Oktober 2019 Mamis

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Geschrieben von chai-tea-latte am 25.09.2019, 9:52 Uhr

Geburtsbericht

Et voilà, zwei Tage nach diesem unvergesslichen und unbeschreiblich schönen Ereignis komme ich nun dazu, meinen Bericht abzutippen:

Ich beginne am Morgen des 23.09.2019:
Die Geburt war auf 12:00 Uhr, der Klinikeintritt auf 10:00 Uhr geplant worden. Ich bin also nach einer nervösen Nacht gegen 06:00 Uhr aufgestanden, habe mich geduscht, nochmal die Haare gewaschen, ein leichtes Make-Up aufgelegt und schließlich meine Jungs geweckt. Die beiden haben gefrühstückt und ich noch einen Tee getrunken (bis 08:00 Uhr durfte ich noch) und schließlich habe ich beide in Richtung Schule/Kindergarten verabschiedet. Dann habe ich meine Tiere versorgt und mir ein Buch geschnappt. Kurz darauf kam mein Mann schon von der Arbeit und wir konnten starten!
Die Fahrt ins Spital habe ich richtig genossen: ein schönes Gefühl zu wissen, dass der Sohn an einem so schönen Herbsttag geboren werden würde! Der Nebel lag tief über der Stadt, der See war dunkelgrau, die Wolken hingen tief in die Berge und das bunte Herbstlaub gab dem Ganzen noch diese ganz besonders vollkommene Note.
In der Klinik angekommen, wurden wir schon von unserer Hebamme begrüßt. Sie brachte uns gleich in den Kreissaal und wir richteten uns erst mal gemütlich ein, bevor dann noch ein CTG geschrieben und der Zugang gelegt wurde. Und siehe da: das CTG zeigte regelmäßige Wehen, etwa alle sechs Minuten. Dann waren das, was ich die ganze Zeit gespürt hatte, wohl doch keine nervositätsbedingten Magenbeschwerden. Auf meinen Körper ist eben Verlass, der hält sich an Terminabsprachen
Ich war unglaublich nervös und hatte großen Respekt vor einem Abfall des Blutdrucks während der Spinalen. Das hatte ich im Vorfeld schon mit dem Anästhesisten besprochen, er hatte versprochen, vorzubeugen zu reagieren, falls das passieren sollte.
Pünktlich um zwölf liefen wir in den OP und ich wurde von einem unfassbar netten Team begrüßt. Ich habe mich die ganze Zeit behütet und ganz wunderbar versorgt gefühlt. Die Aufregung konnten sie mir recht gut nehmen. Von der Nadel in den Rücken habe ich, wie immer, nichts gespürt, da die Stelle zuvor mit Kälte und anschließend örtlich betäubt worden war. Meine Beine wurden warm, anschließend die Oberschenkel und der Bauch - und mich überkamen Ohnmachtsgefühl und Übelkeit: wie befürchtet, Blutdruckabfall. Das Team hat vorbildlich reagiert, mir gut zugeredet, sofort ein Gegenmittel gespritzt und etwa eine Minute später ging’s mir richtig gut! Ich war so glücklich, dass sie das so schnell in den Griff bekommen hatten! Gemeinsam mit Erleichterung und guter Laune kam mein Mann in den OP. Die OP-Kleidung stand ihm richtig gut, so nebenbei bemerkt! Ich war nur noch gespannt. Mein Mann, der Anästhesist und ich haben uns noch leise unterhalten und gemeinsam dem großen Moment entgegengefiebert. Dieser bestätigte mir auf meine Frage, dass sie schon angefangen hätten. Ich lag ganz bequem auf kuscheligen Decken und unter einer Heizdecke, hab mich pudelwohl gefühlt und wäre wohl komplett entspannt eingeschlafen, wäre da nicht diese Aufregung gewesen.
Und da, nur ein paar Augenblicke später hörte ich eine Stimme: Geburtszeitpunkt 12:28 Uhr, herzlichen Glückwunsch!! Und da ertönte auch schon ein lauter Schrei und schon hielt mir mein Arzt fröhlich meinen kleinen Sohn vor die Augen. Die Hebamme wickelte ihn in Tücher und brachte ihn uns für einen Moment und ich habe, für mich völlig untypisch, angefangen zu heulen. Anschließend wurde unser noch namenloses Baby kurz vom Kinderarzt untersucht. Alles dran, alles gut, ein gesundes Kind! Ich bekam ihn unter die Heizdecke ins Bondingtuch. Es dauerte keine Minute, da hatte er meine Brust gefunden und angefangen zu nuckeln. Was für ein perfekter, kleiner Kerl! Vom Rest der OP habe ich kaum noch etwas mitbekommen, ich war zu beschäftigt, mein Glück zu verarbeiten und diesen wunderbaren Zwerg anzuschauen, zu riechen und zu spüren.
Und schon waren wir fertig, der Kleine ging zum Papa-Bonding schon mal in den Kreissaal vor und ich wurde sauber gemacht und vom OP-Tisch aufs Bett verladen.
Als wir alle wieder im Kreissaal versammelt waren, wurde gekuschelt, geherzt, genossen, geliebt, uns gegenseitig bekundet, was für ein Glück wir im Leben haben und schließlich wurden die großen, gespannten Brüder und die Großeltern informiert.
Was den Namen angeht, so waren wir uns sofort einig: er sieht aus wie ein Alexander, benimmt sich wie ein Alexander, es ist unser Alexander!
Das Abenteuer Leben hat begonnen!

 
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