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Geschrieben von 2Süße am 26.09.2012, 16:09 Uhr

Jobfrust, wo sind denn die ganzen Jobs nur hin?

Ich muss meinen Frust mal loswerden. Seit einigen Monaten suche ich einen Job, Festanstellung und bitte Vollzeit, wenn es geht. Teilzeit ginge ja auch, wenn denn das Geld halbwegs passt. Anfahrt eine Stunde nehme ich auch in Kauf. Man wird ja immer weniger wählerisch. Aber es gibt nix.

Dafür werden aber die AG immer wählerischer. Jede noch so kleine Firma verlangt mindestens fließend Englisch für einfache Sacharbeiterposten. Wenn ich mir dann die HP ansehe, frage ich mich wofür? Mein Englisch ist ganz passabel und ich bin auch dran, aber fließend eher nicht. Für Konversation, Bücher und Filme reicht es aus. Außer die Darsteller nuscheln :-).
Noch dazu auch sehr gerne SAP-Kenntnisse, bittegerne mehrjährige Berufserfahrung, Excelkenntnisse im Expertenmodus und so weiter und so fort. Die eierlegende Wollmilchsau also.

Inzwischen bin ich schon ganz demütig und bewerbe mich auf alles halbwegs passendes, Hauptsache ich finde denn mal was. Letztens bekam ich ein Angebot. Befristung für ein halbes Jahr und KEINE Übernahmeoption. Vom Geld sprechen wir gar nicht erst. Da sitz ich dann da und weiß gar nicht, ob ich lachen oder weinen soll!?!?! Deswegen fahr ich da hin, eine Stunde hin und zurück. So etwas kann man doch gleich ins Angebot schreiben. Aber ne, dann meldet sich ja gar keiner. Die hätten mich gern genommen, aber irgendwo hört der Spaß dann auf.

Ich habe Profile in Xing, Stepstone und Monster, gucke täglich bei diversen Stellenbörsen vorbei. Aber in meiner Sparte sieht es ziemlich dunkel aus. Das Problem bei den anderen Stellen ist, dass mir dann dazu die Berufserfahrung oder Abschluss fehlt.

Ich bin ehrlich, bei MC Donalds am Autoschalter sehe ich mich noch nicht. Vielleicht sollte ich langsam mal umdenken, oder? Berufliche Zufriedenheit muss man sich ja leisten können, das Brot aber auch. Zum Glück geht es bisher ganz mit einem Gehalt. Wenn nur die Unzufriedenheit nicht wäre. Ach Mensch, ich geh mal weiter suchen.

Gruß 2Süße

 
9 Antworten:

Re: Jobfrust, wo sind denn die ganzen Jobs nur hin?

Antwort von Annika06 am 26.09.2012, 20:22 Uhr

Hallo,
ich bin zwar erst am Anfang meiner Jobsuche (bin erst ab Mitte November arbeitssuchend) aber auch ich stelle ähnliches fest.
Ich suche auch im kaufmännischen Bereich eine Vollzeitstelle, am Liebsten im Controlling/Vertrieb. Bisher hab ich nicht wirklich was gefunden und ich bin jetzt schon sehr demotiviert (siehe Posting unten)
SAP-Kenntnisse hab ich auch keine, Englisch is okay aber auch net perfekt und die mehrjährige Berufserfahrung hab ich auch nicht...
Während meiner Ausbildung bin ich um kurz vor 6 ausm Haus und um 19:30 heimgekommen, aber das möchte ich mir mit 6 jähriger Tochter echt nicht antun. Hab zwar Führerschein aber kein PKW; also irgendwas in der Pampa geht auch net.
Kann deinen Frust echt nachvollziehen und fürchte auch ich werde noch so einige Rückschläge erleben...

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Re: Jobfrust, wo sind denn die ganzen Jobs nur hin?

Antwort von Badefrosch am 26.09.2012, 20:27 Uhr

Berufliche Zufriedenheit kann aber ggf. auch über eine Zwischenstation gehen. Ich würde auch das halbe Jahr in Kauf nehmen, man weiß ja nie, was danach kommt.

Ich wollte nach 12 Monaten Elternzeit wieder einsteigen, beworben habe ich mich wieder als mein kleiner 6 Monate alt war. Ich habe nix bekommen, nicht mal bei der Zeitarbeit. Umzug kam nicht in Frage und täglich 130 km einfach zu fahren auch nicht (dank einem Vollpfosten, der Homeoffice ausgenutzt hat). Also war ich nach der Elternzeit arbeitslos, wobei eher in ABM-Maßnahme, ich habe eine überflüssige Fortbildung im Personalbereich gemacht, das was ich da gemacht habe, wußte ich alles schon vorher.

Nach 10 Monaten Arbeitslosigkeit also insgesamt 22 Monate zuhause, habe ich einen Job über die Zeitarbeit bekommen, bescheiden bezahlt, aber ich war wenigstens wieder drin - chakkkkaaa. Ich habe schnell festgestellt, dass ich die gewünschten Arbeitszeiten nicht leisten kann, also weiter beworben. 5 Monate später Vertragsangebot, einen weiteren Monat später Festanstellung auf 32 Std. die Woche.

Es ist nicht mein Traumjob, aber die Arbeitszeit, die Bezahlung (mit der bin ich nur zu 80% zufrieden - aber alles andere macht das wett), die Zusatzleistungen sind echt der Hammer. Sachen wie bezahlte Krankenzusatzversicherung, Kindergartenzuschuss, Fahrtkostenzuschuss, Bonus, Altersvorsorge, und und und

Ich kann gut damit leben, zumindest bis mein fast 5-jähriger in die weiterführende Schule geht, also für die nächsten 6 Jahre, bin jetzt 2 Jahre in der Firma.

Und danach sehen wir mal, ob ich dann mit Mitte/Ende 40 nochmal wechseln werde.


Die Ansprüche der Unternehmen sind recht hoch, liegt aber daran, dass sie günstig das Beste haben wollen.

Gutes Englisch ist meiner Meinung nach nicht zuviel verlangt. Vielleicht ist die Firma ja bereit einen Lehrer dafür bereit zu stellen (wir haben eigene Deutsch-, Englisch- und Französischlehrer - dich wichtigsten Sprachen in unserem Unternehmen).

IT-Kenntnisse wie SAP ist mittlerweile auch normal, wobei man hier durchaus sagen kann, dass man bisher in Unternehmen war, die eben nicht SAP als System hatten. SAP ist kein Hexenwerk, ich habe 15 Jahre damit gearbeitet, unser Unternehmen hat sich gegen die Einführung entschieden und erweitert unser jetziges System, übrigens nach SAP auf Platz 4 der IT-Lösungen. Und SAP hat man in der Praxis, wenn man sich nicht ganz doof anstellt, super schnell gelernt, insbesondere wenn man MS Office und Internet Explorer / Firefox fit ist, denn die Oberfläche von SAP funktioniert ähnlich wie zum Beispiel Lesezeichen und Favoriten aus dem Internet Explorer. Man kann vieles als Vorlage hinterlegen und erspart sich somit die Suche oder man schreibt sich die wichtigsten Transaktionscodes auf, dann ist man Ruckzuck da wo man hin will.

Nimm einfach den Umweg in Kauf und irgendwann klappt es.

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@ 2Süße / Annika06: Darf ich fragen aus welcher Stadt ihr seid bzw. ...

Antwort von Badefrosch am 26.09.2012, 20:29 Uhr

die nächst größeren, die für euch als Arbeitsort in Frage kommen

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Re: @ 2Süße / Annika06: Darf ich fragen aus welcher Stadt ihr seid bzw. ...

Antwort von Annika06 am 26.09.2012, 21:59 Uhr

wohne in Oberbayern (Raum Ingolstadt/Neuburg/Pfaffenhofen); in München hab ich meine Ausbildung gemacht und war wie gesagt mit Fahrzeit von 6 Uhr früh bis halb 8 abends unterwegs

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Re: Jobfrust, wo sind denn die ganzen Jobs nur hin?

Antwort von n.e.l.e. am 27.09.2012, 7:49 Uhr

Hi,

auch ich habe ähnliches ein gutes Jahr durch gemacht und fest gestellt. Habe auch im kaufm. Bereich gesucht und mich letztendlich auf alles beworben, was mir so zusagte - leider ohne Erfolg.
Mein Bewerbungsradius habe ich nach und nach erweitert. Und nach jeder Absage wurde ich mehr und mehr unmotivierter. Es ist echt deprimiert, wenn du fast täglich eine Absage im Briefkasten hast.
Irgendwann dachte ich mir, ich versuch es mal mit Initiativbewerbungen. Aber auch hier muss ich sagen, hatte es keinen großen Erfolg.

Dann sah ich meine letzte Rettung in einer Stellenanzeige. Diese habe ich dann geschaltet und promt den passenen Job gefunden.
Leider habe ich nun das Problem, dass es auf der einen Seite ein super Job ist (weniger AZ und mehr Gehalt), dafür ist es aber eine Schwangerschaftsvertretung, für drei Jahre befristet. Jedoch (!) mit Übernahmeoptionen.

Versuch doch auch mal den Weg über die Stellenausschreibung in der Zeitung. Vllt klappt es bei dir ja auch?

Drück dir die Daumen!

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Re: Jobfrust, wo sind denn die ganzen Jobs nur hin?

Antwort von Danyshope am 27.09.2012, 11:29 Uhr

Tja, hier ist es teils gegenteilig. Da werden gute Angestellte gesucht, nur bekommt man die nicht. Das was sich teils meldet, geht auf keine Kuhhaut mehr.

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Re: Jobfrust, wo sind denn die ganzen Jobs nur hin?

Antwort von 2Süße am 27.09.2012, 12:10 Uhr

Ich wohne im ländlichen RheinMain-Gebiet, eigentlich müsste es etwas geben.
Mit den Öffis kommt man relativ gut in die größeren Städte.

Aber wenn es Jobs gibt, dann ist die Bezahlung wirklich unter aller Kanone oder es werden Superspecialeffects (für wenig Geld) erwartet. Die habe ich schon, aber halt offenbar nicht die richtigen. Das SAP kein Hexenwerk ist, ist mir durchaus klar und dass es am Ende auf eine Benutzeroberfläche hinausläuft. Aber ich habe noch nicht den AG gefunden, der da etwas Zeit investiert zum Einarbeiten. Am Besten immer gleich loslegen und volle Verantwortung. Und ich bin ehrlich, eine Stelle für ein halbes Jahr Befristung ohne Übernahmeoption nehme ich nur an, wenn es gar nicht anders geht. Zur Zeit bin ich in einer Art "Weiterbildung", das gebe ich nicht so einfach auf. Da muss schon das passende Angebot dabei sein, dass ich den Schritt gehe. Das bedeutet, dass ich durchaus einen Job annehme, der nicht optimal bezahlt ist. Aber dann kann ich keine Befristung gebrauchen. Und kleinere Firmen haben selten die passenden Sprachlehrer noch die Mittel dafür an der Hand. Das sehe ich ein und das ist auch nicht das Problem. Das Problem ist teilweise, dass den AN wenig Zeit zum Entwickeln gelassen wird. Vielleicht täuscht der Eindruck. Aber wer steigt am 1. Tag ein und erfüllt 100% seine Position? Ich suche also weiter, es wird sich schon was finden :-).

Gruß 2Süße

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Annika

Antwort von Spinat am 27.09.2012, 15:59 Uhr

dann wohne ich ganz nah bei dir ;)
Is schee bei uns, ge :)

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Re: Jobfrust, wo sind denn die ganzen Jobs nur hin?

Antwort von Badefrosch am 27.09.2012, 22:27 Uhr

100 % vielleicht nicht, aber 90% bestimmt.

Ich hatte bereits 2 Jobs, mit kaum Einarbeitung. Einer vor 10 Jahren mit 2 Tagen Einarbeitung, am 2. Tag habe ich erfahren, dass meine Vorgängerin nur noch heute da ist. Na was solls, dachte ich, dann schwimme ich halt, werde schon nicht untergehen.

Und bei meinem jetzigen Job hatte ich 10 Tage Einarbeitung. Ich hab den Job vor der Elterzeit gemacht, war also 2 Jahre raus. Es ging trotzdem.

Man muss nur an sich glauben und das so rüberbringen, dass man das hinbekommt.

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