zurück| von Ne1991le am 25.07.2022, 18:51 Uhr |
Breifrei-Beikost?
Hey ihr Lieben,
Ich glaube bei Lou im Beitrag war es, wo ich von Breifreier Beikost gelesen habe.
Ich würde das gerne probieren, weil Janni seinen Brei zwar echt gerne mag, aber auch trotzdem an meinem Essen sehr viel Interesse zeigt.
Hartes/Härteres wird ja gedünstet, sodass es weicher wird.
Aber wenn das Baby sich selbstständig die Lebensmittel greifen kann/soll, wird es ja unweigerlich auch nicht nur lutschen und somit eben auch größere Stücke in den Mund bekommen.
Hat man da dann einfach Vertrauen in sein Baby, dass es keine größeren z.B. Bananenstücke verschluckt und die im Hals hängen bleiben, oder wie geht man vor?
Ich hab irgendwie Angst, dass ihm mal ein Stück im Hals hängen bleibt 
LG
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Re: Breifrei-Beikost?
Antwort von Belly-Monkey am 25.07.2022, 20:18 Uhr
Ich schleiche mich mal hier rein, weil wir vor kurzem mit BLW begonnen haben.
Und ja, die Angst, dass die Kleinen sich verschlucken und ersticken, ist am Anfang definitiv da. Da hilft es, sich gut einzulesen.
Es ist so, dass der Würgereiz bei den Kleinen bereits in der Mitte der Zunge ausgelöst wird und nicht wie bei uns Erwachsenen hinten am Gaumen. Und tatsächlichen findest du eigentlich in jedem BLW-Ratgeber den Hinweis, dass Würgen und Husten zum Essenlernen dazugehört.
Meiner hat die ersten Tage jedes Mal gewürgt und gehustet, aber er ist selbst damit klargekommen. Meistens hat er die Stücke dann wieder ausgespuckt, manchmal auch so lange eingespeichelt, dass er es dann schlucken konnte. Die Kleinen sind da wirklich kompetenter als man als Erwachsener denkt.
Jetzt weiß ich allerdings nicht, wie das ist, wenn ein Baby vorher bereits mit Brei gefüttert wurde. Ich meine mal gelesen zu haben, dass sich durch das Füttern der Würgereiz nach hinten verschiebt - aber da solltest du vielleicht noch einmal nachlesen (gibt wirklich viele Bücher mit Grundlagen und Rezepten).
Mal ganz davon abgesehen, dass BLW am Anfang rein gar nichts mit richtigem Essen zu tun hat. Da landet nur ganz wenig im Magen
Bis anständige Portionen vertilgt werden kann das 3 Monate und mehr dauern.
Wichtig ist aber trotzdem, dass du im Fall der Fälle weißt, wie du handeln musst. Denn ausgeschlossen ist es natürlich nicht, dass da mal was in die falsche Röhre rutscht. Kann beim Brei allerdings auch passieren.
Ich wünsche aber auf jeden Fall gutes Gelingen. Ich kann dazu nur sagen, dass es echt Spaß macht, zu beobachten, wie der Zwerg sich das Essen selbst in den Mund steckt und schön herummatscht und eine riesige Schweinerei fabriziert. 
Re: Breifrei-Beikost?
Antwort von Ne1991le am 25.07.2022, 22:03 Uhr
Er bekommt jetzt seit ca 2,5 Wochen Brei, aber ich leg ihm auch beim Frühstück schonmal ungewürzte/ungesüßte Lebensmittel hin, weil er sich mit Brei absolut nicht zufrieden gibt, wenn er sieht dass wir anderen ja ganz andere Sachen essen 
letztlich hat er richtig wütend rungemotzt als wir gefrühstückt haben... allerdings habe ich die Sachen so groß gegeben,dass ich sie locker mitgestalten konnte, sobald sie im Mund waren
Ich habe mir die Seite von breifreibaby rausgesucht, ich weiß nicht ob du oder wer anders die kennt? Ich find sie recht umfangreich und auch gut erklärt.
Ich glaube man muss da echt was mehr Vertrauen in die kleinen bzw die Zusammenhänge in ihrer Entwicklung haben
Aber komisch ist der Gedanke schon.
Wie alt ist dein Knirps denn? Und kocht du auch Mittagessen was er dann mitisst oder gibst du "nur" Obst/Gemüse in entsprechenden Stücken?
LG
Re: Breifrei-Beikost?
Antwort von Belly-Monkey am 25.07.2022, 22:42 Uhr
Ja, da habe ich mich auch viel informiert :-D
Und es ist wirklich so: Man muss die Kontrolle abgeben und den Kleinen vertrauen. Die können mehr als man ihnen zutraut.
Meiner ist jetzt 6 Monate alt. Ich habe in der ersten Woche nur Gemüsesticks gegeben. Hauptsächlich Gurke, weil Möhren und Sellerie nicht so gut angekommen sind. Seit Sonntag bekommt er aber das gleiche Mittagessen wie ich. Am Sonntag gab es selbstgemachte Fischstäbchen mit Kürbis als Beilagd. Kürbis war okay, die Fischstäbchen hat er sich nicht einmal an den Mund geführt, sondern nur zermatscht. Heute gab es Gemüsepuffer. Die fand er super, hat irgendwann sogar angefangen, den Tisch abzulecken, als er den Matsch, den er fabriziert hat, nicht mehr mit den Händen aufnehmen konnte. Er hat auch bitterlich geweint, als dann nichts mehr da war XD
Bei uns ist momentan das Hauptproblem, dass ich noch nicht die optimale Garzeit raus habe und das meiste zu weich ist, so dass er es schon in der Hand zerdrückt. Aber Mama muss eben auch erst einmal lernen.
Re: Breifrei-Beikost?
Antwort von Ne1991le am 26.07.2022, 9:11 Uhr
Dazu hab ich gestern gelesen, dass man zu weiche Sachen dann wohl gut in Nussmehl wenden kann, dann sind die wohl besser greifbar.
Ich bin mal gespannt, wie es bei uns klappt 
Re: Breifrei-Beikost?
Antwort von Ne1991le am 26.07.2022, 12:34 Uhr
Ok...ähm... ich hab eben mal mit Acocado gestartet...
A) Warum schiebt er sich die ganz in den Mund und würgt nicht? Also wirklich komplett bis hinter den Punkt, wo eigentlich der Würgereflex einsetzen sollte 
B) beim nächsten mal schneid ich sie größer
Re: Breifrei-Beikost?
Antwort von DieAnna89 am 27.07.2022, 13:41 Uhr
Ja ich kenn deine Gedanken so gut, wir wollten auch breifrei starten und gedünstet lebensmittel geben. Ist bei uns gescheitert, die Maus würgt nur und 2 mal mussten wir echt eingreifen und das Stück aus dem Hals fischen, seitdem lassen wir es. Ich fand den Gedanken auch toll aber in der Praxis ist es mir zu gefährlich. Sie bekommt jetzt brei UND lebebsmitten die sie nicht verschlucken kann also rohes Gemüse in großen Stücken wie eine Möhre oder Paprika etc, wo sie einfach dran lutscht und sich freut. Sie bekommt auch mal einfach ein dinkelbrötchen und kann sich an dem zu schaffen machen, wenn es weich wird und sich größere Teile beginnen zu lösen kommt es weg. So ist nun unser Mittelweg. Vielleicht konnte ich dir ja etwas helfen.
Re: Breifrei-Beikost?
Antwort von Ne1991le am 28.07.2022, 22:31 Uhr
Janni lutscht leider nicht nur an rohen Sachen, er bekommt es mit seinem Hackezähnchen und der Kauleiste hin sich rohes Gemüse zu brechen und wenn ein rohes Stück dann in den Hals rutscht, ist es mir noch gefährlicher, als wenn es ein weiches Stück ist, was vllt noch flutscht ob hoch oder runter.
Ich hab es nochmal probiert und es war ein großes würgen und aushusten, aber er ist dann auch vorsichtiger geworden und ein Stückchen Banane ist sogar im Bauch gelandet
Diese Würgerei und das Husten gehört wohl auch einfach dazu, sie wissen ja noch nicht damit umzugehen.
Aber es macht ihm auf jeden Fall Spaß und ich verliere langsam die Angst, vorsichtig bleib ich trotzdem und entspannt bin ich keineswegs...Aber das wird schon
Re: Breifrei-Beikost?
Antwort von Ne1991le am 30.07.2022, 8:12 Uhr
*stolz* das Stück Melone hat er richtig professionell weggeknabbert ... bis es aus der Hand gerutscht ist und ich es nicht mehr fangen konnte ...dann haben es die Hunde gefuttert
Re: Breifrei-Beikost?
Antwort von SuSi1212 am 30.07.2022, 16:54 Uhr
Hallöchen 
Also wir haben vor ein paar Tagen mit breifreier Beikost gestartet. Haben das Buch „Mama kocht Breifrei“ und auch den Workshop online mit Maria (der Autorin) gemacht.
Wir sind total begeistert davon und unser Kleiner auch. Haben so einen „Pommesschneider“ und diese praktische Form kann er gut halten. Gedünstetes Gemüse schmeckt ihm sehr gut. Am Morgen gibt’s Haferbrei mit geriebenem Apfel oder Kokosraspeln oder Banane. Findet er alles lecker. Stuhlgang funktioniert auch bisher gut. 
Gestillt wird weiterhin nach Bedarf.
Husten und Verschlucken ist bei uns auch ein Thema, aber wenn man es realistisch betrachtet, könnte das Baby auch an einem Brei ersticken. Wir haben auch einen erste Hilfe Kurs gemacht und ich fühle mich dadurch sehr sicher.
Liebe Grüße und allen noch ein entspanntes Wochenende. 
Re: Breifrei-Beikost?
Antwort von Ne1991le am 31.07.2022, 14:54 Uhr
Also ich habe 2 E-Books, breifrei für Babys und das große Gu Breifrei Kochbuch. Da stehen echt ein paar tolle Sachen drin.
Heute morgen gab es Vollkorn Toast mit Frischäs eund Gurke, das hat echt gut geklappt und er hat sich nur 1x verschluckt.
Wenn man sich mal bewusst gemacht hat, dass es erst gefährlich wird, wenn er was einatmen würde, dann ist man viiiiel entspannter
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