Baby und Job

Baby und Job

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Alema am 05.10.2012, 12:07 Uhr

Haushaltsaufteilung

Hallo,
mich beschäftigt mal wieder die Aufgabenverteilung in unserer Familie.
Ich arbeite 50% als Lehrerin. Stundenmäßig komme ich meist auf mehr als 50% (Konferenzen, Klassenleitung...) . Ich arbeite jeden Vormittag und versuche in der Zeit auch noch etwas an Unterrichtsvorbereitung zu erledigen. Einmal in der Woche bin ich am Nachmittag weg. Da haben wir einen Babysitter. Mein Mann arbeitet 100%.
Unsere Kinder (3 und gerade 6) sind bis 13:30Uhr betreut.
Bisher ist es uns nicht gelungen, eine für alle akzeptable Haushaltsführung hinzubekommen.
Ich koche jeden Mittag (mein Mann wärmt sich am nächsten Tag im Büro das Essen auf). Ich erledige Wäsche, bügele und putze an den Nachmittagen so grob, wozu ich komme. Oft komme ich aber gar nicht zu so viel, da unser Kleiner viel beschäftigt werden will: raus will, ein Spiel mit mir machen will etc. oder auch mal ein Termin irgendwo ansteht.
Mich macht das unzufrieden, denn zuweilen ist es hier wirklich chaotisch. Ich mag nicht soooo viele Abstriche machen und es ist mir peinlich, dass es so unordentlich ist, wenn andere kurz zu Besuch kommen. Oft muss ich dann am Samstag putzen.
Mein Mann meint, er hätte keine Zeit zu putzen. Abends macht er häufig noch Dinge fürs Büro. Am Wochenende will er frei haben oder mit den Kindern spielen.
Für eine Putzfee haben wir nur das nötige Kleingeld, wenn wir auf Altersvorsorge verzichten.
Das Ganze entwickelt sich zu einem richtigen Eheproblem. Er hat mir sogar schon monatlich etwas Geld angeboten, weil ich ja etwas mehr im Haushalt leiste als er und er das auch nicht so gerne tut.
Ich explodiere da und ärgere mich richtig. Wenn wir darüber reden, stimmt er mir immer darin zu, dass er sich beteiligen möchte. Er tut es aber in der Praxis nie. Seine Bügelwäsche stapelt sich dann so lange, bis er gar nichts mehr hat. Das Bad wird 3 Wochen gar nicht geputzt....
Ich finde, er ist genauso zuständig für Putzen und Haushalt wie ich.
Ich weiß aber nicht, wie wir dieses Problem lösen können. Habt ihr einen Tipp oder Erfahrungen?
Es kann doch nicht sein, dass das Thema Haushalt zum Ehekiller wird.
Alema

 
28 Antworten:

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von Pamo am 05.10.2012, 12:43 Uhr

Wir haben beide 100% gearbeitet und uns die Hausarbeit 50:50 geteilt - nach Neigungen aufgeteilt.

Ich schlage vor, du machst eine detaillierte Übersicht inkl Zeitfaktor. Vielleicht gewinnst du dann etwas Klarheit. Notfalls musst du einige Dinge schleifen lassen - vielleicht ändert das seine Meinung über seine persönlichen Prioritäten.

Am Wochenende frei haben? Das ist lustig.

Oder hast du dann auch frei? Dann wäre es ja okay.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von streepie am 05.10.2012, 12:55 Uhr

Wir arbeiten bei 100%, mit 4-jaehriger Tochter (plus 2 Hunde, 3 Katzen). Haus ist klein, Garten riesig... (mit Gemuese und Obst).
Ich bin fuer's putzen zustaendig (mach ich Sa morgen - Aufraeumen, Saugen, Bad putzen, Kueche wischen). Kind wird fuer's Staubwischen angestellt.

Waesche schmeisst er in die Maschine (er arbeitet von zu Hause aus), Waesche gefaltet wird zu dritt - er die Handtuecher/Kuechentuecher, ich den Rest, und Kind versucht sich dran. Seine Hemden sind vorwiegend Buegelfrei - wenn noetig, buegle ich.

Rasenmaehen, Hecke, Baeume schneiden: er, Unkraut jaeten, pflanzen und ernten: ich.

Geerntetes wird gemeinsam verarbeitet.

6-jaehrige und 3-jaehrige koennen uebrigens schon prima im Haushalt mithelfen - Handtuecher falten, Staub wischen, etc.... Dann sind sie beschaeftigt, wenn du den Haushalt machst.

VG
Connie

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von Linda761 am 05.10.2012, 12:59 Uhr

Hallo Alema,

wäre es eine Alternative, dass Du ganztags arbeitest und Ihr dann eine Haushaltshilfe engagiert?

Wirklich befriedigend ist bei uns der Haushalt auch nicht gelöst. Zwar haben wir klare Aufgaben, die wir beide auch erledigen. Aber das Putzen lässt mein Mann schonmal ausfallen und hat trotzdem die Woche danach nicht mehr Arbeit, während ich die Wäsche zwar aufschieben kann, gemacht werden muss sie aber letztendlich doch. Außerdem ist er der Meinung, dass die Unordnung grundsätzlich meine ist, denn er lässt ja nichts liegen (dass wir Kinder haben, übersieht er dabei gerne).

Ich löse das Problem für mich so, dass ich alle Sachen, von denen ich weiß, dass mein Mann sie irgendwann erledigt, liegen lasse. Z.B. räume ich nie die Spülmaschine aus und reinige die Küchenarbeitsplatte nicht. Diskussionen bringen nichts, da ärgert man sich nur und es ändert sich doch nichts.

LG
Linda

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

man kann nicht alles haben

Antwort von Caitryn am 05.10.2012, 13:45 Uhr

Entweder musst du Abstriche an deiner Perfektion vornehmen oder doch das Geld anders aufteilen (Putzhilfe, dafür etwas weniger im Geldbeutel). So ist das Leben - gerade mit KIndern - Prioritäten setzen.
Bin auch Lehrerin mit voller Stelle und nachdem ich in den Freistunden ständig nach Hause und geputzt habe und dadurch ständig unter Strom war, habe ich irgendwann das Stoppschild von meinem Körper gezeigt bekommen. War heftig, brachte mich aber dazu darüber nachzudenken, was wichtig ist. Wer Freizeit haben will, muss halt etwas zahlen oder halt mal keine Freizeit. Es ist deine Entscheidung. Außerdem solltest du deinen Mann einbeziehen - er sollte sich einbeziehen. Und besonders in Konferenzzeiten solltest du Abstriche insgesamt machen. So ist das nun mal. In Konferenzzeiten macht mein Mann dann für 1 - 2 Wochen mehr, danach habe ich oft Ferien und dann bin ich wieder mehr dran. Ihr müsst euch als Team einspielen und Absprachen treffen. Dann funktioniert es und alle sind letztlich glücklich und entspannt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von magistra am 05.10.2012, 14:40 Uhr

Hast du denn keinen freien Tag? Ich weiß, dass man da vorbereiten muss, aber trotzdem finde ich es krass, dass du mit 50% jeden Tag in der Schule sein musst. Ist bei uns nicht so.

Ist es für eure Haushaltskasse wirklich so ein Killer, wenn ihr wöchentlich jemanden für zwei Stunden kommen lasst? So fürs Grobe? Das nimmt schon mal viel Spannung raus. (Ich bin in der Situation, dass ich voll arbeite, und habe definitiv nie Lust und Zeit für den Haushalt, aber ich bin eben auch bereit, eine Putzfee zu bezahlen. Mein Mann will das nicht, und deswegen macht er den Haushalt. Eher schlecht als recht, aber damit kann ich leben.)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von momworking am 05.10.2012, 14:41 Uhr

Hi,

different place - same problem

Erstmal, fühl dich solidarisch gedrückt von einer, die aufgegeben hat, ich wohne jetzt nebenan mit zwei unserer vier Kinder...

Also meine (allerdings dem Ehefrieden nicht zuträgliche) Tipps:

1. Er bietet dir Geld an? Prima! Nimm es!!! Was würde eine Haushaltshilfe mit der Anzahl an Stunden, die du investierst kosten? Natürlich INKLUSIVE Versicherungen (Altersvorsorge!!!)! Und das rechnest du mit ihm dann jeden Monat ab. Vollkommen ohne schlechtes Gewissen, denn wenn du weg wärst, müsste er das an jemand Fremden überweisen.

2. Er möchte Mittagessen mit ins Büro nehmen? Prima. Dann soll er sich unterwegs was holen. Oder das Essen, das du zubereitet hast entsprechend entlohnen.

3. Er möchte das Wochenende frei? Du auch. Fazit: Ihr legt beide die Füße hoch. Sieht das Haus halt sch**** aus. Als heilsame Erfahrung für ihn: Lade am Sonntag Freunde von IHM ein... "Ja wisst ihr, XY brauchte mal Zeit für sich, aber setzt euch ruhig, wenn ihr einen Platz neben der Bügelwäsche findet. Kaffee? Hm... ist aus... XY??? Hast du eingekauft? Nein? Tja, sorry, Leute..." Manchmal auch hilfreich: Seine Eltern einladen, natürlich OHNE ihm das zu sagen *fiesgrins*

4. Seine Bügelwäsche liegt dort, bis er nix mehr hat? Ja, so what? Ist DIR das peinlich, wenn er dreckig im Büro erscheint? Keine Sorge, das wird er nicht, denn er will das ja auch nicht.

5. Das Bad wird nicht geputzt. Habt ihr vielleicht zwei Bäder? Dann putzt du nur noch eins ----> deins nämlich. Irgendwann wird ihm der Klodeckel entgegenspringen ----> Pech.


Wie gesagt: Diese Tipps sind einem harmonischen Eheleben nicht zuträglich. Aber ändern wird er sich nicht, glaub es mir, traurige Erfahrung.

Alles Gute!!!
Annette

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von montpelle am 05.10.2012, 14:50 Uhr

"Ich finde, er ist genauso zuständig für Putzen und Haushalt wie ich."

Er arbeitet 100 % und du "nur" 50 %. Dann kann es nicht sein, dass er zu gleichen Teilen im Haushalt hilft.
Letztendlich steuert er deutlich mehr zum Familieneinkommen bei, so müsste dein Anteil an der Hausarbeit größer sein.

Ich sehe das Problem nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von Alema am 05.10.2012, 15:08 Uhr

@montpelle
"genauso zuständig" war falsch ausgedrückt.
Ich übernehme natürlich mehr Aufgaben, allein weil ich nachmittags zu Hause bin. Ich finde das Kochen für die Kinder am Mittag eine Selbstverständlichkeit, auch die Wäsche übernehme ich problemlos. Ich organisiere und erledige alle Dinge, die die Kinder betreffen (Elterngespräche, Arztbesuche, Kinderturnen, Verabredungen) und mache das auch gerne. Dinge, die mehr Zeit kosten, wie eben das Putzen, Wischen, Staub wischen schaffe ich aber nicht regelmäßig und gehen mir zudem noch total auf die Nerven, zumal ich eine Hausstauballergie habe und schnell mit Neurodermitis reagiere.
Es scheint mir aber so, als wäre das auch woanders in Ehen ein Thema.
Ich habe mich bereits entschieden, zum nächsten Schuljahr meine Stunden auf 70% aufzustocken und eine Putzfee anzustellen.
Ich glaube, dann fühle ich mich gleichwertiger.
Die Mehrarbeit wird vermutlich auch nicht so stark bemerkbar sein, da ich ohnehin eine eigene Klasse habe, zu jeder Konferenz erscheinen muss und auch täglich zur Schule kommen muss.
Alema

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: doch, das ist ein Killerthema

Antwort von Benedikte am 05.10.2012, 17:42 Uhr

und zwar vor allem dann, wenn es unterschiedliche Schmerzgrenzen gibt

die sind bei uns das problem

mein Mann wuerde Baeder auch drei Wochen nicht putzen, schlimmer noch, ihm wuerde der Dreck nicht auffallen und wenn, stoert er ihn nicht.

Ich hingegen ekel mich schon bedeutend frueher.

Wo wohnt Ihr denn, dass eine Puzthilfe so unbezahlbar ist_ ich meine, eine richtige Lehrerin, festangestellt bzw. verbeamtet, verdient doch ordentliches Geld, Dein Mann ja vielleict auch * gleich und gleich gesellt sich ja gern( plus Kindergeld/ da sollten doch zweimalin der Woche vier Stunden Putzfrau a 10 Euro noch zu verschmerzen seinund dafuer kann man dann auch mal auf auswaerts Abendessen gehen oder so verzichten. Meine Prioritaet.

aber ich sage Dir Killerthema


Benedikte

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von shinead am 05.10.2012, 17:58 Uhr

Ihr braucht eine Putzfee.

20 Euro im Monat kann Dein Mann bestimmt erübrigen. Immerhin hat er Dir ja auch schon was gezahlt.

Über die Steuer kann man sich einen kleinen Teil auch wieder holen.

Seine Hemden dürfte er bei mir selber bügeln. Auch Männer können das (müssen aber manchmal dazu gezwungen werden).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung - Refrain

Antwort von Al1ce am 05.10.2012, 18:21 Uhr

Ja, ich kann nur in den Refrain einstimmen, PUTZFRAU PUTZFRAU PUTZFRAU, und Abstriche bei der Perfektion machen. Bei uns reichen schon 2h die Woche, damit ich das schmutzige Waschbecken ganz entspannt sehen kann.. es bleibt noch genug Zündstoff übrig, aber die dicksten Brocken fallen weg und das ist JEDEN cent wert, lieber diskutiere ich über Kindererziehung etc. Ich hätte es vorher auch nicht geglaubt, aber es ist so.

Wenn man sich als halbwegs gleichberechtigter Partner versteht, ist eine Aufgabenteilung a la "die Frau macht den Dreck weg" einfach unerträglich, egal ob Du jetzt 50% oder 100% arbeitest. Es spielt auch keine Rolle, ob man jetzt sehr gut verdient oder eher mittelmässig, da würde ich dann zuerst woanders sparen... überzeugt?

alles gute

al1ce

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich sehe das ein wenig anders

Antwort von sojamama am 05.10.2012, 19:36 Uhr

Du arbeitest wesentlich weniger als er, Ihr habt außerdem eine Putzfrau. So weit so gut.
Er bringt mehr Geld mit heim als Du nehme ich an. Er ist den ganzen Tag außer Haus, Du bist daheim am Nachmittag.

Ich finde, Du solltest nicht erwarten, dass er genauso viel tut wie Du. Er kann was tun, ja, aber der Hauptteil bleibt an Dir, denn Du hast eindeutig mehr Zeit daheim.

Und falls eben nicht, dann frag die Putzfee, ob sie noch bügelt. Dann wäre das Gröbste an Arbeit doch erstmal ausgelagert.

Bei uns ist es einfach so, dass ich diejenige mit 60% Arbeit bin, er oft mehr als die üblichen 40 Stundeni/Woche. Er nimmt oft Bürorabeit mit, welche er bis nachts oder am WE bearbeitet. Ich will gar nicht wissen, wieviele WOchenstunden das eigentlich sind....
Wenn ich da noch verlangen würde, er solle bügeln oder gar putzen.... ich glaube, er wäre ziemlich genvert davon.

Ich komme mittags heim, dann esse ich mit der Großen, wir erledigen Hausaufgaben. Nebenbei mache ich ein wenig die Küche usw.
Um 15 Uhr holen wir den Kleinen aus dem KiGa ab.
Wäsche läuft allein, die kann ich morgens anschalten und am nachmittag dann in den Trockner.
Bügeln tu ich nur noch wenig Sachen, und die dann am Sonntag. Da schicke ich Mann und Kinder zum Fußball schauen zum Sportplatz.
Putzen geht auch so nebenher.

Mein Mann ist für den Garten zuständig, Rasen mähen usw. Autos fallen auch unter seinen Bereich. Mal zum Wertstoffhof, den Glasmüll wegbringen, das auch noch.
Aber den Rest mache ich, denn ich habe einfach mehr Zeit als er.

So haben wir auch die Abende für uns.

melli

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Sorry, hab mich verlesen, Ihr habt noch keine Putzfrau... da würde es aber Zeit

Antwort von sojamama am 05.10.2012, 19:38 Uhr

werden....

Die 10 Euro die Stunde werdet Ihr bestimmt zahlen können, dafür wäre mehr Ruhe bei Euch.
Evtl. könnte sie noch bügeln oder so?

Hört Euch doch mal um. Ansonsten anders planen.

melli

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich sehe das nochmal ein wenig anders

Antwort von Loraley am 05.10.2012, 20:25 Uhr

Wenn derjenige, der mehr verdient weniger im Haushalt machen muß, könnte ich sobald ich heim komme die Füße hoch legen. Also danach kanns ja wohl nicht gehen.
Mein Mann hat Wechselschicht, d.h. er ist auch oft zuhause, wenn niemand anderes da ist (morgens) und da ist ja wohl leicht mal der Haushalt gemacht, wenn keine Kinder hinter einem hermüllen.
Dennoch krieg ich hier oft die Meise weil er einfach eine GANZ andere Ansicht von Haushaltsführung hat. Und um das zu umgehen und aus der ganzen Sache keine Staatskrise zu riskieren, haben wir eine Putzfrau, die einmal in der Woche Grundreinigung betreibt.
Und fertig, denn ich sehe mich nicht alleinig verantwortlich für den Familiendreck. Egal welches Geschlecht ich habe oder wieviel Kröten ich heimbringe.
Sehr sehr gut angelegtes Geld und die Beziehung profitiert auch davon!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von Sabri am 05.10.2012, 20:58 Uhr

Hallo!
Was ich ehrlich gesagt nicht verstehe ist, warum ihr euch keine Putzhilfe leisten könnt? Das kann ja sogar ich (mit gleichem Job, und ich bin alleinverdienend, auch zwei Kinder, allerdings ohne Mann). Ich würde ansonsten das Geld nehmen und eine Putzhilfe einstellen.
Gruß, Sabri

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

90 Sekunden Regel

Antwort von NadineLausanne am 05.10.2012, 21:18 Uhr

Bei uns gibt es eine 90 Sekunden Regel. Alles, was in 90 Sekunden erledigt werden kann, wird erledigt. Das reicht in der Regel, damit nichts herumliegt. Einfach direkt wegräumen.

Für das Putzen entweder eine Putzfrau oder eben abends, wenn die Kinder im Bett sind. Ehrlich gesagt, finde ich nicht, dass er 50% beisteuern muss, wenn er 100% arbeitet und abends noch etwas für 's Büro machst und Du nicht.

Gruss, Nadine

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ja, ein tolles Thema

Antwort von stjerne am 05.10.2012, 22:31 Uhr

da kann wohl jeder seine Geschichten beisteuern...
Ich arbeite auch weniger und verdiene leider noch weniger... Also mache ich sehr viel mehr im Haushalt. Ist für mich eigentlich auch kein Thema. Aber wenn mein Mann mal etwas macht, dann regt er sich die ganze Zeit auf, "warum liegt das denn da noch, wieso hast du dies nicht längst weggetan?" Als ob ich je was dazu sagen würde, dass ich jeden Tag seine Bartstoppeln wegputzen muss...
Und wenn er mal die Garage aufräumt, mache ich eine Laola-Welle, aber wenn ich das Bad putze ist es eine Selbstverständlichkeit, grummel.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: 90 Sekunden Regel

Antwort von Flirrengel am 05.10.2012, 22:33 Uhr

Als Lehrkraft hast Du doch auch die Ferien.....
Wir handhaben das so, das während der Schulzeit das "Grobe" jeden Tag gemacht wird - kurz alles durchräumen, staubsaugen, wenn nötig kurz das Waschbecken durchwischen, ein starker Reiniger macht das Klo von alleine sauber........
Zudem - ich koche oft große Mengen (z.B. Kürbissuppe, Gulaschsuppe, Bolognesesauce....) und friere dann portionsweise ein. Ausserdem retten mich auch oft kleinere Gerichte (Grießnocken, Couscous, Polenta, Linsen, Pommes, Pestonudeln....) oft über das Mittagsgekoche hinweg.
Für die Wäsche: ein Trockner ist Gold wert, die Hemden gleich bügelfrei kaufen, feine Wäsche beim Trocknen schon schön aufhängen, dann muß nicht unbedingt jedes Teil gebügelt werden. Weiße Wäsche wird in nem Korb gesammelt - da kann sich auch mal jeder sein Teil raussuchen......
In den Ferien: Fenster putzen, groß rauswischen, alles, was mal nötig ist, aber im Alltag nicht gemacht werden kann.
Kind ist zuständig für Blumen gießen, Spülmaschine leerräumen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von mams am 05.10.2012, 23:08 Uhr

ich würde an deiner stelle 2-3 wochenstunden aufstocken, das bringt ca. 150 euro mehr netto, davon würde ich eine putzfee bezahlen. 2-3 stunden mehr sind im lehrerberuf nicht die welt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von Häsle am 06.10.2012, 9:53 Uhr

Bei uns gibt es fast keine feste Einteilung. Aber unter anderem diese: mein Mann ist für seine Wäsche verantwortlich, ich für meine und die unserer Tochter. Dazu gehört auch das Bügeln (was ich persönlich für unnötige Zeitverschwendung halte). Unsere Diensthemden kommen relativ faltenfrei aus dem Trockner (bis wir in der Arbeit angekommen sind, hätten sie eh Falten), und auch ansonsten kauft mein Mann nur noch bügelfreie Hemden. Wenn das bei euch nicht klappt, würde ich die Sachen zum Bügeln weggeben.

Wir arbeiten abwechselnd im Schichtdienst, er 100%, ich 50%. Derjenige, der gerade daheim ist, kümmert sich um die akut anfallenden Arbeiten. Da wir beide keine Sauberkeitsfanatiker sind, sieht es nie wie geleckt aus. Wenn sich Besuch ankündigt, wird (meistens zusammen) für eine Stunde durch's Haus gewirbelt, das reicht uns. Meistens werden auch nur die Räume aufgeräumt, die man vor dem Besucher nicht verstecken kann.

Was ich nicht mache: Arbeiten im Garten oder an den Autos.
Was er nicht macht: Klos und Bad putzen; die zig Millionen Spiel- und Bastelsachen unserer Tochter aufräumen (die Sachen stapeln sich dann in "ihrer" Ecke im Esszimmer, bis ich mich mal wieder aufraffe).

Zur Zeit muss ich aushilfsweise 100% arbeiten, und da merkt man erst, wie viele Dinge mein Mann nicht erledigt, die ich sonst in der Zeit erledigt hätte. Ich bin vorgestern nach Hause gekommen, nachdem ich zwei Tage komplett nicht daheim war, und der Schreibtisch unserer Tochter (im Esszimmer) war nicht mehr zu sehen vor lauter Zeug. Daran müssen wir noch arbeiten, sie soll daran ja ihre Hausaufgaben machen.

Hier ist es alles andere als ordentlich, aber wenigstens ist unsere Ehe nicht in Gefahr ;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von CKEL0410 am 06.10.2012, 11:06 Uhr

hallo

dein mann bietet dir geld dafür...knaller,also ich würde das dankend annehmen und dafür eine putzfee einstellen!!
einmal wöchentlich ordentlich putzen,dann hast du wenigstens einen grund drin!
aber dafür muss er die altersvorsorge nicht aufgeben oder?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von jori am 06.10.2012, 20:43 Uhr

Stand vor ner ähnlichen Entscheidung und habe von 50 auf 70% aufgestockt, von dem Geld leiste ich mir eine Putzfee für Küche & Bad, im Idealfall 1x die Woche.

Klassenleitung und unteilbare Aufgaben machen den Job ja eh zum 100%Job, da fühlt man sich mit 70% tatsächlich besser .....

Das mit dem WE würde mich ärgern .... ich habe das Glück, dass mein Mann bei uns der ist, der kocht ... (und in der Woche eh alle woanders essen, da ich bis nachm. in der Schule bin). Vielleicht kann jeder EINEN Tag frei haben???? Oder ihr teilt auf Haushalt/ Wäsche und Kochen/Einkaufen?

Dass er abends was fürs Büro machst, ist ja niedlich, ich meine, was machst DU denn abends???? Ich bin jedenfalls froh, wenn ich abends mal vor 12 fertig bin.... Ich würde sagen, ihr seid da definitiv gleichberechtigt. Ich habe zwar auch zwischen im Schnitt zwischen 3 Uhr nachmittags und abends am Schreibtisch frei, aber da liegen dann Verabredungen, Fußballtraining, Einkaufen oder einfach so Zeit mit den Kindern zusammen..... Ich merke aber auch, je größer die Kinder werden, desto einfacher ist es nebenbei mal was wegzuräumen oder zusammen die Wäsche zu sortieren....

Gedrückte Daumen!!!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von sun1024 am 06.10.2012, 21:06 Uhr

Bei uns gibt es keinerlei feste Aufteilung - wir sehen beide, was gemacht werden müsste, und wenn wir Zeit haben und die chronische Unlust uns nicht umhaut (das ist beiden mal gestattet), dann machen wir es. Wir haben die Aufteilung, wer wie viel arbeitet, schon in diversen Varianten durch (momentan arbeite ich 100% und mein Mann 45%).

Die Idee, dass du ein paar Stunden aufstockst und dafür eine Putzhilfe engagiert wird, finde ich perfekt - macht es so!

LG sun

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Meinem Mann würde ein dreckiges WC gar nicht stören...

Antwort von Maxikid am 07.10.2012, 18:34 Uhr

Der würde auch nach einem Jahr noch drauf gehen. Keine Socken mehr frisch....egal. Kauft er sich eben Neue, nachdem die Alten noch 2 Wochen getragen wurden etc.

Gruß maxikid

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von Kaka_b am 08.10.2012, 21:10 Uhr

Wir arbeiten beide 100% und die Hausarbeit ist THEORETISCH zu 50% und je nach Neigung aufgeteilt. Praktisch bleibt sein Anteil aber auch häufig liegen.
Wenn ich ihn drauf hinweise, gibt es auch manchmal Streit oder vorrechnen, was er sonst alles so macht (alles nice to have, aber davon wird die Mikrowelle auch nicht sauber). Inzwischen ist es so dass ich gar nichts mehr sage, aber auch nicht seine Aufgaben übernehme - irgendwann wird es ihm auch zu bunt und er macht es dann.

Kann dein Mann nicht etwas bestimmtes zusätzlich übernehmen, um dich zu entlasten? Z.B. für sich selber kochen oder er kocht abends für alle und macht gleich etwas mehr für sich selbst. Das ist doch schnell gemacht und braucht nicht so viel Zeit wie Berge zu bügeln.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von rabukki am 09.10.2012, 1:02 Uhr

Das hilft dir wohl nicht, aber wenn es um solche Themen geht, bin ich froh, alleinerziehend zu sein :) Putzen am Samstag ist für mich selbstverständlich (ist immerhin ein Werktag) aber ich brauche mich wenigstens nicht darüber zu ärgern. Für mein Kind ist das aber auch langweilig, das kann ich verstehen. Ich versuche, das mit geruhsamen Feierabenden wett zu machen und schönen Sonntagsaktivitäten. Und Freunde einladen, dann sind sie beschäftigt und man kann wenigstens rasch Geschirr spülen.
Ich denke, ich wäre an deiner Stelle kompromissloser und würde, wenn der Partner sich nicht auf auf eine Lösung einlässt, gerade so viel machen, wie ich als gerecht empfinde. Meinetwegen mit Stoppuhr und an der Stelle mit dem Putzen auhören, an der er sein Arbeitspensum erledigt hat. Sprich, seine dreckige Wäsche eben stehen lassen. Wenn sich er keine Socken mehr im Schrank hat wird er sie schon waschen. Ist doch sein Problem, oder :) Das Chaosproblem löst das nicht, aber vielleicht hat er ja Recht und du könntest einen Gang runterschrauben?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von manira am 09.10.2012, 22:14 Uhr

Ach, das leidige Thema.
Ich arbeite 60 Prozent, mein Mann 100.
Kinderbetreuung und Hausarbeit ist mittlerweile halbwegs gerecht verteilt. Keine Ahnung wie oft wir wegen Hausarbeit gestritten haben und es trotzdem teilweise noch tun. Er macht zwar schon viel, aber ich HASSE Haushalt. Und er genauso. So wie ich mich auch fürs Familieneinkommen verantwortlich fühle, so erwarte ich auch dass er sich für Haushalt und die Kinderbetreuung verantwortlich fuhlt. Es ist nicht ausschlaggebend wie viel er verdient oder wie viele Stunden mehr ich mit Haushalt verbringe. Allein die Erkenntnis der gemeinsamen Verantwortung bringt uns viel, seitdem ist es entspannter. Denn er putzt auch mal das Haus komplett inkl Bäder am Samstag oder Sonntag. Das sind locker 4 std (grosses Haus). Abends wechseln und ab einer Kinder ins Bett bringen der andere Küche saubermachen und zwar ordentlich, nix mit stehen lassen oder so, denn das nervt am nächsten Tag immens. Dafür bügele ich seine Hemde. Nach einem halben Jahr ohne Hilfe im Haushalt suchen wir gerade eine Putzfrau für 5 Std pro Woche und ab November ein Aupair, das uns im Haushalt unterstützt ( hoffentlich haben wir diesmal mehr Glück). Das letzte halbe Jahr war mega anstrengend für beide. Damit Aupair und Putzfrau trotz neu gebautem Haus drin sind, stocke ich ab Dezember auf.

Mein Rat: aufstocken, Putzfrau einstellen. Das bringt schon viel Ruhe und Entspannung. Danach könnt ihr vlt auf eine vernünftige konstruktive Basis reden. Und bevor ihr die Aufgaben aufteilt vlt solltet ihr an der gegenseitigen Wertschätzung arbeiten für das was jeder von euch leistet.
Viel Glück

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Haushaltsaufteilung

Antwort von Nachtwölfin am 10.10.2012, 1:30 Uhr

Hm, das klingt so durchgeplant.
Mein Mann hat auch ein anderes Empfinden von "sauber" und "aufgeräumt" als ich. Und ich bin da ja schon recht locker, finde ich. Was bei mir als aufgeräumt gilt, gilt bei den meisten meiner Bekannten als chaotisch. ;-)
Wir haben jetzt auch keine streng festgelegte Arbeitsaufteilung. Jeder macht halt, was er/sie am besten kann oder wozu man am wenigsten Unlust hat.

Ich bügle und sauge z.B. nicht gerne oder räume nicht gern die Spülmaschine ein oder mähe nicht gern den Rasen. Bei mir bleiben beim Saugen immer irgendwelche Fussel unentdeckt. Er saugt gründlicher. Bügeln habe ich zum Großteil abgeschafft. Er bügelt seine Sachen, die ihm zu verknittert sind. Ich räume die ungebügelte Wäsche in den Schrank und bügle nach Bedarf, dann halt nicht nur ein Teil, sondern gleich mehrere von allen Familienmitgliedern.
Er saugt, ich wische. Er räumt lieber die Küche auf, ich das Wohnzimmer. Für Putzen oder Wäsche zusammenlegen bin aber grundsätzlich immer ich zuständig. Da fehlt ihm tatsächlich das Talent. Er hat es mir bewiesen und das war nicht gespielt ;-).

Es gibt bei uns also schon eine gewisse Aufteilung, die ist aber nicht fest. Ich warte bestimmt nicht mit dem Wischen bis er gesaugt hat, wenn er lange arbeitet, nur weil es seine "Aufgabe" ist. Dann mache ich es halt mal eben selber. Mein Mann legt auch manchmal die Wäsche zusammen, wenn ich gerade anderweitig beschäftigt bin. Und manche Dinge machen wir wenn Zeit ist auch gemeinsam, z.B. kochen, Garten,...

Das war schon so als wir noch beide vollzeit gearbeitet haben. Da wurde halt am WE Haushalt gemacht. Jetzt arbeite ich 75% und mache halt so viel im Haushalt, wie ich schaffe, bzw höre auf bevor mir die Füße weh tun.

Freies WE ist ein Witz (habe ich selten, meistens bin ich in der Arbeit).Für mich zählt jeder Wochentag gleich. Wann ich mich mal ausruhe, bestimme ich selber oder die Umstände. Man muss ja nicht den ganzen Tag mit Putzen verbringen, aber mal eben schnell gemeinsam alles wichtige erledigen sollte doch wohl drin sein.

lg
Nachtwölfin

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Baby und Job
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.