Baby und Job

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Geschrieben von 85maus am 19.03.2010, 8:11 Uhr

Berufswunsch und Baby

Hallo Ihr Lieben

Ich wollte Euch mal um Eure Meinung bitten und zwar ist es so, dass ich momentan im Büro arbeite. Sobald das Baby auf der Welt ist würde ich noch Teilzeit arbeiten, nebenbei den Haushalt erledigen und mich um das Kind kümmern.
Ich habe seit Jahren einen Berufswunsch im Bereich des Rettungswesen. Sobald der Kleine etwa 5 Jahre alt ist, wollte ich mich um einen Ausbildungsplatz bewerben. Nun meinte eine Bekannte, "Kinder aufstellen und trotzdem Karriere machen" passe einfach nicht zusammen.
Mein Kind wird sicherlich immer Vorrang haben, aber warum sollte ich nicht meinen Traumberuf erlernen ( 1 Jahr Ausbildung ), wenn mein Partner und ich sowiso wissen, dass wir vom Geld meines Partners alleine nicht leben können? Findet Ihr das Egoistisch, das ich meinen Traumberuf trotzdem erlernen möchte? Im Ausbildungsjahr ist es sicherlich sehr astrengend, da ich schulisch viel lernen muss, aber mein Partner wird mir sicherlich einiges an Arbeiten im Haushalt etc. abnehmen, da er einverstanden ist, wenn ich diesen Beruf erlerne.

Danke für Eure Meinungen

 
8 Antworten:

Re: Berufswunsch und Baby

Antwort von Häsle am 19.03.2010, 9:17 Uhr

Ich würde mich nicht von der Meinung anderer daran hindern lassen, meinen Traumberuf auszuüben. Und wenn das dein Traumberuf ist, dann wirst du es auch schaffen.

Der Haushalt wird verm. kein großes Problem sein, außer ihr seid Perfektionisten.
Wie sieht es denn mit der Kinderbetreuung bei euch in der Gegend aus? Ihr bräuchtet dann zumindest jemanden, der während der "normalen" Arbeitszeit deines Partners das Kind übernimmt. Im Rettungsdienst kann man nicht wirklich gut planen. Wenn ein längerer Einsatz zum Dienstende hin kommt, dann hockt man da fest.

LG.

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Re: Berufswunsch und Baby

Antwort von Suka73 am 19.03.2010, 9:23 Uhr

Guten Morgen, natürlich ist das nicht egoistisch. Solche Sprüche höre ich in meinem persönlichen Umfeld Gott sei Dank nie und habe ich nie gehört, da hier fast alle ebenfalls arbeiten gehen, zum Teil auch volltags, zum Teil auch alleinerziehend. Ein Kind auf die Welt zu setzen heißt nicht automatisch, sich selbst und seine Wünsche (seien sie privater oder beruflicher Hinsicht) aufzugeben. Natürlich ist es löblich, wenn jemand die Zeit und das Geld hat, rund um die Uhr für sein Kind da zu sein oder nur halbtags arbeiten zu müssen, damit man nachmittags das Kind entertainen kann.

Ich persönlich vertrete allerdings die Ansicht, dass man wesentlich entspannter bei der Sache ist, wenn man SELBST entspannt ist und nicht nur die Wünsche des Kindes erfüllt, sondern auch seine eigenen.

Wenn Du in einem Alter und in einer Position (finanziell, seelisch, körperlich) bist, in der Dir so ein Lehrgang ermöglicht wird bzw. Du ihn Dir ermöglichen kannst - DANN MACH DAS UM GOTTES WILLEN !!!! Und Du kannst froh sein, dass Du einen Partner hast, der ein (in den Augen Anderer) "Luftschlossprojekt" unterstützt.

Ich selbst befinde mich gerade in einer Situation, wo ich abends oft hier sitze und grübel und mich ärgere, sauer bin - dass ich meinen Wunsch und meinen Traum/Traumberuf nicht mehr erlernen kann, da der Zug einfach abgefahren ist... Es ist finanziell nicht mehr möglich und zu alt bin ich inzwischen auch. Ich habe keinen Partner, der uns als Familie finanziell auffängt, da ich alleinerziehend bin. Und selbst, als ich den Partner noch hatte, hätte der mich im Leben nicht unterstützt, weil er mich eh immer für ne Träumerin gehalten hat.

Blöd ist nur, dass ich momentan einfach von der beruflichen Lage her (arbeitssuchend) tatsächlich die MÖGLICHKEIT hätte, mal DAS zu machen, was ich machen WILL... Ich wollte eigentlich nie im Alter dasitzen und zu meinen Enkeln sagen "Die Oma wollte das und das so gern machen, aber konnte nicht" - wenn Du also kannst, dann mach es... man lebt nur einmal.

Und im Grunde genommen kann es Dir doch Wurscht sein, was Schwester, Freundin oder der Friseur dazu sagen - SIE müssen damit nicht leben, es ist Dein Leben und Dein Beruf. Im seltensten Fall macht man Sachen, mit denen alle einverstanden sind :o)) Du hast die Rückendeckung von Deinem Partner, das ist auf jeden Fall schon mal sehr viel wert.

Ich würde also an Deiner Stelle nicht lange zögern. Du mußt Dir immer vor Augen halten: Abbrechen kann man immer ALLES - aber die Gewissheit, eine Chance, die sich einem bietet, nicht genutzt zu haben ist am Ende viel schlimmer zu verdauen als ein abgebrochenes Studium, eine abgebrochene Ausbildung oder sonstwas.

Alles Gute
Sue

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Re: Berufswunsch und Baby

Antwort von 85maus am 19.03.2010, 9:33 Uhr

Hallo

Wir haben bei uns in der Nähe eine Kindertagesstätte. Aber ich denke ich würde eher eine Tagesmutter oder eine Ersatzoma suchen, die sind flexibler, falls es mal später wird bei der Arbeit. Ich kenne schon jemand, sie ist Hausfrau und hat selber schon 4 Kinder und nimmt sonst schon Kinder bei sich auf, ob es über den Mittag ist zum Essen oder zum hüten. Sie ist eine absolut liebe Ersatzmutter.
Wenn die Ausbildung beendet wäre, hätte ich dann ja auch einen Dienstplan bei dem man ja auch voraus planen kann.
Ich denke betreffend diesem Thema werden mein Partner und ich sicherlich eine Lösung finden.

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Re: Berufswunsch und Baby

Antwort von kachiya am 19.03.2010, 12:49 Uhr

Du erwartest ein Baby und möchtest in 5 Jahren eine neue Ausbildung machen? Das ist doch toll, mache es, höre nicht auf andere.

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alles ist möglich, aber...

Antwort von björg am 19.03.2010, 13:06 Uhr

...es ist weniger anstrengend, wenn man echte Rückendeckung vom Partner hat. Wenn das nicht wirklich gegeben ist, werden deine Pläne sehr wahrscheinlich zum Kraftakt (was nicht unbedingt heißt, dass du sie dann aufgeben müsstest). Nach der hiesigen Diskussion der letzten Tage wäre vielleicht ein Tipp, vorher sicher zu gehen, dass der Partner im Detail weiß, was er liefern muss, um dich zu entlasten. Dann gibt es kein böses Erwachen

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Re: Berufswunsch und Baby

Antwort von 85maus am 19.03.2010, 20:34 Uhr

Vielen Dank für Eure Aufmunterungen und Eure Antworten.
Ich werde die Ausbildung machen, sofern dies möglich ist. Ich glaube ich würde sonst dieser Chance mein Leben lang nachtrauern und insgeheim vielleicht denken, wegen dem Kind konnte ich meinen Traum nicht erfüllen.

Nochmals vielen Dank.

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Re: Berufswunsch und Baby

Antwort von Morgen am 20.03.2010, 21:45 Uhr

Hallo,

ich hab noch nicht ganz verstanden, warum du fuenf Jahre auf deine Traumausbildung warten willst, aber vielleicht habt Ihr ja auch finanzielle oder andere Gruende. Dein Kind wird ja sicher schon frueher in den KiGa oder zur Tagesmutter gehen. Du hast Recht, Rueckendeckung vom Partner und seine Mithilfe ist wichtig. Aber da du beides zu haben scheinst, sehe ich kein Problem.

Falls deine Bekannte sich Sorgen um die Kinder macht, es ist vielfach wissenschaftlich nachgewiesen, dass Kinder selbst bei frueher Fremdbetreuung keinerlei SChaden oder NAchteil erleiden und auch die Eltern Kind BEziehung darunter nicht leidet. Und falls sie sich Sorgen um dich macht, das Leben mit Kind ist immer anstrengender als ohne, egal ob du arbeitest oder nicht. Eben ein ganz anderes Leben, viel rasanter, viel gemuetlicher (falls das zusammenpasst), ganz anders eben. ICh gehe davon aus, dass das dir und ihr klar ist.

Was an einer Ausbildung egoistisch sein soll, seh ich daher wirklich nicht! ICh meine, ist jeder Beruf gleich eine "Karriere"? Oder geht das erst los wenn man Chefin ist und einen Haufen Geld verdient? Wenn deine Bekannte gerne mit ihren Kindern zu Hause ist und sie das gluecklich macht und sie sich das leisten kann, dann finde ich das genauso gut wie wenn du oder ich und unsere Partner Familie haben und Arbeiten. Ist doch schoen, dass unsere Gesellschaft beides ermoeglicht! Viel Erfolg dabei! Und alles gute fuer Schwangerschaft, Geburt, Familie und Beruf!

LG, S

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Re: Berufswunsch und Baby

Antwort von 85maus am 21.03.2010, 10:51 Uhr

Hallo

Ich dachte mir eben, das ich noch zirka fünf Jahre warte, da mein Freund unterdessen sich beruflich weiterbilden kann und dann ab und an für mehrere Wochen im Ausland arbeiten kann. Wenn wir somit meine Ausbildung frühzeitig planen, kann er sich mit dem Arbeitgeber absprechen, damit er für ein Jahr ein bisschen zurücksteckt, also sicherlich mit dem Ausland.
Ich müsste täglich zur Schule oder ins Praktikum, deshalb möchten mein Partner und ich nicht, dass das Baby darunter leiden muss, wenn der Vater im Ausland ist für mehrere Wochen und ich täglich in der Schule / Praktikum bin und am Abend noch lernen müsste. Nachher könnte ich Schichtarbeiten, den Schichtplan erhält man ja bereits im Voraus und dann ist alles besser planbar, mit der Betreuung des Kindes. Es wäre eine Anspruchsvolle Ausbildung die aber nur ein Jahr dauert, deshalb müsste dann mein Partner mehr Arbeiten im Haushalt und in der Kinderbetreuung übernehmen, damit ich lernen könnte.

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