Baby und Job

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Geschrieben von SkyWalker81 am 26.09.2009, 20:50 Uhr

Das Kind geht mit auf Geschäftsreise...@Tinai und andere Multitaskmamas

wow, das ist ja fast wie bei den Promis. Die Nanny reist mit und bringt das Kind in den "Drehpausen" zum stillen...
Sorry wenn ich nachfrage: Wolltest oder musstest Du so früh wieder in den Job einsteigen....und wäre es dann (ich nehme mal an du hast eine so wichtige Postion das es jetzt nicht ums Geld ging....) nicht möglich gewesen, dass dein Mann zumindest die ersten 6 Monate in Elternzeit geht ?
Versteh mich nicht falsch, ich habe vollsten Respekt vor so einer Leistung, besonders wenn man bedenkt, das ein Kind mit 2 oder 3 Monaten ja auch nachts noch oft gestillt wird und demnach der Nachtschlaf nicht gerade erholsam ist. Dann noch einen Vollzeitjob tagsüber zu machen wo man hochkonzentriert und voll bei der Sache sein muss und in den Pausen das Kind zu stillen ds erfordert schon ein Höchstmass an Disziplin und Ausdauer.
Aber manchmal habe ich schon den Eindruck, dass manche Mamas ALLES machen wollen, auf Teufel komm raus. Sich das Stillen nicht nehmen lassen (was ja löblich ist) den Job nicht unterbrechen das Kind aber bei sich haben (wenn auch nur sporadisch). Sich also "zerreisen" und das Kind "mitziehen". MUSS das sein ? Muss man sich das als Frau von heute beweisen ?
Nochmal: Du hast sicher alles super gemeistert und wirst mir sicher sagen, dass deine Kinder das super "verkraftet" haben. Aber manchmal geht es halt auch schief, und z.B. die Mutter ist total ausgepowert (siehe Posting weiter unten von der Mama, die überfordert ist, aber auch das Kind nicht in fremde Hände geben will).
Wenn man ein Kind bekommt, sollte man sich schon überlegen ob es das nicht wert ist sich zumindest mal 6 Monate GANZ darauf einzulassen. Muss ja nicht die Mama sein, kann auch Papa machen. Aber dem Kind sollte man diese erste Zeit schon ein bisschen Ruhe und Kontinuität geben und nicht schon auf Geschäftsreise schicken.....

 
37 Antworten:

Re: Das Kind geht mit auf Geschäftsreise...@Tinai und andere Multitaskmamas

Antwort von +emfut+ am 26.09.2009, 21:29 Uhr

Nach der Logik darf Tinai das "Multitasking" alleine deswegen nicht machen, weil andere es nicht schaffen? Wie dämlich ist das denn?

Tinai hat es offensichtlich "geschafft" - und ich kenne diverse andere Frauen hier, die ähnliches "geschafft" haben. Aber keine hier zwingt doch "die Frau an sich", das genauso zu machen. Sollte nicht jede Frau in der Lage sein, für sich selber zu entscheiden, was sie schafft oder nicht schafft oder auch nur schaffen mag.

Tinai ist Tinai und packt das.
Lieschen Müller ist Lieschen Müller und packt das nicht.
Und weil Lieschen Müller das nicht packt, darf Tinai das auch nicht packen? Nicht mal versuchen?

Gruß,
Elisabeth.

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Lieschen Müller packt das nicht.....

Antwort von SkyWalker81 am 26.09.2009, 21:54 Uhr

auch dämlich.
Habe ich Tinai irgendwas abgesprochen ? Lies mal genau !

Es geht darum, dass Tinai das ganze lediglich als kostspielig bezeichnete aber ansonsten als ganz normal, und locker flockig rüberkam.Wenn ich sowas rate, dann muss ich auch so ehrlich sein und der Posterin sagen, das es NICHT locker flockig wird, sonder hart, anstrengend, nervig. Für sie und auch für das Kind. Aber das es zu schaffen ist.

Alleine deine Namenswahl "Lieschen Müller, die es nicht packt" wertet doch schon wieder alle Mütter ab, die dann doch damit überfordert sind.

Ich zolle diesen Superfrauen wirklich Respekt, aber irgendwas kommt eben auch da zu kurz Wir reden hier von Babys die noch nicht mal ein halbes Jahr alt sind. Das Kind, das sich dem Rhytmus der Mutter anpassen muss, die Mutter die wie ein Uhrwerk funktionieren muss. Keine Zeit um sich kennenzulernen, mal innezuhalten, zu geniessen. Das sollte man schon auch zugeben. Wenn Lieschen dazu bereit ist: dann los !

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Re: Lieschen Müller packt das nicht.....

Antwort von +emfut+ am 26.09.2009, 22:16 Uhr

Du bleibst bei Deiner Ansicht, daß diese Lösung defizitär sein MUSS. Man kann sie packen, schaffen, leisten, aber sie ist und bleibt in Deinen Augen defizitär.

Nimm diese Brille ab, dann siehst Du klarer.

Hier gibt es Lösungsvorschläge, keine Patentlösungen. Tinai hat nichts anderes gesagt als: "Ich habe das so gemacht - vielleicht wäre das eine passende Lösung für Dich." Soll Tinai sagen: "Ich habe das so gemacht, aber das wirst Du nicht schaffen!"? Kann Lieschen Müller nicht selber entscheiden, was sie schafft oder nicht schafft? Warum soll Tinai für Lieschen Müller entscheiden, was sie schaffen kann oder nicht oder vielleicht oder doch?

Nicht ich werte Lieschen Müller ab - Du tust es, indem Du ihr die Fähigkeit anspricht, ihre persönlichen Grenzen selber zu bestimmen.

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Bange machen gilt nicht !

Antwort von Nicol am 26.09.2009, 23:27 Uhr

Jeder soll sein Leben so gestalten, wie er denkt, dass es richtig ist. Frauen haben heute die Wahl, wie viel sie arbeiten wollen 10 oder 80 Stunden, oder halt gar nicht.
Man kann alles schaffen, wenn man es wirklich will. Sicherlich ist es einfacher für jemanden, der eine entsprechende Ausbildung hat (Die ja zumindest statistisch gesehen auch mit einem höheren Einkommen einhergeht), die Kinderbetreuung so zu organisieren, dass es auch mit der 80 Stunden Woche klappt. Ich glaube auch nicht dass die Kinder per se darunter leiden. Das ist in meinen Augen Unsinn! Ein Kind kann bei zwei Vollzeitarbeitslosen genauso einsam sein, wie bei zwei Vollzeitberufstätigen.

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Unser Lebensentwurf

Antwort von Tinai am 27.09.2009, 9:38 Uhr

Hallo,

ohne jetzt im Detail auf Deine Frage einzugehen: Wir haben/hatten unseren Lebensentwurf, vieles kam ganz anders als ich es mir vorstellen konnte, nicht weniges würde ich heute sicherlich anders machen. Niemals jedoch würde ich sagen, dass unser Lebensentwurf unsere Lebensweise für alle passt.

Und ich muss mich täglich erinnern, dass nicht alle so viel leisten können (viele wollen das auch nicht).

Wir haben es gepackt, wir haben Glück und Pech gehabt. Wir mussten und müssen immer korrigieren und sicherlich hat jeder von uns auch Abstriche machen müssen. Ich hoffe aber, dass wir immer wachsam genug gegen uns selbst und gegen unsere eigene Familie waren, um rechtzeitig gegenzusteuern.

Es gibt kein Patentrezept und es gibt nicht den einen Familien-/Lebensentwurf.

Schönen Sonntag.

Gruß Tina

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Neeeneeeeneee, jetzt doch im Detail

Antwort von Tinai am 27.09.2009, 9:43 Uhr

Hallo,

weißt Du, was ich nicht gepackt hätte: Abzustillen, meine Kinder zu Hause zu lassen und nachts nicht bei mir zu haben! Es war für mich viel einfacher, weil sie dabei waren und heute, wo sie längst in die Schule gehen, wollen sie immer noch mit (das will ich aber gar nicht mehr so gerne :-)

Ich höre ein bisschen raus, dass Du mir Unaufrichtigkeit vorwirfst, weil ich den Eindruck vermittle, dass das "locker und flockig" geht. Zum einen ist das Dein Eindruck und zum anderen haben mir diese Geschäftsreisen sicherlich nicht Probleme bereitet, auch wegen der Toleranz der Leute, die ich dort getroffen habe, Probleme gab es fast nur von Frauen und das aus den eigenen Reihen.

Das habe ich gelernt: Am allerwenigsten darfst Du als arbeitende Mutter Unterstützung von Frauen erwarten, dann wirst Du auch nicht enttäuscht.

Grüße Tina

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Jetzt habe ich erst fertgi gelesen

Antwort von Tinai am 27.09.2009, 10:01 Uhr

Ich denke, Du kannst Dir kein Urteil erlauben und en Finger heben und sagen "man sollte ein Kind nicht auf Geschäftsreise schicken". So isoliert stimmt der Satz natürlich sofort.

Die Menschheit hat ihre Kinder immer bei der Arbeit dabei gehabt. Das Mutter-zuhause-alleine-mit-Kind-Prinzip ist die jüngste und unerprobteste Lebensform überhaupt, betrachtet man die Stammesgeschichte. Es ist noch nicht einmal Hundert Jahre alt.

Nun arbeiten wir nicht mehr auf dem Feld oder als Gesinde bei reichen Leuten und unsere Männer jagen auch nicht mehr und sind keine Handwerker, aber es ist vermessen, das o.g. Lebensprinzip als das einzig richtige für 3 Monate, 6 Monate, 10 Jahre oder auch 50 Jahre zu sehen.

Woran machst Du die 6 Monate fest? Weil das Kind sich dann drehen kann, weil es kognitiv vielleicht so weit ist, dass es die Abwesenheit eines Gegenstands/einer Person nicht als dauerhaft einstuft, sondern wissen kann, dass auch noch da ist, was akut nicht wahrnehmbar ist. Oder sollten es doch 12 Monate sein, weil das Kind dann läuft und weglaufen kann? Oder doch besser 3 Jahre, weil das Herr Posth sagt? Mit diesen absoluten Angaben wird man den Kindern am wenigsten gerecht.

Hat ein Kind mehr Kontinuität, weil es immer in den gleichen Räumen von der Mama - in der Regel - alleine betreut wird? Hat ein Kind weniger Kontinuität, weil vielleicht eine zweite oder sogar dritte Betreuungsperson dazu kommt? Weil der Ort der Betreuung wechseln kann? Muss eine Mutter glücklich sein, wenn sie zu Hause ist? Ist sie eine schlechte Mutter, wenn sie feststellt, das ist nichts für sie? Darf der Mensch irren?

Wir sind doch alle verschieden, meine beste Freundin ist nicht mehr berufstätig und zu Hause geblieben schon seit Jahren. Ich glaube, wir verstehen uns auch deshalb so gut, weil wir beide im großen und ganzen zufrieden sind mit der Art unserer Lebensweise und weil wir beide respektieren, dass die andere für sich einen anderen Weg gewählt hat.

Steck Deinen erhobenen Zeigefinger wieder ein und gestalte Dein Leben nach Deinen Wünschen und Möglichkeiten. Ein Kompromiss ist es immer und spannend bleibt es sowieso!

Grüße Tina

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Kontinuität.....zu deinen Thesen....

Antwort von SkyWalker81 am 27.09.2009, 14:44 Uhr

" Hat ein Kind mehr Kontinuität, weil es immer in den gleichen Räumen von der Mama - in der Regel - alleine betreut wird?"

Natürlich. Jede Mama, die schon mal mit ihrem Säugling übers Wochenende verreist war kann ein Lied davon singen das sowas ein so kleines Kind einfach aus dem Rhytmus bringt.

" Hat ein Kind weniger Kontinuität, weil vielleicht eine zweite oder sogar dritte Betreuungsperson dazu kommt?"

Ist das eine ernstgemeinte Frage ? Klar ist das für das Kind wichtig, das die Bezugsperson verlässlich da ist, nicht nur als Nahrungsquelle sondern in allen Situationen die es am Tag so erlebt.

" Muss eine Mutter glücklich sein, wenn sie zu Hause ist? Ist sie eine schlechte Mutter, wenn sie feststellt, das ist nichts für sie? Darf der Mensch irren? "

Hab ich das geschrieben ? Nein. Wenn sie aber feststellt, das sie ohne Vollzeitjob nicht leben kann, warum muss dann das Kind dabei sein und es ist ja nunmal NICHT so, dass wie früher bei den Frauen auf dem Feld Du dein Kind immer bei Dir hast, sondern es ist bei einer fremden Frau und dir wird das Kind lediglich an die Brust gelegt und dann gehst Du wieder.
DAS stört mich daran, Die Kinder hatten doch deine Nähe gar nicht oder waren sie tatsächlich WÄHREND der Arbeit bei dir ?
Ich rede nicht davon dass eine Frau nicht arbeiten soll, aber warum gönnst Du dann dem Kind nicht eine andere Bezugsperson ? Traust Du das niemanden zu ? Machst Du es selber in dem Fall wirklich am besten ?
Ist es nicht egoistisch, alles alleine machen zu wollen und eigentlich doch nicht, denn das Kind ist ja ohnehin die meiste Zeit bei der Nanny und wird unter Tags von Dir immer wieder getrennt. Es wechselt die Betreuuer, und auch noch öfters die Orte. Also verbunden mit Reisen, was für einen Erwachsenen schon stressig ist. Auf einer Reise herrscht NIE Kontinuität.
DA sind einfach meine Zweifel.

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Hochinteressant hier....

Antwort von desireekk am 27.09.2009, 20:28 Uhr

Hallo,

ich finde diese sehr kontrovers geführte Diskussion sehr inetressant.
gerade, nachdem ich inzwichen etwas Abstand zu dieser Zeit im leben habe.

Meine Kinder sind jetzt 7 und 9 Jahre.

Ich habe IMMER gearbeitet, die 6 Wochen vorher habe ich mir "geschenkt" und war hinterher nach ca. 10 Tagen jeweils wieder im Büro.
Im Mutterschutz ca. 1-2 Mal die Woche MIT Kind, danach eben weiter ohne :-)

Gearbeitet habe ich locker 50 Std. die Woche, das Büro 100 km von Zuhause weg. Tageskilometerleistung gerne auch mal 400-500 km...

Gestillt habe ich beide Kinder über ein Jahr, keiner hat jemals "Kunstnahrung" bekommen, die Gefriertruhe hatte in den besten Zeiten mal 6 Liter Muttermilch :-)))

OK, bei uns war der Papa Zuhause... oder anders: ich habe ihn trotz Elternzeit ermuntert, TZ zu arbeiten, dann war 2-3 Tage die Woche meine Mutter da.
Geschäftsreisen hatte ich auch, wenn sie in D waren, war Mann und Kind auch dabei.
Ich habe aber mit einem 5-monatigen Säugling aber auch mal 5 Tage in Schottland verbracht, OHNE Kind, das Zuhause "voll gestillt" vom Vater wurde :-)

Ganz erhlich: ich kriege Dir HEUTE noch 3 weitere Kinder (ich hätte gerne 5 gehabt), aber ich würde NICHT dafür Zuhause bleiben.
Das ist auch der Grund warum wir "nur" 2 Kinder haben.
Ich definiere eben mein Mutter-Sein anders als Du.

Unsere Mutter-Kind-Bindung ist intensiver als die zum Vater, meine Kinder kennen mich nur arbveitend.
Denn man kann es auch so sehen: ich habe immer für Kontinuität gesorgt, auch wenn die anders aussah als Deine :-)

Auch ich hatte vorallem von Frauen negative Rückmeldungen, sofern sie überhaupt kamen.

Viele Frauen haben mich gefragt, wie ich das alles schaffe (das zweite Kind wollte 8 Monate voll gestillt werden und war nur ein mittelprächtiger Schläfer), aber ICH habe es eben so geschafft wie ich es konnte.
Oft wurde ich bewundert, wobei ich selbst einfach nur froh war, daß es so geklappt hat wie es eben war.

Um mich als Mutter gut, richtig und sogernd zu empfinden, muß ich nicht 24/7 um das Kind rumtanzen.

Ich hatte einfach die gute Konstellation für meine Lebenswerise auch die "richtigen" Kinder bekommen zu haben.

Wenn eine neuer Job so wichtig ist, daß man 2 Monate von Zuhause weg ist, dann muß sich eben die ganze Familie anpassen und da gehören AUCH die Kinder dazu. Denn auch sie sind teil der familie und können ihren Teil zum Familieneinkommen beutragen... meistens zumindest. Und wenn es nur der Verzicht für einige Stunden auf die Mama ist.

Dazu finde ich auch eines wichtig: die innere Einstellung dazu. Wenn ich zwar arbeite, aber eigentlich 1000 Mal lieber Zuhause wäre, dann wird das meist nix. Nicht für mich, nicht für meinen AG und auch nicht für das Kind das meine Zerrissenheit spürt.
Ich habe IMMER gerne gearbeitet und das war normal und gut für meine Kinder. Und ich habe auch durchaus mal zwischendurchj kund getan daß ich jetzt bitte arbeiten gehen WILL.

Nun denn: jeder Jeck ist anders, jede Familienkonstellation.

Viele Grüße

Désirée

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Ich finds auch interessant hier...

Antwort von Nicol am 27.09.2009, 21:02 Uhr

Am interessantes finde ich immer die Intoleranz der Mütter, die meinen, was für alle anderen Kinder das Beste ist.
Die Kinder leiden unter fehlenden Kontinuität. Sie leide darunter, dass sie von wechselnde Bezugspersonen umgeben sind. Sie leiden, darunter, dass Mama nicht den ganzen Tag zu Hause sind.
Liebe arbeitende Mütter, wir ziehen eine Herrschar von Gestörte heran. Deutschland ist dem Untergang geweiht, weil die Frauen immer mehr arbeiten gehen wollten und keine Rücksicht mehr auf die lieben Kleinen nehmen.
Ich versteh nur nicht warum meine Kinder so wohl geraten sind und auch noch gut in der Schule und selbstständig und auch noch kontaktfreudig, obwohl ich Vollzeit arbeite und die Kinder jeweils mit einem Jahr in die Krippe gegeben habe.

Ich muss was falsch gemacht haben, ich weiß nur nicht was.

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Stillen als Bewahrer der mütterlichen "Hoheit"....

Antwort von SkyWalker81 am 27.09.2009, 21:40 Uhr

Erstmal:
Ich habe doch gar nie gesagt, die Mutter muss zuhause bleiben und das Kind hüten !
Du hast halt die Haupternährer-Funktion übernommen, 50 Stunden gearbeitet,( seid ihr alles Konzernbosse oder wo muss man so viel arbeiten....hoffentlich wird das auch fürstlich entlohnt...) ewige Fahrzeiten, nebenher noch Milch abgepumpt...hattest aber Papa und Oma die deinen Part als Bezugspersonen übernommen haben.

Warum dann dieser Satz von Dir:
"Unsere Mutter-Kind-Bindung ist intensiver als die zum Vater, meine Kinder kennen mich nur arbeitend.
Denn man kann es auch so sehen: ich habe immer für Kontinuität gesorgt..."

O.k. Kontinuität durch Abwsenheit. Und warum sprichst Du dann dem Vater eine intensivere Bindung zum Kind ab ?
Siehst Du DAS meine ich.
Du möchtest arbeiten und bist einfach kein zu Haus Typ. Ist doch in Ordnung. Aber warum sprichst Du dann deinem Mann eine intensivere Bindung zum Kind ab ? Er verbringt nunmal die meiste Zeit mit ihm und das war ja dein Wunsch oder ?
Aber das ist eben mein Knackpunkt:
die Mamas wollen halt ihren "Anspruch als erste Geige beim Kind" nicht abgeben . Woran liegt das ? Vielleicht weil sie das Kind geboren haben und daher die "Hoheit" auf die intensivere Bindung haben ? Ein Mann würde auf sowas gar nicht kommen.
Ob das "Stillen zwischen zwei Meetings" diese Bindung fördert bezweifle ich einfach. Abpumpen und durch Papa füttern lassen ist ja in Ordnung.
Aber das Kind ständig umherzuziehn und mit auf Reisen zu nehmen und in einer Pause mal eben anzulegen um es dann wieder abzugeben ist für alle Beteiligten und vor allem für das Kind nur Stress.
Warum tut man das ? Um bewundert zu werden ??

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Reisen etc.

Antwort von shortie am 27.09.2009, 21:44 Uhr

hallo skywalker,

dann reist DU vielleicht nicht gerne, ich bsp. finde i.d.regel reisen entspannend! ich brauche mich um nichts zu kümmern, kann arbeitsmaterialien lesen oder meine privaten dinge, schlafen oder musik hören, und sehe aus dem fenster noch was von der welt, während ich mein essen serviert bekomme.

selbst wenn es eine, zwei oder drei frauen hier so gemacht haben, wird es vermutlich nicht die regel werden, mit einem so kleinen baby zu arbeiten. du brauchst also gar keine angst haben, dass es dich auch mal als maßstab treffen wird!

ich habe drei kinder, und ich würde alleine mit diesen dreien schon tausend mal unterschreiben, dass alle kinder unterschiedlich sind. da kann man nichts vorher festlegen, wissen, vorhersagen.
eines war nur im krach zufrieden, eines wollte immer seine ruhe, und einem war alles egal, hauptsache nicht alleine, aber egal mit wem.
wenn wir mal unterwegs waren, waren sie aber immer zufrieden. mittlerweile haben sie aber eigene pläne und kommen nicht mehr mit.

ein kind habe ich wegen einer längeren auslandsreise abgestillt mit zehn monaten, im nachinein hätte ich es aber auch mitnehmen können. das war vorher einfach nicht zu erfahren. nun ist es schade, aber richtig schlimm ist es nicht.

VORBILD:
das betrifft zwar nicht die ganz kleinen kinder, aber ich finde die vorbildfunktion ungeheuer wichtig:
ich bin mit einer guten ausbildung und einem anspruchsvollen job meinen kindern ein vorbild. wenn man sich anstrengt, kann man was erreichen, besser, als nur zu warten, dass der gute job auf einen zugeflogen kommt.

mit tun die frauen so leid, die jetzt zwischen 50 und 70 jahren alt sind und noch "ganz normal zu hause" waren, bis die kinder aus dem haus sind. die müssen heute viele spassige dinge tun, wie leichen waschen, im altenheim essen austeilen, putzstellen, evtl. verkäuferin, usw., damit sie ein wenig geld reinkriegen. für ihre rente.
ich habe eine menge beispiele um mich herum.

die haben oft kinder (v.a. söhne!), die im leben keine waschmaschine ankriegen, gar nichts kochen können und extrem unselbständig im alltag sind. mama hat ja immer gemacht.

was die ihren kindern wohl für ein vorbild sein werden? wenn sie denn eine feste partnerin finden ...

das ist auch eine kehrseite der medaille, in meinen augen.


shortie

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ES GEHT DOCH NICHT DARUM DASS DIE MUTTER ARBEITET.....

Antwort von SkyWalker81 am 27.09.2009, 21:54 Uhr

mann lest ihr eigentlich die Postings "quer" oder könnt ihr nicht lesen ?

Es geht darum, warum eine Mutter, die sich nunmal für den Job entschieden hat, das Kind unbedingt zur Arbeit mitnehmen muss nur um es für ein paar Minuten zwischen Tür und Angel zu stillen, anstatt sich auf den Papa oder eine Tagesmutter zu verlassen (der auch abgepumpte Milch füttern kann)...
WARUM diese Verrenkungen und das Kind "mitreisen lassen" (und das ist keine Urlaubsreise....) wenn es auch "kontiniuierlicher " geht ??

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Darf ich mitmachen?

Antwort von momworking am 27.09.2009, 21:55 Uhr

Hallo ihrs,
darf ich auch mitschreiben, obwohl ich zur Zeit nur stundenweise arbeite?

Ich würde gerne was zu dem Thema "engere Beziehung zwischen Mutter und Kind als zwischen Vater und Kind" schreiben.

Ein kleines Beispiel aus unserem Leben, so geschehen im letzten Winter.

Mama (ich) hat am Wochenende Seminar, ist erst abends/nachts daheim, der Papa hütet derweil die Kinder. Am Sonntag hat Mama den ganzen Tag über ein merkwürdiges Gefühl, ruft mehrfach daheim an: "Nö, alles prima, den Zwergen gehts gut, aber komm doch heim, wenn dir nicht wohl ist."
Mama gehts aber gut, also bleibt sie da.
Abends kommt Mama heim, küsst den Gatten, das komische Gefühl verstärkt sich. Sie geht die Kinderzimmer ab und stutzt, sagt zum Gatten: "Du, war der M. heute irgendwie komisch?" "Nö, ganz normal, hat gut gegessen, gespielt, nix besonderes." Ohne das Kind bei Licht gesehen zu haben, ohne es berührt zu haben, ohne irgendeinen kleinen Hinweis auf irgendwas sagt Mama: "Du, der M. hat Fieber, hol mal den Saft, ich mache Licht und schaue nach."
Tatsächlich, unser Sohn hat eine schlimme Grippe ausgebrütet, hatte hohes Fieber bekommen und war danach eine Woche lang krank.

Was ich damit sagen möchte:
Unsere (!!!!!!!!!!!!!) Kinder sind es gewöhnt, dass sowohl Mama als auch Papa Ansprechpartner sind. Bei Krankheit oder sonstigen Schwierigkeiten bevorzugen sie weder den einen noch den anderen von uns.
ABER:
Mein Mann sagt ganz klar (auch nach außen, jedem der es hören möchte oder auch nicht), dass ICH (Mama) diejenige mit den "Antennen" für die Kinder bin. Darauf lässt er auch nix kommen. Wenn Mama (ich) der Auffassung ist, da ist was im Anmarsch, dann diskutiert er gar nicht lange rum, sondern vertraut meinem MAMA-Instinkt und damit liegen wir zu 99% richtig.
Vielleicht liegt es wirklich daran, dass die Kinder in MEINEM Bauch waren, dass ich diese ganz, ganz innige, frühe Beziehung zu ihnen hatte, die ein Mann bei allen Bemühungen nicht aufholen kann???

Ich denke, dass es DAS ist, was Tinai meint: Diese unendlich tiefe Bindung an das eigene Kind, die eine Mama instinktiv auch über die Entfernung spüren lässt wenn etwas nicht stimmt. Die sie beim geringsten veränderten Atemgeräusch eines Neugeborenen aus dem Schlaf schrecken lässt, während der dazugehörende Papa selig weiter schnarcht.

Puh, ist lang geworden, aber ich merke, dass es immer schwierig ist, zu erklären, dass man auch dann eine 100% Mama ist, wenn man temporär abwesend ist, was aber nie und nimmer etwas an der engen Bindung ändern könnte.

VlG
Annette

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Re: Das Kind geht mit auf Geschäftsreise...@Tinai und andere Multitaskmamas

Antwort von Nathalik am 27.09.2009, 23:27 Uhr

...wenn ich schon wieder diesen missgünstigen Krampf lese. Der Fisch sagt zur Kuh: Wie hältst Du es bloß auf der grünen Wiese aus?

Die Frau von heute????????????????????? Die Frau von früher lebte auf sieben Wolken und trug ihr Kind bis 12 am Busen, oder wie, und rührte sich nicht vom Wochenbett jahrelang, oder wie?????

Frauen mussten schon immer hart arbeiten; und die Welt steht nicht still und wartet, bloß weil ein Kindchen auf die Welt gekommen ist. Es gibt de facto Berufe, da kann man nicht und braucht man nicht 3 bis 12 jahre aussetzen. Ohne dass Babies gleich Schaden nehmen.

Und die eine hat Probleme mit 12 Wochenstunden; die andere kann auch bei 12-Tagesstunden noch zulegen. Manche machen in 10 Stunden, was andere nicht in einer Woche packen. Is halt so.

Keine Angst, Himmelsläuferin, dass man Dich "falsch" versteht. Ich verstehe Dich schon....und wie....Dein nörgelischer Unterton ist ja nicht zu überhören.

Ich glaube überdies, Du hast keine Ahnung, wie es "draußen" in manchen Jobs zugeht und wie super man Kinder da integrieren kann. Das will ich Dir ja gar nicht ankreiden. Aber unterlasse es dann doch bitte auch umgekehrt, über Dir völlig unbekannte Zustände und Verhältnisse scheinpädagogisch und scheinmitfühlend zu dozieren. Es gibt unterschiedliche Berufe; und die Kinder kann Mama dann auch unterschiedlich integrieren, die eine besser, die andere schlechter, die dritte gar nicht.


"Jede Mama, die schon mal mit ihrem Säugling übers Wochenende verreist war kann ein Lied davon singen das sowas ein so kleines Kind einfach aus dem Rhytmus bringt." Soso. Jede. Du vielleicht. Aber gleich jede? Rhythmus hat nichts mit dem Aufenthaltsort zu tun. Den kann man überall haben. Aber da muss man eben auch eine gewisse Souveränität haben, um es dem Baby unterwegs angenehm zu machen. Ich fand das Reisen mit Baby immer herrlich. Und, wie ich Dir amtlich versichere, das Baby fand es auch herrlich. Aber wenn Mama reise-nervös ist, wird auch das Baby nicht ruhig sein...vielleicht liegt dort der Hase in der vollgekackten Windel ...lach...

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Shortie, welche Vorstellung hast Du von 50+-Frauen?

Antwort von Nathalik am 27.09.2009, 23:42 Uhr

Wir waren die ersten, die dem blinden Ehe- und Gebärwahn den Kampf ansagten. Wir haben uns ohne Rücksicht auf Verluste die erste Generation der Hormonbomben-Pille hinter die Binde geknallt und die Geburtenrate drastisch gesenkt und angefangen, uns selbst um unser Leben zu kümmern. Eher fangen die Post-Feministinnen jetzt an, etliche Errungenschaften in den Dreck zu treten oder nicht zu schätzen und die Emanzipation als quasi vollzogen hinzustellen. Mit dem Ergebnis, dass die Naiven wieder retro-mäßig marschieren.

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Re: ES GEHT DOCH NICHT DARUM DASS DIE MUTTER ARBEITET.....

Antwort von Nathalik am 27.09.2009, 23:54 Uhr

...ach lass es, Himmelsstürmerin, du verrennst Dich mit deiner "Argumentation" unaufhaltsam....

Schreib halt mal eine Doktorarbeit über die Verrenkungen des Mitreisenlassens - da scheinst Du eine echte Koryphäe zu sein. Wenn mir jetzt noch der Verlag von uns Eva Hermann einfiele, würde ich ihn Dir nennen.

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Re: Stillen als Bewahrer der mütterlichen "Hoheit"....

Antwort von Nathalik am 28.09.2009, 0:01 Uhr

menno, Himmelsengelein? Wie hoch und in welcher Galaxie fliegt deine Wolke? Bei 50 Wochenstunden muss man gleich einen Konzernbossjob haben? Weisst Du, wie viel ein Boss arbeitet? Und dass ein ganz stinknormaler fulltime-Job schwuppdiwupp auf über 50 Stunden kommt, wenn etwa Überstunden abzuleisten sind. Und ahnst Du, wie viel ein Freiberufler arbeiten muss (inkl. Buchhaltung und sonstigen Zusatzarbeiten)???

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Re: Stillen als Bewahrer der mütterlichen "Hoheit"....

Antwort von Nathalik am 28.09.2009, 0:11 Uhr

Nach dem Satz
"Warum tut man das ? Um bewundert zu werden ??"

weiss ich es jetzt: Deine Wolke fliegt nicht bloß in einer anderen Galaxie, sondern in einem Paralleluniversum. Physiker könnten ihre diesbezüglichen Forschungen jetzt eigentlich einstellen. q.e.d.


Und ich empfehle einen Fortsetzungsroman zu Deinen Reiseverrenkungen: "Skywalker knows all about good times and locations for breastfeeding - believe her, she´s a skywalker"


menno, Du wirst noch stinkreich mit meinen ganzen Literaturtipps.

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Re: Shortie, welche Vorstellung hast Du von 50+-Frauen?

Antwort von shortie am 28.09.2009, 0:48 Uhr

hallo Nathalik,

nee, ich habe keine vorstellung, ich sehe das!
ist die generation meiner eltern. vor einigen jahren fingen sie nacheinander wieder an, außer zu haus zu arbeiten, vorher hausfrau.
das waren die beschriebenen tätigkeiten, weil sich die aus was für gründen auch immer, ortsnah ergaben.
einerseits brauchten sie geld jetzt, andererseits auch für später.

als es anfing, wurde es nicht als solches tituliert. mittlerweile nennen einige ihren "langeweilevertreib" aber zubrot-erwerb.
es gibt auch andere, sicher, die nicht auch jetzt nicht "arbeiten müssen", aber ich beziehe mich auf einen großen teil an damen, die ungebliebte jobs machen. aus geldnot.

das ist nicht schlimm, das ist super fleissig, die waren auch vorher fleissig, in ihrem heim mit garten. aber man muss es sehen, finde ich.

lg, shortie

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cool, ich schmeiss mich weg!! :-)))

Antwort von shortie am 28.09.2009, 0:51 Uhr

cool, schreibst du immer so hintergründig, lustig, inspirierend?

ich lach mich weg, und hoffe, du wirst überhaupt von allen verstanden!

*ggggg* shortie

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HAALLOOOO, ich bin keine Hausfrau die schon seit 10 Jahren daheim sitzt....

Antwort von SkyWalker81 am 28.09.2009, 8:41 Uhr

ich habe auch immer gearbeitet und mir (oh was bin ich für ein Warmduscher) aber erlaubt Elternzeit zu nehmen für je 2 Jahre um dann wieder zu arbeiten. Daher, Schätzchen, weiss ich schon wie es "da draussen" zugeht.Ich habe auch einen anspruchsvollen Job aber 50 Stunden arbeiten WILL ich nicht (ja ich setze tatsächlich auch noch andere Prioritäten, das Leben ist kurz...)
Also unterlass bitte DU deine Unterstellungen und Pauschal-Gelaber von wegen arbeitende Frau.
Nochmal für dich ganz langsam: DARUM GEHT ES DOCH GAR NICHT.

Aber da ich es schon zig mal erklärt habe dann lies mal in einer ruhigen Minute aufmerksamer die vergangenen Postings durch (klar hast ja keine ruhige Minute,das haben ja nur Warmduscher).
Hab ich verstanden und werde lieber nix mehr sagen.

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Ich kenne diese Frauen durchaus

Antwort von +emfut+ am 28.09.2009, 8:44 Uhr

Aber die sind älter als 50. Definitiv über 60, eher an die 70, inzwischen. Die Vor-68er.

Rechne mal nach: Die 68er sind inzwischen 60. Bei manchen mag das später angekommen sein, aber grundsätzlich, wenn man das als Generation definiert, sind es die, die 68 schon verheiratet waren, gerne mit einem Kind, die das so gar nicht mitbekommen haben und jetzt (bzw. seit ca. 20 Jahren) doof dastehen, weil die Kinder aus dem Haus sind und die Altersarmut winkt.

Meine Mutter ist Jahrgang, sie hat 1964 geheiratet und 1965 ihr erstes Kind bekommen. 1968 war sie schon 2fache Mutter. Die ist noch voll in diese "Ich kümmere mich um die Kinder"-Falle getappt. Aber die ist heute eben schon 68 und nicht mehr 50.

Die Pille wurde 1960 in Deutschland zugelassen. Ab Mitte der 60er Jahre war sie dann in der Bevölkerung "angekommen". Meine Mutter hat ab 1967 mit der Pille verhütet.

Wer also heute 50 ist - und dementsprechend 1959 geboren - ist mit der Pille und ihren Möglichkeiten aufgewachsen.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: HAALLOOOO, ich bin keine Hausfrau die schon seit 10 Jahren daheim sitzt....

Antwort von +emfut+ am 28.09.2009, 8:56 Uhr

Solange Du an der angeblichen Nicht-Kontinuität einer Geschäftsreise und an einem gleichbleibenden Kontinuitätsberdarf aller Babys als Conditio-Sine-Qua-Non Deiner "Alles andere ist besser"-Theorie festhältst, solange wirst Du die Postings hier nicht begreifen.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Kontinuität.....zu deinen Thesen....

Antwort von Mistinguette am 28.09.2009, 9:19 Uhr

Hi Sky Walker

Das Thema Kind nicht immer bei sich haben kann ich direkt nachvollziehen. Generationen von Kinder sind bis 3 oder 4 auf dem Land erzogen worden und wurden erst zu ihren Reichen Familien in die Stadt erst zurückgenbracht, wenn sie "erziehungsfähig" waren. So war es zu mindest in vielen reichen Französische Familien. Heute macht man es anders, jedoch ist diese Idee, dass nur die Mutter gut und liebevoll ihr Kind betreuen kann völlig für die Füß. Eine gute Tagesmutter oder Liebevolle Erzieherin kann mein Kind auch lieben, anders als ich natürlich aber es bleibt eine Form der Liebe und ich freue mich darüber, wenn ich bei deinen Töchtern beobachten kann.
Dann ist diese Person keine Fremde Person mehr, sondern eine wichtige Bezugsperson für das Kind.
Anfangs habe ich auch gleich nach Mutterschutz und Rest Urlaub gleich wieder gearbeitet und war auch für knapp eine Woche auf Reise in die USA. Meine Mutter und Mann haben die Kinder in der Zeit versorgt.
Beim 2. Kind habe ich dann nach 2 Jahren meine Arbeitszeit auf 35 Stunden Woche reduziert. Der Grund war aber nicht die Kinder, sondern ich. Ich wollte wieder für mich mehr Zeit haben, um ausgegliechener zu sein und somit eine bessere Mutter für meine KInder sein.
So funktioniert es für uns, muss aber nicht für alle die Lösung sein.
Leben und Leben lassen ist die Devise und vor allem Respekt zeigen wäre das Gebot. Scheint aber hier zur Lande irgendwie nicht durchzusetzen zu sein. Schade!

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Re: Ich kenne diese Frauen durchaus

Antwort von shortie am 28.09.2009, 9:27 Uhr

ja, das stimmt!

da ich es schon seit bestimmt zehn jahren beobachte, sind die frauen eher 60 plus.
Elisabeth, kannscht einfach bessa rechne!! ;o)

das ist nicht verachtenswert und nichts, das war damals eben so. und heute sind das eben die folgen.
wer weiß, was uns in dem alter blüht, da wird sich noch vieles entwickeln.
wollte nur eben einen weiteren aspekt reinbringen.

shortie

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nur @Skywalker von wegen "fremde Person";kein These

Antwort von Tinai am 28.09.2009, 9:51 Uhr

Warum meinst Du, das was ich schreibe, beziehe ich auf Dich persönlich? Das sind keine Thesen, das sind Denkanstöße, auf die Du sofort anspringst.

Eines möchte ich jedoch mal Deutlich sagen: Die "fremde Person", die meine Kinder zusätzlich zu mir und meinem Mann betreut hat, war selbstverständlich nicht fremd.

Das ist ein Unwort "Fremdbetreuung". Man ist sich völlig einig, dass eine Großfamilie Kindern gut tut (Tanten, Omas, Cousinen etc.) Wenn diese Großfamilie aber so nicht mehr existiert, kann dann eine dritte Person nicht teilnehmen? Ist die schlechter als die Großmutter?

Nein, einer mir fremden Person und wechselnden Personen hätte ich meine Kinder nie anvertraut. Eben weil die Kontinuität so wichtig ist.

Wir hatten zum Glück wunderbare Au Pairs. Die sind mit uns in Urlaub gefahren und waren echte Familienmitglieder. Meine Kinder hatten zu ihnen eine weit engere Bindung als zu den Großeltern und Tanten, einfach weil sie verlässlich immer da waren. Meine Kinder haben heute noch Kontakt zu denen und einen davon wünscht sich mein Sohn so herzlich zurück, dabei hat er längst selbst Familie.

Man kann und darf seine Kinder nicht "irgendwem" oder einem Fremden anvertrauen. Wie kommst Du dazu, so etwas anzunehmen? Ich möchte auch nicht jeden Tag mit Fremden zusammenkommen, das würde ihc auch keinem Kind zumuten!

Und wenn ich 8 Stunden am Tag arbeite, in den Pausen noch mein Kind gebracht bekomme, bleiben noch 16 wunderbare Stunden und das meist nur an 5-6 Tagen, weil der 7. Tag sogar voll zur Verfügung steht.

In dieser sinnlosen Betreuungsdiskussion wird immer die Behauptung aufgestellt:

"Fremdbetreuung" - fremde Person, nicht zur Familie gehörend (dabei gibt es sicherlich viele Menschen, denen die Freundin/der Freund streckenweise vertrauter ist als Eltern und Geschwister, warum sollte solch eine Bindung nicht auch durch eine nichtfamiliäre Betreuungsperson gegeben sein?

Jeder muss seinen Weg finden und die Menschen sind verschieden - so verschieden sind auch Kinder.

Gruß Tina

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Re: @skywalker........

Antwort von azenclu am 28.09.2009, 10:39 Uhr

so ein quatsch was du geschrieben hast:
"Wenn man ein Kind bekommt, sollte man sich schon überlegen ob es das nicht wert ist sich zumindest mal 6 Monate GANZ darauf einzulassen"
bin überhaupt nicht einverstanden, dann wäre die ganze welt kinderlos....
ich nehme auch meine kinder zu dienstreisen mit, UND? sie finden es toll. auch wenn sie so klein (5 u 25 mo) sind. paulina war mit 11 monaten in new york und war voll begeistert. die kollegen sind deutlich toleranter als du übrigens =) (nicht böse gemeint).
mein mann kommt natürlich mit und ist bei den kindern wenn ich nicht kann. wegen stillen geht es nicht anders und ich möchte meine kinder nciht vermissen. und es würde ihnen nicht besser gehen wenn ich den ganzen tag nur zu hause für sie wäre. mir so wie sonicht.
und ich bin die "mama die überfordert ist" laut deinen worten, nur habe ich gesagt ich bin kaputt (rückenschmerzen etc) nicht überfordert, sind 2 verschiedene schuhe..... und meine große geht schon lange in den KiGa, also nutzt die viel zeit die du hast, die beiträge richtig zu lesen...
und wer hat gesagt, man will sich als frau beweisen? so ein quatsch...
ana

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Re: @skywalker........

Antwort von Mistinguette am 28.09.2009, 10:49 Uhr

Ich gebe Azenclu recht, auch wenn ich mit meiner Familie nur einmal auf Geschäftsreise war. Damals war ich 8 Wochen von ET meiner 2. Tochter und wollte keine Risiken angehen, dass etwas mit dem Baby passiert. Mein Man und unsere 4 J Tochter sind also gekommen. Für Sie war es wie Urlaub und ich war den ganzen Tag im Kongress Hotel weg. Lief super, die Kleine hatte damit kein Problem, es war für sie wie Urlaub und mein Mann fand es auch schön.
Die Firma hatte im Vorfeld zugestimmt, dass wir eine Ferienwohnung nehmen, so lange die Kosten nicht mehr waren, als das Zimmer für mich im Hotel allein gekostet hätte.

Wichtig ist für uns, dass es uns allen dabei gut geht und da müssen wir natürlich wahrsam sein und uns nicht überfordern. Das ist aber grundsätzlich so, egal worum es sich handelt!

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Re: @skywalker........

Antwort von azenclu am 28.09.2009, 10:53 Uhr

richtig, genauso wie mit dem KiGa, wir eltern leiden mehr als die kinder wenn sie hin "müssen", den kindern tut es gut und so eine reise ist für die kinder eine abenteuer!

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@azenslu

Antwort von SkyWalker81 am 28.09.2009, 11:00 Uhr

aha, also dein Posting unten klang aber schon anders:

"jetzt bin ich so erschöpft, ich kann nicht mehr...."

Da hab ich mir schon Sorgen gemacht, aber wohl unnötig, denn jetzt bist Du ja wieder oben auf und kannst kräftig gegenwettern.
Auch Du nimmst an, ich hätte zu viel Zeit, habe ich gerade tatsächlich, da ich URLAUB habe, arbeite sonst auch aber "nur" 35 Stunden (lächerlich....) meine letzte Elternzeit endete vor ein paar Monaten.

Und wenn ihr die Geschäftsreisen so angenehm verbracht habt, dann ist ja alles in Butter. Habe ich Dich angegriffen ? DU hattest unten um Hilfe gebeten und selber angegeben, dass Du dir keine Elternzeit nehmen konntest, weil es nicht ging da Du keinen Vertretung hast.
Jetzt ist alles wieder kein Problem ? Gut, war wohl nur ein Durchhänger.
Ist ja erlaubt. Auch bei den Super-Mamas.

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Geschäftsreise als Familienurlaub....

Antwort von SkyWalker81 am 28.09.2009, 11:13 Uhr

...na wenn das so ist....
Wobei sich mir nicht ganz erschliesst , warum in deinem Fall das Kind mit musste (wurde mit 4 ja wohl nicht mehr gestillt) falls etwas mit dem noch ungeborenen Baby passiert....
egal.
Ist doch auch ein ganz anderer Fall, dein Kind war 4 Jahre alt und das war eine einmalige Angelegenheit und wahrlich für Papa und Tochter ein Urlaub.

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Meine Güte

Antwort von Tinai am 28.09.2009, 11:21 Uhr

was bist Du zynisch!

Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass man seine Arbeit gerne macht und nur für sich? Und nicht um der Anerkennung anderer willen? Die gibts eh nicht, die einen sagen im besten Fall nix und die anderen (meist Frauen) dreschen drauf ein.

Würde ich nicht im großen und ganzen gerne arbeiten, hätte ich mich sicher anders verhalten und die Segnungen unseres Sozialstaats mitgenommen.

Aber Arbeit ist fü mich kein notwendiges Übel und keine Strafe (na klar, manchmal stinkts mir mächtig, aber das geht einem doch wohl mit vielem so). Ich bin mir wohl bewusst, dass ich damit eher eine Außenseiterin bin, deswegen käme mir nie der Gedanke, anderen Vorhaltungen machen zu müssen oder vorschreiben zu müssen, wie sie ihr Leben gewuppt bekommen - so lange sie die Verantwortung dafür selbst übernehmen.

Grüße Tina

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Warum ich das alles gemacht habe....

Antwort von desireekk am 28.09.2009, 15:47 Uhr

Warum ich das alles gemacht habe....

Weis es mir SPASS gemacht hat!

ich arbeite GERNE
ich habe GERNE gestillt
ich habe GERNE Familie
ich koche gerne
ich bügle gerne

und für mich schließt sich das alles eben nicht gegenseitig aus :-)

In einer Antwort weiter oben sagst Du, daß die Mutter und das Kind sich doch bitte erst mal (ca. 6 Monate oder so) kennenlernen sollen, aufeinander einstellen. Zuviele Bezugspersonen seien nicht gut, etc.
Und dann sind Mama, Papa und Oma doch OK als Bezugspersonen...

Bei UNS war es jedenfalls OK, das mag nicht für alle Kinder passen.

Zur Bindung:
Ich spreche dem Papa nichts ab, ich schildere aber mal den Status quo...
Wenn ein Kind nachts was braucht: "Mama!"
Wenn ein Kind tagsüber am Telefon eine Entscheidung braucht:"Mama" obwohl ich meist schlechter zu erreichen bin)
Wenn ein Kind Hunger hat:"Mama!"
Wenn man sich wehgetan hat:"Mama!"
Wenn es Streit gibt:"Mama!"
Wenn nachts/nach dem Aufwachen gekuschelt werden soll:"Mama!"
tbc...

DAS ist für mich die engere Bindung :-)
"Enger" heißt ja nun nicht, daß der Papa NICHTS zu melden hat, aber im Zweifel bin immer ich an vorderster Front gefragt

Nochmal: für uns passt es so.
Andere menschen haben da andere Grenzen.

Viele Grüße

Désirée

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Mal aus "OPFERSICHT" ....

Antwort von Citra am 29.09.2009, 10:01 Uhr

Das Wort "Opfer" bitte nicht mißverstehen,
Also: Ich bin Tochter einer fast immer arbeitenden Mutter, sie hat nach mir 3 weitere Kinder, die ersten 7 Jahre nach meiner Geburt war sie alleinerziehend und musste daher ohnehin arbeiten gehen.
Damals, in den 80ern, war das in der BRD noch recht ungewöhnlich, dass die Mutter nicht daheim ist und das Kind ab Säuglingsalter betreut wird.
Es galt auch nicht als "schick", möglichst schnell wieder zu arbeiten, so wie heute. Dieses "Ach-wie-toll-wir-uns-als-moderne-Patchwork-Familie-fühlen" auch nicht.

Obwohl es noch gar kein organisiertes Tagesmutternetz gab, hatte ich eine (sehr gute) Tagesmutter, die ich mitsamt meiner Tagesgeschwister sehr liebte. Und bei allen Zerreissereien über wann und wie arbeiten, die hier ablaufen:
Ja, ich liebe meine Mutter auch heute noch sehr, sie war eine unkonventionelle, starke Frau und ist immer ihren Weg gegangen.
Ja, sie hat für mich fast immer eine gute Betreuung organisieren können.
Ja, sie kann trotzdem gut mit Kindern umgehen und ich habe viel von ihr gelernt.
Nein, ich werfe ihr nicht vor, dass sie arbeiten war, sie musste es bei mir, und später habe ich auch verstanden, dass sie bei den Kleinen (dann aber nach 1-2 Jahren) wieder arbeiten gegangen ist, teils Teilzeit, teils Vollzeit.

Aber:
Ja, ich habe mich als Kind hin- und hergekarrt gefühlt.
Ja, ich hätte viel lieber eine Mutter gehabt, die nachmittags daheim ist, wenn ich aus der Schule oder dem Kindergarten komme, die mir ein Mittagessen macht und "einfach nur da ist", .
Ja, ich wäre auch als kleines Kind gern viel mehr bei ihr gewesen
Ja, mir wäre es lieber gewesen, wenn sie nicht auf Wochenendkursen gewesen wäre sondern immer daheim.
Ja, ich hatte sehr schwierige Phasen, in denen ich mit vielen Ängsten, die aus meiner frühen Kindheit rühren, zu kämpfen hatte.

Ich bin "etwas geworden", bin jedenfalls glücklich verheiratet, habe selbst 3 noch sehr kleine Kinder, habe studiert.
Eine Schwester hingegen ist in der gleichen Situation vor die Hunde gegangen, wird niemals arbeiten oder ihr Leben eigenständig führen können, da psychisch vollkommen labil. Und das hat 100% damit zu tun, dass es eben keine kontinuierliche Betreuung durch eine Person bei ihr gab, denn im Gegensatz zu meiner im Prinzip sehr überlebensfähigen Art brauchte sie mehr Halt, auch wenn sie ja offensichtlich in der "Krippe ganz gut klarkam".

Und ja, ich habe mir das alles eine Lehre sein lassen. Meine Mutter, die mir gezeigt hat, dass man gegen den Strom schwimmen kann, auch wenn mir das als Kind nicht immer gefiel, und auch, dass man nicht immer glauben soll, was gerade modern ist. Gerade sollen alle SOFORT arbeiten gehen und in der Krippe werden die Kinder "sozial kompetenter" (klar, sind ja auch alles verwöhnte Einzelkinder :-)), also gehen alle Mütter in einem Troß nach spätestens 6 -12 Monaten wieder arbeiten und meinen es sei richtig, so wie vor 20 Jahren alle meinten, nur mit Ehe und Daheimsein auf Lebenszeit sei richtig.

Psychologisch ist es nicht gerade vorbildlich, ein Kind unter 3 Jahren bei wechselnden Bezugspersonen zu lassen, aber wenn man es bewusst macht und sich nicht schönredet, dann ists doch ok, und viele Kinder sind recht hart im Nehmen. Wer nach 14 Tagen wieder voll arbeitet, hat das Problem noch nicht einmal, weil die Hauptbezugsperson ja der Papa oder die Tagesmutter ist, und dann ist es für das Kind ja vollkommen machbar, solange die Mutter das Kind nicht von der Bezugsperson trennt.
Man wird dann auch keine bessere oder schlechtere Mutter, wenn man in den paar Stunden, die man da ist, das Kind stillt.
Ich sehe in meiner Bekanntschaft gerade ein sehr anhängliches Kind, bei dem die Mutter nach 9 Monaten wieder fast voll arbeitet und das Kind extrem unter der Trennung leidet, die Mutter das aber auch noch irgendwie genießt, weil es ja zeigt, dass sie die Mutter ist. Das finde ich total daneben.

Alles meine Meinung. Im übrigen versteht niemand besser als ich, dass man als berufstätiger Mensch Kinder hat, und ich denke, dass es für das Kind vollkommen verträglich ist, wenn es in dieser Zeit von einer festen Bezugsperson, also Oma oder Papa oder wer auch immer geeignet ist, betreut wird, solange diese Bezugperson nicht wechselt. Man ist dann nicht "Mutter" im eigentlichen Sinn, sondern eher "der Vater", aber das ist ja auch ein ehrlicher Job, und die Väter von damals machten wesentlich weniger als die berufstätigen Mütter von heute.

wo ist also das Problem?
Schlimm ist es doch vor allem dann, wenn eine Frau gegen ihr Gefühl und Gewissen arbeiten geht, das Kind mies betreut ist oder sie hasserfüllt mit Kind daheim sitzt.

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Re: Mal aus "OPFERSICHT" ...

Antwort von SkyWalker81 am 29.09.2009, 10:45 Uhr

Danke für diesen ehrlichen Bericht.
Im Endeffekt kommt es eben einfach auf das Kind an. Das eine steckt es gut weg, das andere nicht.
Wollte ja auch nur mal zum Nachdenken anregen, ob man die heutigen Job-Tugenden, also immer flexibel, belastbar und multitaskingfähig schon auf einen Säugling übertragen muss. Der muss das noch sein ganzes Leben machen, vielleicht noch extremer als wir.

Natürlich müssen ALLE glücklich sein, auch ich war froh, nach den jeweils 2 Jahren Elternzeit wieder arbeiten zu können, habe diese 2 Jahre aber auch genossen und bin NICHT genervt daheim gesessen. Alles hat seine Zeit. Und die habe ich mir eben genommen.
(Schreibe jetzt bewusst nicht: die sollte man sich nehmen, sonst "kracht es" gleich wieder).
So denn,PEACE, unsere Kinder werden uns in 20 Jahren dann berichten, wie sie es empfunden haben.

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Re: Mal aus "OPFERSICHT" ....

Antwort von azenclu am 29.09.2009, 11:45 Uhr

bei mir ist es total anders. wir sind 4 kinder (ich die älteste, mein bruder 15 mo junger als ich, meien schwester 7 und 15 jahre jünger als ich). intakte familie, mama u papa haben immer gearbeitet, ich war im Kiga, bei den omis, bei den tanten, wir hatten eine nanny (nciht immer die gleiche), allerdings bin ich nicht hier aufgewachsen, bei uns ist es das normalste der welt dass alle beide, mama u papa, arbeiten. ich hatte eine super glückliche kindheit, die besten erinnerungen sind natürlich die wo mama u papa sind, urlaub, abend, ins bett gehen etc. meine eltern haben nie urlaub ohne uns gemacht (wie hier so üblich... da fragt man sie wozu zu hause bleiben und dann die kinder zu großeltern schieben um "alleine" zu sein)), wir waren bei jeder party oder familienevent dabei, ins bett gehen war kein thema und wir hatten keine feste uhrzeit (wie ich es auch erst hier kennengelernt habe), sondern wir gingen alle ins bett wenn wir müde waren, idR zusammen mit mama u papa. an die namen der ganzen nannys kann ich mich nicht so recht erinnern aber daran, wie schön es war wenn meine mama aus der arbeit mit eis oder kekse kam und mit uns geschmust hat. oder wie schön es war, wenn papa mich in den ferien mit zur arbeit genommen hat (von dorf zu dorf mit ihm war soooo cool), oder mein bruder u ich am WE im bauernhoff meiner großeltern. für mich, ganz normal, dass mama u papa arbeiten gehen. wir, 4 kinder, haben alle unterschiedliche wege gewählt, ich uni + doktorarbeit (bin jetzt professorin), mein bruder autohändler, meine schwester auch uni + doktorarbeit, meine kleine schwester studiert noch. meine eltern haben ihr ganzes leben gearbeitet damit es uns gut geht und sie tun es immer noch, die kinder waren und sind ihre alle erste priorität. fitness center, mutter kind kur, kino etc das alle kennen sie nicht. ich hoffe, dass wenn meine kinder älter sind, genauso glücklich sind wie ich es mit meinen eltern war. meine schwiegermutter (aus D) war übrigens zu hause und ist "den kindern zu liebe" zu hause geblieben (was auch immer das heisst) und mein mann hat das anders in erinnerung als ich: um 18 ins bett, egal ob man wollte oder nicht, papa hat er nie gesehen, sie sind ständig umgezogen weil der vater das sagen hatte und die mutter ihm nur gefolgt ist, die eltern waren oft alleine im urlaub oder abend essen (und haben die kinder alleine zu hause gelassen!!!), und heute muss man die dame immer jammern hören, wie schlimm es war ihre träume aufgegeben zu haben..
VG ana

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