Baby und Job

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Geschrieben von Timbi am 15.06.2012, 11:28 Uhr

Danke

Hallo,

habe mich gerade nach langer Zeit wieder mal hier durch die letzten Beiträge gelesen und es hat mir echt gut getan. Unser Sohn ist 6 Monate alt und seit er vier Monate alt ist arbeite ich wieder. Ich arbeite 2-3 Tage die Woche, der Papa die anderen Tage und wir kümmern uns abwechselnd um den Kleinen. An den Tagen an denen ich arbeite sehe ich ihn aber meist noch zum Stillen und dann ab sechs am Abend. Leider ist unser Kleiner ein schlechter Schläfer (war er auch schon bevor ich angefangen habe zu arbeiten). Leider ist nun bezüglich der Schlafproblematik nirgends ein guter Rat zu holen, da sehr viele vernünftige Leute (meine Kollegin, meine Hebamme..) seine Schlafprobleme auf meine Berufstätigkeit zurückführen. Das macht die ganze Balance natürlich nicht gerade einfacher. Zumal in meinem Umkrei niemand so früh wieder angefangen hat zu arbeiten. Mein schlechtes Gewissen kennt zeitweise keine Grenzen.. Deshalb hat mich das Reinlesen hier doch etwas beruhigt!
Einen guten Tag euch allen!

 
12 Antworten:

Re: Danke

Antwort von anbin39 am 15.06.2012, 12:13 Uhr

"schlechtes Gewissen kennt zeitweise keine Grenzen.. "
Wichtig daß Du Dir das niemals. Never! anmerken läßt. Ein Kind soll nie in die Position gedrängt werden das schlechte Gewissen der Mutter auffangen zu müssen.

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Re: Danke

Antwort von speedy am 15.06.2012, 13:31 Uhr

Hi,
lass dir das mit dem Schlafen nicht einreden. Meine Kinder waren auch immer sehr unruhige Schläfer, der Älteste sogar mit nächtlichen Wach-Phasen - geschickterweise zwischen 2 und 4 :(. Bei allen Kindern war ich nach spätestens 6 Monaten wieder arbeiten.

Nr. 1 hat 2,5 Jahre gebraucht, bis er zum ersten Mal eine Nacht durchgeschlafen hat, dann keine Probleme mehr bis heute.
Nr. 2 hat nach exakt einem Jahr durchgeschlafen und tut das bis heute problemlos.
Nr. 3 ist jetzt 20 Monate alt und hat auch erst 3 Nächte durchgeschlafen, idR ist sie 2-5x wach / Nacht. Sie schläft aber immer rel. schnell wieder ein, nur selten nehme ich sie mit in mein Bett (dann kann ich gar nicht mehr schlafen).

Klar rädert das - aber es hört auch auf :) ...und es hat definitiv nichts mit der Berufstätigkeit zu tun!

LG Speedy

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Re: Danke

Antwort von seestern1978 am 15.06.2012, 15:16 Uhr

Ich halte es für völlig normal, dass ein 6 Monate altes Kind nachts öfter kommt und finde, dass es nichts mit dem Arbeiten zu tun hat, sondern mit dem Alter.

Gruss Katrin

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Re: Danke

Antwort von JoMa am 15.06.2012, 16:09 Uhr

Hallo!

Ich habe auch so einen schlechten Schläfer. Er schlief "normal" schlecht für einen gestillten Säugling mit 2-3 mal nachts wach bis er 8 Monate alt war (mit 5 Monaten kam er 7h am Tag in die Krippe) und dann hat er für 4 Monate von 20 Uhr bis ich um 22 Uhr schlafen ging immer nur auf meinem Arm geschlafen und ist dabei alle 20 min aufgeschreckt. Danach schlief er weiter neben mir und wachte weiterhin diverse male auf. Heute ist er 5 und in 3 Nächten in der Woche wacht er noch immer 1-2 mal auf, die anderen Nächte schläft er durch.

(Damit will ich Dir keine Angst machen, jedes Kind ist da völlig individuell!)

Tagsüber war und ist er, egal wie die Nacht war ein Sonnenschein, sehr ausgeglichen, selbständig, nicht besonders Mama-anhänglich... Ich war mit ihm in der Schlaftherapie und sie haben mir bestätigt, dass er absolut sicher gebunden ist, keine Bindungsverwirrung hat und dass seine Selbständigkeit über sein Alter hinaus gut entwickelt ist und das dies nicht die Ursache seines Schlafverhaltens sein kann. Den Eindruck hatte ich vorher selbst auch, aber es tat trotzdem gut, dass von professioneller Seite zu hören. Wir haben dann zusammen versucht, mit ihm besseres Schlafen zu üben, aber das hatte leider überhaupt keinen Erfolg (nicht a la jedes Kind kann schlafen lassen sondern mit dem Kind). Nach diesen Versuchen konnte ich jedoch für mich seine Schlaffähigkeit als Tatsache und weder von ihm noch von mir als Änderbar akzeptiert und mir ging es danach viel viel besser. Ich konnte auch mit meinem eigenen Schlafdefizit besser umgehen.

Seine Schwester hingegen, mit den gleichen Ausgangsbedingungen, ist eine super Schläferin. Als Eltern sucht man sich das weder aus noch kann man alles beeinflussen...

Habe kein schlechtes Gewissen! Eine glückliche Mutter ist das wichtigste für ein glückliches Kind. Und wenn sie es ist, weil sie arbeitet (egal ob kann, darf muss oder was auch immer) dann ist es auch für das Kind gut.

Liebe Grüße und viel Glück bei der Schlaffähigkeits-Entwicklung!

Sabine

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Schlafen

Antwort von Tinai am 15.06.2012, 17:17 Uhr

Hallo,

lass Dir nichts einreden. Mein Sohn war auch ein Oft-Aufwacher-Nöckler. Ich habe das gar nicht erzählt, es ist völlig normal, wenn ein Kind mit 6 Monaten oder 12 Monaten oder sogar 15 Monaten noch nicht durchschläft (übrigens vor großen Umschwüngen Schulstart/etc. tun sie das heute noch nicht). Meine Tochter hat dann trotz meiner Berufstätigkeit (haha, von wegen "trotz") mit vier MOnaten durchgeschlafen. Kinder sind verschieden!

Ich habe es o gehalten, dass meine Kinder immer neben mir in der Wiege schliefen und beim ersten Aufwachen habe ich sie zu mir ins Bett geholt, angelegt und weiter geschlafen. Mein Mann hat uns dann meist wieder zugedeckt, weil wir beide (Sohn und ich) sofort weiter geschlafen haben. So kamen wir zu so viel Schlaf wie möglich.

Ich habe aber auch nicht mehr erzählt, dass ich ihn zum Einschlafen anlege "weil dann wird das kind total verwöhnt und lernt ja nie alleine zu schlafen". Und überhaupt die Lange Stillerei - das allerletzte, Kinder müssen feste Nahrung aufnehmen und man muss sie auch mal schreien lassen usw.

Irgendwann hat es einfach geklickt und ich habe gedacht: ICh lebe hier mein Leben und ich vernachlässige meinen Sohn überhaupt nicht und ich will nicht das Leben oder Familienmodell anderer Leute leben!

Also habe ich zu allem immer nur genickt und so wenig als möglich erzählt.

Mein Sohn kommt heute fast gar nicht merh zu mir ins Bett, ist alleine mit 7 U- und S-Bahn gefahren, ist ein heiteres (sehr schusseliges) Kind, an dem viele ihre Freude haben. Er ist ehrgeizig, selbständig und sehr fürsorglich gegenüber Jüngeren und seiner Schwester. Sicherlich hat ihm immer mal wieder etwas gefehlt - zum Beispiel eine ausgeglichenere Mutter - dafür hat er aber einen Gewinn gehab,t den die wenigsten Kinder haben: Nämlich einen in der Familie emotional gleichgestellten Vater.

Zu meinem Mann haben die Kinder ein sehr inniges Verhältnis und wenn ich sehe, wie viele Mütter ihren Männern nicht zutrauen und es ihnen auch nicht einmal überlassen, die Kinder alleine zu betreuen, dann kann ich sie nur bedauern, die Väter, die MÜtter und die Kinder, die um diese Erfahrung gebracht werden.

Du machst das schon richtig. Und letztlich weiß keiner, wie es liefe, würdest Du nicht arbeiten.

Grüße Tina

PS: Die erste Nacht schlief mein Sohn mit 6 Wochen durch, die zweite Nacht schlief er mit 18 Monaten durch!

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Quatsch

Antwort von Kaka_b am 15.06.2012, 21:39 Uhr

Durchschlafen hat doch nichts mit Arbeiten zu tun!

Meine Grosse fing mit 3 Wochen an durchzuschlafen (ein Traum von einem Baby), mein Sohn ist jetzt 1 Jahr 1 Monat und hat seit der Geburt vielleicht 2 oder 3 Naechte durchgeschlafen.

Bei beiden habe ich mit 3 Monaten wieder angefangen zu arbeiten, und es hat an ihrem Schlafrhythmus noch sonst weder im negativen noch im positiven etwas verändert.

LG Katia

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Re: Danke

Antwort von Dor am 16.06.2012, 19:37 Uhr

In der CH beträgt das Arbeitsverbot 4 Mo und alle fangen nach 4 Mo wieder an zu arbeiten, hör also auf, dir ein schlechtes gewissen zu machen, zumal dein Kind mit Papa optimal betreut ist !!

LG aus der CH, Doris

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Re: Danke

Antwort von Timbi am 17.06.2012, 13:55 Uhr

Vielen lieben Dank für deinen ausführlichen Beitrag! Sowas hilft sehr! Und ich kann mir echt vorstellen, dass es erleichtert, wenn man zumindest die Gewissheit hat, dass es eben einfach so ist wie es ist. Eines der anstrengenden Dinge finde ich eben auch immer wieder zu denken: Was mache ich falsch? Was kann ich ändern?

Also nochmals: Danke!

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Re: Schlafen

Antwort von Timbi am 17.06.2012, 13:57 Uhr

Danke dir für deine Worte und deinen Bericht! Ich finde es voll schön zu lesen, wie gut sich dein Kind entwickelt hat und find eauch schön wie du es beschrieben hast. Ich sage mir auch immer wieder: Meine Güte, Hauptsache er wird ein glückliches, fröhliches Kind und ein guter Mensch. Dann hat er halt ein paar Jahre schlecht geschlafen, so what!?
Ich denke auch, ich werde über diese Schlafsache gar nicht mehr so viel reden, dann kann einem auch keiner reinquatschen!

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Re: Quatsch

Antwort von Timbi am 17.06.2012, 13:58 Uhr

Ja, ich denke mir das inzwischen auch. Interessant dass es bei zwei Kinder sooo verschieden ist. Dann ist halt doch viel Charakter des KIndes...

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Re: Danke

Antwort von Timbi am 17.06.2012, 13:59 Uhr

Stimmt, man muss echt mal auf andere Länder schauen. Und nicht alle Schweizer oder Franzosen sind schlechte Schläfer oder bindungsgestört ;-)

Viele Grüße

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Re: Danke

Antwort von Timbi am 17.06.2012, 14:01 Uhr

Und nochmal ein großes Danke an alle ;-)

Ich finde es voll gut wie man doch auch Positives aus so einem Forum ziehen kann. Leider ist hier ja oft genug Zerfleischungstaktik angesagt. (Nichts gegen eine schöne Diskussion, aber manches geht echt unter die Gürtellinie)

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