Februar 2018 Mamis

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von ClaudeMi  am 16.08.2017, 10:14 Uhr

Bedürfnisorientiert/Attachment parenting

Leider kann ich nicht auf einzelne Beiträge antworten.... abef irgendwie habe ich dazu auch schon gar keine Lust mehr, wenn ich sehe, wie Manche auf einzelnen Worten rumhacken und Haarspalterei betreiben.

Da sich die Prinzipien des AP wohl schwerpunktmäßig auf das 1. Lebensjahr beziehen, ist es eingentlich nicht sinnvoll von Erziehung im Sinn des Wortes zu sprechen. Was devinitiv über das 1. Lebensjahr hinaus geht, sind Co-Sleeping und Stillen beim AP. Aber wo bleibt da die Mama bzw die Eltern? Deren Bedürfnisse fallen - wenn man die Vorgaben berücksichtigt - ganz schnell hinten runter. Die Befürworter des AP halten es sogar für besser, wenn sich bei zu großer psychischer Belastung die Mutter einen Psychologen nimmt statt von den Prinzipien des AP abzuweichen.

Ich habe AP schon bei einer Freundin beobachtet. Das Kind ist inzwischen 3, der Vater schläft quasi gar nicht mehr im Elternbett. Die Mutter leidet sehr darunter, dass sie noch immer keine Nacht ansatzweise durchschlafen und auch nicht abends mal ganz ungezwungen mit Freundinnen weggehen kann.

Und wenn man Teile der Prinzipien für sich außenvor lässt und nur einige Vorgaben übernimmt? Das wird in diversen Schriften ja so vorgeschlagen... Wenn ich mir aus der autoritären Erziehung (also der Erziehung, die im NS praktiziert wurde) rauspicke, dass bei uns Regeln eingehalten werden müssen und es für Fehlverhalten Konsequenzen gibt, dann erziehe ich autoritär! Als Beispiel die Regel: Mit Essen wollen wir bewusst umgehen. Wenn meine 3jährige aber wiederholt und unbegründet etwas ausspuckt oder auf den Boden wirft, dann nehme ich ihr das Essen weg (=Konsequenz =? Strafe). (Sie musste übrigens noch nie hungrig vom Tisch aufstehen...) Wenn ich mein Verhalten ankündige (also eine Wahl lasse, was gleich passiert) und nach so einem Vorfall noch einmal erkläre, wird aus der autoritären Erziehung plötzlich autoritative bzw demokratische.
Wenn ich also nur ein bisschen vom AP berücksichtige und anderes nicht, dann kann ich meinen Erziehungsstil nicht mehr so nennen!


Anbei: Ich finde viele Gedanken, die die Befürworter UND Gegner des AP zu ihrer eigenen Erziehung hier formuliert haben, sehr ähnlich und sehr vorbildlich.
Es wäre schön, wenn sich mehr Eltern so viel überlegen würden, egal welchen Titel die Überlegungen dann bekommen.

 
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