Rund um die Erziehung

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Geschrieben von moni-tobi am 07.06.2010, 22:04 Uhr

Weiß mir nicht mehr zu helfen...

Mein Sohn ist 1,5 Jahre und hört nicht auf mich! Er geht z. b. an den Herd und dreht an den Knöpfen. Egal, was ich mache, er macht weiter. Immer wenn ich ihm was verbiete - es interessiert ihn nicht. Was macht ihr in solchen Situationen? Lg.

 
10 Antworten:

Re: Weiß mir nicht mehr zu helfen...

Antwort von bubumama am 07.06.2010, 22:39 Uhr

Geduld, Geduld und nochmals Geduld.
Irgendwann wird er das "nein" verstehen. Lenke ihn ab, nicht nur "nein" sagen, sondern sofort mit etwas ablenken, dass er nicht mehr daran denkt.

Lass ihn öfter bei Deinen Arbeiten helfen, z.B. Staub wischen, Spülmaschine ausräumen (die Löffel und Gabeln, die Messer tu ich vorher immer schnell raus).
Vielleicht fühlt er sich dann besser, mehr gebraucht und "groß", sodass er nciht mehr so viel "Verbotenes" tun will.

melli

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Lerne DICH besser verstehen und Einfluss zu gewinnen statt ihn zu verspielen!

Antwort von Franz Josef Neffe am 07.06.2010, 23:50 Uhr

Wenn Du den Direktor der französischen Staatsbank zu Gast hättest, der ausnahmesweise kein Wort Deutsch versteht und ansonsten dieselben Fehler machte wie Dein 1,5jähriger Sohn: Würdest Du es wagen, den Direktor zu zu behandeln wie Deinen Sohn? Würdest Du es wagen, so von ihm zu denken wie von deinem Sohn?
Es ist doch klar, dass Dein Sohn noch nicht Hirndeutsch versteht wie Du. Warum also sprichst Du nicht in SEINER Sprache, die er versteht?
Als Ich-kann-Schule-Lehrer beobachte ich seit vielen Jahren, wie der mensch auf ZWEI Ebenen kommuniziert: Die Worte gehen zu einem Ohr rein und zum anderen wieder raus. Zugleich aber strahlt er ausm, was er DENKT, und das geht ganz tief bis in die Seele und wird dort aufgenommen und wirkt fort. Du sagst auf Hirndeutsch: "Lass das!" und strahlst aus: "Der macht immer das Gegenteil von dem, was ich will." Yeaaaaah, es klappt! Die Ausstrahlung kommt an, wird aufgenommen und in die Tat umgesetzt. Diese gtedankensprache ist die entscheidende auch zwischen Erwachsenen. Du brauchst es einfach nur beopbachten und DICH ändern. Aus den Ertgebnissen kannst Du ablesen, was Du unbewusst gedacht und ausgestrahlt und bewirkt hast. Und Du kannst ablesen, wie es immer schlimmer wurde, wo Du Dich immer mehr hineingesteigert hast. Also ist es doch ganz leicht, DEINEN Fehler zu korrigieren und den verspielten Einfluss zurückzugewinnen. Ich freue mich auf Deine Erfolge.
Franz Josef Neffe

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oder mit anderen Worten :-)....

Antwort von Vio-1 am 08.06.2010, 7:49 Uhr

...wenn Dein Sohn an den Herdknöpfen dreht, sag nein, wenn er weiter dreht, dann schnapp ihn dir, kitzel ihn ein bißchen, dreh dich mit ihm durch die Küche und sag: Du kleiner Racker, die Knöpfe sind sooooooo toll, oder? Aber weißte was noch toller ist? Mit Mama im großen Bett toben...

Nur ein Beispiel!

Ganz ehrlich - mit 1,5 ist Strenge komplett fehl am Platz.
Hab Spaß an Deinem Kind, freu Dich, dass es sich für Dinge interessiert, ich meine -Hallo? Die Knöpfe am Herd SIND toll!
Die drehen sich und Mama fummelt da auch dran rum und irgendwie sind die ganz wichtig, weil Mama kommt sofort, wenn ich dran rumdrehe...

Und übrigens: ich habe in dieser Zeit immer die Sicherung vom Herd ausgemacht.
Nur damit nix abfackelt...

Locker bleiben, er erkundet doch nur die Welt!

LG V

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Re: oder mit anderen Worten :-)....

Antwort von Birgit67 am 08.06.2010, 9:05 Uhr

wenn es geht dreh überall die Sicherung raus, tu die Batterien aus sämtlichen Fernbedienungen lege alles auser Reichweite wo er nicht ran darf und dann ist die Sache gegessen denn wenn kein Nein mehr kommt wird es uninteressant - war zumindest bei meinen Jungs - allerdings konnten sie der Tatsache nicht wiederstehen die Hand auf die Platte zu legen auch wenn ich sagte sie ist heiß - da waren sie aber älter und beide schon in der Schule - Tja Alter schützt vor Torheit nicht - sie halten sich aber jetzt Respektvoll vom Herd.

Ich habe gemerkt- eine klare Linie muss her woran sich die Kinder halten müssen und ein Nein sollte auch durchgesetzt werden denn sonst bleibt es dabei dass es als Herausforderung angesehen wird.

Nur ein 1,5 jähriger versteht nicht warum er nicht darf was Mama darf - dann lass ihn unter Aufsicht helfen. Genauso beim Einkaufen - man sagt immer Hände weg und selber schaut man Dinge an und nimmt sie dabei in die Hand - woher sollen Kinder lernen dass sie es nicht dürfen aber die Erwachsenen??? Ich schaue seit langer Zeit nur noch mit den Augen zumindest wenn die Jungs dabei sind.

Gruß Birgit

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Re: Weiß mir nicht mehr zu helfen...

Antwort von Nathalik am 08.06.2010, 10:55 Uhr

Moni-Tobi, es gibt sinnvolle pragmatische Lösungen, ohne aus diesem Pipifax-"Problem" eine Staatsaktion zu machen, oder einschlägige Esos auf den Plan zu rufen: etwa Herdsicherungen im Handel.

Dann brauchst Du Dir zum Beispiel auch das übliche Geschwurbel von "Hirndeutsch" und anderem Unsinn von Leuten hier, die hinter ihren Worten etwas ganz anderes verstecken, um uns ihre Ideologien anzudrehen, nicht antun. Ich hab jetzt bloß noch auf den "Rat" gewartet, es am besten mit Hypnose zu versuchen....

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Re: Weiß mir nicht mehr zu helfen...

Antwort von Stryla am 08.06.2010, 11:14 Uhr

Es ist eine Sache der Geduld. Sie sind neugierig, verstehen "Nein" noch nicht wirklich.

Ich habe was sinnvolles gemacht und etwas "radikales".

Das sinnvolle: Versuche die Wohnung und die Dinge so zu plazieren, dass Du wenig Nein sagen musst, weil es nicht schlimm ist. Schmutz, brösel , Marmelade und Ähnliches kann man auch abends wenn sie schlafen wegwischen. Lass ihn experimentieren.

Bei gefährlichen Sachen jedoch, ganz klar Nein, weg ziehen´, erklären ( auch wenn er nicht versteht) und das immer wieder.

Das radikale: bei Sachen die nicht gefährlich sind: Dornen, Brennessel, Tannennadeln habe ich auch Nein gesagt, erklärt ihn aber nicht abgehalten und ihn live erleben lassen was pieksen heisst, wie eine Nessel brennt. Natürlich habe ich ihn getröstet aber auch gesagt "wenn ich Nein sage, hat das einen Grund"

Mittlerweile, wenn ich Nein sage ist ver vorsichtig :-)

Bei Schere oder ähnlichem, zeige ich ihm vorsichtig wie es piekst. Bei Gabel einmal mit den Spitzen auf seine Hand gepiekst.
Sand essen. Habe ich machen lassen und dann ein Stück Brot gegeben zum essen. Der hat sich gequält. Hab ihm auch gesagt, wir müssen den Mund aussülen. Selbst Schuld wenn Du Sand issst.

Macht er auch nicht mehr. Alles was nicht gefährlich ist habe ich ihn live erleben lassen, ansonsten alles möglichst sicher gestalten.

Auf meine Neins hört er jetzt :-)

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Nachtrag

Antwort von Stryla am 08.06.2010, 11:30 Uhr

Gleiches auch bei "positiven" Erlebnissen. Wann immer möglich habe ich ihn selbst rausfinden lassen wie es ist. Und oft auch bei ihm die Konsequenz gelassen.

Also wenn er etwas toleriert, was ich nicht umbedingt gut finde, habe ich das zugelassen solange ich wusste er hat auch kapiert was er da tut. Ruhig auch andere Lösungen zulassen.

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Re: Weiß mir nicht mehr zu helfen...

Antwort von Badefrosch am 08.06.2010, 13:52 Uhr

Also das mit dem Herd kenne ich, wir haben irgendwann einfach die Sicherung für den Herd abgeschaltet, wenn wir den nicht gebraucht haben. Nachdem dann kein Licht mehr anging am Herd hat er das Interesse schnell verloren.

Mittlerweile ist er fast 2,5 Jahre.

Aber warte mal noch 6 bis 12 Monate, dann schmeißen sie sich nach dem weitermachen auf den Boden, drücken künstliche Krokodilstränen raus und versuche die Eltern mit allen Mitteln zu erweichen. Ich lasse da meinen bocken und sage zu ihm, wenn du fertig bist, kannst du dich von Mama trösten lassen.

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Re: Weiß mir nicht mehr zu helfen...

Antwort von Ameise am 08.06.2010, 20:51 Uhr

Hi,

naja, es geht nicht immer, aber Kinder wollen keine Verbote, sondern verstehen, warum etwas nicht gemacht werden soll.

Beispiel Kind dreht an den Herdknöpfen:
Klar sind die interessant und Du drehst ja auch dran. Warum darf ich es also nicht? Dein Kind versteht nicht, warum.

Wir haben es unseren Kindern erklärt, indem wir es auch anschaulich gezeigt haben:
die Hand auf die kalte Herdplatte gelegt, danach die Hand nur über der Herdplatte gehalten und am Knopf gedreht. Cerankochfeld wurde rot und wir haben beide gespürt, dass es langsam warm bzw. heiß wird.

Außerdem hatten wir in diesem Alter Herdschutz angebracht.

Es gibt Dinge, die kann man einem Kind immer wieder erklären, aber dennoch sollte man abgesichert sein (siehe Herdschutz, Steckdosenschutz, Treppengeländer etc.) und nicht nur auf den Gehorsam vertrauen. Kinder lernen durch Taten und nicht durch Worte. Nur manche Erfahrungen müssen sie nun wirklich nicht am eigenen Leib erfahren.

Aber es gibt Situationen, bei denen ein Kind auch lernen muss, dass es keine Diskussion und Anschauungsunterricht gibt. Wenn Mama da nur einmal Nein! oder Stop! ruft, muss das Kind gehorchen. Beispiel hier ist für mich der Straßenverkehr etc. Da diskutiere ich nicht. Und das merken die Kinder sehr schnell, ob man es immer mal wieder probieren kann oder nicht.

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oder einfach die knöpfe abziehen, hat hier wunderbar geklappt owt

Antwort von tool307 am 12.06.2010, 1:16 Uhr

..

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