Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Näppi am 08.06.2010, 21:20 Uhr

Bin irgendwie am Ende...

... hat jemand Tips für mich, oder auch ein paar aufmunternde Worte?

Meine beiden Töchter (grad 1 und fast 4) fordern mich zurzeit bis ins Letzte. Die Kleine hängt nur an meinem Bein, bzw auf meinem Arm, ist nur noch schlecht zufrieden weil sie 3 Backenzähne bekommt. Die Große reagiert mittlerweile, weil ich kaum Zeit für sie habe. Spielen unmöglich, der kleine Terrorzwerg macht alles kaputt oder futtert es auf :-) da hat die Große keine Lust mehr.

Beide haben 1-2x pro Woche Mama mal ganz für sich alleine aber der Alltag ist einfach nur noch anstrengend. Ich hab das Gefühl, ich werde beiden nicht gerecht und das macht mich traurig, weil ich soviel investiere und doch nichts dabei rauskommt. Irgendwie weiß ich auch nciht wie ich die Situation noch lösen soll....

Der Haushalt liegt quasi brach, was mich zusätzlich annervt, hab das Gefühl ich krieg gar nichts mehr gebacken. Klar, ich könnte abends noch putzen aber irgendwie bin ich dann einfach alle. Für Wäsche langts grad noch.

Ach ja, einen Mann gibts da auch noch, der sucht sich bald ne Geliebte, wenn das so weitergeht....er ist schon nach 1,5 Std am Abend genervt von unseren Profi Zicken.

Wie macht ihr das? Tips die den Alltag erleichtern werden gerne genommen. Irgendwie fehlt mir hier die Harmonie, ständig ist einer am knatschen, nichts ist richtig und ich bin einfach nur fertig. Die kleine braucht mich, das ist mir klar. Aber die Große doch auch, sie testet zur Zeit ihre Grenzen aus und müsste auch viel Aufmerksamkeit haben, bzw eine gelassenere Mama. Ich merke, dass ich langsam so werde wie ich nie sein wollte. Keife rum, reagiere unangemessen und hab manchmal keinen Mut mehr. Die beiden werden so schnell groß, aber es gelingt mir nicht die Zeit mit ihnen zu genießen. Kennt ihr das?

Musste mal raus, lg Näppi

 
8 Antworten:

Re: Bin irgendwie am Ende...

Antwort von HappyJule am 08.06.2010, 21:41 Uhr

Du sprichst mir aus der Seele!
Bei mir zuhause ist es genauso wie bei dir außer das mein Sohn 1 Jahr ist und meine Tochter 2,5 Jahre ist.
Ich kann dir auch keine Tipps geben und nur sagen das ich ohne meinen Mann aufgeschmissen wäre der muß mir helfen sonst kolabiere ich. Der muß auch einen mitnehmen zum einkaufen oder so. Der steht auch Nachts mal auf oder läßt mich morgens schlafen und er macht das.

LG und viel geduld

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Re: Bin irgendwie am Ende...

Antwort von kirshinka am 08.06.2010, 21:44 Uhr

spann Deinen Mann mehr ein -es sind schließlich auch seine Kinder!

Ansonsten würde ich versuchen, soviel wie möglich abzugeben an Hausarbeit - Putzfrau?

Wenn meine Kleine (hab bis jetzt nur eine) so drauf ist, dann nehm ich sie in den Ergocarrier auf den Rücken oder die Seite - das findet sie gut.

Mit der Großen kannst ja auch im Moment viel draußen spielen - da kann die Kleine nicht viel kaputt machen.

Ich drück Dich und wünsch Dir viel viel Kraft!

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Re: Bin irgendwie am Ende...

Antwort von Nathalik am 08.06.2010, 23:07 Uhr

"soviel investiere und doch nichts dabei rauskommt"

"werden so schnell groß"


Das Leben ist weder eine Rechenaufgabe noch ein Investmentfond, noch soltle man es nach der Stoppuhr ausrichten.

Lass mal locker, lass mal los, sei weniger "berechnend". Genuss auf Knopfdruck kannst Du gleich knicken. und umgekehrt wirst Du dadurch für Deine Kinder ungeniesbar. Klar werden die immer knatschiger.

Stell einfach mal GAR keine Genuss- und Glücksansprüche, fordere aber Deinen Mann mehr für die Familie, lass 5e grade sein - uhd schau, was kommt und wie Du Dich fühlst und wie Deine Umwelt und Deine Kinder auf Dich reagieren. Und was soll das Herbeigerede der Geliebten? Du bist nicht die Dienerin Deines Mannes. Der soll auch mal ein Stcük auf Dich und die Kinder zugehen.

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Re: Bin irgendwie am Ende...

Antwort von ansaluli am 09.06.2010, 9:17 Uhr

Hallo Näppi!

Ich kann dich gut verstehen! Es ist anstrengend mit 2 kleinen Kindern, vor allem wenn es einem nicht so gut geht. Klar braucht die Kleine dich gerade sehr, aber die Große eben auch , das ist ein schwieriger Spagat, beiden gerecht zu werden, zumal man von der Großen vielleicht mehr Selbständigkeit erwartet, als sie leisten kann. Dadurch wird sie eifersüchtig und fühlt sich zurückgesetzt.

Geht sie in den Kindergarten?

Was macht ihr nachmittags? Ich würde Verabredungen mit anderen Müttern und Kindern organisieren, damit die Große nicht so auf dich fixiert ist. Geht auf den Spielplatz, da kommen beide auf ihre Kosten und es ist wesentlich weniger anstregend als zu Hause zu hocken und den Tag "rumkriegen zu müssen". Oder kannst du in einem Verein zum Kinderturnen gehen (vielleicht Eltern-Kind-Turnen, wo beide mitmachen können)?

Um die Eifersucht der Großen zu lindern, könntest du sie im Haushalt beteiligen. Sie kann schon beim Tisch decken, Spülmaschine ausräumen, Wäsche aufhängen etc. helfen. Wenn du sie dafür lobst, dich für ihre tolle Hilfe bedankst und betonst, was sie schon alles kann im Gegensatz zu ihrer kleinen Schwester, gibt ihr das ein gutes Gefühl und sie fühlt sich weniger zurückgesetzt.

Auch die Kleine braucht Beschäftigung. Ich hatte eine große Schublade in der Küche, in der nur Plastikdosen etc. drin waren, damit durfte mein Sohn spielen, während ich z.B. gekocht oder aufgeräumt habe. Er hat alles ausgeräumt und wieder eingeräumt und war damit eine ganze Weile beschäftigt.

Den Haushalt lass' einfach liegen bis abends, dann kann Papa mit den Mädels spielen und du kannst vielleicht das Notwendigste erledigen. Oder schick' ihn am Wochenende mit den Kindern raus, damit du Zeit zum Putzen hast. Oder frag' eine Oma (wenn greifbar), ob sie so lieb wäre, sich um die Kinder zu kümmern, damit du was im Haushalt tun kannst. Wenn all diese Dinge nicht gehen, lass' es liegen und hab' kein schlechtes Gewissen deswegen. Du kannst dich nicht vierteilen und du musst auch nicht perfekt sein!! Ich glaube, das ist bei vielen Müttern das größte Problem, dass sie so hohe Erwartungen an sich selbst stellen.

Wichtiger als ein perfekter Haushalt, eine perfekte Mutter und eine perfekte Ehefrau mit perfekten Kinder zu sein: Gelassenheit, Humor, Verständnis, Einfühlungsvermögen und Flexibillität. Vor allem die Flexibilität, auch mal alles liegen zu lassen ohne schlechtes Gewissen, weil die Kinder einen gerade mal etwas intensiver brauchen. Ich weiß, dass sich das gut anhört und die Umsetzung schwierig ist, mir ging es auch ähnlich wie dir, als meine Jungs noch kleiner waren, aber was hlft meckern und Stress, dadurch wird alles nur noch schlimmer. Man muss das Leben so nehmen, wie es ist, ändern kannst du eh nichts und du tust dir keinen Gefallen damit, wenn du mehr von dir (und den Kindern) erwartest, als du leisten kannst!

Ich wünsche dir viel Kraft!!

LG,
Anja

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Re: Bin irgendwie am Ende...

Antwort von Stryla am 09.06.2010, 10:47 Uhr

Ich würde die Kleine im Tragetuch fast dauernd mit Dir rumtragen. Dann hast Du die Arme frei um mit der 4 jährigen zu spielen. Die Kleine schaut bestimmt interessiert zu. Und da schönes Wetter ist, viel rausgehen, auf Spielplatz auch, da ist dann Abwechslung.

Ganz klar, Dein Mann hat nicht genervt zu sein, sondern mitzuhelfen. Ihr habt beide einen Full Time job der endet wenn beide Kinder schlafen. Er hat halt noch auswärts zu tun, Du "nur" zu Hause, trotzdem sobald er da ist, hat er auch den "Kinderjob" bist die schlafen. Er hat keine 8 Stunden Arbeit mehr, er hat solange Stunden Arbeit bis Kinder schlafen wie Du auch.

Haushalt ist einfach zu viel. Sowohl für Dich wie auch für Deinen Mann. Holt Euch eine Putzfrau. Waschen kannst Du ja tasgüber machen, da helfen die Kinder ja gerne. Bügeln halt am WE.

Und ganz wichtig am WE: von Freitag auf Samstag schläfst Du aus, von Samstag auf Sonntag Dein Mann. ´

Wie gesagt Putzfrau ist wichtig. Teilt Euch auf.

Sollte er rumzicken, dass er das alles nicht machen will, das alles nicht einsieht, dann bringe ihn dazu, dass er eine Putzfrau und Nanny bezahlt die Stundenweise kommen und sich mit den Kindern beschäftigen. Zeige ihm aber auch die Gefahr auf, dass es sein kann, dass die Kinder die Nanny mal mehr lieb haben werden als den Papa, weil so gar keine wirklich herzliche, vertraute Bindung aufbaut.

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Re: Bin irgendwie am Ende...

Antwort von Birgit67 am 09.06.2010, 11:10 Uhr

Kopf hoch - es wird besser und anderst und wieder schlimmer. War bei mir genauso, meine Jungs sind auch 3 Jahre auseinander - ist eine anstrengende zeit - aber versuche es gelassen zu sehen. Wenn sie Streiten musst du Dir einfach merken: Es liegt nicht an mir und mische dich nur ein, wenn es Handgreiflich wird und tu dabei achten, dass Du nicht immer nur den einen Schimpfst - denn es ist eine Schaukel - der eine Merkt nämlich sofort wenn der andere mehr Ärger bekommt und dann geht es erst richtig los.l

Haushalt was ist das???? Ich habe mal den schönen Spruch gelesen: Ein Haus mit Kindern sauber zu Halten ist wie Schneeschippen solange es schneit. - Es reicht wenn das nötigste gemacht ist - das war bei mir ein sauberer Boden (ich kann Krümel auf dem Boden nicht ausstehen) und der Rest wurde gemacht nach Zeit und Lust - es ändert sich - irgendwann sind die Kinder unterwegs und man hat Zeit dafür um aufzuräumen wenn man will - es wird nicht unbedingt besser nur anderst. Meine Jungs schaffen im Moment fast mehr Chaos als zu dem Zeitpunkt als sie in dem Alter Deiner zwei waren (werden bald 10 und 13). Wenn es die Wäsche und das Geschirr langt ist es doch in Ordnung und wenn Dein Mann ein Sauberkeitsfanatiker ist muss er halt mit anpacken am Abend.

Ansonsten: ich war immer den lieben langen Tag auf dem Spielplatz - mit Radanhänger Vesper und Getränkt und Wechselkleidung und habe verschiedene Spielplätze aufgesucht in der Umgebung.

Nimm es gelassen sieh es nicht als Angriff an Dir sondern dass Deine Mädchen lernen mit Frust und Ärger umzugehen und sie lernen von Dir wie du reagierst - zu Hause wirst Du wenig merken wenn du erfolg hast aber wenn die Mädchen unterwegs sind und alles Problemlos läuft außerhalb der eigenen 4 Wände dann hast Du es Goldrichtig gemacht.

Selbst die Pubertären Schübe meines Großen lassen mich kalt - es ärgert mit nicht wenn wir Eltern immer doof und schwierig sind - er meint ja nicht wirklich uns sondern sein Gehirn rutsch ja im Moment durch die Gegend und versucht sich neu zu orientieren und das ist halt schwer.

Es wird sich was ändern und trotzdem alles gleichbleiben. Ich habe dann immer versucht verschiedene Dinge auszumachen für meine Jungs als auch der Kleine dann mal 5 war und alleine wohingehen konnte.

Gruß Birgit und Kopf hoch es wird sich alles ändern.

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@Nathalik

Antwort von Näppi am 09.06.2010, 22:50 Uhr

Ich merke zur Zeit dass meine beiden unzufrieden sind obwohl ich versuche ihnen gerecht zu werden. Das meinte ich mit dem Investieren. Es macht mich traurig, dass ich es nicht schaffe beiden genug Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Das hat nichts mit Berechnung zu tun.

Im Moment ist alles ein einziger Kampf. Es wird auch nicht besser wenn ich nichts tue, sprich alle 5 grade sein lasse. Ich kann mir auch nicht vorstellen wie das funktioniern soll.

Meinen Mann hab ich anscheinend nicht ganz richtig dargestellt. s.u.

LG Näppi

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@ all

Antwort von Näppi am 09.06.2010, 23:01 Uhr

Da war schon einiges hilfreiches dabei! Werde vieles mal ausprobieren. Vor allem mal wieder raus aus der Bude und dem eigenen Garten. Hab heute schon mit Omas abgesprochen, dass die meine Kids mal nehmen, damit ich putzen kann. Ab August geht die Große vormittags in den Kiga, dann dürfte es etwas leichter werden.

Meinen Mann hab ich anscheinend falsch dargestellt. Er versucht mich zu entlasten wo er kann. Arbeitet leider sehr viel, auch am We, aber die zeit die er hat nimmt er sich für die Mädchen. Er ist sich auch nicht zu schade den Wischer zu schwingen, nur mag ich ihn abends auch nicht darum bitten, wenn ich schon keine Lust mehr habe. Lust auf nichts...was die Geliebte (die er glaub ich (hoff) nie haben wird) erklärt!

Ich denke ich sollte meine Ansprüche an mich selber echt mal runterfahren, bzw einfach Hilfe suchen wo ich sie brauche. Putzfrau wäre toll....dafür müsste ich allerdings mehr arbeiten als nur Hobby mäßig.

Danke für eure Tips und die offenen Ohren
LG Näppi

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