Geschrieben von -Pia- am 10.11.2015, 12:17 Uhr |
6 Wochen alter Sohn weint abends ständig
Hallo, Wir haben folgendes Anliegen. Unser Sohn ( 6 Wochen alt) weint abends ständig.
Wir haben ihn am Anfang die Milchnahrung Milasan PRE gegeben (konnte leider nicht stillen) Mussten aber bei Zeiten schon auf Milasan 1 umstellen da ihm die Pre nicht ausgereicht hat. Da es bei uns leider kein Milasan mehr zu kaufen gibt haben wir auf Humana 1 umgestellt. Das verträgt er super.
Am Tag bekommt er alle 4 Stunden 130 ml. Wenn er seine letzte Mahlzeit bekommt ( 5. Flasche ) weint er trotzdem ununterbrochen. Wir laufen mit ihm durch die Wohnung, legen ihn mir auf die Brust oder pucken ihn ein. Nach ca. 1-2 Stunden schläft er dann ein. Nachts kommt er 4-6 Stunden. Kann es sein das unser kleiner Sohnemann abends mehr hunger hat ? Oder was kann das sein ?
Liebe Grüße
Re: 6 Wochen alter Sohn weint abends ständig
Antwort von lanti am 10.11.2015, 13:21 Uhr
Hallo,
wieviel ml Pre Milch hat der Kleine denn in 24 Std. getrunken und ist das abendliche Schreien zeitlich mit der Milchumstellung zusammen gefallen?
Manche Säuglinge vertragen die in 1er Milch enthaltene Stärke, die in Muttermilch ja nicht vorkommt, einfach nicht gut und bekommen davon Bauchschmerzen oder festen Stuhl.
Wenn die Milch aber den ganzen Tag über gut vertragen wird und er nur abends schreit, hat das vielleicht gar nichts mit der Nahrung zu tun (Humana 1 ist gut, da sie im Gegensatz zu Milasan wertvolle LCP Fette enthält).
Ob er abends einfach mehr Hunger hat, kannst Du ja ganz leicht ausprobieren, indem Du mal etwas früher fütterst und etwas mehr Milch anbietest. Es muss nicht jede Mahlzeit gleich groß sein oder die gleichen Abstände haben!
Wir haben ja auch nicht jeden Tag und zu jeder Mahlzeit gleich viel Appetit und essen wenn wir Hunger haben und nicht nach der Uhr. Füttern nach Bedarf bedeutet also so oft und soviel oder wenig Milch zu geben, wie das jeweilige Kind in der aktuellen Phase trinken möchte.
Oft hängt abendliches Schreien auch damit zusammen, dass die Kinder überreizt sind vom Tag. Dann kann es helfen den Tagesablauf reizarm zu gestalten (kein Radio oder TV, wenig Besuch und Termine) und das Baby tagsüber viel nah am Körper zu tragen (nicht erst wenn es schreit).
LG & alles Gute
Re: 6 Wochen alter Sohn weint abends ständig
Antwort von -Pia- am 10.11.2015, 13:47 Uhr
Von der Pre Nahrung hat er jede Stunde 130 ml getrunken. Sein Stuhlgang ist ganz normal. Wir haben ihn aus der Apotheke auch Windsalbe gekauft weil wir eben dachten das er durch die Umstellung vielleicht Bauchweh hat. Aber nichts hilft.
Daran haben wir auch gedacht das wir ihn vielleicht mehr geben, aber da uns viele Leute verunsichern das man mit der 1er Nahrung aufpassen sollte, haben wir uns das nicht wirklich getraut.
Re: 6 Wochen alter Sohn weint abends ständig
Antwort von lanti am 10.11.2015, 18:30 Uhr
Das heißt er hat 3 Liter Pre Milch in 24 Std getrunken (130 ml/Std x 24 Std)? Wie hoch ist denn die Gesamtmenge in ml pro 24 Std. mit der 1 er Milch?
1 er Milch könnt ihr generell auch nach Bedarf füttern (Pre und 1er Milch haben gleich viele Kalorien pro 100 ml) und zwar wie gesagt nach dem individuellen Bedarf des Babys!
Die Kleinen wissen selbst, wann und wieviel Hunger sie haben. Zudem macheb Säuglinge um die 5. und 7. Lebenswoche große Wachstumsschübe durch. Sprich das Trinkverhalten kann und wird sich noch ganu oft verändern. Da sollte man seinem Kind vertrauen. Er muss keine bestimmten Trinkabstände einhalten!
Probiert es einfach mit einer größeren Abendflasche oder mit früher füttern. Bringt das nichts, sollte man aber auch mal über Überreizung nachdenken....
Re: 6 Wochen alter Sohn weint abends ständig
Antwort von Halluzinelle von Tichy am 15.11.2015, 20:49 Uhr
Klar, kann er bei der letzten Mahlzeit auch mehr trinken. Am besten nach seinem Bedarf Milch geben. Ich gehe mal schwer davon aus, dass die 130 ml pro Stunde ein Tippfehler sind.
Viele Kinder schreien abends, auch die ansonsten ganz ruhigen. Das ist normal. Am Tag gibt einfach viele Eindrücke. Ein Baby kann nur so Spannung abbauen. Selbst Ruhe ausstrahlen. Pucken ist super. Körperkontakt auch. Aushalten bis das Kind sich beruhigt. Wenn möglich den Tag ruhig und gleichbleibend gestalten. Zuversichtlich sein. Die Welt ist am Anfang komplett neu für ein Baby, aber es gewöhnt sich an Eindrücke.