Baby und Job

Baby und Job

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Rike33 am 20.08.2012, 9:50 Uhr

Vollzeitdilemma...

Hallo,
ich suche schon seit Jahren nach einem Job in einem sehr überlaufenen Bereich. Am liebsten 75%. Solche Stellen gibt`s aber leider nicht. Nun habe ich morgen ein Zweitgespräch für einen Vollzeitjob. Ich wollte im Erstgespräch schon fragen, ob man ein paar Stunden weniger arbeiten könnte (Wochenarbeitszeit weiß ich noch nicht). Da die Chefin aber gleich betonte, da es Vollzeit ist, habe ich es lieber gelassen.

Nun weiß nicht, wie ich morgen in das Gespräch gehen soll, ich habe nur eine Betreuung bis 17.00 Uhr und ca. 45 Fahrzeit, d.h. wir müssten eine zusätzliche Betreuung finden. Nächstes Jahr kommt mein Sohn in die Schule.

Ich habe mir ausgerechnet, dass ich evtl. 2 Tage in der Woche früh am Nachmittag (15.00 Uhr ) gehen könnte, wenn ich ca. 7.30 Uhr anfange. Einmal in der Woche könnte mein Mann früher gehen. Wenn ich jeden Tag bis abends Anwesenheit hätte, dann kann und will ich den Job nicht machen, weil ich ja auch Zeit mit meinem Sohn verbringen will.

Wie spreche ich das Thema morgen am besten an?
Was habt Ihr für Modelle? Wir haben leider auch keine Familie, die uns mal helfen könnte, ich dachte deshalb an eine Kinderfrau, die wir ca. 2x Woche für ein paar Stunden einstellen, das wäre unterm Strich wahrscheinlich noch die günstigste Methode. Aupair wollen mein Mann und ich eigentlich nicht so gerne, weil die Wohnverhältnisse dafür nicht so ideal sind.

Viele Grüße, Rike

 
15 Antworten:

Re: Vollzeitdilemma...

Antwort von Linda761 am 20.08.2012, 10:37 Uhr

Hallo Rike,

ich habe eine 38-h-Woche. Wir machen es zur Zeit so, dass ich immer früh arbeite und mein Mann spät. D.h. er bringt die Kinder weg, ich hole sie ab. Da ich um 7:00 anfange, kann ich die Kinder trotz langer Fahrzeit um 17:00 holen. Einmal in der Woche arbeite ich bis 18 Uhr, an dem Tag holt die Oma die Kinder oder wenn sie nicht kann mein Mann. Wenn ich an sonstigen Tagen später Termine habe, weiß ich das rechtzeitig und kann Bring- und Holdienst mit meinem Mann tauschen.

LG
Linda

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vollzeitdilemma...

Antwort von Thaga am 20.08.2012, 12:00 Uhr

ich hab ein halbes jahr von 9 - 17:30 gearbeitet - kita hat so lange auf...

jetzt von 8 - 16 uhr (jeweils ne viertel stunde weg)

bin alleine mit den zwergen - klappt ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vollzeitdilemma...

Antwort von björg am 20.08.2012, 12:01 Uhr

Sag doch, dass du um Vollzeit ermöglichen zu können, eine Betreuung einstellen müsstest, was kein größeres Problem wäre [du willst es dir ja nicht verscherzen mit dem Job], aber dass dich deshalb interessieren würde, ob und welche familienfreundliche Maßnahmen es gibt, ob du z.B. Telearbeit machen könntest oder erstmal mit 35 (oder was du meinst) Stunden einsteigen könntest bis ?? (dein Sohn in die Schule kommt? falls es dann leichter wird...meist wird es dann noch schwieriger mit der Betreuung...).

Meine Erfahrungen sind, dass man bei den meisten Chefs auf Verständnis stößt, solange du deine Arbeitsverpflichtungen fest im Auge hast. Und noch kann man das in einem möglichen Vertrag ja problemlos festhalten.

Viele Grüße und viel Erfolg!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vollzeitdilemma...

Antwort von u_hoernchen am 20.08.2012, 12:16 Uhr

Ich würde auch generell erst einmal signalisieren, dass Du bereit bist, Vollzeit zu arbeiten, aber da die Arbeitszeiten gerne etwas flexibilisieren würdest:
- Frag nach Homeoffice
- ggf. nachmittags gehen und abends noch mal von daheim aus hinsetzen
- frag aber auch nach Zuschuss für Betreuungskosten

Ganz wichtig ist: Arbeitgeber sind grundsätzlich erst einmal schrecklich ängstlich, sich auf Teilzeitmodelle einzulassen. Daher musst Du erst einmal unter Beweis stellen, dass Arbeitzeit nicht unbedingt mit 100% Präsenz verbunden sein muss. Und dass 75% Arbeitskräfte mit hoher Wahrscheinlichkeit weit mehr als 75% Arbeitsleistung erbringen.

Daher: zeige Bereitschaft, aber frage auch nach Angeboten, die Dir entgegenkommen.

Ulrike

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vollzeitdilemma...

Antwort von kruemel-inside am 20.08.2012, 13:38 Uhr

Beim Jugendamt/Amt was bei euch Kindergartenplätze vergibt dein Problem schildern (du bekommst die Arbeitszeiten dann ja vom Arbeitgeber bestätigt).
Entweder bieten sie dir eine andere Einrichtung an die länger geöffnet hat. Oder aber du schaust, ob du für die Randstunden noch zusätzlich eine Tagesmutter bekommst. Das machen bei uns viele Eltern, die eben länger als bis 16/17 Uhr arbeiten und wo eine Aufteilung einer arbeitet früh, der andere spät nicht möglich ist. Die Tagesmutter wird dann normal vom Amt mit über euren Stundenbedarf abgerechnet.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vollzeitdilemma...

Antwort von Steffi528 am 20.08.2012, 14:28 Uhr

ich werde wohl am Februar 30 Stunden arbeiten. Schule und Kindergarten gehen aber nur bis 13 Uhr. Wir werden eine haushaltsnahe Dienstleisterin suchen (jemand, der kocht, bügelt, die Hausaufgaben betreut und auch mal zur Musikschule fährt)
Anders geht es nicht.
Für die Abendtermine brauchen wir dann noch ein babysitter, da mein Mann Wechselschicht arbeitet. Bei einer 30-Stunden-Woche recne ich mit bis zu 45 Stunden unter Höchstbelastung, ein Grund, weshalb ich nicht Vollzeit arbeiten möchte)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vollzeitdilemma...

Antwort von Dor am 20.08.2012, 15:04 Uhr

Falls möglich ev. Homeoffice ansprechen 2 mal 1/2 Tag oder so und argumentieren über die 45 min Fahrzeit (nicht über die Kinder). Ein versuch ist es wert.

UND Kinderfrau einstellen auf ejden Fall.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vollzeitdilemma...

Antwort von lovemoni am 20.08.2012, 15:56 Uhr

ich arbeite Volzeit im einzelhandel d.h immer wechselnde arbeitszeiten beginn von 5:30.14 oder auch von 12-20 uhr.
Wir haben es so gemacht, daß die kids nach der schule im Hort sind, der geht bis 17 uhr. wenn sie dann aus haben, bin entweder ich da oder mein Mann...
Montags und mittwochs arbeite ich extra immer früh, um die Therapien mit den kids zu besuchen.
andere personen haben wir dadurch nie in gebrauch. (omas wohnen 150km weg).

wenn du es einrichten kannst, würde ich mir für nachmittags dann halt ne babysitterin oder Kinderfrau holen, die das Kind von der Kita abholt...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vollzeitdilemma...

Antwort von Nirena am 20.08.2012, 20:06 Uhr

Ich arbeite 40h /Woche, kann mir 5 davon aber frei von zu Hause einteilen, bin also nur 35 Stunden im Büro. Mein Mann ist früh aus dem Haus und kommt spät wieder, kann also die Kinder weder bringen noch abholen, deshalb bin ich froh, um die 5 Stunden von daheim, sonst hätte ich einen Engpaß, weil wir auch keine unterstützende Familie in der Nähe haben.

Meine beiden Großen sind in der Grundschule und wir nutzen die anschließend Ganztagsbetreuung, die bis 15:45 Uhr geht, nur freitags ist um 12:30 Uhr Schluss. Deshalb arbeite ich Mo-Do von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr und freitags bis 13:00 Uhr - bis die Mädels nach Hause gelaufen sind, bin ich auch da, da ich GsD keine große Fahrzeit habe.
Die Kleine ist im Kiga bis 17 Uhr betreut.

Ich kann mich den anderen nur anschließen: wenn du im Zweifelsfall tatsächlich bereit wärest, eine zusätzliche Betreuung zu finanzieren, sag das im GEspräch und frag dennoch nach familienfreundlichen Kompromissmöglichkeiten.

Lg
Nini

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ganz andere Denkrichtung

Antwort von sun1024 am 20.08.2012, 20:37 Uhr

- könnte dein Mann evtl. Stunden reduzieren, so dass er nachmittags rechtzeitig zuhause ist?

LG sun

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vollzeitdilemma...

Antwort von Kaka_b am 21.08.2012, 0:12 Uhr

Familie haben wir nicht in der Nähe. Ich arbeite 40 Stunden, fange spät an und bringe die Kinder zur Schuke / Kindergarten. Mein Mann fängt früh an und kann sie nachmittags (5.30) abholen. Das klappt ganz gut.

Wenn ich mal über Nacht wegbleiben muss kann mein Mann auch mal später zur Arbeit gehen, ich kann im Notfall von zuhause arbeiten, etwa wenn die Kinder krank sind.

LG Katia

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Arbeitgeber leider ein Flop...

Antwort von Rike33 am 21.08.2012, 22:43 Uhr

@vielen Dank für Eure Tipps!
Leider lief das Gespräch nicht gut. Ich habe ganz vorsichtig angefragt, wie flexibel man arbeiten kann. Leider gibt es in dieser großen Firma Null Entgegenkommen. Der GF machte gleich klar, es sei Unsinn früh morgens schon zu arbeiten und es sei wichtig bis 18 Uhr präsent zu sein. Ich wäre also immer erst um 19 Uhr zu Hause, bei meinem Mann sieht es ähnlich aus. so ist für mich kein Familienleben denkbar. Ich hoffe insgeheim sie sagen mir jetzt schnell ab. Nach so länger Zeit endlich eine Chance, aber leider nicht mit meiner Vorstellung vereinbar doch auch Zeit mit meinem Kind verbringen zu können.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vollzeitdilemma...

Antwort von Sumsebrumm am 24.08.2012, 10:57 Uhr

Hi
Ich arbeite im Schichtdienst. 40Std/Woche. Sind immer 7 Tage am Stück, und ich gehe in diesen 7 Tagen immer Früh, Spät und Nachtschichten einmal durch. Dann sind 2 Tage Frei.
Unser Model sieht so aus: 1 KiGa- Kind, ein Schulkind. Beide Vormittagsplätze und Restbetreuungszeit mein Mann und das Au-Pair.
(Männe geht auch Schicht, aber ein anderes System, wo er 90% Teilzeit machen kann).

Die Lösung mit der Kinderfrau klingt doch sehr gut!

Gruß
Sumse

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vollzeitdilemma...

Antwort von Caipiranha am 26.08.2012, 12:18 Uhr

Wir arbeiten beide vollzeit, allerdings mit Kinderfrau.

Sie holt die Kinder um 14.30 Uhr aus der Schule ab und bleibt, bis der erste von uns zu Hause ist, in der Regel bis 17.30 Uhr.

Die "Vollzeit-Kröte" habe ich seinerzeit geschluckt und darüber auch gar nicht verhandelt, aber ich habe schon klar gemacht, daß ich mit zwei Kindern meine Arbeit selbst einteilen möchte, um meine Arbeitzeit für uns passend zu gestalten. Dabei habe ich versichert, daß das nicht zu Lasten meiner Arbeit gehen oder auf dem Rücken der Kollegen ausgetragen wird.

Unsere Nanny ist sehr flexibel und nicht auf ihr Einkommen bei uns angewiesen, sie macht das aus "Spaß an Kindern". So hat sie zwar eine feste Wochenarbeitszeit, die sie sich für uns freihält, wenn sich aber frei Tage oder gar Wochen ergeben, dann ist das für sie kein Problem.

Mein Mann hat so einen "komischen" Job, bei dem er sowohl von zu Hause aus arbeitet, aber auch mehrere Tage im Ausland ist.

Wenn er zu Hause ist, bringt er morgens die Kinder zur Schule und ich fahre schon um 6 Uhr ins Büro und bleibe auch abends lang. An diesen Tagen schaffe ich viel weg und habe dann "Puffer" für die Tage, an denen er nicht da ist oder die Kinder mich brauchen (Schulveranstaltung, Sport oder einfach nur Eis essen gehen).

Das klappt eigentlich sehr gut, allerdings habe ich auch super-nette Kollegen, die nicht "aus Prinzip" Steine in den Weg legen, nur weil sie eben statisch von 8 bis 17 Uhr arbeiten und ich um Grunde komme und gehe, wie es passt.

Daher würde ich in Deiner Situation fragen, wie die Wochenarbeitszeit zu gestalten ist, ob es eine Kernarbeitszeit gibt, wann die ist, wie es mit dem Auf- und Abbau von Überstunden aussieht usw.

Mit einer Betreuungsperson, die einspringt, wenn es erforderlich ist und entsprechend flexibel ist, habt Ihr beide den Rücken frei. Wenn Ihr ständig den "Stift fallen" lassen müßt, weil das Kind abgeholt werden muß, habt Ihr ggf. schnell Ärger mit Kollegen und Vorgesetzten, das wird einfach nicht gern gesehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Vollzeitdilemma...

Antwort von pussydeluxe2003 am 01.09.2012, 21:38 Uhr

Hallo,
mir ist es bis jetzt auch genauso wie Dir ergangen.
Es ist total zum kotzen.... bald vermehren sich nur noch die Hartz 4 Empfänger. Sorry, aber ich bin zu diesem Thema grad echt geladen...

Ich drück Dir und mir weiter die Daumen ;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Baby und Job
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.