Rund um die Erziehung

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Geschrieben von montpelle am 28.11.2008, 19:45 Uhr

@margi

"Regelkindergärten lehnen wir ab, da sie für uns als Verwahranstalten gelten."

Diese Pauschalaussagen sind immer lustig !

 
14 Antworten:

Re: @margi

Antwort von margi am 28.11.2008, 22:06 Uhr

Mit den Grundgedanken einer elementaren Bildung, wie sie Fröbel und Pestalozzi konzipiert hatten, haben unsere Kindergärten jedenfalls rein gar nichts zu tun.
Du kannst mindestens 70 % unserer deutschen Kindergärten auch als "Verblödungsanstalten" bezeichnen, denn die Kinder werden ja künstlich dumm gehalten in einer Horde (meist über 20 Kinder mit nur einer oder bestenfalls zwei Erzieherinnen) wilder, schlagender, beißender Kinder. Lies doch mal hier in den Foren die Beiträge - da geht es doch fast nur um Negativaspekte der Kindergärten.
Kleine Kinder sind hochtourige Lerner. Sie können - auch ohne eine Hochbegabung (IQ über 130) zu haben, mit vier Jahren schreiben und rechnen lernen, interessieren sich von sich aus für sehr viel, werden aber künstlich dumm gehalten. Hier wird ja auch immer wieder betont, wie wichtig es sei, dass ein Kind lernt, sich zu wehren, zurückzuklopfen etc. --- nun, wir denken halt anders darüber.
Aber letztendlich wird alles tradiert. In unserer Verwandtschaft gibt es fast nur Akademiker, die auch wieder Akademiker hervorbringen ... und ALLE, die von uns mit 16 oder 17 Abi gemacht haben, wollten NIE in den Kindergarten und mussten auch nicht hin. Ob Ärztin oder Lehrerin, wir bleiben eben gern daheim und bilden unsere Kinder selbst - bilden uns unsererseits selbst weiter, so dass wir (wenn die Kinder dann ins Gymnasium gehen) ohne Probleme wieder ins Berufsleben einsteigen können.

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Re: @margi

Antwort von nani82 am 28.11.2008, 22:13 Uhr

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Re: @nani82

Antwort von margi am 28.11.2008, 22:21 Uhr

Das ist aber gar nicht nett.

Ein paar Worte mehr wären mir lieber!

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Re: @margi

Antwort von nani82 am 28.11.2008, 22:27 Uhr

ich finde es einfach ziemlich frech das ganze jetzt auf die "wir sind viel schlauer und toller wie ihr nur weil wir akademiker sind" schiene laufen zulassen.
und das ein kind künstlich dummgehalten wird weil es mit 4 einfach nur kind sein und spielen darf halte ich auch für fragwürdig. warum muss ein kind mit 4 lesen und schreiben können...??dafür gibt es schulen und die fangen mit 6 an und nicht mit 4.
und ansonsten beglückwünsche ich dich noch nachträglich zum abi mit 16

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also bei meiner tochter

Antwort von Frogqueen am 28.11.2008, 22:28 Uhr

im kindergarten gibt es 20 kinder in ihrer gruppe und 3 (!!!) erzieherinnen... außerdem gibt es für die sprachförderungsbedürftigen kinder eine sprachtherapeutin die einmal wöchentlich kommt und eine die mit den kindern turnt (für kinder, die gleichgewichtsstörungen haben). also ich denke nicht, dass meine tochter da nichts lernt. sie kommt jeden tag mit etwas neuem an, z.b. kann sie prima bis 20 zählen, sehr gut ihren namen, mama, papa, etc. schreiben und lesen (also wiedererkennen) und ist im allgemeinen sehr interessiert am schreiben. und du wirst es nicht glauben, wir sind KEINE akademiker :-D ich gebe gerne zu, dass es in vielen kindergärten nicht ganz so zugeht wies sein sollte aber ich bin mit unserem sehr zufrieden. :-)

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Re: @nani82

Antwort von margi am 28.11.2008, 22:41 Uhr

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Re: warum wusste ich das!!

Antwort von nani82 am 28.11.2008, 22:42 Uhr

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Re: @margi

Antwort von montpelle am 28.11.2008, 23:24 Uhr

Akademiker sind auch nicht mehr das, was sie mal waren ..... zumindest wenn man deine Texte so liest !

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Re: @margi

Antwort von Kuegelchen am 29.11.2008, 1:09 Uhr

Oh Mann, klingt wie in einem Horrorfilm...Akademiker bringen Akademiker hervor. Elitezucht und Bessere-Menschen-als-der-Rest-der-Menschheit-Denken. Grauenhaft.
Was macht denn ein Kind wenn es augenscheinlich nicht zum Akademiker heranreifen möchte? Kein hochtouriger ist/sein kann (aufgrund von Behinderung, Lernschwäche usw). Wird es dann im Keller versteckt?

LG Kügelchen

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Re: @margi

Antwort von Nathalik am 29.11.2008, 1:58 Uhr

margi, du schreibst:
"Aber letztendlich wird alles tradiert. In unserer Verwandtschaft gibt es fast nur Akademiker, die auch wieder Akademiker hervorbringen ... "

Ich frage mich gerade, ob Soziophobie auch tradiert werden kann.

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Re: @margi

Antwort von Tanja & Hannah am 29.11.2008, 8:10 Uhr

Hallo,

erstmal sehe ich es so, daß man Kinder auch Kinder sein lassen sollte und ich nicht finde, das sie umbedingt schon im Kindergarten lesen und schreiben lernen müssen. Unser Kindergarten hat auch die 23 Kinder in einer Gruppe mit 2 Erzieherinnen und wir haben keine schlagenden und beissenden Kinder dabei, es funktioniert fantastisch, es wird viel unternommen, es gibt eine Gruppe für Vorschulkinder, wir haben Therapeuten mit im KIGA und sind rundum zufrieden. Im Übrigen wünsche ich Dir, das Euer Plan mal nicht aufgeht mit den Kindern auf dem Gymnasium, sowas kann man nämlich nicht erzwingen. Auch in Akademikerkreisen wird es sicher Kinder geben, die die Erwartung die die Eltern haben nicht erfüllen können. Wenn ich sowas lese wird mir echt schlecht, wo dürfen denn die Kinder noch Kinder sein. Kindergarten bedeutet auch soziale Kontakte zu knüpfen, teilen und Rücksicht zu lernen............und vor allem aber, zu spielen, denn groß werden sie viel zu schnell und der Ernst des Lebens auch kommt viel schneller als früher.

Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, das man nach 16 oder 17 Jahren einfach so problemlos wieder ins Arbeitsleben einsteigen kann, nur weil man Akademiker ist.

Tanja

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Re: @margi

Antwort von kroetilie am 29.11.2008, 8:25 Uhr

Das Abitur bekommt heut jeder zweite und viele werden "Akademiker" weil es einfach ein schöne Zeit ist... Semesterferien, Studentenjobs, feiern... Die Anforderungen sind lange nicht mehr das was sie mal waren...und so kann heut so ziemlich jeder "Akademiker" werden, der die Geduld dazu hat. Spreche aus Erfahrung ... bin nämlich auch einer von denen. Mein Mann ist Lehrer, ich bin Rechtsanwältin...und soll ich dir verraten wo meine 15 Monate alte Tochter ist?? Im Kindergarten - und uns gehts allen toll damit. Zum Leben gehört auch, soziale Kontakte knüpfen zu können, zu teilen, sich bei Konflikten richtig zu verhalten...Wenn DU deinem Kind das selbst beibringen kannst...RESPEKT... Ich denke aber, da gehört noch mehr dazu.

Jedem seine Meinung--aber dein Text strotzt nur so von Vorurteilen und Platitüden..die armen Kinder!...Und offensichtlich hast du irgendein tiefer liegendes Problem, das ich aber jetzt nicht analysieren möchte.

Alles Gute für die Zukunft
Nicole

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Re: @margi

Antwort von tanzmaus74 am 29.11.2008, 8:33 Uhr

Also ich halt mich ja gerne aus solchen Debatten raus da selten zu was führen außer Ärger....
Aber wenn ich lese Akademiker bringen Akademiker hervor und das blabla.. dann kann ich mich immer nur wundern..
Ist zwar schön wenn aus allen " was vernünftiges" wird aber werden sie damit auch glücklich??

Mein Mann und ich sind auch Akademiker und man wird es kaum glauben....unsere Tochter geht in einen "Regelkindergarten", wird sicher 2010 in die normale Grundschule des Ortes gehen und was sie dann macht ....?????? Wir werden es sehen.. sie ist nicht auf den Kopf gefallen und sehr clever, hat eine sehr rasche Auffassungsgabe und beginnt sich ds lesen beizubringen etc. Aber ob sie dann auch mal Akademikerin werden will überlassen wir ihr dann doch selber! Denn sie muss ja mit ihrem Leben glücklich und zufrieden werden und sein.

Wie wäre es wenn ihr erstmal Regelkigas, Schulen etc mal anguckenudn ausprobieren würdet? Ansonsten gründet doch euren eigenen "Akademiker Kiga" ( der sicher leider Erfolg haben dürfte denn viele Eltern sehen nur noch Geld und hohe Schulabschlüsse aber nicht mehr das Glück der Kinder!)

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Re: @margi

Antwort von EnaWupp am 30.11.2008, 11:52 Uhr

Meine Schwägerin ist auch eine von den besseren, meint sie zumindest, weil sie "Akademikerin" ist, sie ist Lehrerin am Gymnasium. Lässt sie auch gern raushängen, dass sie ja die schlaue ist und alle unter ihr das primitive Volk. Die Tochter wird auch nicht in den Kindergarten kommen. Und ich denke mir, das wird ein ganz armes Kind. Erstmal ist es für jede Erzieherin im Kindergarten ein Graus, so eine Mutter in der Gruppe zu haben, die sowieso nur am meckern ist und alles besser weiß und kann. deswegen tun manche Mütter den Erzieherinnen vielleicht auch einen Gefallen damit, wenn sie sich dem Kindergarten fern halten. Für die Kinder tut es mir leid. Ich war gern im Kindergarten, bin mit vielen Kindern aus der Gruppe in die Grundschule gekommen und habe auch heute noch Kontakt zu einigen. Unsere Tochter wird auf jeden Fall in einen Kindergarten kommen denn das spielerische Lernen und vorallem der Umgang mit anderen Kindern, Kontakte knüpfen, teilen lernen etc finde ich wichtiger als mit 4 lesen und schreiben zu können Aber es gibt auch Akademiker, die dass so sehen wie ich. Das sind dann allerdings wohl Menschen, die es durch Leistung und Lernen auf diesen Standard gebracht haben und nicht durch vererbte Gene.

lg und einen schönen ersten Advent
ena

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