Dezember 2013 Mamis

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Geschrieben von Nafaria, 23. SSW am 27.08.2013, 15:07 Uhr

FA vs. Hebi - darf man da nicht selbst wählen?!

Hallo zusammen,

ich war grad bei meiner FA und fühle etwas vor den Kopf gestoßen. Ich hab ihr gesagt, dass ich eine Hebi habe und gern die folgenden Vorsorgeuntersuchungen bei ihr machen lassen möchte. Schon allein deshalb, weil ich sie gern besser kennen lernen möchte. Und ich keinen Vorteil darin sehe bei dieser Ärztin die Vorsorge zu machen, was ich so direkt natürlich nicht dazugesagt habe. Sie argumentierte, dass sie ja eine ganz andere Ausbildung hat und mehr bieten kann usw. und das sie das nicht zulassen kann, dass ich die Vorsorge bei der Hebi mache. Sie hat ja eine Vorsorgepflicht! Ich könnte gerne zusätzlich bei der die Termine machen - das kann die Hebi auch angeblich alles abrechen. Ich finde das dreist. Ich bin davon überzeugt gewesen, dass ich als Schwangere das Recht habe mir selbst auszusuchen wo/bei wem ich zur Vorsorge gehe solange ich diese Termine warnehme... Zum Ultraschall müsste ich ja spätestens wieder zur FA und wenn die Hebi einen Grund hätte etwas genauer klären zu lassen, nen Rezept oder dergleichen nötige wäre müsste ich ja auch wieder zur FA... aber all das kann sie ja dann auch, weil es nötig ist abrechnen oder nicht?

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Hat diese unfreundliche, zickige FA etwa recht und ich MUSS zu ihr zwecks Vorsorge?

Kurz zum Ablauf ihrer Termin: Ankommen zum Termin, (sehr oft am Schalter warten ehe man sich anmelden kann - ca 10min), Warten ca. 5-10min, Urinprobe, Warten von mindestens 15min im Wartezimmer bis zum BD und Wiegen durch die Assistentin, auch wenn das Vorzimmer leer ist. Dann nochmal mindestens 15min warten bis man zur FA rein kann. Dort wird man knapp gebegrüst, gefragt wie es einem geht und ob man Fragen hat und wenn man dann nix sagt/keine Fragen hat geht man nach 3min im Schnitt wieder raus.
Wenn ich sie auf Probleme anspreche oder Fragen habe werden die aufs nächste Mal vertröstet oder in meinen Augen sehr oberflächlich abgekanzelt. Beim Folgetermin geht sie übrigens nicht auf die Frage ein, auch wenn ich sie erneut stelle heißt es wieder "man kann da ja dann drüber reden"... Ja wann dann, wenn nicht genau in dem Moment wo ich frage? Wo ich vor Ort bin und etwas wissen möchte? Kurz und knapp ich fühl mich bei der nicht wohl - finde aber immo keine bessere, weil alle angeblich völlig überbucht sind. Ich hatte in der Hebi eine Möglichkeit gesehen mich in der Schwangerschaftsvorsorge besser aufgehoben zu fühlen.
--> Heute bin ich über 1h im Wartezimmer versauert ehe ich zu ihr rein konnte obwohl nur zwei ältere Damen vor mir da waren. Es wurden drei weitere offensichtlich sehr schwangere Vorgezogen ohne das was gesagt wurde weshalb oder das es aus meiner Sicht Anlass dazu gab. Drin war ich 4min - inkl. Diskussion um die Hebi und das ich gefälligst bei ihr die Vorsorge machen zu lassen habe. Mein Freund war dabei und sichtlich verstört wie schnell ich wieder draußen war. Zu meinen argen Symphyse Prob hat sie nix weiter gesagt außer "Aha." und notierte im MuPa "Symphysenschmerzen". Von anderen Probs hab ich dann gar nix mehr gesagt, weil ich mich nicht getraut habe. (Ich finde es beängstigend, dass es egal sein soll, wenn ich morgens nicht aus dem Bett komme geschweige denn mich selbst anziehen oder die Beine heben kann und sie dann das nur mit "aha" kommentiert...)

Genug gejammert. Vielleicht kennt ihr das Problem. Habt andere Erfahrungen oder könnt mir sogar sagen wo ich evtl. einen passenden Paragraphen im MuSchu finde mit dem ich von der FA "weg" komme. Ich bin immo zu aufgewühlt und traurig um da vernünftig selbst zu suchen. Kann man sich über solches Verhalten auch irgendwo beschweren? Irgendwie kommt die mir "komisch" vor. Wo sie allerdings dicke da ist, wenns um zusätliche Leistungen geht. Sie hält ganz gern die Hände auf. Aber wie es meinem Baby im Bauch geht kann sie mir definitiv nicht sagen, wenn sie nen Meter von mir entfernt hinter ihrem Bildschirm sitz und Hallo/Tschüss sagt... Erwarte ich von ihr zuviel?

---
Vielleicht noch etwas zu meiner Geschichte:
Ich bin in der ersten SS sehr viel umgezogen und habe in der Zeit 4 verschiedene FAs gehabt und eine Hebi und alle haben es anders gehandhabt, aber keine war mir so suspekt wie diese FA. Ich habe das letzte SS-Drittel nur durch die Hebi betreuen lassen und es gab da keine Probs - war auch eine sehr unkomplizierte SS, mal von den vorzeitigen Wehen abgesehen. Zu den Ultraschalluntersuchungen am Ende der SS, weil ich mein Baby erst in der 42. Woche bekam bin ich in die Klinik - weil ja angeblich kein FA neue Patienten aufnehmen konnte (/wollte?). Ich habe mich bei der Hebi sehr gut aufgehoben gefühlt und auch immer gewusst, dass es dem Baby soweit von außen mögl. zu beurteilen gut ging. Eine der FA hat auch gesagt, dass sie grundsätzlich bei jedem Termin schallt, weil sie ja auch beurteilen muss wie es dem Baby geht und das kann sie ja gar nicht ohen US. Im Gegensatz zur Hebi kann sie nämlich nicht (so zuverlässig) das Baby abtasten... Hätte ich nicht gebraucht - fühlte sich aber im direkten Vergleich zur aktuellen FA deutlich beruhigender an. Naja. Meine aktuelle FA die ich 8 Wochen nach der Entbindung von meinem Sohnemann dann endlich "gefunden" hatte scheint auch ohne sich meinen Bauch nur mal von weitem anzusehen zu wissen wie es uns geht...

Ohweh. Solang sollte es gar nicht werden. Aber der Frust musste grad raus. Danke für eure Geduld beim Lesen. Würde mich über ein paar aufmunternde Worte freuen. Vielleicht hat sie ja auch recht, dann lass ich mich von euch eines besseren belehren.

liebe Grüße von Nafaria mit Sohnemann (11Monate) und Knöpfchen (22+6 SSW)

 
8 Antworten:

Re: FA vs. Hebi - darf man da nicht selbst wählen?!

Antwort von CarinaLilly, 25. SSW am 27.08.2013, 15:50 Uhr

Hallo

Das ist ja schlimm, was du da durchmachen musst. Gerade in der Zeit, wo man sich zwar am wohlsten fühlen sollte, aber dennoch sich über irgendwas den Kopf zerbricht, ist die FA nicht einmal für dich da.
Ich rate dir da dringend eine neue FA zu suchen. Sonderlich schwer dürfte das nicht werden, wenn du dich dahinter klemmst. Zur Not frag Freunde oder Bekannte in der Umgebung. Google, welche FAs bei dir in der Nähe sind und stelle dich bei 1-2 FAs vor und schildere ihnen ruhig, was du bei deiner jetzigen durchmachen musstest.

Normal ist das definitiv nicht! Ich bekomme 1x im Monat einen US gemacht, bald 2x im Monat. Man bekommt zwar nur 3 USBilder bezahlt, aber so weit ich weiß ist dieses 1x im Monat US vorschrift. Denn tatsächlich kann von außen NIEMAND sagen, ob es deinem Baby gut geht. Selbst bei meinen normalen USUntersuchungen, guckte sie fast wie bei einer Feindiagnostik. Guckte nach den Fingern, Zehen, Wirbeln, Herz, Hirn, Lippen-Gaumen-Spaltung, etc.
Meine ist zwar während dem US sehr hektisch, was aber damit zu tun hat, dass meine Mäuseline sich so wild bewegt und sie ja schöne Bilder machen will.

Leider konnte ich dir nicht all zu sehr Helfen, hoffe aber dass ich wenigstens etwas behilflich sein konnte

Ich drücke dir gaaanz fest die Daumen, dass du jemand gescheites findest und es bald gut hast

Lfg
Carina + Mäuseline (24 + 6)

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Re: FA vs. Hebi - darf man da nicht selbst wählen?!

Antwort von Pintaloosa, 25. SSW am 27.08.2013, 15:51 Uhr

Nur ganz kurz, weil ich gleich aus dem Haus muß. Habe jetzt nicht Deinen kompletten Beizrag gelesen, ABER natürlich ist es DEINE Entscheidung! Ich hab mit meinem Fa auch den Deal, nur US bei ihm, den Rest bei meiner Hebamme. Denn die Krankenkasse zahlt nur einmal die gleiche VU. Du kannst also nicht zusätzlich zum FA die gleiche Vorsorge nochmal bei der Hebamme machen lassen! Wenn Du Fragen hast, über PN erreichst Du mich besser!

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Re: FA vs. Hebi - darf man da nicht selbst wählen?!

Antwort von Nika83 am 27.08.2013, 15:53 Uhr

Oje, du Arme,

das Problem kenn ich aus meiner ersten sChwangerschaft. Da hatte ich auch sehr viel Probleme mit meinem Frauenarzt, der die Vorsorge nicht teilen wollte, wegen besserer Ausbildung und blabla.
Es leif dann noch einiges bei ihm schief und ich bin zum Schluss nur noch zu meiner Hebamme gegangen und habe dann auch meinen Sohn bei ihr im Geburtshaus entbunden. Es war - für mich - die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.

Die FA haben kein Monopol auf Vorsorgeuntersuchungen!!! Du hast das Recht zu wählen. Bei meiner jetztigen fRauenärztin habe ich das gleich zu Beginn abgesprochen und mache meine Vorsorgen seit Beginn der Schwangerschaft im Wechsel. Tut mir gut, da ich bei meiner Hebamme mehr Raum und Zeit für Fragen habe und mich dort gut aufeghoben fühle.
Eins solltest du allerdings bedenken, du has zwar dieses Recht, aber der FA kann dich auch als Patientin ablehnen, wenn du die Vorsorge splitest und du brauchst ihn evtl nach der Schwangerschaft nochmal. Du kannst die Vorsorgen aber doppeln. Also FA und Hebamme. Oder du sagst, dass du die Einstellung so doof findest und gehst gar nicht mehr hin oder suchst dir einen neuen.
Wenn du nicht mehr hinmöchtest, dann musst du halt den 3. Ultraschall in einer Klink machen lassen, aber das ist kein Problem.

Lass dir nichts einreden, was du nicht willst. Du kannst und darfst frei entscheiden. Nutze das auch! Mir tat es echt gut.

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Re: FA vs. Hebi - darf man da nicht selbst wählen?!

Antwort von Pintaloosa, 25. SSW am 27.08.2013, 15:54 Uhr

1x im Monat US ist NICHT Pflicht, Pflicht sind nur die drei großen Ultraschalluntersuchungen! Es gibt jedoch viele FAs, die so nett sind und häufiger kurz draufschauen, obwohl sie das nicht bezahlt bekommen.

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Re: FA vs. Hebi - darf man da nicht selbst wählen?!

Antwort von Dezember13, 25. SSW am 27.08.2013, 16:44 Uhr

Hallo,
Als erst mal wenn du dich bei der FÄ nicht gut aufgehoben fühlst, dann wechsel den FA. Klar können die alle voll sein, aber in der Schwangerschaft hast du vielleicht Glück noch bei einem unterzukommen..
Während der SS übernimmt die Krankenkasse drei US. Wer mehr haben möchte muß es selbst zahlen. Es sei denn man hat Glück und der FA macht es aus Kulanz jedes Mal mit. Ist aber nicht üblich.
Bei mir wird auch nur vag. Untersucht. Aber ich spüre meinen Zwerg jeden Tag, also bin ich beruhigt. Außerdem war in der FWP und im Organ-Schall alles in Ordnung. Da würde ein monatliches schallen auch keinen weiteren Infos bringen. Besprich das doch mal mit deiner Hebi.
Liebe Grüße
Sana

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Re: FA vs. Hebi - darf man da nicht selbst wählen?!

Antwort von Ingata, 25. SSW am 27.08.2013, 17:08 Uhr

Wow, das klingt ja nicht gerade nach ner einfühlsamen FÄ. Und sie liegt definitiv falsch, wenn sie sagt, man müsste alle Untersuchungen bei ihr machen lassen. Das ist DEINE Entscheidung. So was dreistes ...

Mein FA ist so überlaufen, dass er sogar sehr froh ist, wenn man die kleineren Untersuchungen bei der Hebi machen lässt. (Leider gibt´s bei ihm nur die drei vorgeschriebenen US für lau, es sei denn es fibt irgendwelche Probleme.)
Bin bis Ende November dann insgesamt nur fünfmal bei ihm gewesen. Den Rest erledigt meine Hebamme. Gott sei Dank: Bei ihr gibts kein volles Wartezimmer, keine Wartezeit und ich kann alles in Ruhe mit ihr besprechen.

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Re: FA vs. Hebi - darf man da nicht selbst wählen?!

Antwort von Nafaria, 24. SSW am 28.08.2013, 10:19 Uhr

Danke für die lieben Worte, das beruhigt doch ungemein. Ich dachte gestern ernsthaft, dass ich da einem Irrtum aufgesessen bin.
Wenn das mit dem anderen Arzt finden so einfach wäre hätte ich längst gewechselt. Alle Ärzte im Umkreis von 5km habe ich hier schon abtelefoniert als ich damals eine FA suchte für die Abschlussuntersuchung. Von allen kam der selbe Tenor: solange nichts Akutes ist und ich Versorgt bin (durch die HA), dann soll ich bitte weiter suchen bis sich jmd findet, der noch Kapazitäten hat. Wenns etwas sehr dringendes ist soll ich in die Klinik. Punkt. Eine der FA ist DREI Monate lang nicht mal ans Telefon gegangen. Entweder Besetzt, Bandansage (außerhalb der Sprechstunde) oder es klingelt und klingelt und klingelte bis die Telefongesellschaft abgeriegelt hat - ja ich kann hartnäckig sein
Der Tipp andere um Rat zu fragen ist toll, nur kenne ich hier leider niemanden. Der "Geheimtipp" meiner ersten HA war übrigens die FA die nicht ans Telefon ging.
Ich hab auch nichts gegen ein volles Wartezimmer und lange Wartezeiten solange ich mich dann bei der FA wohlfühle. Die letzte FA in der alten Heimat war so eine wo man mit Termin erstmal min. 1h gewartet hat - egal ob man mit Säugling da war oder höchst schwanger oder einfach nur so. Dafür hat sie sich aber die nötige Zeit genommen. Ist auf Fragen eingegangen und hat einem bspw. wenn nötig sogar von den Schwestern Material heraussuchen lassen, falls sie nicht soviel Zeit hatte. Dann frug sie aber beim nächsten Termin ob die Frage nun geklärt ist usw. Da war auch mehr als eine Stunde warten vertretbar. Zumindest für mich, mein Chef fand es weniger toll.
Ein Arzt der sich nur für das Geld seiner Patienten interessiert hat in meinen Augen den Job verfehlt. *seufz* Falls Berliner da sind die einen guten FA empfehlen können bin ich Ohr und gern bereit auch noch längere Fahrtwege in kauf zu nehmen.

Ich habe für mich beschlossen den nächsten Termin bei der FA abzusagen und einen für den 3. US auszumachen und ihr dann direkt zusagen, dass wir uns nur noch im Ernstfall sehen werden, weil ihre Infos Quatsch waren. Meine Krankenhasse hat übrigens mit den Ohren geschlackert als ich da anrief und wiederholte was sie mir gesagt hatte bzgl. der Abrechnungen und den doppelten VUs... da hattet ihr ganz recht.

vielen Dank!

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Re: FA vs. Hebi - darf man da nicht selbst wählen?!

Antwort von Rattenpack, 23. SSW am 29.08.2013, 0:19 Uhr

Hallo,

ich bin aus dem Januar-Forum, hab mich verklickt und bin dan zufällig über deinen Beitrag gestolpert.

Mein alter Frauenarzt hat auch so einen Schwachsinn erzählt, von wegen, ich "dürfe" gerne zusätzliche Termine bei der Hebamme machen, aber als offizielle Vorsorge gelte das nicht.
Ich habe mir das alles angehört, auf blöd getan und ihm hinterher aufs Brot geschmiert, dass dies mein viertes Kind ist und ich immer in Hebammenvorsorge war - mein früherer Gyn fand das auch prima (leider ist er in Rente).
Dieser Arzt hat dann auch alle getan, um aus meiner problemlosen eine Risikoschwangerschaft zu machen - ich vermute, er braucht das Geld (gibt dann ja mehr).
Da er leider auch fachlich nicht gut und zudem unfreundlich war, habe ich gewechselt. Ich fahre jetzt 20 Kilometer, aber das ist es wert, die neue Ärztin (Empfehlung der Hebamme) ist top. Und nur zu den US & Nachuntersuchung ist es ja auch nicht oft.

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