Juli 2022 Mamis

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Geschrieben von An3003, 17. SSW am 20.01.2022, 17:04 Uhr

An die Mütter mit Sternenkinder

Hallo zusammen,

Ich hatte heute wieder einen FA-Termin und es sieht auch alles sehr gut aus. Dennoch warte ich noch auf das endgültige Gefühl von „es ist wirklich alles gut“.

Da bei meiner Sternentochter erst sehr spät Fehlbildungen festgestellt wurden, kann ich noch nicht wirklich entspannen. Ich versuche so positiv wie möglich zu sein, mache Pläne, richte das Kinderzimmer ein, rede mir und dem Kleinem gut zu. Es ist auch nicht so, dass ich von der Angst überrannt werden und sie mich beherrscht, es ist eher wie ein Schatten der sich über alles legt. Kann das jemand verstehen/ nachvollziehen?

 
5 Antworten:

Re: An die Mütter mit Sternenkinder

Antwort von An3003 am 20.01.2022, 17:21 Uhr

Entschuldigt falls ich jemand mit meinem Beitrag getriggert habe, oder zum nachdenken gebracht habe. Das ist mir erst jetzt eingefallen, dass es bei jemanden vielleicht wieder Wunden öffnet oder bei anderen Ängste hervorruft. Irgendwie bekomm ich es nicht mehr hin den Beitrag zu löschen

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Re: An die Mütter mit Sternenkinder

Antwort von Lilie84, 14. SSW am 20.01.2022, 17:40 Uhr

Hallo liebe An3003,

um ehrlich zu sein sprichst du mir aus der Seele. Ich hatte auch schon überlegt hierzu einen Beitrag zu verfassen.

Ich will eigentlich unbekümmert und unbelastet in der neuen Schwangerschaft sein. Aber auf einmal sind da wieder diese Bilder und Erinnerungen und dann kommt bei mir die Angst hoch.
Es ist wie du schreibst, die Angst beherrscht mich nicht, aber das Erlebte schwebt trotzdem über einem.

Ich versuche mir immer zu sagen, es ist eine vollkommen neue Schwangerschaft und sie verläuft zum Glück von Anfang an anders. Aber dann kommen wieder die Momente in denen ich zu viel nachdenke und leider wieder die Angst zu lassen.

Wenn ich zu viel am nachdenken bin oder die Angst wieder da ist, versuche ich mich mit positiven Gedanken abzulenken. Richte gedanklich das Babyzimmer ein oder schaue im Internet welche Strampler ich den zwei Mäusen kaufen werde etc

Wir müssen einfach positiv denken und uns freuen. Es wird alles gut gehen

Ganz liebe Grüße
Lilie84

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Re: An die Mütter mit Sternenkinder

Antwort von Krümel22, 14. SSW am 20.01.2022, 18:27 Uhr

Ich fühle mit Dir und kann Deine Gedanken sehr gut verstehen!

Ich habe mein Sternchen zwar sehr früh gehen lassen müssen, es ist schon 6 Jahre her und ich bin jetzt Ende der 14. Woche und beim ETS war alles super! So langsam erlaube ich mir die Vorfreude....aber es gibt immer wieder Momente, wo ich denke..."was, wenn doch nicht".... ich habe gestern endlich meinen AG informiert und danach überrannte es mich wieder, das Gefühl von "wenn es jetzt doch noch schief geht"....

Mein Mann ist dabei eine große Stütze, weil er diese Sorge einfach nicht hat. Er hat ein tiefes Grundvertrauen, dass alles ok ist! Allerdings hat er auch keine andere Erfahrung, da er zwei gesunde Kinder aus seiner ersten Ehe hat. Es ist also nicht vergleichbar.... Dennoch hilft es mir sehr!

Ich kann Dir keinen wirklichen Tipp geben, außer vielleicht, dass wir uns immer wieder auf positive Gedanken fokussieren und uns selber "erwischen" wenn wir mal wieder auf falschem Kurs sind. Es wäre total schade, wenn wir uns diese schöne Zeit selber vermiesen!

Sei Dir einfach gewiss, dass es sicher viele gibt, die ganz genau nachempfinden können, wie es Dir geht!

Ganz doll liebe Grüße!

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Re: An die Mütter mit Sternenkinder

Antwort von nita83, 15. SSW am 20.01.2022, 20:05 Uhr

Hallo ich kann wirklich das Buch wenn gute Hoffnung Mut braucht empfehlen. Da ist jede Woche eine Übung, Phantasie Reise ect. Drin.
Manchmal ist es hilfreich wenn du dir in dem Moment wo die Angst dominiert einen Zettel nimmst und aufschreiben tust was genau dir Angst macht. Und dann positive Affirmation aufschreiben und gestalten tust.
Ich habe auch immer wieder Momente wo ich mir Gedanken mache.
Zum Beispiel bei der Feindiagnostik hat es mich ziemlich getriggert.
Auch als sie meinte das der kleine uns ein Geschenk geschenkt gemacht hat weil er in geschlossener Fruchtblase geboren wurde.
Ich wusste das schon und doch kamen mir da wieder die Tränen.

Und ja auch wenn ich weiß das die Möglichkeit besteht das die Plazenta noch wandert mach ich mir da viele gedanken drüber. Zumal die Ärztin das selbst irgendwie nicht so richtig ernst nimmt. Und die Therapie quasi mit Hebamme und Empfehlungen der pränatal Ärztin selbst gestalte.

Ich hab oft Momente wo ich es kaum glauben kann das ich im Sommer wirklich ein gesundes Baby halten darf.
Es ist irgendwie so unwirklich.
LG nita

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Re: An die Mütter mit Sternenkinder

Antwort von Arianica, 19. SSW am 22.01.2022, 19:04 Uhr

Ich kann deine Worte ebenfalls sehr gut nachvollziehen. Hab seit April 2021 ein Sternchen und bin aktuell wieder schwanger. Die schlimmen Gefühle kommen bis heute immer wieder mal hoch. Meine damalige Hebamme hat mich nach dem Verlust eiskalt hängen gelassen. In der aktuellen Schwangerschaft habe ich noch nicht mal eine Hebamme gefunden, die sich Zeit nehmen will. Ich fühle mich oft mit den Ängsten und Gefühlen alleine gelassen. Aber irgendwie habe ich mich damit abgefunden einen vernünftigen Zuhörer zu bekommen. Ich denke, dass Sternenmamas leider immer wieder mit der Trauer, Ängsten und Gefühlen zu kämpfen haben. Sie hatten ihren kleinen Schatz ja von Anfang an lieb.

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