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Geschrieben von miina am 09.07.2011, 7:18 Uhr

fachfremd unterrichten?

guten morgen,

macht das jemand von euch? was habt ihr für erfahrungen damit gemacht?
ich habe die möglichkeit an einer hauptschule ein paar stunden zu unterrichten, leider nicht alle in meinem fach englisch, sondern soll noch fachfremd etwas machen.
bin nun etwas ratlos... geht das einfach so? was brauch ich für vorkenntnisse, z.b. in deutsch? ist es relativ easy, da "nur" hauptschule?

irgendwie reizt es mich ja, aber vielleicht ist das auch nur naiv, da ich ja keinerlei erfahrung damit habe, geschweige denn arbeitsmaterialien, klassenarbeiten usw. das müsste ich alles neu erstellen (oder bekommt man dann sowas von den jeweiligen fachlehrern? bestimmt auch von schule zu schule verschieden, oder?)
dann wär der mehraufwand natürlich immens!

naja, wollte einfach mal hören, was so eure erfahrungen sind... und ob ihrs nochmal machen würdet, wenn ihr die chance habt.

liebe grüße & natürlich dankeschön

 
12 Antworten:

Re: fachfremd unterrichten? Ohja...fast nur...

Antwort von Henni am 09.07.2011, 10:36 Uhr

Hallo

ja, das mache cih andauernd, denn anders geht es auch cniht wenn man viele Stunden als kalssenlehrer in seiner Klasse haben will...aber ch bin g und H Lehreirn von Beruf...was bist du denn? Denn: JA, rein fachlich ist es sicvher nciht SOOO schwer..kommt ja drauf an WELCHES Fach... Deutsch, Geschichte, Bio Erdkunde...all das ist ja locker fachfremd möglich! Bei mir persönlich hört es aber bei Physik, Musik etc dann in den höheren Klassen auf! Also: welche Ausbildung hast du? Hast du überhaupt je Hauptschule gemacht?

Und ehrtlich gesagt mache cih eigetnlich IMMER alle Arbeitsmaterialien selbst, das wäre doch nun wurscht ob fachfremd oder nicht! Natürlich gibt es in der regel zu den Lehrwerken gerade in Deutsch auch entsprechende Materialien..aber Klassenarbeiten etc mache ich IMMER selbst! Ich werde ja auch dafür bezahlt *g*!! Du kannst sicher NICHT erwarten, dass du rufst: wer ist denn heir die Bio Fachlehrerin (haben wir zB nciht,, NIEMAND hat bei uns Bio/Chemie studiert, machen ALLE fachfremd leider...) und dann sagst: ich bekomme klasse 8, gib mir mal alle Sachen die ich brauch!

Also: es ist Arbeit und vor allem ist die Kundschaft oft ncht besonders kooperativ *g*

Viel erfolg!

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Re: fachfremd unterrichten? Ohja...fast nur...

Antwort von miina am 09.07.2011, 11:36 Uhr

ich bin seiteneinsteigerin, habe "nur" einen magister, aber vor der geburt meines sohnes am berufskolleg gearbeitet (fremsprachenlehrermangel sei dank!) und kenne es von da so, dass arbeotsmaterialien und auch klassenarbeiten ausgetauscht werden, um sich gegenseitig arbeit abzunehmen. ist auch nichts dabei find ich, im gegenteil, so haben wir alle von den ideen und erfahrungen der anderen profitieren können.
ich hatte schliesslich kein referendariat wo ich mir schon vieles erarbeitet hätte, sondern bin teilweise ohne vorherige hospitation mit 28 ws eingestiegen, da so viele stunden damals nicht anders besetzt werden konnten.
hauptschule habe ich noch nicht gemacht, daher ja auch meine frage bezüglich des niveaus. ich denke, es ist bestimmt vergleichbar mit berufskolleg (habe dort u.a. handelsschule gemacht mit vielen ehem. hauptschülern), nur dass die schüler jetzt noch jünger sind.

hast du denn auch die eher leichteren fächer fremd unterrichtet? und musstest du dich dann erst richtig einlesen, um eine stunde vorzubereiten und arbeitsmaterial zu erstellen oder ist vieles wirklich allgemeinwissen, was man eh schon mehr oder weniger drauf hat? ( hoffe, die frage ist verständlich..)

gruß

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Re: fachfremd unterrichten?

Antwort von mams am 09.07.2011, 13:10 Uhr

an der HS liegt der schwerpunkt eher auf der didaktik und methodik, nicht so sehr in der fachwissenschaft. man muss halt wissen, wie man stoff aufbereitet, das ist an der HS das eigentliche handwerk (ander als z. b. am gymnasium). methodenvielfalt, didaktisches know-how - wenn du darüber verfügst, kannst du als lehrer jedes fach unterrichten. wobei ich mich in physik/chemie schon schwer tun würde.

und ja, du musst dir in der regel alles selbst erstellen. materialien von jemand anders sind nur bedingt verwendbar, weil jede lerngruppe anders ist.

es ist anstrengend und viel arbeit - ja. vor allem als seiteneinsteigerin. da sind die "voll ausgebildeten" lehrer aufgrund ihres referendariats natürlich klar im vorteil. wichtig ist der spaß am umgang mit den oft nicht einfachen schülern. wenn du den verspürst, kriegst du das hin.

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Hm...

Antwort von momworking am 09.07.2011, 13:53 Uhr

Also ich kenne um ehrlich zu sein im Bereich der Grundschule und der Sek 1 ausschließlich Lehrer/innen, die Fächer auch fachfremd unterrichten.
Nur an der Oberstufe ist es so, dass doch viele Kollegen nur in ihren studierten Fächern unterrichten.

Das größere Problem sehe ich darin, dass du wirklich zu glauben scheinst, dass du in einer HS unterrichten kannst wie an einem Kolleg.

Ich würde dir da doch die eine oder andere Hospitation in einer Hauptschule ans Herz legen. Das ist eine komplett andere Welt.

In der ersten Zeit wird für dich die Fachwissenschaft das kleinste Problem sein.
Abgesehen davon kannst du dir natürlich für die jeweils verwendeten Lehrwerke das Lehrerzusatzmaterial kaufen, das minimiert dein Vorbereitungsaufwand logischerweise immens.


Alles Gute!

Annette

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Re: Hm...

Antwort von miina am 09.07.2011, 15:07 Uhr

hallo anette,

inwieweit eine komplett andere welt?
ich denke, dass man an einer berufsschule mit bildungsgängen von "jugendliche ohne ausbiodungsplatz" bis zum wirtschaftsgymnasium schon ein recht breite palette kennengelernt hat. ich meine nicht, dass es total einfach wird, aber ich traue es mir zu und mache mich auf einiges gefasst. für hospitationen ist leider keine zeit mehr vor den ferien, mal sehen, ob ich dann zum schuljahresanfang damit einsteigen kann. nur fürchte ich, dass ich wie am bk direkt jns kalte wasser geworfen werde und alleine vor die klassen muss.

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Breite Palette

Antwort von Henni am 09.07.2011, 16:32 Uhr

ist ja auch toll, aber nun wirst du an das unterste Ende der Leistungspalette kommen...mit vielen supernetten willigen Schülern aber eben auch mit absluten Verweigerern. FACHLICH ist das idR nciht chwer..ich hatte aber zB mal Klasse 8-10 in Bio/Chemie...da hab ich wie im ref echt für jede Stunde die ich machen musste auch echt ewig gesessen..ich hatte NULL ahnung von Säuren und Laugen und dann soll es auch noch handlungsorientiert sein...und dann spritzen Vollidioten auch mla eben schnell mit Säure herum etc...also fachlich für MICH war es dann doch schwer und vom unterrichten her sehr aufwändig..furchtbar..war heilfroh als das Jahr rum war...

Wenn du es dir zutraust ist doch prima! und: warum solltest du denn NICHT allein vor die klasse? Was bist du denn von Beruf???

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Re: Breite Palette

Antwort von mams am 09.07.2011, 16:59 Uhr

unterstützung seitens der kollegen würde ich eher nicht erwarten. meiner erfahrung nach haben lehrer manchesmal vorbehalte gegenüber seiteneinsteigern bzw. quereinsteigern ohne referendariat. sie sagen bzw. denken, ihr beruf verliere an ansehen und ihre ausbildung an wert, wenn man davon ausgeht, dass jeder mit abgeschlossenem hochschulabschluss das mal eben so machen kann. man würde ja auch keinen anwalt, arzt oder psychologen ohne handfeste ausbildung machen lassen. bei lehrern aber geht man davon aus, dass das klappt. darüber sind viele lehrer pikiert.

das ist meine beobachtung. das muss an deiner schule nicht so sein.

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Re: Breite Palette

Antwort von miina am 09.07.2011, 18:55 Uhr

diese erfahrung habe ich zum glück bis jetzt nicht gemacht, obwohl ich auch schon ähnliches gehört habe. an meiner ex-schule wurde ich fast zugeschüttet mit material, was aber auch daran lag, dass alle kollegen heilfroh darüber waren endlich verstärkung zu haben, da sie zuvor alle mehr stunden, mehr vertretungsunterricht, mehr aufsichten usw. machen mussten.

mal sehn, wie es diesmal wird, ich möchte ja auch niemanden ausnutzen sondern hoffe auf ein gegenseitiges geben und nehmen. mittlerweile habe ich ja auch schon einiges an material und bin auch gerne bereit was abzugeben.
also, beruf ist schwer zu sagen, hab meinen magister gemacht, dann erst 2 jahre "im büro" gearbeitet und dann knapp 2 jahre an der besagten schule. jetzt vollzeitmama, aber bald hoffentlich wieder lehrerin.

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....

Antwort von miina am 09.07.2011, 18:58 Uhr

es wäre bestimmt nicht schlecht, erst ein paar stunden hospitieren zu können, aber ich denke eben, dass es aufgrund des lehrermangels nicht möglich ist und ich direkt allein unterricht machen muss. ist ja nicht schlimm, aber vielleicht nicht ganz optimal, da ich vorher noch nie an einer hauptschule unterrichtet habe.
so war das gemeint, henni

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Du musst JETZT hospitieren!

Antwort von Henni am 10.07.2011, 8:44 Uhr

und cniht erst am Anfang des Schulajhres, DANN ist es ja zu spät wenn du merkst das wird ncihts! Was meinst du was passeiren würde, wenn du nun zu SHculjahresbeginn erst mal nur zuschaust und dann nach 4 Wochen allein reingehst? Die Schüler würden SOFORT austesten wieso un warum und was mit dir los ist! Das tun sie natürlich eh von Anfang an, aber wenn du erst mla als "ZUschauer" drin bist wissen sie ja gleich das "mit dir was nciht stimmt" ...verstehst du?

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ich denke...

Antwort von miina am 10.07.2011, 9:22 Uhr

...ganz so krass wird es nicht werden, da es ja nicht ganz neu für mich ist. trotzdem mache ich mich auf alles gefasst!
ob's jetzt noch mit dem hospitieten klappt weiss ich nicht, kurz vor den ferien sind manche lehrer nicht so begeistert, da sie sowieso nichts "richtiges" mehr machen und die motivation der schüler eh gegen null tendiert. aber ich werds versuchen, mir noch mal die eine oder andere stunde anzuschauen. dann kann ich mir auch in den ferien schon ein paar gedanken machen zum unterricht, bin zwar erst ein paar monate raus (seit januar) aber hab ja in den letzten wochen fast nur in baby-sprache gesprochen....
grüße!

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Re: Hm...

Antwort von momworking am 10.07.2011, 19:28 Uhr

Naja.

Zum Ersten dahingehend, dass deine Schüler ihre Schulpflicht noch nicht erfüllt haben. Sie MÜSSEN folglich da sein. An einem Kolleg ist das vermutlich "gemischter".

Zum Zweiten sind sie alle minderjährig. Was letztlich zu Punkt 1 passt, aber für dich damit auch bedeutet, dass du bis zum gewissen Grad eine Verantwortung für die Schüler trägst, selbst wenn diese das ganz kategorisch ablehnen.

Zum Dritten steht wie gesagt das pädagogische, erzieherische Handeln eher im Mittelpunkt als das fachwissenschaftliche. Meiner Erfahrung nach, kannst du die Schüler zwar 45 Minuten mit einer Thematik deiner Wahl vollpumpen, aber sie sind oft so weit weg, ganz woanders (gedanklich), dass du sich schlicht nicht erreichst. Den Punkt zu finden, an dem du ansetzen kannst, ist eine Herausforderung.

Zum Vierten hast du aufgrund der Tatsache, dass du jüngere Schüler unterrichtest auch viel Arbeit mit Gutachten, Förderberichten, ggf. Integrationshelfern und dergleichen.

Zum Fünften würde ich vermuten, dass du als "Neue" nicht wirklich die pflegeleichten Lerngruppen bekommst, sondern eher den "best of the rest". Gern gesehen sind da natürlich auch immer Kollegen, die Lerngruppen mit Erziehungshilfebedarf auf die Hauptschulabschlussprüfung vorbereiten...


Ich finde es super, dass du (obwohl du kein Lehramtsreferendariat absolviert hast) es dir zutraust, dieser Herausforderung zu begegnen!

Hut ab!!!

Alles was ich dir sagen wollte, waren Tipps, um den "Fall auf den Boden der Tatsachen" so weich wie möglich zu gestalten.

Ich wünsche dir wirklich und aufrichtig viel Erfolg!!!

VlG
Annette

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