Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von DK-Ursel am 11.02.2011, 10:34 Uhr

...mir ist es einfach zuviel -- Einstellung zu Büchern?

Hej!

Im Prinzip gebe ich Dir Recht, die Kinderzimmer sind viel zu voll mit lauter unnützem Kram, der gar nicht gebraucht und bespielt wird.
Aber willst Du Bücher wirklich mit all dem schrott vergleichen, der sonst so gekauft wird und rumsteht???

Aber Bücher sind bei uns - und wie Du ja gelesen hast. anderen auch! - so wichtig wie das Brot auf dem Tisch,die Luft zum Atmen.

Natürlich ist die Bibliothek eine wunderbare Alternative, man muß wirklich auch nicht jedes Buch selbst besitzen - schon gar nicht die Lesefutterbücher, süß wie Bonbons, aber ohne Närhwert - die man nur einmal liest.
Meine Kinder waren schon als Kleinkinder Stammkunden in unserer (allerdings auch ausgezeichneten) Bibliothek - das hat man davon, wenn Muttern Bibliothekarin ist.

ABER es gibt nun mal Bücher, die man einfach mehrfach liest, die man haben möchte, die zu einem gehören, Lieblingsbücher eben.
Und damit Kinder ein bes. Verhältnis zu Büchern und uzm Lesen bekommen, brauchen sie Bücher, mit denen sie leben.

Leider investieren viele Menschen (in Dtld.) inzwischen lieber in zweifelhafte KIGA-Kurse und andere Förderung, statt sich auf das Lesen und Vorlesen, aber immer auf das Buch zurückzubesinnen.

Das Buch, Lesen aber ist der Einsteig in Wissenschaft, aber auch in Phantasie und andere Welten - nicht Kino, nicht teuere Musikanlage, nicht ... können das ersetzen, denn wie schon André Heller vor vielen Jahren sang:
"Die wahren Abenteuer sind im Kopf".
Beim Lesen muß man sich sein Kino selber machen.
Beim Lesen muß man arbeiten (Buchstaben zu Wörtern, Wörtern zu Sätzem, das alles zu Inhalten verarbeiten), man kann sich aber wegträumen und versinken.
Und beim Vorlesen hat man noch die Gemeinschaft mit den Eltern, das Gefühl: Sie nehmen sich Zeit für uns.
Bei uns kam noch die 2. Sparche hinzu, die dadurch auch gefördert wurde.

Wie kann ich so etwas Positives aus unserem Leben verbannen und nur für die Feiertage zulassen?
Bei uns stapeln sich die Bücher --- dabei haben wir längst aufgehört, soviel zu kaufen und angenfangen, NOCh mehr zu leihen.
Aber innerhalb Dtld.s ist es doch nicht schwer , die Bücher, die man nicht mehr braucht, anderen zu überlassen -sogar gegen Geld. Das Argument, es liege zuviel herum, kommt also hier nicht direkt zum Tragen.


Und bevor ich persönlich Süßkkram oder andere Kinkerlitzchen kaufe, gibt es bei uns ein Buch!

Schade, daß Bücher für manche immer noch etwas Besonderes statt das tägliche Brot sind!!!
Da wird sich dann auch Frau von der Leyen mit ihrem "Bildungspaket" die Zähne ausbeißen, denn ohne Bücher, den selbstverständlichen Umgang mit ihnen statt den feierlichen oder gar ablehnenden, wird Bildung sehr schwer, egal was man darunter versteht.

Gruß Ursel, DK

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge

Anzeige

Erfurt

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.