Der erste Brei - die Beikost

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Geschrieben von Winterschlumpf am 04.12.2014, 14:41 Uhr

Abenbrei wie anrühren?

Hallo. Von den Getreidebreien gibt es ja ziemlich viele, mit oder ohne Milch drin, mit oder ohne Gluten. Da unser erster Sohn schon so trockene Hautstellen hatte, meinte der Hautarzt damals, wir sollen HA-Milch geben und damit haben wir dann auch den Abendbrei angerührt. Sohn 1 war Flaschenkind. Sohn 2 wird gestillt und bekommt mittags Möhren mit Kartoffeln und Rindfleisch im Moment. Er hat nun auch bereits 2 kreisförmige trockene Haustellen bekommen. Der Arzt meinte damals, die Hautbarrierefunktion sei gestört beim Großen, was darauf hindeuten könne, das sich Allergien entwickeln können. Was tu ich denn jetzt? Ich hätte gedacht, ich kauf ne Packung HA und Reisflocken und mach es wie beim Großen. Meint ihr, das das okay ist? Die Breie, die man nur mit Wasser anrühren muss, enthalten ja schon Milch. Wäre natürlich einfacher aber nicht so gut oder?

LG

 
2 Antworten:

Re: Abenbrei wie anrühren?

Antwort von lanti am 04.12.2014, 14:59 Uhr

Hallo,

Fertigmilchbrei zum Anrühren mit Wasser oder aus dem Glas, die aus Folgemilch hergestellt werden, würde ich aufgrund des Zuckergehaltes (auch von Ökotest stark abgewertet) nicht geben. Zudem enthalten sie oft wenig bzw. wenig nährstoffreiches Getreide (Reis oder Weizengrieß) sowie zum Teil auch Zucker- und Aromastoffe. Alles in allem also nicht empfehlenswert.

Besser geeignet wäre milchfreier bio Getreidebrei zB von Alnatura, Babydream oder Holle - am besten in den nährstoffreichen Sorten Hirse, Dinkel oder Hafer. Wenn der Kleine nicht zu festem Stuhl neigt, kannst Du in der Einführungsphase auch Reis verwenden und wenn die Packung aufgebraucht ist auf eine andere Getreidesorte umstellen.

Falls Du komplett auf artfremde Milch (Kuhmilch, aus der Pre aber auch auch jede HA Nahrung hergestellt wird) verzichten möchtest, kannst Du den Getreidebrei einfach nach Gefühl bis zur gewünschten Konsistenz mit Wasser anrühren und später stillen für den Milchanteil der Mahlzeit. Das entspricht dann im Bauch einem Milchbrei. Die Zugabe von Öl oder Obst ist nicht erforderlich, da Muttermilch ausreichend Energie und Vitamin C liefert.

Alternativ kannst Du den Brei auch mit Pre Nahrung (hier ist ebenfalls kein Obst nötig) anrühren. Eine HA Nahrung bietet nach derzeitigen Erkenntnissen nur in den ersten 4-6 Monaten bzw. bis zur Beikosteinführung Vorteile bzgl. der Allergievorbeugung und wäre höchstens bei Empfindlichkeit auf Kuhmilcheiweiß leichter verdaulich. Zudem schmeckt HA Nahrung durch die Eiweißaufspaltung leicht bitter und wird daher von den meisten Stillkindern nicht gut angenommen (anders als bei Flaschenbabys die nicht den direkten Vgl. zu süßer Muttermilch haben).

LG

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Re: Abenbrei wie anrühren?

Antwort von Halluzinelle von Tichy am 04.12.2014, 15:16 Uhr

Einen klaren Ratschlag kann ich Dir nicht geben. Es ist gar nicht sicher geklärt, ob HA-Milch wirklich vor der Entwicklung von Allergien schützt. Empfohlen wird es ohnehin nur 4-6 Monate. Es gibt auch Studien, die besagen, dass ein frühzeitiges Einführen (ab der 17. LW) möglichst vieler verschiedener Nahrungsmittel vor der Entstehung von Allergien schützt. Also, genau das Gegenteil von dem, was vor 10 Jahren erzählt wurde, dass man im ersten Jahr keine Milch, kein Ei, keine Nüsse, keine Zitrusfrüchte usw. geben soll.
Mhm? Ich kann Dir nur sagen, wie wir es gemacht haben. Wir haben die ersten 4 Monate HA gegeben und jetzt gibt es nach und nach alles an Nahrungsmitteln. Vollmilch habe ich noch nicht gegeben, sondern normale Pre. Als Getreide haben wir mit Hirse und Reis angefangen. Ob das richtig ist?! Jetzt sagt mir ja in 5 Jahren schlägt man bestimmt die Hände über dem Kopf zusammen.

Zu den trockenen Hautstellen: Versuche mal Creme mit Urea 5 bis 10 %. Das wirkt oft Wunder. Von Eucerin gibt es sowas. Ich hatte auch schon eine von dm Eigenmarke. Da muss sich auch gar nichts weiter draus entwickeln. Heutzutage warnt man schnell vor Allergien.

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