Geschwisterliebe...HASS?

Ihr Lieben,
Gibt es welche unter Euch, die das zweite Kind letzten Juli bekommen haben?
Am 11.07. kam unser zweiter Sohn zur Welt, zu dem Zeitpunkt war unser Erster knapp 3,5Jahre.
Uns geht es gut und ich genieße das Baby sehr, aber ich erreiche meine Grenzen bzgl des Umgangs vom Großen mit dem Kleinen.
Ich bin erschüttert und oft traurig,wie wütend und aggressiv er auf den Kleinen reagiert.
Ich bin so harmoniebedürftig und diese ständigen Aggressionen und dass ich nonstop und pausenlos wie ein Geier auf den Kleinen achtgeben muss, um schlimmeres zu verhindern stresst mich unglaublich.
Das vermiest mir alles :-(((
Hätte ich nie erwartet.
Eifersucht, ja, Wut, ja auch.
Aber wenn ich nicht aufpassen würde, der Kleine wäre schon mehrfach lebensgefährlich verletzt worden...
Wo ist nur mein großes "Baby" hin????
Ich bin so traurig.
Ich weiß, es ist nicht immer alles harmonisch und Sonnenschein, ich bin Realist,aber so???
Und: wir versuchen alle, ausnahmslos alle, den Fokus nicht zu sehr auf den Kleinen zu richten.
Im Gegenteil, der Große hat und soll seinen Platz in unserer Familie ungefurchtet behalten,das vermitteln wir ihm auch.
Er wird mit einbezogen, wir vertrauen ihm und lassen ihn "machen", er hat Privilegien, wir haben versucht so wenig wie möglich von seinem gewohnten Alltag zu verändern.
ABER- und das ist unumgänglich - es gibt nun mal jetzt nicht mehr nur ihn.
Wir sind zu viert und vor Allem ich, dadurch dass ich voll stille, habe den Kleinen natürlich auch fast rund um die Uhr an meiner Seite.
Außer zu den Schläfchen,die der Kleine hält, trifft man mich eben selten ohne den Minimann.Mir ist das bewusst und der Große darf und soll auch wütend sein, ist bei uns alles erlaubt,wir gehen darauf ein ,zeigen Verständnis.
Und trotzdem, es ebbt nicht ab.
Es ist fürchterlich gefährlich.
Es gab Situationen, der Kleine hatte lebensgefährlich verletzt werden können, ich weiß,es ist meine Verantwortung und Aufgabe, dass zu verhindern.
Dennoch, wie soll ich noch reagieren, um den Großen zu unterstützen,ihm zu helfen und ihm in seiner neuen Rolle ein sicheres Gefühl zu geben.
Er scheint sich seiner ja sehr unsicher zu sein...
Erzieher, Kinderarzt, Freunde könnten mir da bisher nicht wesentlich weiterhelfen.
Und ich bin überfordert so langsam.
Ich werde oft selbst wütend und habe so langsam,so sehr ich mich bemühe, kein Verständnis mehr für das ganze Verhalten.
Die Wut, der Hass, richtet sich auch gegen uns Eltern, er schreit uns an, ist hyperaktiv, haut, beisst, ganz schnell völlig außer sich.
Und wie gesagt, ich will nicht Gefühle ignorieren oder unterbinden nur des scheinbaren Friedens Willen, ich will wissen, wie kann ich ihm und uns wirksam und liebevoll helfen und unterstützen, dass wir uns alle besser fühlen...
Wer hat Erfahrung?
Dankeschön!!!!!