergrößern geht sicher auch.
Liam war ja auch Speikind, da kam teilweise 2 Std. nach der Fütterung immernoch die halbe Milch wieder aus ihm raus -.- man war den ganzen Tag nur am abwischen und umziehen... und noch dazu hat er sich die ersten Wochen jedes Mal beim Wickeln eingepinkelt ^^ ich war ja nur noch am waschen -.- (Zum Glück hatte er dank meiner neuerworbenen Nähleidenschaft mehr also genug zum Anziehen ^^)
Ich traf im Zug mal eine Mutter, meiner war 6 Monate, ihre war 5 Monate alt. Da hat sich die Kleine von ihr minimal angesabbert, sie gleich das ganze Geraffel raus, Kind umziehen - man hätte ich das immer gleich gemacht, ich wäre ja zu nix mehr gekommen ^^
Also Henric wird nun am 9. 3 Monate alt und kann aber auch schon gut schlucken, gnatzt auch schon schön rum, wenn jemand was isst und er nicht darf ^^ Er ist ja motorisch ohnehin schon extrem fit, dazu noch groß - ich werde vom Kalorienbedarf her schon nicht drum rum kommen, bald zuzufüttern (sonst bin ich permanent am Flasche geben, da hab ich kein Bock zu, hab ja noch mehr zu tun ^^). Mit dem größeren Sauger haben wir vor 2 Tagen angefangen, die ersten 2 Flaschen ging tierisch viel daneben und er war nach der halben Pulle schon satt, aber gestern gings dann schon super und es läuft nix mehr daneben.
Bei der U4 ist er dann 3,5 Monate, da werde ich mit der Ärztin drüber sprechen, ob wir schon zufüttern können/sollen.
Re: Vom Fläschchen zur Beikost - hier noch ein Tipp
Antwort von Hannah79 am 06.02.2015, 1:19 Uhr
Cooler Tipp, danke! Für mich zwar zeitlich noch überhaupt nicht relevant, aber trotzdem interessant. Ich vermute aber, dass ich damit null Probleme bekomme, da sie alles schluckt was sie in den Fang bekommt Aber wer weiß...
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