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Geschrieben von queenofroses am 15.09.2013, 16:08 Uhr

Kann sich ein Ei auch wieder zurückbilden?

Hallo ihr Lieben!
Seit zwei Zyklen mache ich jetzt Zyklusmonitoring bei meinem FA. Beim ersten Versuch war da nullkommanix zu sehen. Beim letzten Mal hatte ich am 11. ZT ein Ei von 18,5mm. Laut Aussage meines FA springen die Eier zwischen 18 und 20 mm. Trotzdem sollte ich nochmal Blut spenden, um überprüfen zu lassen, ob das Ei überhaupt gesprungen ist.
Nun habe ich mich spontan gefragt, ob ein sprungbereites Ei sich auch wieder zurückbilden kann? Wenn nicht, wofür wäre dann die Blutuntersuchung gut gewesen? Hat jemand da Ahnung, ob ein sprungreifes Ei "kaputt" gehen kann?
Liebe Grüße
queenofroses

 
2 Antworten:

Re: Kann sich ein Ei auch wieder zurückbilden?

Antwort von Blume292 am 16.09.2013, 9:51 Uhr

Ich versuche dir mal zu erklären was mit einem Ei passieren kann.

Zuerst entwickeln sich zu Beginn des Zyklus mehrere Eizellen von gleicher Größe heran. Unter guten Voraussetzungen können das 3-5 Eizellen sein. Ab einem bestimmten Moment entwickelt sich nur ein Leitfollikel weiter. (Bei zweieigen Zwillingen gibt es ausnahmsweise zwei Leitfollikel).

Die anderen kleinen Eizellen stagnieren in ihre Entwicklung und werden vom Eierstock irgendwann resorbiert (hinterlassen dort winzig kleine Narben), während der Leitfollikel weiterwächst.

Und nun stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

1. Die Hormonlage führt dazu, dass sich der Eileiter zum Eierstock hinbewegt und sich quasi wie ein Trichter über den Eierstock stültp. Wenn nun das Eisprungauslösende Hormon LH seine höchste Konzentration erreicht, platzt die Hülle um den Follikel und er "springt". Der Eileiter nimmt das Ei auf und dann wandert es im Eileiter ungefair 4 Tage Richtung Gebärmutter. Nach dem ES ist das Ei ungefair 12 Stunden befruchtbar. Wird es befruchtet und ist es nach 4 Tagen Wanderschaft in der Gebärmutter angekommen versucht es sich dort in den nächsten 3-4 Tagen einzunisten.

Möglichkeit 2. Das Ei springt zwar aus seiner Hülle, bleibt aber dort irgendwo kleben. Das kann passieren. Es ist zwar gesprungen kann aber nicht in den Eileiter gelangen und wandern. Meistens steigt bei dieser Form des unvollständigen Eisprungs (Luf-Syndrom) die Körpertemperatur regelrecht an. Deswegen ist ein Temperaturanstieg oder ein positiver Ovulationstest nicht immer ein 100 Prozentiger Beweis, dass das Ei regelrecht gesprungen ist.

Möglichkeit 3. Das gut entwickelte Ei kann nicht springen weil zum Beispiel der LH-Peak ausbleibt oder bestimmte andere Hormone nicht im Gleichgewicht sind. Es bleibt im Eierstock in seiner Eihülle "hängen". Es entsteht eine funktionelle Lutein-Zyste. Diese Zyste kann wachsen. Diese Zysten können sich im Laufe des Zyklus zurückentwickeln, kleiner werden und im Verlauf der Menstruation verschwinden. Manche platzen irgendwann auch. Einige wenige benötigen 2-3 Zyklen bis sie weg sind.

Zysten sollten immer im Auge behalten werden. Kommen aber häufig vor, auch bei Freuen die eigentlich gesund sind! Sie verschwinden meistens wieder von selber!

Durch die Blutentnahme kann dein Arzt aber an den Werten gut feststellen ob der Eisprung regelrecht erfolgt ist oder ob doch etwas schief gegangen ist!

Es wird wohl gut gehen! Und vor allem jetzt ran an die Buletten. Die Chancen sind vor dem ES besser als nach dem ES!!!!!
Drücke die Daumen!

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Re: Kann sich ein Ei auch wieder zurückbilden?

Antwort von queenofroses am 16.09.2013, 11:50 Uhr

Danke für die ausführliche Antwort! Der ES ist natürlich genutzt worden, die Blutabnahme auch erfolgt, jetzt muss ich nur noch bis übermorgen warten, was das Ergebnis ist. Aber da mir seit heute morgen sehr schlagartig übel ist, hoffe ich doch mal, dass es geschnaggelt hat...

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