Oktober 2012 Mamis

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Geschrieben von Daliri am 10.10.2012, 14:35 Uhr

Ein Denkstoß

Diese ganze Geschichte hier war für mich schon ein Denkstoß...Wisst Ihr, an was ich schon seit gestern denke?
Ich frage mich, warum wir hier in Deutschland (und ich kenne es auch anders) immer so vorsichtig sind, nur bloß nicht einmischen, bloß nicht jemandem zu nahe treten, nicht zu viel fragen oder aufdringlich sein...Vielleicht liegt es an unserem Wohlstand?In einem anderen Land, vielleicht nicht in jedem, aber zumindest wo die Leute nicht so gut leben wie hier, stellt man sich solche Fragen gar nicht, man geht und hilft, wo man nur kann, egal ob mit Taten oder mit Worten. Auch wenn der Mensch deswegen sich in dem Moment belästigt fühlt, aber im Nachhinein freut man sich, dass man mit seinen Problemen nicht alleine war, Unterstützung ist für jeden von uns wichtig. Das Schlimmste ist doch für alle, allein gelassen zu werden mit seinen Problemen und mit seinen Gedanken. Man sagt, dass es unter anderem ein Grund für zunehmende psychischen Krankheiten ist.
Solche Gedanken habe ich seitdem eine ältere einsame Nachbarin (die eigentlich 3 Kinder hatte) von uns ungemerkt in ihrer Wohnung gestorben ist und keinem ist es aufgefallen. Da habe ich immer noch Schuldgefühle, dass wir uns nicht mehr um sie gekümmert haben, obwohl es sehr schwierig ist, wenn man Vollzeit berufstätig ist.
Sorry, ich will bestimmt keinen beleidigen oder pauschalisieren, ich philosophiere nur ein bisschen...
Was meint Ihr?

 
4 Antworten:

Re: Ein Denkstoß

Antwort von mattcatwoman am 10.10.2012, 14:46 Uhr

Ich kann mich nur anschließen. Mein Mann kommt aus einer türkischen Familie und die Mentalität ist gold wert. Nur weil ich so bin wie ich bin kommen wir super miteinander aus. Meine Eltern sind leider auch "zu deutsch" und den Unterschied hat man damals auch sehr gemerkt. Ich bin anders und heb mich extrem von meiner Familie ab, hab aber dafür die Warme Seite meiner zweiten Familie erfahren und sie lieben mich, weil ich eben so bin wie sie.

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Re: Ein Denkstoß

Antwort von Safija2012, 38. SSW am 10.10.2012, 14:57 Uhr

Hallo,

ich gebe Dir da vollkommen recht, ich kenne es nämlich auch anders (ein Teil meiner Bekannten / Verwandten lebt in Bosnien), da wird sich eignetlich immer eingemischt, ob mans will oder nicht ( kann natürlich auch nervig sein). Ich bin selbst 1,5 Jahre zu meinen Verwandten gezogen und habe sehr viel Wärme und Zuwendung erfahren. Habe dort mit schwerstkranken Menschen gearbeitet, selbst die hatten immer ein offenes Ohr für mich (ich für sie natürlich auch).
Ich fande das Posting von Isa's Bekannter dennoch etwas unangebracht hier. Schliesslich hat sie sehr viel Zuspruch von uns erfahren als sie das mit der OP gepostet hat (ich glaube um die 30 Mädels haben da Anteil genommen !!) Als ihr kleiner Jonas geboren wurde habe ich ihr gratuliert und nachgefragt, ob die OP denn noch anstehen würde. Da kam auch keine Antwort von ihr (ist ja auch ok so). Als der Zwischenbericht kam, bin ich, wie wahrscheinlich alle von uns, einfach davon ausgegangen, dass da dann schon noch was folgt. Mama2012 postet wegen ihrer kleinen Emilia ja auch immer wieder von sich aus.
Ich finde es eher schade, dass uns hier Vorwürfe gemacht werden, denn wir sind hier ein tolles Forum (schaut mal bei SWN rein, da gehts wieder ab). Und ich finde auch wir nehmen Anteil an jedem hier.
Trotzdem hast Du wie gesagt Recht, was unsere Gesellschaft betrifft.
Und die Postings hier werden nun wohl weniger, weil einige vielleicht im KH liegen oder eben mit ihren Kindern beschäftigt sind.
So, das war ,mal mein Senf dazu

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Re: Ein Denkstoß

Antwort von jen102012, 39. SSW am 10.10.2012, 15:35 Uhr

Ich denke dass Du mit Sicherheit mit Deinen Gedanken in vielen Lebenslagen recht hast, aber ich finde nicht dass das auf dieses Forum zutrifft. Ich persönlich könnte immer platzen, wenn ich mitbekomme, wie wenig Zivil Courage es gibt, man hört ja leider immer wieder dass Menschen auf vollen Straßen nicht geholfen bekommen, Menschen einfach wegschauen und Bedrohten nicht helfen. Hier wird jedem, so gut es "online" halt eben geht, geholfen. Und bis gestern war es auch friedlich und harmonisch hier. Nichts desto trotz, jeder soll schreiben dürfen was er denkt und fühlt, trotzdem sollte es angemessen und durchdacht sein.

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Re: Ein Denkstoß

Antwort von Auraya77 am 10.10.2012, 16:16 Uhr

ich bin jetzt nicht für Friede,Freude,Eierkuchen um jeden Preis. Ich wüßte aber auch nicht,was man hier zu streiten hätte. Es ist virtuell, der Beistand,den man WIRKLICH braucht,ist die Familie. Ich hatte ja schon gesagt,daß man sicher keine Zeit hat,auch noch immer onlien zu sein,wenn das eigene Baby auf der Kinderstation liegt. Mehr als an die Mama denken können wir hier nicht wirklich tun. Und das tun wir.

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