Schlechtes Gewissen- Krankschreibung

Hallo ihr Lieben,
Mein Chef macht mir ein schlechtes Gewissen. Mein Alltag sieht so aus:

Ich stehe morgens gegen 5 auf, weil mein 1,5 jähriger Sohn dann aufwacht, egal wann wir ihn schlafen legen. Ich frühstücke mit ihm, mache ihn fertig und bringe ihn zu Fuß nur tagesmutter, welche auf dem weg zu meiner Arbeit liegt. Dann gehe ich weiter zur Arbeit. Laut Google maps sind das 2,4km. Dann arbeite ich 6 Stunden in einem Sanitätshaus. Ohne Pause. Ich ziehe den Leuten Kompressionsstrümpfe an, passe Bandagen, orthesen etc an. Wenn ich also nicht stehe muss ich mich bücken, beugen, Strecken. Alles mit FFP2 Maskenpflicht, da ja direkter Patientenkontakt für länger als 15 Minuten besteht. Danach mache ich mich wieder zu Fuß auf dem Weg nach Hause, wieder 2,4km. 15 Minuten später kommen dann mein Mann und mein Sohn nach Hause, dann wird entweder der kleine beschäftigt oder eingekauft oder Haushalt gemacht. Ich esse einfach zwischendurch, von in Ruhe kann man da wirklich nicht sprechen. Als ich meinem Chef heute gesagt habe ich gehe zum Arzt, weil mein Kreislauf das bei den Temperaturen nicht mitmacht kam nur ein sehr genervtes "aha." und als ich dann tschüss, bis Montag gesagt hab nur "ja." Mir geht es gerade psychisch sowieso nicht dolle, weil es zwischen mir und meinem Mann sehr krieselt und dieses Unverständnis macht mir irgendwie zu schaffen. Er hält sich generell nicht an mutterschutzrichtlinien und informiert sich glaube ich auch gar nicht, auch wenn ich ihn darauf Hinweise. Er sitzt mir auf der Arbeit immer im Nacken und ich kann dem auch nicht ausweichen. Ich bin aber leider ein Mensch, der sich viel zu viel zu Herzen nimmt.

Auskotz Ende