zurück| Geschrieben von maremi am 13.09.2011, 11:56 Uhr |
traumjob angebot- kind verweigert fremdbetreuung
liebe mädels,
ich habe letzte woche meinen absoluten traumjob angeboten bekommen. wegen so einem job hab ich ursprünglich mal studiert, eine solche gelegenheit wird ca alle 10 jahre mal geboten. ABER: "freiwillig" scheint meine tochter (wird im nobvember zwei jahre) eine fremdbetreuung nicht mitzumachen. schon im juli wollten wir sie in die kita schicken wegen der bei mir anstehenden jobsuche. die vom kita zugegebenermaßen sehr kurz bemessene eingewöhnungszeit nutzten wir gar nicht aus, weil meine tochter schon nach wenigen tagen total verweigerte.
dann haben wir uns anfang august nach einer geeigneten tagesmutter umgesehen, die in unser haus kommt.
gleich am ersten tag spielte unsere maus schon 10 min allein mit ihr. seitdem haben sich die beiden 2 mal in der woche für eineinhalb stunden gesehen. sie will immer nach einer zeit zu mir. seit sie den zusammenhang, tagesmutter da = mama weg begriffen hat, geht gar nichts mehr. die tagesmutter wird von beginn an abgelehnt. heute hab ich mich nach anfänglichen gemeinsamen spiel wieder aus dem staub gemacht. das ging zwanzig minuten gut und endete dann in einem panikanfall. danach war auch nachdem sich meine tochter beruhigt hatte, kein gemeinsames spielen mehr möglich.
was tun? der arbeitsbvertrag ist nicht unterschrieben, die stelle beginnt am 1.10.
bin für alle tipps, tricks und erfahrungsberichte dankbar.
ps: finanziell sind wir nicht darauf angewiesen, dass ich arbeite. allerdings bin ich mit meinem studium/meiner ausbildung gerade erst fertig geworden und meine branche ist so kurzlebig, dass es mit jedem halben jahr, das vergeht schwieriger sein wird, überhaupt beruflich noch einen fuß auf die erde zu bekommen...
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Re: traumjob angebot- kind "verweigert" fremdbetreuung
Antwort von Lene08 am 13.09.2011, 12:26 Uhr
Du musst wissen, was Du willst. Wenn Du finanziell nicht darauf angewiesen bist, schön, aber willst Du jeden Tag zu Hause sein oder auch unter Menschen kommen. Zumal Deine Tochter lernen muss, sich anderweitig sozial zu integrieren. Warte damit nicht mehr zu lange. Gerade in dem Alter sind die Trennungsphasen sehr emotional. Aber sie bekommt dann auch Spielkameraden und lernt ne Menge im Umgang mit anderen Menschen. Ihr solltet die Flinte nicht immer so schnell ins Korn werfen, eure Kids merken schnell, wie sie euch um den kleinen Finger wickeln können. Sorry, aber das ist so. Sie begreifen so etwas schneller, als uns manchmal lieb ist ;).
Musst Du voll arbeiten oder ist es Teilzeit? Mir persönlich wäre eine berufliche Teilhabe sehr wichtig, würde aber verkürzt bevorzugen, also z.B. 6 Std./Tag.
Re: traumjob angebot- kind "verweigert" fremdbetreuung
Antwort von Hase67 am 13.09.2011, 13:04 Uhr
Hi,
an deiner Stelle würde ich wegen der Startschwierigkeiten deiner Tochter auf keinen Fall auf ein so gutes Angebot verzichten, zumal, wenn solche Jobs nur so rar gesät sind. Wenn du beruflich in deinem Bereich am Ball bleiben musst, um überhaupt einen Marktwert zu haben, würde ich das auch nutzen, sonst hast du am Ende dein Studium "verschenkt". Selbst wenn du nicht unbedingt "arbeiten musst", solltest du auch selbständig an deine Zukunftsabsicherung und deine weitere berufliche Perspektive denken und dich da nicht komplett auf die gut gefüllte Brieftasche deines Partners verlassen.
Die Probleme deiner Tochter sind, auch wenn einem in solchen Fällen als Mutter das Herz blutet, normale Anfangsschwierigkeiten, sie ist mitten im schlimmsten Fremdelalter, kann noch nicht genug Sprache verstehen und Zeiträume begreifen, um abzuschätzen, ob und wann du wiederkommst, und natürlich war sie es gewöhnt, dich immer um sich zu haben. Das wird sie aber lernen.
Nicht so optimal finde ich es, dass du mit der Tagesmutter und deiner Tochter gemeinsam spielst, um sie einzugewöhnen und dich dann "davonschleichst". Besser fände ich es, wenn du dich mit ihr auf dem Arm oder auf deinem Schoß mit der Tagesmutter zusammensetzt, die Tagesmutter ihr ein Spiel anbietet und du abwartest, bis sie sich darauf einlässt. Du selbst solltest da eher passiv bleiben und dich zurückhalten, damit sie lernt, dass die Tagesmutter der "interessantere" Pol in dieser Konstellation ist.
Wenn du gehst, solltest du dich von ihr richtig verabschieden und akzeptieren, dass sie beim Abschied weint - natürlich tut sie das, sie will ja nicht, dass du gehst, und sie kann auch noch nicht überblicken, wann du wieder da bist. Versichere ihr, dass du bald wiederkommst, und dann geh ohne langes Zaudern - die Tagesmutter kann sie dann ja auf den Arm nehmen und dir nachwinken. Aufgabe der Tagesmutter ist es danach, sie zu beruhigen, abzulenken und evtl. auch mal eine etwas längere "harte Phase" mit geduldigem Beruhigen und Versichern, dass du bald wiederkommst, zu überstehen.
Deine Abwesenheitszeiten würde ich mit der Zeit langsam steigern, so dass sie lernt, dass du auf jeden Fall zuverlässig wiederkommst, dass die Tagesmutter für sie da ist und dass sie in dieser Zeit auch schöne Dinge ohne dich erlebt. Das ist ein Prozess und geht nicht von heute auf morgen, aber bis zum 1.10. habt ihr ja noch etwas Zeit... Wichtig wäre es jetzt, dass die Tagesmutter nicht nur ab und zu, sondern täglich für eine gewisse Zeit kommt (falls das geht), damit sich da eine Regelmäßigkeit entwickelt.
LG
Nicole
Re: traumjob angebot- kind "verweigert" fremdbetreuung
Antwort von Pamo am 13.09.2011, 16:13 Uhr
Unterschreib den Vertrag und mach eine sanfte Eingewoehnung. Lass den Vater das Kind in die Betreuung bringen, dann wird es wahrscheinlich weniger dramatisch.
Es kann jawohl nicht sein, dass du deinen Traumjob nicht annimmst - ausgeschlossen.
Re: traumjob angebot- kind "verweigert" fremdbetreuung
Antwort von Capeke am 13.09.2011, 19:29 Uhr
Meine Empfehlung wäre auch gewesen, den Papa die Eingewöhnung übernehmen zu lassen. Meine Tochter, ein totales Mamakind, hat die Eingewöhnung mit dem Papa problemlos akzeptiert. Wenn ich dabei gewesen wäre, wäre sie mir wahrscheinlich keinen Schritt von der Seite gewichen. Sie war damals 15 Monate alt. Dieses Prinzip hat sich bei der Eingewöhnung Im Kindergarten ebenfalls bewährt.
Vielleicht wäre das für Euch auch möglich ?
So ein Jobangebot bekommst du nie wieder, ich würde es annehmen. Es gibt heutzutage wenig Jobs, die genau auf einen zugeschnitten sind.
Re: traumjob angebot- kind "verweigert" fremdbetreuung
Antwort von Badefrosch am 13.09.2011, 19:40 Uhr
Nicht jedes Kind ist nach ein paar Tagen eingewöhnt. Es gibt Kinder, die brauchen Monate um sich in der Fremdbetreuung zurechtzufinden.
Dem habe ich von Anfang an entgegengewirkt, zumal wir auch noch ein Schreibaby hatten, und somit von sozialen Einrichtungen die entsprechende Unterstützung hatten.
Die Tagesmutter soll jeden Tag da sein. Du kannst Anfangs gerne noch mit dabei sein, aber verabschiedest du dich mit den Worten dass Mama bald von der Arbeit kommt und sich dann ganz toll auf dich freut. Du bleibst dann erst mal eine Stunde weg und steigerst das langsam auf die benötigte Zeit. Eine gute Tagesmutter kann deine Tochter schnell beruhigen und ablenken. Klar gibt es Anfangs Tränen aber die vergehen schnell. Wobei ich Tagesmütter mit mehr Kindern bevorzuge.
Nun zu unserer Geschichte:
Unserer war mit 6 Monaten bei der Tagesmutter eingewöhnt, alles vor der Fremdelphase, anfangs nur 4 Tage á 4 Stunden und nach und nach meinem Bedarf angepasst. Mit 13 Monaten musste ich vom Arbeitsamt eine Maßnahme machen, da war er Vollzeit, danach auf der Jobsuche war er 30 Stunden die Woche, als ich dann wieder anfing zu arbeiten 45 Stunden die Woche. Zuletzt waren es 4 Tage á 9 Stunden, den Freitag hat der Papa übernommen.
Wir gewöhnen unseren gerade im Kindergarten ein. Es gibt viel Veränderung, da Tagesmutter einfach andere Abläufe hatte, er nun früher geht und früher nach Hause kommt, ich stelle meine Arbeitszeiten gerade entsprechend um. Papa gibt seinen Teil dazu, da ich 2 Tage länger arbeiten muss, um auf meine Stunden zu kommen. Außerdem wird er anders gefordert, ist nicht mehr den ganzen Tage bis auf Essens- und Schlafenszeit draussen. Dafür bekommt er seine heißgeliebte Bastelei und Malerei.
Es läuft alles absolut problemlos. Bereits am Schnuppertag im Juli, konnte ich ihn nach 30 Minuten für 2 Stunden alleine da lassen und auch jetzt gibt es keine Probleme, morgen geht er von 7:30 Uhr bis 14 Uhr.
Re: traumjob angebot- kind "verweigert" fremdbetreuung
Antwort von Sumsebrumm am 13.09.2011, 19:40 Uhr
Hi
Vielleicht wäre es für Deine Tochter leichter zu akzeptieren, wenn sie zu einer guten Tagesmutter ausser Haus gebracht werden würde.
In der Regel haben diese Tagesmütter noch 1,2,3 mehr Tageskinder.
Deine Tochter wüsste nach einer Weile "Hier ist mein 2. zu Hause" (im positiven Sinne...denn es IST meiner Erfahrung nach ein 2. zu Hause, was aber sehr, sehr schön für die Kinder ist), hier sind meine "Zieh- Geschwister", meine "Zieh-Mama" und mein "Zieh-Papa". Sie wird Freundschaften mit anderen Tageskindern aufbauen.
Sie wüsste irgendwann genau:"Hier ist die Türschwelle, hier ist MEIN Reich, und Mama geht nun arbeiten und kommt mich später abholen!"
Die Eingewöhnung wird bei einer qual. Tagesmutter Anfangs vielleicht auch schwierig, aber später sicher normal verlaufen.
Ich habe beide Kinder mit 1,5 Jahren zur Tagesmutter gebracht, und sehr gute Erfahrungen gemacht.
Zwar auch immer mal mit "Testphasen", wo die Kiddies gebrüllt haben, wenn ich ging, aber das war nur Phasenweise, und die TaMu wusste sich dann gut über diese Phasen zu helfen ,-)
Alles Gute
Sumse
@alle
Antwort von maremi am 13.09.2011, 22:18 Uhr
hallo ihr lieben, erstmal danke für eure zahlreichen antworten und anregungen. ich bin euch sehr dankbar. ich nehme vor allem mit, an meiner eigenen einstellung zu arbeiten, da ich tatsächlich sehr unsicher bin und dies auch schon viel zu sehr gezeigt habe. auch werden wir mal die gegenprobe mit papa machen.
nun habe ich noch eine frage: würdet ihr nach dem heutigen vorfall eher auf null zurückdrehen und (passiv) dabeibleiben oder so weitermachen und wieder für ein paar minuten gehen,ggf unter protest?
die tagesmutter würde übrigens 2-3 vormittage die woche benötigt, für je vier stunden.
wir wohnen total ländlich,es gibt nur eine kita weit und breit und keine einzige qualifizierte tagesmutter...
Re: @Maremi
Antwort von Laufente123 am 13.09.2011, 22:41 Uhr
Ich habe nicht alle Antworten gelesen aber mal eine Frage.
Nehmen wir an Töchterlein würde sich genauso benehmen wenn sie alleine mit Papa bleiben soll - was würdest Du machen? Darauf eingehen? Was tätest Du wenn du 5 Kinder hättest? Da kann man auch nicht auf alle Wünsche eingehen und jedem Kind nach der Nase tanzen.
Ich denke eine Betreuung außerhalb der eigenen 4 Wände wäre besser, und ganz klare Rituale und Abläufe beim Abschied (und dann wirklich gehen und nicht zögern). Auch halte ich es für eine gute Idee dass der Vater das Kind zur Tamu (oder Kita) bringt.
ich muss da an einen kleinen Jungen im Kindergarten meiner Tochter denken.
So lange er dachte seine Eltern sind in Hörweite hat er schlimm geweint. Danach hat er sich ganz normal den anderen Kindern zugewandt.
Die Eltern waren die gnaze Zeit sehr konsequent. Haben ihm die Schuhe und Jacke ausgezogen, bei der Erzieherin abgegeben, kurzes Bussi und Tschüss ohne Umdrehen.
Gespräche mit dem Jungen, Strafen oder auch Belohnungen habe nicht geholfen.
Der Junge hat das tatsächlich viele Monate durchgezogen. Für mich als beobachtende Mutter war das fast amüsant und die Ausdauer (des Jungen und der Eltern) bewundernswert.
Viel Glück und gute Nerven.
Servus
Laufente
Re: @alle
Antwort von cosma am 13.09.2011, 22:47 Uhr
Ich würde ein kleines Kind, das nicht bereit ist sich in eine Kita einzugewöhnen, in dem Alter nicht dazu zwingen wenn es nicht unbedingt nötig wäre.
Mein Vorschlag: Kinderfrau suchen die ins Haus kommt, wenn ihr ländlich wohnt Fahrgeld dazu zahlen und einen guten Stundenlohn anbieten.
Würde eine Anzeige in regionaler und überregionaler Tageszeitung schalten, nur nach qualifizierter Kraft suchen und nach Referenzen fragen.
So hättest Du die Chance evtl. jemanden zu finden der zu Dir nach Hause kommt, schnell vertraute Bezugsperson wird und einfach ein paar Stunden Dein Kind bespielt während Du Deinen Traumjob wahrnehmen kannst.
Ist sicher kostspielig, aber das wäre es mir wert.
LG
@laufente
Antwort von maremi am 14.09.2011, 7:39 Uhr
natürlich kann man auch im Alltag nicht alle wünsche eines Kindes erfüllen. meine Tochter verbringt öfters theater, auch beim Papa, da weiß ich aber dann, dass es nur theater ist. im punkto Tagesmutter und Kita habe ich aber echte angst gesehen. und auch nachdem sie weg war, war nicht sofort wieder Alles in Ordnung. da blutet mir das herz. Die Annahme, meine Tochter würde nur wollen, dass alles nach ihrer Nase geht, ist mir hier zu einfach.
Re:
Antwort von Sumsebrumm am 14.09.2011, 9:52 Uhr
Ich sehe es etwas anders wie Cosma.
Die Kleine hat erstmal Panik, weil sie es nur kennt, bei dir und dem Papa zu sein.
Sie wird sehen, dass die Tagesmutter eine liebe Person ist, die sich toll um sie kümmert und die Zeit nutzt um zu basteln, zu malen, Spiele zu spielen usw.
Wenn Du also bei der Betreuung zu Hause bleiben willst/musst, dann würde ich die TaMu anfangs mehr in Euren Familienalltag mit einbinden, und dafür sorgen, dass die TaMu tolle Erlebnisse mit der Kleinen hat.
So verbindet sie vielleicht nach einer Weile das dann vertraute Gesicht mit "Hey, das ist die Tante, die auf dem Spielplatz mit mir tobt, Kastanien sammelt und dann Tiere daraus bastelt!" (oder ähnliches).
Für die Au-Pair-Einarbeitung rechnen wir min. 1 Woche...aber das Mädchen ist eben auch immer bei uns, und meine Kids sind schon 4 und 7 Jahre alt.
Aber das wäre mein Vorschlag, die TaMu vielleicht so oft wie möglich mit in die Familie ein zu binden, bis die Kleine sie als "liebe Tante" eingeordnet hat. Sorg`dafür, dass deine Kleine die TaMu als Highlight im Alltag ansieht. Irgendwann kommt vielleicht der Punkt, wo deine Maus dich ungeduldig raus schmeißen wird, wenn sie kommt :-)
LG
Sumse
Re: traumjob angebot- kind "verweigert" fremdbetreuung
Antwort von Joni76 am 14.09.2011, 12:29 Uhr
Ich war ja selber 3 Jahre lang TAMU und meiner Erfahrung nach ist 2 das schwierigste Alter für die Eingewöhnung.
Wenn die Kinder ganz klein oder dann schon im KIGA-Alter sind, tun sie sich leichter. Deshalb würde ich auf keinen Fall den Traumjob absagen! Ihr habt einfach noch nicht den richtigen Weg gefunden. Du brauchst eine Betreuung, bei der Du Dir 100%ig sicher bist, dass die Kleine gut aufgehoben ist. Wenn Du selber unsicher bist und schlechtes Gewissen ausstrahlst, merkt das die Kleine sofort.
Vielleicht nehmt Ihr Euch eine Kinderfrau? Die Frau kommt zu Euch nachhause und betreut das Kind daheim.
Re: @alle
Antwort von Nicol am 14.09.2011, 13:58 Uhr
Tja, ich hab gut reden meine Eingewöhnung sind einfacher verlaufen. Trotzdem hift nur Geduld und Konsequenz.
Obwohl unsere Eingewöhnung viel einfacher verlaufen ist, kenn ich mich mit willensstarken Kinder gut aus. Unser Jüngster ist so ein Exemplar. Trotz- und Wutanfälle in dem Alter Deiner Tochter gingen bis zum Erbrechen. Da bleibt wohl keiner hart und sagt, da musst Du jetzt durch.
Das mit dem Papa finde ich eine gute Idee. Bei uns waren die Reaktionen auf Papas verschwinden in der Eingewöhnung tatsächlich anders als bei Mama, weil Papa geht ja immer arbeiten. Das können manche Kinder durchaus leichter akzeptieren.
Trotzdem ist es wichtig, dass Du deiner Tochter vermittels, dass das jetzt nun mal dran ist und dass Du da auch nicht nachgeben wirst. Eine gute Tagesmutter wird Dich darin unterstützen und versuchen das Kind abzulenken. Wichtig ist auch: nicht wegschleichen, dass schafft Verunsicherung lieber Klipp und klar sagen: Jetzt geht die Mama und kommt dann und dann wieder und holt Dich hab!
Wenn Du schon bei der Tagesmutter bleibst, dann bitte schön nicht in "Reichweite" Deiner Tochter. Setzt Dich in einen Raum, wo sie Dich nicht sehen kann, wo sie aber trotzdem hin kann falls noch mal ein Panikanfall kommt. Trotzdem hüte Dich davor, dass sie dann die ganze Zeit bei Dir sitzt. Wenn sie sich versichert hat, dass Du noch da bist, schick sie wieder weg ("Mama wartet hier auf Dich, bis später"). Wenn Das klappt würde ich nach ein paar Tagen außer Haus gehen.
Drücke Dir die Daumen, dass es klappt.
Re: traumjob angebot- kind "verweigert" fremdbetreuung
Antwort von Linda761 am 14.09.2011, 17:49 Uhr
Hast Du mal versucht, selbst nicht wegzugehen sondern Deine Tochter von jemandem abholen und mit ihm weggehen zu lassen? Das hat bei uns immer wesentlich besser geklappt. Mein Ältester wollte gern weg aber niemanden gehen lassen (zeitweise nichtmal Gäste).
Dass der Papa die Eingewöhnung übernimmt kann auch gut funktionieren. Oder dass der Papa zeitweise Arbeitszeit reduziert oder von zu Hause aus arbeitet.
LG und viel Erfolg!
Linda
Re: traumjob angebot- kind "verweigert" fremdbetreuung
Antwort von lamana am 16.09.2011, 20:08 Uhr
Hi!
Wahrscheinlich ist dir schon ganz schwindelig von den vielen antworten. Aber auch ich kann verstehen, dass dein mutterherz von den Tränen deiner Tochter ganz zerrissen wird. Aber du musst wirklich hart bleiben. So schwer es dir fällt
Mit jedem Schritt, den deine Tochter selbst geht - und dazu gehört auch die stundenweise Trennung von Mama - wird sie stärker und selbstbewusster. Das ist am Anfang echt hart und mal Hand auf's Herz: welche Mutter fühlt sich in ihrem Mama Job nicht bestärkt und gelobt, wenn das Kind eben nicht einfach so in eine fremdbetreuung geht ohne die Mama zu vermissen. Tu dir etwas gutes und geh arbeiten; deine Tochter wird sich an die fremdbetreuung gewöhnen! Und als kleine Vorfreude: du bist der absolute Superstar für dein Kind, wenn du wieder von der Arbeit nach Hause kommst! Die Leuchteaugen sind durch nichts zu ersetzen!
Auch wenn man mich für eine Rabenmutter halten mag: unsere kleine Maus geht seit sie 7 Monate alt ist jeden Vormittag (montags bis freitags) in die Krippe. Klar, gibt's manchmal Tränen. Und auch, wenn sie das jetzt schon 2,5 Monate super macht, fahre ich ganz oft weinend zur Arbeit. Keine Tränen von mir in der Krippe. Immer erst im Auto. :-) aber ich weiß, dass es ihr dort gut geht. Erzieherinnen und die anderen Kinder gehen ganz toll mit ihr um und sie lernt irre viel, was ich ihr zu Hause nie bieten könnte. Die Nachmittage und Wochenenden haben wir dann zusammen und sind so alle glücklich. Und die paar tränchen muss man als Mama einfach aushalten, auch wenn es in dem Moment die Hölle ist.
Also, vergiss dich selbst nicht! Mama bist du trotzdem rund um die Uhr!
Viel Glück mit deiner Entscheidung!
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