September 2017 Mamis

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Geschrieben von Anuschka1978, 10. SSW am 23.02.2017, 19:20 Uhr

Ein bisschen Wehklagen

Über mein selbst gewähltes Schicksal

Ich bin seit heute (hoffentlich) bei 9+0 und mir geht es viel zu gut!
Keinerlei Schwangerschaftsanzeichen, nichts, was mir Sicherheit gibt, dass alles gut ist.
Bei meiner ersten SS hatte ich wenigstens etwas Brustziehen und ziehen in den Leisten.
Bei meiner zweiten SS hatte ich auch nichts und sie endete in der 7./8. SSW

Ausserdem muss ich bis zum ET arbeiten (über 42,5 Stunden+Putzen und vorbereiten), wenn ich mein volles Elterngeld bekommen will und keinen Monat ohne Gehalt haben möchte. Bin leider als Tagesmutter selbstständig und kann mich noch nicht mal krankschreiben lassen. Wenn ich mal krank bin, dann muss ich, wenn die Eltern Betreuung für ihr Kind benötigen, die Vertretung aus eigener Tasche bezahlen. Das sind im Höchstfall bei mir 102€ pro Tag.
Ich habe zum Glück noch bis zum 1.8 12 Tage "Urlaub"

Mein Job und die Kinder (9 Kinder im Alter von 1- 2 Jahren) sind toll, ich liebe sie, aber ich stehe auch jeden Tag mit meiner Kollegin unter immensen Stress. Im Moment sind sie sehr anstrengend und ich bin permanent dabei, ein paar Kinder davon abzuhalten alles was beweglich ist durch die Gegend zu werfen, die Möbel umzustellen oder sich eins auf die Mütze zu geben. Mein Sohn ist auch dabei und gerade in der Phase, immer auf den Arm zu wollen oder zu weinen. Die anderen Kinder wollen auch meine ständige Nähe und finden es recht schwierig meinen Sohn ebenso zu akzeptieren. Wir versuchen so viel Struktur wie möglich in den Alltag zu bekommen, die Kinder zu beschäftigen, aber es ist schwierig manche Kinder länger als 3 Minuten für etwas zu begeistern.
Ich muss auch ziemlich viel heben (ein Kind wiegt weit über 16kg)

Weiter mache ich mir immer wieder Gedanken bezüglich CMV, ich habe leider keinen Immunschutz.

Ich bin einfach nur froh, wenn es endlich Oktober ist :) und freue mich trotzdem auf morgen :) aber auch auf das "lange" Wochenende.

So nun ist genug geklagt ... gibt Schlimmeres

 
2 Antworten:

Re: Ein bisschen "Wehklagen"

Antwort von gretawa, 13. SSW am 23.02.2017, 21:46 Uhr

Liebe Anuschka,
das tönt als käme da eine riesige Menge Stress auf dich zu. Tut mir so leid für Dich. Pass einfach auf, ich denke, du solltest einen Notfallplan haben, damit du trotz aller Probleme und Stress auch sagen kannst, dass es jetzt einfach nicht mehr geht. Klar, der ist wohl mit deiner Geschichte nicht ideal und hat Lohnausfälle, aber einen Plan B hilft mir einfach schon mental.....

Ich bin auch CMV negativ. Da ich nicht in Deutschland lebe, ist meine Arbeit mit Kindern auch weiterhin nötig. Ich sage mir einfach, dass es ja schon komisch ist, dass ich mich während 10 Jahren Arbeit mit kranken Kindern noch nicht angesteckt habe. Die Chancen, sich nun gerade in der Schwangerschaft anzustecken muss doch auch minim sein. Sowieso ist das Risiko klein, ich fand Zahlen von 0.007 % aller CMV negativen Schwangeren machen eine CMV Infekt in der SS durch... Ich meine, das Risiko einer FG/Trisomie/Blutung etc im ersten Trimester war so viel grosser... Mir haben diese Zahlen irgendwie geholfen und meine Ängste etwas relativiert.....Vielleicht hilft Dir dieser Gedanke auch.
Natürlich, ich trage einen Mundschutz und desinfiziere meine Hände regelmässig. Anscheinend verringert dies das Uebertragungsrisiko um 50%...weiss nicht, ob du das auch kannst...Dann ist es ja noch weniger Risiko!!

Ach und klagen ist erlaubt... Dafür ist das Forum auch da...

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Re: Ein bisschen "Wehklagen"

Antwort von Blue_Berry am 25.02.2017, 20:24 Uhr

Liebe Anuschka,

ich habe weiter oben in einem anderen Thread nochmal von deinen Schwierigkeiten gelesen und dachte, ich antworte dir lieber hier. Und zwar finde ich deine Situation ziemlich schrecklich und heftig, ehrlich gesagt. Vor allem dass du das Gefühl hast, im Notfall nicht mal eine Woche zurückstecken oder ausruhen zu können, scheint mir sehr belastend zu sein. Deshalb finde ich die Idee mit einem Plan B wirklich ganz gut. Habt ihr mal gerechnet wie es aussähe, wenn du deine Stunden reduzierst oder doch ein paar Wochen eher aussteigst? Wohnst du eigentlich in Deutschland? Mir erscheinen die Regelungen so streng, gibt es nicht einen Festbetrag Mutterschutzgeld auch für Selbstständige in Deutschland? Ggf. könntest du dich nochmal irgendwo beraten lassen zu weiterer Unterstützung oder finanziellen Hilfen, zum Beispiel bei pro familia oder so?

Viel Kraft und LG!

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