Baby und Job

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Geschrieben von momworking am 14.06.2012, 14:48 Uhr

Wisst ihr, was mir zum Beitrag unten gerade noch einfiel?

LOKI SCHMIDT, Frau von Altbundeskanzler Helmut Schmidt.

Ist für mich ein Mensch mit absoluter Vorbildfunktion, genauso wie ihr Mann.

Ich kopiere mal gerade aus Wikipedia:

"nachdem ihr Mann 1945 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurde, studierte er bis 1949 Staatswissenschaften und Volkswirtschaftslehre, bevor er eine Beschäftigung bei der Hamburger Wirtschafts- und Verkehrsbehörde aufnahm. Während dieser Zeit sorgte Loki Schmidt allein für den Unterhalt der Familie.[6]
Von 1940 bis 1972[3] arbeitete Loki Schmidt als Volks-, Grund-[8] und Realschullehrerin[6]."


Ich erinnere mich an ein Interview mit Loki Schmidt. Sie wurde gefragt, wie denn ihre Tochter Susanne (geb. 1947) betreut war, während sie arbeitete.
Frau Schmidt lachte und sagte: "Naja, der Kinderwagen stand vor dem Klassenzimmer, im Sommer unter einer Linde. In der Unterrichtspause habe ich sie gestillt. Susanne hat nie geweint, aber wenn, dann hätte sie eben mal einen Moment weinen müssen, das wäre dann so gewesen."

Und zur Biographie der Tochter Susanne sagt Wikipedia:
" Ihre Tochter Susanne wurde im Mai 1947 in Hamburg geboren[6] und lebt heute als promovierte Volkswirtin und Wirtschaftsjournalistin in England."

Klingt jetzt nicht sooooooooooooo sehr danach, als hätte ihre Tochter bleibenden Schaden genommen.

Fiel mir nur zum Thema "berufstätige Mutter mit Baby" noch ein.

Und da drängt sich mir fast zwangsläufig so ein Begriff wie "Quality-Time" in der Familie z.B. auf.
Und die Frage danach, ob nicht die Eltern in ihrer Vorbildfunktion viel mehr erzieherisch erfolgreich sind, als durch persönlich überbrachte Jubelrufe über das erste ins Töpfchen gedrückte Häufchen des Sprösslings.

Viele Grüße,
Annette

 
64 Antworten:

Re: Wisst ihr, was mir zum Beitrag unten gerade noch einfiel?

Antwort von carla72 am 14.06.2012, 19:23 Uhr

Klasse Beitrag, danke!

Es gibt viele gute Wege, Kinder aufzuziehen, aber ich bin auch eher bei Loki als bei den helicopter mums.

LG, carla

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Re: Wisst ihr, was mir zum Beitrag unten gerade noch einfiel?

Antwort von Steffi528 am 14.06.2012, 19:31 Uhr

http://www.nubbek.de/

Und unten auf der Seite können die, die sich weiter mit fachlichen Infos versorgen wollen die pdf herunter laden

http://www.nubbek.de/pages/posts/broschuere-2.php
Hier noch mal


Grüße

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dennoch ein Unterschied......

Antwort von RR am 14.06.2012, 19:56 Uhr

Hallo
es gibt x Berufe bei denen man die Kinderbetreuung so nebenbei schafft (ich gehöre ja als selbstständig arbeitende dazu).

Auch Landwirte bekommen es relativ problemlos auf die Reihe. Oder Gastwirte. ABER: Unterschied ist halt schon - die Eltern sind körperlich DA! Auch wenn das Kind mal einen Moment warten muss. Wir sind einfach in der Nähe. Von daher haben wir/die Kinder es schon leichter als die Arbeitnehmer die auswärts arbeiten (wobei wir hier kein Problem haben wenn Angestellte ihr Kind mitbringen mal 1 Woche in den Ferien..... das nur so nebenbei). Die Kinder haben es auch leichter. Sie werden nicht zwangsläufig fremd betreut. Sondern Mama o. Papa sind ja da - nur vielleicht nicht SOFORT.... Aber wenn sich das Kind mal verletzt (mein Sohn fiel diese Woche auf den Hinterkopf u. blutete stark) können wir auf die Schnelle schauen/behandeln. Bei Fragen/Hausaufgaben etc. sind wir da. Bei Problemen mit Freunden etc. sind wir da. Bei Unwohlsein/Krankheit können wir immer mal wieder gucken gehen. Wir können uns schnell ausklinken um mit dem Kind zum KA zu fahren u. später nacharbeiten, wir müssen mit keinen bösen Bemerkungen von verständnislosen Vorgesetzten rechnen.....

Unsere Kinder erzählen uns nebenbei was in der Schule vorfiel, was sie bedrückt, was sie schönes erlebt haben. Sie bekommen unseren Tagesablauf mit u. wissen warum wir vielleicht am WE zu müde sind um eine größere Tour zu machen. Sie können mit uns zusammen etwas machen - u. wenn es den Betrieb kehren/aufräumen ist...... Wir Eltern bekommen dennoch (trotz Arbeit) mit wann die Kinder die 1. Schritte machen, wie sie sich weiterentwickeln etc.

Soll jetzt nicht negativ klingen gegen alle die "auswärts" arbeiten - im Gegenteil - ich beneide euch auf keinen Fall! Ich finde ihr habt es - auch wenn ihr vielleicht weniger Std. arbeitet als wir selbstständigen - wesentlich schwerer das alles "unter einen Hut" zu bekommen. Wenn dann noch die Kommentare dazu kommen "warum bekommt man ein Kind - wenn man es gleich wieder abgibt " - schon ganz u. gar.

Ob ich VZ arbeiten würde wenn wir nicht selbstständig wären - ich weiß es nicht! TZ auf jeden Fall. Aber ich überlege oft - wie bekommt man es unter einen Hut wenn man nicht DAHEIM ist wenn die Schule aus ist etc....

viele Grüße

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Re: Wisst ihr, was mir zum Beitrag unten gerade noch einfiel?

Antwort von anbin39 am 14.06.2012, 21:09 Uhr

Ich verstehe den letzten Absatz nicht. Übersetz den bitte.

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da mach ich wohl was falsch "lach"...

Antwort von Heiki am 14.06.2012, 21:15 Uhr

Nichts gegen Loki Schmidt,
aber mich hätte jetzt mal interessiert wie die Kinderbetreuung von klein Susannchen geregelt wurde nachdem sie aus dem Baby- und Kinderwagenalter herausgewachsen war :o)...
Nix für ungut, aber sowas lässt sich z.B. auf meinen Beruf als Krankenschwester mit vier Kids gerad irgendwie schlecht übertragen "lach". Viell. fehlen mir da auch einfach nur die Ideen... :o)
Gruß, Heike

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@anbin

Antwort von Heiki am 14.06.2012, 21:29 Uhr

Mit dem letzten Abschnitt war gemeint, das ein Kind unter Umständen viel mehr daraus lernt, wenn es sieht das beide Elternteile jeden Tag für ihr Geld arbeiten müssen und dadurch Befriedigung schöpfen, um dann wenn sie zuhause sind die Quality-Time einzuläuten in der sich alles ums Kind dreht! Das erste Häufchen im Töpfchen wird dann gebührend von anderen Personen bestaunt, denn das ist allemal besser als eine Mutter, die den ganzen Tag, weil Vollzeitmama und somit KEINE Quality-Time, ihre Kids eh nur nebenbei laufen lässt und aus jeder Kleinigkeit (wie eben erwähntes Häufchen im Töpfchen) ein RIESEN Ereignis macht, denn sie hat ja sonst nichts im Leben!
Sorry, das war TOTAL überspitzt und nicht böse gemeint, momworking, aber das macht mich einfach jedes Mal wieder wütend, Mütter die die erste Zeit ganz für ihre Kinder da sind so in eine Schublade zu stecken "arrrrgh"!!
Viell. hab ich das auch nur falsch interpretiert, dann sag ich sorry, aber so liest es sich für mich gerade!
Gruß, Heike

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Landwirte?

Antwort von Claudia+Thomas am 14.06.2012, 23:15 Uhr

Zum dem Satz "Auch Landwirte bekommen es relativ problemlos auf die Reihe." möchte ich sehr gerne etwas sagen:

Ich weiß nicht wie du darauf kommst, aber das ist einfach nicht wahr. Ich bin selbst in einer Landwirtschaft aufgewachsen und beobachte auf selbiger heute das Aufwachsen meiner Nichten und Neffen.

Erstmal ist es häufig so dass auf einer Landwirtschaft noch Großeltern mit wohnen die die Kinder mit betreuen und mit arbeiten, das darf man nicht vergessen.
Und dann ist es schlichtweg so wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann, dass es oft mehr Glück als Verstand ist wenn Kinder unbeschadet auf einer Landwirtschaft aufwachsen, denn man KANN nicht gleichzeitig Kinder sicher betreuen während man im Stall arbeitet oder bei der Heuernte hilft. Da laufen die Kinder nebenher mit und das ist gefährlich!

Es mag mit viel strapazierten Nerven gehen wenn man zu Hause Büroarbeit macht oder ein Geschäft hat, aber da kann man die Umgebung der Kinder sicher(er) gestalten so dass nichts passiert selbst wenn man nicht jede Sekunde neben ihnen stehen kann und seine Aufmerksamkeit auf sie richten kann. Das ist in einer Landwirtschaft unmöglich und es ist ein gefährlicher Spagat gleichzeitig zu arbeiten und die Kinder dabei zu haben. Es wird oft gesagt "aber die Kinder wachsen damit auf." Ja, und das ist der einzige Grund warum nicht ganz so viel passiert wie man befürchten müßte angesichts der Gefahren.

Ein Cousin von mir hat dieses Risiko mit seinem Leben bezahlt weil er von seinem eigenen Vater versehentlich mit dem Traktor überfahren wurde. Obwohl er damit aufgewachsen ist. Aber was nützt das bei einem 4-jährigen.

Deshalb bin ich froh dass ich nicht gezwungen bin jeden Tag mit mir zu ringen wie viel Risiko ich eingehe sondern dass ich meine Kinder an einem Ort abgeben kann wo sie betreut sind. Ich habe zu Hause mal 2 Monate Dachgeschoß ausgebaut bevor ich angefangen habe zu arbeiten, da waren die Kinder unter meiner Aufsicht, und das fand ich schon extrem grenzwertig.

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was ist denn das für eine Schlussfolgerung?

Antwort von stjerne am 15.06.2012, 1:16 Uhr

*** " Ihre Tochter Susanne wurde im Mai 1947 in Hamburg geboren[6] und lebt heute als promovierte Volkswirtin und Wirtschaftsjournalistin in England."

Klingt jetzt nicht sooooooooooooo sehr danach, als hätte ihre Tochter bleibenden Schaden genommen.***


Hmmm...

Also meine Eltern waren auch beide berufstätig und ich wuchs nebenher in der Buchhandlung auf, ohne daran einen Schaden zu nehmen. Insofern keine Einwände gegen den Beginn Deines Postings. Allerdings würde ich diesen nicht vorhandenen Schaden nicht an meinem Doktortitel sondern an meiner stabilen Psyche festmachen.

Man kann auch mit Doktor und tollem Beruf einen riesigen Schaden haben, aus diesem kurzen wikipedia-Satz kann man doch keine Schlüsse auf ihr Innenleben ziehen???

Womit ich nun keineswegs behaupten will, die Frau hätte als Kind doch unter der Situation gelitten, denn das habe ich selbst ja wie gesagt auch nicht. Nur diese Schlussfolgerung aus dem beruflichen Erfolg ist absurd.

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Re: @anbin - nein

Antwort von anbin39 am 15.06.2012, 8:39 Uhr

Kinder haben ihren eigenen Rhythmus und oft keine Lust auf muetterlich verordnete Quality Time. Oder Kind schlaeft waehrend Mama Qualty Time haben moechte.
Was ich meine ist. Quality Time heisst uebersetzt nichts anderes als Schoene Zeit. Und die kann man jederzeit haben. Ich finde den Begriff falsch interpretiert.
Rechtschreibfehler bitte ignorieren da auf S**** Tablet geschrieben.

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Re: dennoch ein Unterschied...... Haha

Antwort von anbin39 am 15.06.2012, 8:44 Uhr

Ich bin in einer Stadt aufgewachsen und in die GS kamen viele Bauernkinder aus den umliegenden Doerfern. Die hatten zu 99% grosse Schwierigkeiten. Auch beim Einfuegen in die Gemeinschaft.
Vielleicht ist es heute anders. Aber die Erfahrung die ich mit Farmerkindern in Kinds Klasse habe ist sehr aehnlich.

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Irrtum

Antwort von Locke33 am 15.06.2012, 10:31 Uhr

Hallo,

also meine Eltern waren Gastwirte und meine Betreuung lief nicht so nebenbei.
Klar war immer jemand da aber irgendwie auch nicht.
Vielen Leuten ist gar nicht klar was soe ein Betrieb bedeutet, mal abgesehen von den Arbeitszeiten die nicht selten bis in den frühen morgen hinein gehen......also ich habe auf jeden Fall sehr oft meine Zeit alleine verbracht weil für den Betrieb immer irgendwas war....

LG

Locke

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Re: was ist denn das für eine Schlussfolgerung?

Antwort von cosma am 15.06.2012, 10:56 Uhr

Also daraus, was aus einem Menschen später äusserlich "wird" darauf zu schiessen wie es ihm innerlich geht habe ich mir abgewöhnt seitdem ich in einer Studiengruppe im weiten Feld der Erschöpfungsdepressionen promoviere.

Viele Erwachsene können heute noch nicht erkennen wo ihre eigenen Bedürfnisse eigentlich liegen und ja, im Grunde auch deshalb, weil sie selbst nicht gelernt haben diese zu erkennen.
Um das gelernt zu haben braucht es aber erwachsene Bezugspersonen die diese Bedürfnisse erkennen und sich selbst auch auf sie einlassen können, damit das Kind sie als solche überhaupt erleben kann.

Ich weiß, daß momworking hier immer sehr die Seite der Vollzeitmütter vertritt und ich selbst ja sehr die Seite der reduzierten-Variante lebe (die auch zu "Karriere" führen kann, aber eben evtl. mit Abstrichen verbunden ist, aber das nur am Rande).

Fakt ist für mich nach all den Jahren äusserer und innerer Auseinandersetzung mit dem Thema mütterliche/kindliche Bedürfnisse:

Es kommt darauf an, daß die seelischen Grundbedürfnisse der Kinder nicht übergangen werden. Kinder haben dann das Gefühl von ihren Eltern geliebt zu werden, wenn diese ihre seelischen Bedürfnisse erkennen und entsprechend darauf reagieren.

Klingt banal, bedeutet aber: Kind ist nicht gleich Kind.
Das eine sucht die Action, ihm ist viele Fremdbetreuung angenehme Abwechselung
Das andere sucht mehr Sicherheit, ihm kann das schlicht zuviel sein und es sich dadurch nachhaltig nicht mit seinen Bedürfnissen gesehen fühlen, wenn man es ihm trotzdem aufzwingt.

Und das Ganze unterliegt auch ständigen Wandels, besonders schlimm ist es für Kinder wenn vulnerable Phasen (Einschulung, Pubertät, Krisen mit Freunden) von Eltern nicht gut begleitet werden oder aufgrund dem Focus zu sehr auf eigenen Dingen nicht genug gesehen werden.

Klingt jetzt alles super hergelabert, für mich mit 2 von 3 sehr sensiblen Kindern hat das aber bedeutet mein Studium jahrelang zu pausieren und erst jetzt wo meine Kommilitoninnen gerade ihren Facharzt machen zu beenden.

Dafür hatte ich gelebte Kinderjahre, werde mir niemals vorwerfen müssen etwas wesentliches verpasst zu haben und habe seelisch ganz stabile Kinder, was mein größter Stolz ist und mir gerade bei meinem Job echt wichtig ist, ich kenne genügend Psychiater mit selbst total auffälligen Kindern ...

Ich sage nicht, daß "zuhause sein" das Mittel aller Dinge ist, und auch ich habe meine kids nicht in Watte gepackt, sie waren in Kitas, im Hort, aber eben zu Phasen wo es für sie möglich war und wo nicht, habe ich versucht unser System dem anzupassen.

Aber ich weiß für mich definitiv, daß ein gemeinsamer Alltag, der erst nach 17 Uhr stattfindet nicht das an Beziehung hervorbringt, was mir für meine Kinder wichtig ist.

Nicht die Zeit für schöne Erlebnisse, nicht das Gefühl ein entspanntes Zuhause zu haben, wo Freunde kommen und gehen und Tiere leben können, nicht die täglichen Diskussionen und Auseinandersetzungen ...
für mich wäre es für die Kinderjahre einfach zuwenig ZEIT gewesen, denn gerade die Dinge, die spontan entstehen sind hier oft die wichtigen gewesen, die in-qualitiy-time gepressten Stunden sind oft sehr konstruiert und hingetaktet, Leben ist hier oft das was sich dazwischen abspielt ...

übrigens bin ich WIRKLICH ein Fan von Dr. Posth, und diejenigen, die ich jobmässig für besonders gute und fähige Kinder-Jugendpsychiater halte gehen alle schwer in seine Richtung.

Letztlich muß das natürlich jeder für sich entscheiden aber um zum Ausgangsposting zurückzukehren:
Was ein Mensch äusserlich erreicht und wie es ihm innerlich geht sind oft mehr als zwei Welten, das ist mal klar.

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Re: was ist denn das für eine Schlussfolgerung?

Antwort von Al1ce am 15.06.2012, 12:07 Uhr

ja, ich finde auch , dass man vom beruflichen Erfolg schlecht auf die seelische Verfassung schliessen kann, von glücklicher Kindheit ganz zu schweigen. Man könnte nur sagen, dass es zumindest mit der geistigen Förderung nicht ganz schlecht ausgesehen haben kann.. aber mehr auch nicht.

das Beispiel mit den Bauernkindern von weiter oben find ich seltsam, wenn man ein Stadtkind in eine Klasse mit Bauernkindern "setzen" würde, hätte es wohl auch Anpassungsschwierigkeiten..

Dr Posth mag ich nicht wirklich, ich finde das manchmal etwas selbstgerecht und es ist für nicht-fachleute auch schwer nachzuvollziehen, was Thesen sind und was einigermassen "evidenzbasiert" ist.

trozdem glaub ich auch, was Cosma sagt über die verschiedenen Bedürfnisse der Kinder und dass man die Augen offenhalten muss und ggf auch mal eine Zeitlang weniger arbeiten - ich hoffe nur, dass man sowas beizeiten auch erkennen kann und dass die Papas hier genauso ihren Teil leisten (der alte Refrain).

alles Gute
al1ce

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@cosma

Antwort von JoSam am 15.06.2012, 13:23 Uhr

Danke! Das war mMn einer der besten Beiträge bisher in der ganzen Diskussion. Hab hier auch ein ganz sensibles Mäuschen und bin mal gespannt, wie sich das alles noch entwickelt (bin momentan noch in Elternzeit).

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Re: was ist denn das für eine Schlussfolgerung?

Antwort von mondstaub am 15.06.2012, 13:26 Uhr

Kann mich Cosma nur anschliessen. Als mein Sohn ca. 2 Jahre alt war und ich noch im Vollzeit- Schichtbetrieb, hat er jedesmal fast geweint als ich am späten Nachmittag zur Arbeit musste. Ich habe den Job dann aufgegeben und mir was mit "familienfreundlicheren" Arbeitszeiten gesucht und in Teilzeit. Jetzt sind wir super zufrieden. Es kommt doch sehr auf das jeweilige Kind an, mein Sohn hatte schon immer einen starken Bezug zu mir.

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@cosma

Antwort von EwaK am 15.06.2012, 13:48 Uhr

Hallo cosma,

danke für Deinen tollen Beitrag! Du hast in Deinem Beitrag beschrieben, was ich denke und fühle, aber nie so gut in Worten niederschreiben könnte.


Viele Grüße,

Ewa

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Re: @cosma - ebenfalls DANKE!!!!

Antwort von Heiki am 15.06.2012, 13:52 Uhr

Das war ein toller Beitrag!!
Wir haben vier Kids und unser "Sandwichkind" (die beiden jüngsten sind Zwillinge) ist ein sehr sensibler Junge der sich um sehr vieles Sorgen und Gedanken macht und z.B. nicht so "locker flockig" in eine neue Situation hineingeht wie unser Ältester, und das gilt für alle Bereiche wie Schule, Hobbies, Freunde besuchen etc. . Währe ich im Vollzeitschichtdienst anstatt bei meinen 25% währe das vor allem für ihn, aber auch für die anderen drei wirklich fatal!
Es sei denn ich würde mit meinem Mann arbeitszeittechnisch tauschen, das währ na klar auch möglich :o).
Ich sehe einfach auch, was allein die Schule schon an Anforderungen mit sich bringt, es kommen einfach viele andere Dinge dazu, und wir haben ab 2013 vier Grundschüler, denn dann werden unsere Mädels eingeschult.
Wir würden es definitiv NICHT mehr schaffen den Kids noch annähernd gerecht zu werden wenn wir beide voll arbeiten gehen würden.
Es kommen auch wieder andere Zeiten, aber ich stecke dafür momentan gerne zurück, trotz meines Berufes den ich gern ausübe!
Naja, jedem das Seine! Jede Familie hat da ihre eigene Vorstellung und ein eigenes Modell, sei es nun Loki Schmidt oder Hans Müller.
Euch ein schönes WE,
Heike

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Re: @RR

Antwort von montpelle am 15.06.2012, 14:55 Uhr

"Unsere Kinder erzählen uns nebenbei was in der Schule vorfiel, was sie bedrückt, was sie schönes erlebt haben."

Hast du schonmal von "aktivem Zuhören" gehört und wie wichtig das für die Entwicklung von Kindern ist ?

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Re: @cosma

Antwort von cosma am 15.06.2012, 15:22 Uhr

Danke für das nette feedback, das tut mir auch gut !

Hoffe ich kam nicht zu rechthaberisch rüber, ich möchte einfach so gerne Mütter stützen und bestärken die sich bewusst für ihre Kinder jobmässig zurücknehmen (nicht aufgeben, das ist ein Unterschied!), denn gerade in akademischen Kreisen gilt es mittlerweile schon als NOGO länger als 3 Jahre wirklich relevante Zeit für seine Kinder dazusein (wenn überhaupt ...).

Mich erschreckt dieser Trend, denn jetzt sind wir durch viele Erkenntnisse kindlicher Bedürfnisse / Gefühle mittlerweile so weit sie als solche zu sehen (wo noch vor 50 Jahren "gehorchen" dran war und Kindern eigene Gefühle weitestgehend untersagt waren), jetzt unterwerfen wir uns der Job- und Karrierediktatur und meinen wenn wir einige Jahre unseres Berufslebens "opfern" wäre das schlimmer als alles andere, wir würden an Wert verlieren, wir würden versauern, unsere Kinder verdummen usw.

Das bedingt sich leider alles und das drückt sich auch in der Gesellschaft aus: Menschen mit Depressionen, weil sie als Kind nie gelernt haben auf ihre eigenen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen ( und das darauf Rücksicht genommen wurde), Burnout, weil das Bild, möglichst früh möglichst viel zu erreichen immer extremer wird, Alltagsstreß, weil eben gar keine Zeit mehr da ist einfach mal NICHTS zu tun usw.

Dabei ist doch die krux, daß wir alle Zeit der Welt hätten, würden wir uns diesem Trend einfach widersetzen !
Wir werden heute alt, wir sind auch ab 40 noch fit, wir könnten genau DANN Gas geben, wenn unsere Kinder flügge werden und hätten alles erreicht: den Kindern Zeit widmen, wenn sie sie brauchen (und nicht diese ewige Diskussion um jedes Babyjahr, das Kinder heute früher in die Kita könnten /sollten !), uns eine Auszeit und Zeit für das bewusste erleben dessen, was da alles spannendes passiert gönnen und letztlich auch der Gesellschaft den Hinweis geben, daß ein Arbeitsleben nicht mit 40 plus endet, auch ältere Menschen berufliche Herausforderungen brauchen, aber daß dieses früher-schneller-weiter keinem dient :
den Kindern nicht, den Paarbeziehungen nicht, den Müttern schon gar nicht und den Alten eben auch nicht.

Entschleunigung ist angesagt, das ist mir als Lebensthema ganz wichtig.

Nur so habe ich Zeit und Ruhe mich und meine Umwelt wahrzunehmen - mit meinen und ihren Bedürfnissen.

Ich ziehe den Hut vor jedem, der da versucht seinen eigenen Weg zu gehen, wie auch immer der aussieht.

Und: Ich möchte nichts grundsätzlich gegen "Vollzeitmütter" sagen allein schon deshalb nicht, weil Familienkonstellationen etwas sehr sehr individuelles sind, es ja auch noch Väter gibt deren Rolle da auch eine wichtige ist und weil ich nichts mehr verabscheue als zu pauschalisieren und es auch einfach Situationen gibt, wo es notgedrungen nicht in erster Linie nur um kindliche Bedürfnisse gehen kann.

Mir geht es eher um die "Langzeitfolgen" dieses Trends und das sind nicht selten Frauen, die bitter bereuen so wenig von ihren Kindern mitbekommen zu haben, oder eben Kinder, die in späteren Jahren über ihre Mütter aussagen, sie haben immer primär ihre eigenen Bedürfnisse befriedigt, frei nach dem Motto: wenn es mir gut geht, geht es meinem Kind auch gut.

Daß dem oft nicht so ist zeigt sich dann spätestens bei ernsten Pupertätskrisen ...

achja, ich schweife ab aber eines noch (auch total zusammenhangslos und ein Gedanke ganz privater Natur in den letzten Monaten meinerseits):

jedes Hundkind, das man adoptiert, wird bis es erwachsen ist, sanft und stückchenweise dazu hingeführt für sich allein zu sein.
Ist es dann älter sagt man heute, daß aber 6-8 Stunden absolutes Maximum dessen ist, was man es vom Rudel entfernt lassen sollte, Hunde sind nunmal Rudeltiere, die ihre festen Bezugspersonen brauchen und deutlich zeigen, wenn ihre Gefühle da nicht ernst genommen werden.
Sollte das nicht möglich sein rät man deutlich dazu sich besser keinen Hund anzuschaffen, das sei sonst egoistsich und letztlich Tierquälerei.

Es ist natürlich völlig klar, daß man Tier mit Mensch nicht vergleichen kann, denn dem Menschen eigen ist der freie Wille.
Der widerum bildet sich aber erst im Laufe der Jahre, vondaher finde ich persönlich das Bild: Bedürfnis Hundekind / Bedürfnis Menschenkind für mich nicht so ganz verkehrt.
Natürlich kann man jetzt sagen, daß Menschenkinder in Kitas ja gut betreut wären und das kein eigentliches alleine-lassen ist, aber ob ein wirkliches Baby/ Kleinkind das so erlebt oder nicht doch seine Erfahrungen lieber im sicheren Rudel machen würde bezweifel ich etwas, das hängt eben auch stark vom Charakter ab.

Jaja, ich weiß, völlig unakademischer Vergleich der stark hinkt, aber es war ja auch nur ein Gedanke der mir manchmal kam als ich unsere Hündin (die letzten Sonntag mit 6 Monaten verstarb ...) durch die Welpenzeit begleitet habe: wie sehr sie ihr Rudel liebt, wie sehr sie sich nach einem festen Vorbild sehnt daß ihr Zeit und eine gute Richtung vorgibt ...

ich kann das innerlich von kleinen Kindern nicht ganz trennen.

LG

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Burnout als Folge von frühkindlicher Fremdbetreuung?

Antwort von momworking am 15.06.2012, 19:26 Uhr

Na Cosma, aber jetzt lass mal die Kirche im Dorf...

Andersrum könnte man nämlich auch argumentieren, dass die ganzen, nicht lebenstüchtigen Kinder der Neuzeit, der Erfolg der Erziehung von Müttern, die einfach nicht loslassen können/wollen sein könnten.

Ich frage mich z.B. wie es sein kann, dass es auf einer Klassenfahrt regelmäßig Theater darum gibt, welches Kind was nicht isst/trinkt/malt/backt/läuft/anzieht.
Ich frage mich, wie es sein kann, dass Kinder von ca. 10 Jahren nicht die logische Folgerung ziehen können: "Aha, es regnet, folglich ziehe ich Gummistiefel an."
Ich frage mich, warum 6jährige nicht in der Lage sind, ein Butterbrot zu schmieren, geschweige denn ein Stück Käse abzuschneiden.

Und ich frage mich, warum zahllose Praktikanten (SCHULpraktikanten, ca. 14 Jahre alt) ihre Praktika abbrechen, weil sie ja soooooooooo unfair behandelt worden sind.

Haben all diese Kinder/Jugendliche nie gelernt, dass man zeitweise mal etwas aushalten muss?
Natürlich werden sich solche Menschen im Job stets und ständig und immer überfordert fühlen (Burnout?).

Solche VERMUTUNGEN kann man drehen und wenden wie man möchte.

Ernste Pubertätskrisen... aha... da du offenbar studierte Psychologin (?) bist, müsste dir doch klar sein, dass Kinder in der Pubertät MASSIG Schwierigkeiten haben können und es zu Hauf Eltern gibt, die sich fragen: "Was haben wir nur falsch gemacht, wir waren doch immer für sie/ihn da!"

Wenn es SO einfach wäre (frühe Fremdbetreuung = später Probleme in der Pubertät und Burnout), dann wäre deine Berufsgruppe vermutlich arbeitslos.

Du möchtest Mütter unterstützen, die lange bei ihren Kindern geblieben sind. Schön, tu das, aber ich frage mich, warum du das im "Baby und Job" machen musst?

Rechthaberisch willst du nicht sein.
Was dann?
Warum schreibst du hier auf einen Beitrag, der sich POSITIV mit der Kombination berufstätige Mutter mit kleinem Baby auseinandersetzt dermaßen ausufernd und salbungsvoll (sorry...) darüber, wie WICHTIG es ist, dass Mütter lange daheim sind?

Warum?

Dieses Forum ist nicht dafür da, Menschen wie dir eine Plattform für ihre missionarische Tätigkeit im Geiste der stay-at-home-moms zu geben.

Warum liest du hier überhaupt mit?

Kurzum: Wenn du nicht rechthaberisch sein möchtest, was denn dann?

Beste Grüße,
Annette


PS. Es ehrt mich übrigens, dass du mich als Vollzeitmutter bezeichnest. Was bist du? Eine Teilzeitmutter? Aber was machst du während der restlichen Zeit deines Tages, wenn du nicht arbeitest? Sind wir nicht eher alle Vollzeitmütter?

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Momworking

Antwort von anbin39 am 15.06.2012, 19:34 Uhr

Schade daß Du Cosmas Posting anscheinend weder richtig gelesen noch verstanden hast.
Mir ist aufgefallen daß Du wie eine Hyäne über diejenigen herfällst die das ganze Thema kritisch sehen. Warum mußt Du so reagieren wenn Du zu Deiner Lebensweise stehst. Das ist die große Frage.
Ich war einige Jahre zuhause und habe es genossen. Die Fremdbetreuung habe ich später passend um mein Kind gestrickt. Nicht umgekehrt.

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@Claudia+Thomas

Antwort von RR am 15.06.2012, 19:38 Uhr

Hallo
wir haben 3 Gabelstapler auf dem Hof u. 4 LkW .... also auch nichts mit "ungefährlich". Einen 4jährigen hätte ich auch noch nicht alleine da hin gelassen. Unser Sohn ist jetzt 8 u. seit 1 Jahr darf er auch mal alleine in den Hof wenn nur unser eigenes Personal da ist u. nicht auch noch Großlieferanten drauf rumfahren. Risiko gibt es immer.... aber das gibt es auch wenn er von der Schule heimläuft....

Ansonsten haben wir einen kleinen abgezäunten Garten in den wir gehen wenn wirklich Hochbetrieb ist (meist bei Hitze, da geht er eh lieber ins Planschbecken als im Hof rumzurennen mittags). Oder in den Ferien gehts halt mal zum Spielplatz o. hinten auf die Straße (Sackgasse).

Ansonsten kennen wir - bedingt durch unseren Betrieb - viele Gastwirte die es gut hinbekommen auch mit Kind(ern) u. auch einige Landwirte.

viele Grüße

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Re: @cosma

Antwort von RR am 15.06.2012, 20:06 Uhr

Hallo
ich denke es ist aber auch oft so eine "Gradwanderung". Meine Schwägerin hat z. B. pausiert bis die Älteste 10 war u. die jüngste 7. Die Kinder sind beide mit 3 in den Kiga gekommen obwohl VZ-Mama.

Dennoch gibt es JETZT Probleme. Die beiden sind nicht gewöhnt mal in Ferienprogramme zu gehen um "betreut" zu sein. Die beiden sind nicht gewöhnt mal 1 Woche bei der Oma zu übernachten (da macht meist die KLeine Probleme, sie wurde früher dann abends immer geholt u. morgens gebracht in der Oma-Woche, jetzt geht das aber schlecht weil die Arbeit um 7/8.00 beginnt u. sie müssten vorher noch 30 km in die Gegenrichtung u. wieder zurück fahren um die Kleine zur Oma zu bringen).

Umgekehrt haben Frauen auch oft das Problem wenn sie länger pausieren dass sie dann als "out" zählen im Betrieb, leider ist mehr als ein Jahr schon lang was neue PC-Programme etc. angeht. Also müssen sie schon früh entscheiden was sie wollen.

Ansonsten gebe ich dir aber Recht, es ist auch eine sehr schöne Erfahrung sich einfach einmal wirklich ZEIT fürs Kind zu nehmen solange dieses jemanden ständig braucht. Vor allem wenn man weiß es ist nicht den Rest des Lebens so wie jetzt. Je älter sie werden je weniger brauchen sie uns, je mehr können wir wieder etwas anderes angehen.

Aber wie gesagt - leider machen uns oft die Arbeitgeber dann einen Strick durch die Rechnung o. eben wenn die Kinder zu lange an "Mama ist ja immer da" gewöhnt sind kann es auch hapern.

Aber auch da ist jedes Kind verschieden - wie du schon beschreibst (sehe ich ja auch an den beiden Nichten) - u. genauso sollte man dann auch entscheiden.

viele Grüße

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Re: @montpelle

Antwort von RR am 15.06.2012, 20:13 Uhr

Hallo
natürlich habe ich das u. praktiziere es auch! Morgens vor der Schule ist dafür Zeit. Mittags direkt nach der Schule sitzen wir 45 min ca. beim Essen zusammen. Abends um 19 h spätestens sind die Luken dicht u. wir sind "nur" Familie (auch wenn wir meist noch arbeiten) - dann wird meist noch gemeinsam Abend gegessen. Also genug Zeit für aktives Zuhören.

Aber: nicht NUR um diese Zeit sind wir da sondern auch wenn ihm um 15 h einfällt "heute fiel Sport in der Schule aus weil die Halle gesperrt wurde...".

Das meine ich. Wir sind da wenn er sich verletzt. Wir sind da wenn es Zoff mit anderen Kindern gibt. Und ja da überlasse ich auch mal den Laden auch mal ne Zeitlang meinem Kollegen u. gucke ERST was denn dort los ist. Natürlich weiß unser Sohn dass er nicht wegen Nichtigkeiten ruft.

viele Grüße

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Antwort von Ikmam am 15.06.2012, 22:05 Uhr

Das Thema hat weit mehr Nuancen als nur die Frage, was für die Kids richtig und wichtig ist.

Ich bin bewußt einen Mittelweg gegangen - hatte die Möglichkeit zu Hause zu arbeiten, mir die Zeit einzuteilen, so für meine Kinder dazu sein, wie sie es brauchten ohne ganz auf´s Geldverdienen verzichten zu müssen. Was die Kids angeht hat das gut funktioniert - sie mussten seltenst z.B. bei akutem Kummer mal warten oder auf andere zugreifen und können trotzdem alle ihr Brötchen schmieren, fremd übernachten und Gummistiefel anziehen wenn es nötig ist ;-). (Sorry momworking, nicht böse gemeint ... aber ich mußte grinsen - diese Darstellung ist doch wirklich auch tiefste Klischeetüte oder ?)

Beruflich merke ich die Krux aber seit letztem Jahr - als es durch die Trennung vom KV und Verkauf des Anwesens dazu kam, dass ich nicht mehr "mein Ding zuhause" drehen kann. Ehrlich gesagt hatte ich es mir deutlich einfacher vorgestellt - nach nun 12 Jahren teils freiberuflicher Tätigkeit und teils "Ehegattenanstellung" kräht auf dem Arbeitsmarkt kein Hahn mehr nach früheren Zeugnissen. Fakt ist, dass ich seit nun fast 18 Monaten versuche, zurück in ein Angestelltenverhältnis zu kommen, meine Ansprüche tiefer und tiefer und noch tiefer schraube und immer noch zu Hause sitze.

Was bleibt, ist die Freude über die Kids - SIE sind nicht das Problem - weder der jüngste (kurz vor Grundschuleintritt) noch der älteste (gerade im ersten Pubertätscrash), noch die beiden dazwischen. Alle selbstständig, "vernünftig" und "einsichtig", alle bereit, den beruflichen Wiedereinstieg auf ihre Weise mitzutragen - wenn es denn einen gäbe.

Aber Möglichkeiten und Arbeitgeberbegeisterung halten sich - wenn man es nett ausdrücken will - schwer in Grenzen ... da nutzen die dollsten Modelle nichts ...

Ich bezweifle, dass es die Ideallösung gibt, bei der nichts und niemand zu Bruch geht - Kompromisse und Prioritäten braucht es immer und oft merkt man erst später, ob das gelebte Modell (tatsächlich) wie angedacht funktioniert (hat). Ganz ab davon, dass man selten wirklich die freie Wahl hat, wie man es angeht ... und mal ganz davon ab, dass sich Lebensumstände ändern können - und auf einmal paßt eben nichts mehr zusammen ...

Wichtig finde ich, dass Diskussionen wie diese zeigen, dass keiner "einfach mal so" handelt - jeder macht sich durchaus seine Gedanken, was, wie, warum er tut oder nicht tut. Und das ist in meinen Augen wichtig !

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Es lebe die Zerfleischung!

Antwort von Nicol am 15.06.2012, 22:27 Uhr

Immer wieder nett mit anzusehen, das Frauen oder ehr Mütter gar keine Männer brauchen um sich gegenseitig Ihre Lebensmodelle zu vermiesen.
Jeder soll doch so glücklich werden, wie er es gern möchte Vollzeit arbeiten, Teilzeit arbeiten, Vollzeitmutter.
Der einzige Punkt ist, dass er es doch für sich tun soll und nicht die Kinder als Alibi vorschicken soll, weil dies oder jenes ja besser sei für sie.
Und schön zum Schluss die Konsequenzen tragen: Also nicht Jammern wenn die Rente zum Schluss nur bei 300 Euro liegt (dafür gibt es Berechnungsprogramme) oder der Sohn wegen der Vollzeitbeschäftigung der Mutter zum Psychopathen mutiert (Dafür gibt keine mir bekannte Studie)

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Ich wollte NICHT die ganze Diskussion noch mal aufrollen...

Antwort von stjerne am 16.06.2012, 9:30 Uhr

... es ging mir nur um diesen einen Punkt: Äußeres Leben ist nicht gleich inneres Leben.

Habe einen mir sehr nahestehenden Menschen mit Doktortitel und super Job, aber eben auch Depressionen und allem was dazugehört. Leider.

Da kann man sowas dann nicht lesen, ohne dass einem der Hut hochgeht.

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@Ikman

Antwort von Osterhase246 am 16.06.2012, 9:38 Uhr

die mitte finden ist wohl das beste und schwierigste zugleich. wie so alles im leben.

ganz tolles posting. kann ich jedes wort unterschreiben.

@momworking: deine beispiele von unselbständigen kindern ist ja sowas von lächerlich. ich kann dir 100 gegenbeispiele bringen. du wirkst auf mich bei dem thema nicht ganz so zufrieden, wie du es gern darstellst. vllt steckt da ja DOCH mehr dahinter?!

@cosma: ich finde dein posting auch ganz toll, ich bin leider nicht so begabt immer die richtigen worte zu finden, für das, was ich denke, aber bei dir würde ich auch unterschreiben.

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Re: Burnout als Folge von frühkindlicher Fremdbetreuung?

Antwort von Osterhase246 am 16.06.2012, 9:42 Uhr

"Dieses Forum ist nicht dafür da, Menschen wie dir eine Plattform für ihre missionarische Tätigkeit im Geiste der stay-at-home-moms zu geben."

warum sollst nur DU hier die möglichkeit bekommen, zu "missionieren"?

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Re: was ist denn das für eine Schlussfolgerung?

Antwort von mams am 16.06.2012, 11:02 Uhr

susanne schmidt hat selber keine kinder. das mag medizinische gründe haben, vielleicht aber wollte sie keine, weil sie ihre eigene kindheit als nicht besonders angenehm empfunden hat. ein häufiger grund für gewollte kinderlosigkeit.

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Re: @Claudia+Thomas

Antwort von Claudia+Thomas am 16.06.2012, 12:12 Uhr

Hallo!

Das ist ja gerade der Punkt. Einen vierjährigen LÄSST man nicht allein draußen laufen wenn ein LKW/Traktor/Gabelstapler fährt. Das setzt aber voraus dass man es sich erlauben kann mit dem Kind im Haus bleiben was der Gegensatz von einem guten Teil der landwirtschaftlichen Tätigkeit ist. Selbst wenn ich draußen arbeite kann ich nicht gleichzeitig lückenlos mein Kind kontrollieren.

Eine Landwirtschaft ist für mich ungefähr so wie wenn ich einen ungeschützten Gartenteich hätte. Ich kann ein Kleinkind praktisch nicht allein rauslassen bzw. wenn ich es mit rausnehme weil ich draußen arbeite muß ich mir eingestehen dass ich nicht gleichzeitig 100% auf mein Kind aufpassen und konzentriert was arbeiten kann. Vielleicht bin ich da übertrieben ängstlich, ich kann nur sagen dass ich meine Kinder nicht allein zu meinem bruder auf den Hof gelassen habe als sie noch klein waren, ich bin immer mitgegangen und habe aufgepasst. ich wüßte nicht wie ich da gleichzeitig landwirtschaftliche arbeiten soll.

Viele Grüße

Claudia

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Re: Momworking

Antwort von momworking am 16.06.2012, 13:43 Uhr

Ich habe nicht zerfleischt!
Ich habe einen Beitrag geschrieben, zu einer Person, die ich bewundernswert finde, weil sie zu einer Zeit wo das noch unmoderner war als heute, mit Baby berufstätig war.

Und daraufhin kam hier der salbungsvolle Beitrag von cosma, wie wichtig es doch ist, seine Kinder selbst zu betreuen (wobei ich tatsächlich zugeben muss, dass ich ab dem Hundewelpenvergleich nicht mehr mitgekommen bin... da hast du Recht). Sie schreibt also tutti completti am Thema vorbei und propagandiert in einem ellenlangen Geschreibsel IHRE Vorgehensweise als die einzig Richtige und begründet das mehr als fragwürdig.

Ich antworte darauf und bin eine Hyäne???

Merkwürdig.

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@Osterhase GENAU !

Antwort von momworking am 16.06.2012, 13:46 Uhr

Hallo,
genau so hatte ich es auch gemeint!

Genau SO!!!!!!

Es gibt natürlich haufenweise Gegenbeispiele, wo Kinder NICHT unselbstständig sind, obwohl die Mütter daheim sind.

Aber genau so gibt es haufenweise Gegenbeispiele, wo Burnout nicht das Geringste mit frühkindlicher Fremdbetreuung zu tun hat.

Warum kannst DU nur eine Seite der Überzeichnung sehen?

Einfältigkeit?
Verbohrtheit?
Eindimensionale Sichtweise?
Ideologische Gefangenschaft?

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Weil das Form BABY und JOB heißt

Antwort von momworking am 16.06.2012, 13:50 Uhr

Und wer das nicht möchte (Kind und Karriere) muss doch hier gar nicht mitlesen?

Warum dürfen Frauen sich hier nicht gegenseitig positive Beispiele anderer Frauen zeigen, deren Lebensmodell mit Kind und Berufstätigkeit funktioniert hat, ohne dass SOFORT aus dem Stand die Mütter ohne Job aufheulen, und Haare in einer Suppe herbeizerren und die Beispiele madig machen?

Warum?

Nochmal: Ich stelle mich doch auch nicht ins Stillforum und kreische: AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA Muttermilch ist schlecht!!!!!

Oder ins Fläschchenforum und plärre: AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA ihr Rabenmütter bekommt das Stillen ja nur nicht hin!!!!!!!!!!!

Warum muss dann immer hier rumgestänkert werden?

Es geht nicht darum zu missionieren, sondern sich positiv zu bestärken!

Offenbar hatte ich mit meinen unten stehenden Einschätzungen zu deiner Person leider Recht.
Schade.

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Dann evtl. doch 2 verschieden Foren....

Antwort von Maxikid am 16.06.2012, 13:54 Uhr

einmal Baby und Vollzeitjob und Baby und Teilzeitjob.....

Gruß maxikid

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Re: @Osterhase GENAU !

Antwort von Osterhase246 am 16.06.2012, 14:25 Uhr

"Warum kannst DU nur eine Seite der Überzeichnung sehen?

Einfältigkeit?
Verbohrtheit?
Eindimensionale Sichtweise?
Ideologische Gefangenschaft?"

du sprichst von DIR, glaube ich....DU bist doch diejenige, die hier keine 2. meinung in diesem forum akzeptieren kann.

warum hast du dich eigentlich "momworking" genannt?

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Re: Weil das Form BABY und JOB heißt

Antwort von Osterhase246 am 16.06.2012, 14:28 Uhr

wo hat cosma eigentlich "rumgestänkert" ???

zu meiner person hast du zum glück NICHT recht, du kennst mich zum glück nicht. du kannst nur meine kommentare werten und mutmaßen.

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nee Cosma

Antwort von Benedikte am 16.06.2012, 15:39 Uhr

Zitat

"Dafür hatte ich gelebte Kinderjahre, werde mir niemals vorwerfen müssen etwas wesentliches verpasst zu haben und habe seelisch ganz stabile Kinder, "
zeigt doch auch ganz klar, wo Du stehst- bei den Hausfrauen, die ddurch Verzicht auf Ererbstaetigkeit bei ihren Kindern nichts verpasst ahben und deswegen auch seelisch stabile Kinder haben.

Das beinhaltet subtile Anwuerfe an berufstatige Muetter und vor allem die Aussage, dass Kinder bei Hausfrauen seelisch stabil geraten. Das bezweifele ich so sehr.

aber letztlich egal- jedem das seine.- ich hoffe nur, dass die HAusfrauen ihren Kindern spaeter keine Vorweurfe machen, sie haetten wegen der Kinder auf etwas verzichtet, keine gute Rente oder so.

Aber nochwas- wollte ich schon lage sagen_ Du stellst Dich immer als Akademikerin vor, kaum ein POst, in dem Du nicht auf Dein Medizinstudium, Deinen Medizinmann, oder jetzt Deine Promotion hinweist. Und StudIUM und Promotion sind echte arbeit- wenn sie auf einen Beruf hin betreiben werden. Aber Du studierst solange ich hier im Forum bin- zehn Jahre oder so? Und da warst Du auch schon lange dabei. Und jetzt promovierst Du? Ich kenne Dein genaues Alter nicht- aber doch auch eher 40 als 30 inzwischen, oder? Und ganz ehrlich, wenn man das so betreibt, ist Studium und Promotion keine arbeit, sondern eher etwas Besachaeftigung- so wie anderen FRauen der Tennis kurs, die Volkshochschule oder Yoga. Und bitte, versteh mich nicht falsch- ich finde es gut, wenn Hausfrauen Hobbies haben, auch noch Interessen neben der Familie. Aber das mit richtiger Erwerbstaetigkeit gleichzusetzen- da irrst Du Dich.

Aber das ist ja das alte Thema- jede von uns muss ihren Weg finden. Ich fuehle mich zunehmend kaputter von vier Kindern und Vollzeit- zumal einer meiner vier probleme macht und es doch immer in mir nagt, ob das auch so waere, wenn ich immer zuhasue waere. Ich habe jetzt jedenfalls knapp 20 meiner Jahre fuer die Rente zusammen- und hatte auch schon ueer Teilzeit nachgedacht. Aber- ich habe 20 Jahre gearbeitet, einen ordetnlichen Grundstock fuer mein Alter gelegt. Mit 40 erst anfangen-das ist schwer.

aber wie gesagt- jedem das Seine und ich habe die Hoffnung, dass meine Kinder trtz meiner Berufsatetigkei seelisch stabil bleiben

Benedikte

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Re: Momworking

Antwort von anbin39 am 16.06.2012, 16:28 Uhr

Sie ist weder salbungsvoll noch propagiert sie ihre Vorgehensweise als die einzig Richtige. Du hast ihr Posting weder gelesen noch verstanden. Das ist viel merkwürdiger.

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Re: Dann evtl. doch 2 verschieden Foren.... oder 3

Antwort von anbin39 am 16.06.2012, 16:30 Uhr

Baby und Garkeinjob

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Re: Wisst ihr, was mir zum Beitrag unten gerade noch einfiel?

Antwort von Nikas am 16.06.2012, 17:17 Uhr

sowieso, Annette.

Herz und Verstand sind entscheidend bei der Kinderaufziehung. Sonst nix, gar nix.

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Re: @RR

Antwort von Nikas am 16.06.2012, 17:22 Uhr

Jetzt weiss ich, montpelle, warum ich gestört bin. "Aktives Zuhören" war früher nicht so sehr en vogue.

Und was Du so wild in "nebenbei" hineininterpretierst... lesen und lesen und verstehen und verstehen sind eben oft zweierlei.

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Re: @cosma

Antwort von Nikas am 16.06.2012, 17:28 Uhr

cosma,

entschleunigen können auch berufstätige Mütter sich beim Umgang mit den Kindern.

Und Du kannst nicht im Meer schwimmen und dabei trocken bleiben. Entschleunigen muss sich auf alle Lebens- und Gesellschaftsbereiche beziehen und auswirken und nicht nur im Kinderzimmer praktiziert werden. Hier kann jede/r sein Scherflein beitragen, und muss es. Nicht die Verantwortung immer abschieben auf andere, jammern und ansonsten Schnauze halten. Ist auch schlechtes Vorbild für Kinder. Aktiv ändern gehört auch zur Verantwortung gegenüber den Kindern, denen wir eine bestmögliche Welt hinterlassen sollten.

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Re: Burnout als Folge von frühkindlicher Fremdbetreuung?

Antwort von Nikas am 16.06.2012, 17:33 Uhr

Du sagst es, momworking. Volle Zustimmung zu Deiner replik auf cosma.

Im übrigen weiss ich gar nicht, warum das Ausgangsposting so zerpflückt wird? Deutsche Mütter können echt nicht loslassen, v.a. von den eigenen Klischees.

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UND WO SIND MAL WIEDER DIE VÄTER?

Antwort von Nikas am 16.06.2012, 17:37 Uhr

...wahrscheinlich beim Kegeln und Fussballspielen, heute.

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Also WENN so, dann vier:

Antwort von Ikmam am 16.06.2012, 19:00 Uhr

... Baby und kein Job gewollt - Baby und kein Job zu kriegen

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Re: @cosma

Antwort von krissie am 16.06.2012, 21:39 Uhr

Ich habe und werde auch nie das Modell "beide Eltern (Eltern übrigens Mutter und VATER) arbeiten Vollzeit plus Überstunden" für unsere Familie als erstrebenswert ansehen.
Deine Ausführungen und Schlussfolgerungen finde ich dennoch etwas "gewagt" und m.E. nicht durch empirische Belege gestützt. Ich weiß, kein empirischer Beleg, aber sämtliche Erwachsene in meinem Alter, von denen ich weiß, dass sie unter Depressionen oder Burn-out leiden, hatten Hausfrauenmütter. Ein Zusammenhang zwischen Berufstätigkeit der Mutter und Stabilität des Seelenlebens des Kindes existiert m.E. nicht in der von dir unterstellten Form.
Vor allem stört mich sehr diese Überhöhung der Bedeutung der Mutter für das Seelenleben der Kinder. Daran glaube ich nicht und das deckt sich auch nicht mit meinen Erfahrungen. Spätestens wenn die Kinder (vor allem Jungs; vielleicht auch Mädchen, weiß ich nicht so genau aus eigener Erfahrung) aus der Säuglingszeit raus sind, wird der Vater für die Kinder genauso wichtig, möglicherweise wichtiger als die Mutter. Und der ist bei den sich entschleunigenden tollen Akademikermüttern oft für 60 Stunden die Woche weg, um die Kohle ran zu schaffen.... Damit er mehr da sein kann, kann es hilfreich sein, wenn auch die Mutter Kohle ranschafft, spätestens wieder nach der Säuglingszeit.
Davon abgesehen ist die Situation, dass Mutter das Kind alleine großzieht und beider Lebensunterhalt verdient ja nun nicht so selten. Ob es ihr und ihrem Kind gut tut, wenn sie vorher jahrelang "entschleunigt", sprich konkret: zugunsten der Berufstätigkeit ihres Gatten aus der Berufstätigkeit verabschiedet hat?

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Re: UND WO SIND MAL WIEDER DIE VÄTER?

Antwort von Fuchsina am 16.06.2012, 21:44 Uhr

Genau das ist es, was mi/h auch zur Weissglut treibt. Frauen müssen sich alle nasenlang rechtfertigen, wenn sie mal den Wunsch äuusern auch erwas anderes als Kinderbetreuung und Haushalt zu machen und müssen die wildesten Theorien anhören weshalb das den Kindern furchtbar schadet. Ein Mann hat aber ein gottgegebens Recht auf Karriere, Arbeit und "Selbstverwirklichung", denn Kindern schadet es natürlich ni/ht, wenn sie ihre Väter kaum sehen.

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Re: Weil das Form BABY und JOB heißt

Antwort von leonessa am 16.06.2012, 23:56 Uhr

Für Dich bedeutet "BABY und JOB" = "Kind und Karriere"?

Ich finde da gibt es sehr wohl große Unterschiede und sehr feine Nuancen. Mir ist es jetzt aber zu spät, mich darüber auszulassen.

LG, Leonessa

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Sollte unter momworking....

Antwort von leonessa am 16.06.2012, 23:57 Uhr

owT

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Wenn das wirklich so ist...

Antwort von leonessa am 17.06.2012, 0:02 Uhr

... dann liegt das aber an der Beziehung und nicht prinzipiell an "Baby und Job" - denn das kann man ja wirklich zwischen den Elternteilen aufteilen. Wer wie viel und wo arbeitet, kann Außenstehenden doch egal sein, solange es in der Familie passt. Wichtig ist MIR bzw. UNS als Familie aber immer, dass das Wohl des Kindes sehr wohl beachtet werden sollte.

LG, Leonessa

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@Benedikte

Antwort von leonessa am 17.06.2012, 0:15 Uhr

"ich hoffe nur, dass die HAusfrauen ihren Kindern spaeter keine Vorweurfe machen, sie haetten wegen der Kinder auf etwas verzichtet, keine gute Rente oder so"

Da kann ich nur sagen, dass man ja für die "Kindererziehung" 3 Jahre lang für die Rente den Durchschnittslohn aller Deutschen angerechnet bekommt. Als Hochverdiener mag das vielleicht etwas gering sein (etwas über 3000 Euro im Monat). Ich mit 3-jähriger Ausbildung, vielen Jahren Berufserfahrung und 2-jähriger Hochschulweiterbildung... kann dennoch sagen, dass das für mich ein guter Schnitt ist. Traurig, dass das Gesundheitswesen so gering bezahlt ist. Wenn man in den 3 Jahren "Elternzeit" zusätzlich Teilzeit arbeitet, zählt das ja trotzdem DAZU - insofern kann ICH das nicht so ganz verstehen, wenn man Kleinkinder "zuhause" hat und beide Eltern ganztags arbeiten (denn die Betreuung kostet ja auch...)

LG, Leonessa

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Wenn ich "Quality-Time" höre, wird mir flau im Magen....

Antwort von Butterflocke am 17.06.2012, 12:27 Uhr

Vorweg: ich arbeite!
Allerdings nicht, weil ich davon überzeugt bin, dass es "genau so" für meine Kinder am besten ist, sondern weil ich 1. das Geld brauche und es mir 2. Spaß macht.

Den Begriff Quality-Time finde ich extrem unrealistisch und fast schon "respektlos" meinen Kindern gegenüber. Natürlich weiß ich, was grundsätzlich damit gemeint ist und ich versuche auch, so oft wie möglich körperlich UND geistig anwesend zu sein....
Dennoch sind das vielleicht eben gerade nicht die Momente, in denen meine Kinder mich brauchen würden.
Vielmehr ist es so, dass ich mich hinstelle und sage "JETZT darfst Du mich brauchen, genau JETZT...nicht nachher oder morgen oder dann, wenn Du es nötig hast....".
Meine Kinder dürfen mich also "auf Kommando" (das ICH bestimme) brauchen. Und das ist in meinem Fall - zugegeben - nicht oft.

Aber es IST eben so und es gibt auch gute Gründe, weshalb ich es spontan nicht ändern kann und will.

Ich sträube mich allerdings dagegen, mir genau DAS schön zu reden, was ich - zum Teil freiwillig und zum Teil auch notgedrungen - gerade lebe.
Denn genau DAS versperrt den Blick aufs Wesentliche: auf Selbstkritik! Geht es meinen Kindern WIRKLICH gut (oder zumindest "einigermaßen gut") dabei.
Viel schlimmer, als NICHT die perfekte "Dosis" Anwesenheit/Aufmerksamkeit/Liebe zu bieten, ist doch die Tatsache, sich aber genau DAS einzubilden(!) und somit gar nicht erst zu sehen (sehen zu wollen), dass es an der ein oder anderen Ecke Mangelerscheinungen gibt.
"Mangelerscheinungen", die ich auch durch Kommunikation mit meinen Kindern ein Stück weit kompensieren kann. Der bewusste Umgang mit solchen Dingen - so meine Erfahrung - bringen meinen Kindern viel.

Letztlich kann man machen, was man will. Jede Mutter und jeder Vater hat ihre/seine Grenzen.
Grenzen, die gar nichts mit Berufstätigkeit oder NICHT Berufstätigkeit zu tun haben.
Ein altes (afrikanisches??) Sprichwort sagt (so ungefähr zumindest): "Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen".
In diesem Satz liegt viel Wahres.
Ich kann mich letztlich völlig verbiegen und aufopfern und mein ganzes Leben so umstellen, dass es meiner Ansicht nach (oder nach heutzutage allgemein gültiger Ansicht) für meine Kinder "das Beste" ist.
Und dennoch sind mir Grenzen gesetzt.
Dennoch gibt es Dinge, die ich meinen Kindern emotional oder auf anderer Eebene NICHT bieten kann. Selbst dann nicht, wenn ich körperlich UND geistig anwesend bin und obwohl ich sie über alles liebe............

Das wirklich Schwierige ist also meiner Ansicht nach nicht die Dosis der Anwesenheit, sondern die Art und Weise, wie (kritisch) ich mich selbst und mit welchen (in jeder Hinsicht offenen) Augen ich meine Kinder SEHE, FÜHLE, ernst nehme....

Meine Mutter war zB eine Katastrophe in vielerlei Hinsicht. Und das wäre sie AUCH gewesen, wenn sie rund um die Uhr bei mir und für mich da gewesen wäre.............
DAS ist es nicht....
Das ALLEIN ist es (leider) nicht...........

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das ist doch jetzt genauso vorschnell...

Antwort von stjerne am 17.06.2012, 12:29 Uhr

Tatsache ist doch einfach, dass wir aus solch äußerlichen Daten (Schul- und Hochschulabschluss, Familienstatus, Haarfarbe und Automarke) keine Rückschlüsse auf den Menschen schließen können.

Da braucht man mehr, als eine Wikipedia-Fünf-Zeilen-Biographie.

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DANKE !

Antwort von Ikmam am 17.06.2012, 12:41 Uhr

In meinen Augen ein super Beitrag zur Diskussion !

Insbesondere diesen Absatz unterschreibe ich gern:

"Viel schlimmer, als NICHT die perfekte "Dosis" Anwesenheit / Aufmerksamkeit / Liebe zu bieten, ist doch die Tatsache, sich aber genau DAS einzubilden(!) und somit gar nicht erst zu sehen (sehen zu wollen), dass es an der ein oder anderen Ecke Mangelerscheinungen gibt.
"Mangelerscheinungen", die ich auch durch Kommunikation mit meinen Kindern ein Stück weit kompensieren kann. Der bewusste Umgang mit solchen Dingen - so meine Erfahrung - bringen meinen Kindern viel. "

Genau darum geht es mir persönlich auch: Offen sein - offen bleiben - REDEN - erklären - auch diskutieren mit den Kids was, wann, warum, welche Alternativen gibt es ...

Und ich merke hier bei uns auch: DAS bringt viel - meinen Kindern und auch mir. Das schweißt zusammen, das macht (wirkliche) Kompromisse möglich (in dem Sinne, dass alle auch mittragen und nicht nur grummelnd zustimmen) und durchführbar.

Der äußere Rahmen wird deutlich flexibler, wenn im "inneren Raum" das Zusammenspiel paßt !

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Wenn man Cosmas Ansicht folgt,

Antwort von Spock1 am 17.06.2012, 12:46 Uhr

dürfte es in fast allen anderen Ländern eigentlich nur beziehungsunfähige Kinder geben, die kurz vor dem Burn-Out stehen...oder wieviele Länder außer der Bundesrepublik gibt es, in denen ein derartiger Hype um die Frage gemacht wird, ob Mütter nun arbeiten dürfen/können/sollen oder nicht?

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Das sehe ich jetzt aber ganz anders

Antwort von Fuchsina am 17.06.2012, 13:01 Uhr

Es geht nicht um die interfamiliäre Aufgabenverteilung, sondern darum, dass sich Männer nie rechtfertigen müssen wenn sie arbeiten gehen obwohl sie Kinder haben, Frauen aber ständig wilde Theorien anhören müssen, wenn sie es wagen wieder im Beruf einzusteigen, wie bereit manche Thesen die in diesem Thread aufgestellt werden, es zeigen.

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Re: Wenn man Cosmas Ansicht folgt....nochmal aus meiner schmerzvollen Sicht..........

Antwort von Butterflocke am 17.06.2012, 13:12 Uhr

Wie gesagt...meiner Ansicht nach ist das der falsche Ansatz.
Der sinnvollere Weg ist eigentlich viel schmerzvoller, weil er sich nicht nur darum dreht, ob ich auf´s Arbeiten (oder auf´s zu Hause bleiben) "verzichten" soll oder nicht....

Ich kann mich noch an eine sehr grenzwertige Aussprache mit meiner Mutter erinnern, die eigentlich nach außen immer das perfekte Bild einer Mutter abgab: Lehrerin, also nur halbtags "abwesend"; in ihrem Beruf geschätzt; als Mutter offensichtlich präsent; Kind unauffällig; gut in der Schule; in die gerade gesellschaftlich vorgegebene Schublade passend, als wäre es dafür maßgeschneidert worden....

Hinter den Kulissen und hinter der Fassade der perfekten Familie war ich für meine Mutter aber nicht existent. Sie war in der Lage, mich anzusehen und dabei blind zu sein. Sie war in der Lage, mich zu hören und dabei taub zu sein. Sie war in der Lage, bei mir zu sein und doch ganz weit weg...

Mich hat das kaputt gemacht.
Was mir, als ich bereits weit über 30 war, das ERSTE Mal wirklich ein wenig(!) geholfen hat, war besagte Aussprache, die absolut grenzwertig und schmerzvoll war. Ich war damals soweit, dass ich sie leiden sehen mochte. Ich wollte, dass sie endlich SIEHT und begreift, einsieht, selbstkritisch ist.
Was dann kam, klingt jetzt nicht nach einer Befreiung für mich, aber es hat mir dennoch geholfen. Nicht nur mir als KIND dieser Frau, sondern auch mir als MUTTER meiner Kinder:
Ihre Antwort, irgendwann (eigentlich nach Jahren): "Ok, ich habe Dir viell. nicht das gegeben, was Du gebraucht hast. Aber es war eben alles, was ich geben KONNTE. Zu mehr war und bin ich nicht in der Lage."
Ein "Ich liebe Dich aber trotzdem" hätte vielleicht noch gefehlt, aber das wäre zuviel verlangt gewesen....für sie.
Das konnte sie nicht, noch nie!

Was ich damit sagen will: Ich möchte keine Mutter sein, die sich selbst nur nach den logistischen Tatsachen ihrer Lebensumstände beurteilt.
Ich möchte meinen Kinder glaubhaft vermitteln und sie spüren lassen, dass ich sie über alles liebe, aber auch "NUR" ein völlig unvollkommener Mensch bin, der ihnen vielleicht nicht in jeder Sekunde ALLES bieten kann, was sie brauchen, der sich aber Mühe gibt, zumindest zu SEHEN, was sie brauchen würden.........., um dann eine Lösung zu finden. Auch, wenn ICH sie alleine vielleicht nicht werde bieten können.

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Re: Wenn man Cosmas Ansicht folgt....nochmal aus meiner schmerzvollen Sicht..........

Antwort von Spock1 am 17.06.2012, 13:21 Uhr

Ich finde Deinen Beitrag sehr anrührend (und unsere Mütter scheinen sich nicht ganz unähnlich zu sein...), und ich verfolge bei meinen Kindern genau dieses Ziel, das Du beschreibst. Sie sollen das Gefühl haben, daß ich sie immer liebe, zu ihnen stehe und daß sie mit allem, was sie bedrückt jederzeit zu mir kommen können. Und ich glaube, daß mir das bisher trotz Beruf gelungen ist (und meine Große ist immerhin schon fast 12 und sehr wohl in der Lage, in dieser Hinsicht einiges zu reflektieren, was wir auch gemeinsam tun).

Meiner Ansicht nach schließt sich das daher alles nicht aus, und es kommt, genau wie Du sagst, eben auf die einzelnen Eltern und ihre "Umgehensweise" mit Kind und Situation an. Darum wundere ich mich eben auch so, daß hier in D das alles immer nur auf de Frage Beruf oder nicht Beruf geschoben wird, was in anderen Ländern gar nicht hinterfragt wird, und nicht auf andere Gegebenheiten.

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Danke, Ikmam!

Antwort von stjerne am 17.06.2012, 21:16 Uhr

Diese Differenzierung zwischen gewollter und ungewollter Joblosigkeit machen hier längst nicht alle!

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kein Kunststück ...

Antwort von Ikmam am 17.06.2012, 22:51 Uhr

... bin ja selbst betroffen (sh. weiter oben).


Für mich sehe ich es als Lehrstück. Ich war immer eine derjenigen, die am lautesten gebrüllt hat "Wer wirklich WILL, der findet auch was" - nun suche ich seit 18 Monaten. Life is strange ....

LG !

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Re: kein Kunststück ...

Antwort von stjerne am 17.06.2012, 22:58 Uhr

Ich war auch ewig arbeitslos. Eine riesen Sch... Da studiert und promoviert man jahrelang und dann...
Seit Anfang des Jahres habe ich jetzt endlich was. In der Zeit davor hat es mich fertig gemacht, wenn hier über Hausfrauen gelästert wurde und ich musste mich dazuzählen.

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Re: dennoch ein Unterschied......

Antwort von Caipiranha am 19.06.2012, 20:02 Uhr

Na, da bin ich aber doch froh, daß meine Kinder weder bei uns noch bei der Kinderfrau "nebenbei", sondern "ausschließlich" aufwachsen, wir am Wochenende, trotz allseitiger Vollzeitbeschäftigung, nicht "zu müde" sind, um mit ihnen etwas zu machen, sondern sie mit Begeisterung auf Hockeyplätzen und in Schwimmhallen anfeuern oder uns anderweitig mit ihnen beschäftigen.

Und wenn sie Zeit mit uns verbringen wollen, dann müssen sie auch nicht unsere "Betriebe" aufräumen.

Du machst es Dir ein wenig einfach, in Deiner selbständigen Welt.

Mir ist es bei blutenden Kopfwunden übrigens lieber, daß unsere Nanny sofort da ist, als daß ich oder mein Mann erst den Gabelstapler parken und die Kunden von der Strippe hängen müssen.

Mein Highlight Deines seltsamen Postings: "wobei wir hier kein Problem haben wenn Angestellte ihr Kind mitbringen mal 1 Woche in den Ferien"

Das ist aber nett von Euch!!! Immerhin ertragen sie Euer Kind an den 48 Wochen, in denen nicht die 1 Woche in den Ferien ist, die ihr ihnen großmütig zugesteht, ja auch und werden sicher immer gern zum "Nebenbei mal drüber gucken" hingenommen.

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*hm*

Antwort von Sumsebrumm am 21.06.2012, 10:42 Uhr

Ich habe nicht alle Beiträge komplett gelesen, aber ich finde beide Seiten haben "irgendwie Recht".
Aber das Pauschalisieren finde ich ganz gefährlich.

Ich spreche mal aus meiner Erfahrung:
Mit Burnout umgekippt und in Behandlung/Kur gegangen, als ich ZU HAUSE war, um mich hingebungvoll um die Kinder zu kümmern (3 Jahre und Baby war ein paar Monate alt).
Heute: Vollzeitschichtdienst, sehr tolle, aufgeschlossene, selbstständige Kinder. (Inzwischen 8 und 5 Jahre alt). Natürlich gibt es Stress- Phasen, aber bisher keinen "Burnout- Rückfall" mehr.
Wie kann das denn sein?

Ausserdem verstehe ich nicht, warum hier teilweise so auf den Schichtdienst geschimpft wird. Der ist teilweise doch besser und familienfreundlicher, wenn man kleine Kinder hat, als wenn man jeden Tag erst um 17:00 Uhr zu Hause ist.
Genau DESHALB halte ich an dem Schichtdienst fest.
Klar, für MICH wäre es angenehmer, am Abend schlafen zu gehen. Aber wenn man im Sinne der KINDER handelt, dann ist Schicht nicht das schlechteste.
Gerade deshalb kann ich doch an Aktivitäten in der Schule und KiGa teilnehmen, oder die Hobbies begleiten und den Alltag bewusst miterleben.
Ich wüsste nun nicht, warum man so meinen Kindern nicht gerecht werden könnte, oder warum man kein offenes Ohr für sie haben sollte.

Ich denke, es liegt doch eher am Menschen ansich.
Beste Beispiele habe ich jeden Tag in meinem Umfeld vor Augen.
Hausfrauen, die ihren Alltag nicht in den Griff bekommen, die Kinder respektlos sind, ständig Wutanfälle bekommen, und Mutti völlig verzweifelt.
Sorry, aber da wage ich zu behaupten: DAS kann es auch nicht sein.
Dann lieber den "bösen" Schichtdienst, und ein gutes Verhältnis zu meinen Kindern.

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