Baby und Job

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Geschrieben von Terkey235 am 22.06.2011, 14:42 Uhr

Ablehnen oder annehmen - beides verrückt? lang

Hallo zusammen,

kurz zu meiner beruflichen und familiären Situation: Ich habe zwei Kinder, bin selbständig, aber mit mehreren festen Auftraggebern, für die ich langfristige Projekt leite. Viel kann ich von zu Hause erledigen, mir die Zeit für die Kinder gut einteilen und bin ab und an tageweise oder mal nur halbtags unterwegs. Das variiert. Der Papa arbeitet vier Tage die Woche auswärts. Momentan ist er oft sogar nur alle zwei Wochen zu Hause. Meinen Job liebe ich sehr, habe langfristig ganz gute Aussichten, auch wenn die nächsten Monate eine Saisonbedingte Flaute ansteht.

Nun zeigt schon seit einiger Zeit ein großes Unternehmen Interesse an mir. Die wollen mich unbedingt haben. Nach längerem Überlegen habe ich mich nun auf ein Gespräch eingelassen, obwohl ich mir eigentlich nicht vorstellen konnte, dort zu arbeiten.
Das Angebot wäre grundsätzlich spannend und würde auch zu meinem Profil passen. Das Gehalt ist jenseits von dem, was ich sonst je verdienen werde; es geht um eine monatliche Summe im fünfstelligen Bereich, die sich noch steigern würde. Aufstiegschancen wären sehr gut und eine Führungsposition ist angedacht.
Jetzt kommen die Aber's: Ich wäre regelmäßig mehrere Tage die Woche unterwegs, bundes- und zum Teil auch weltweit (meist GB, Asien, USA). Die direkten Kollegen machen einen sehr netten Eindruck, der Chef, mit dem ich viel zu tun hätte, ist aber eher nicht mein Fall. Die Inhalte und Methoden sind auch nicht so mein Gebiet und das Klientel auch nicht.

Mein Mann würde mich unterstützen, wieder zurückkommen und dann größtenteils von zu Hause aus arbeiten. Wir haben eine gute Kinderbetreuung, das wäre also kein Problem. Trotzdem kann ich mir nicht wirklich vorstellen, so oft weg zu sein. Irgendwie ärgert mich das, weil Männer nie so denken würden und meiner schließlich noch viel öfter nicht hier ist. Den Kindern geht es gut dabei und wenn wir die Rollen tauschen würden, wäre es wahrscheinlich kein Problem. Es besteht auch das Angebot, erstmal über ein Jahr verteilt langsam reinzukommen und dann aufzustocken.
Die wesentlichen Punkte sind, dass ich die Art der Arbeit zwar gut bewältigen könnte, sie mir aber nicht so richtig zusagt, und dass mir die Reiserei ein Dorn im Auge ist. Sollte ich da auf meinen Bauch hören und ablehnen? Diese Chancen und auch diesen Verdienst bekomme ich wahrscheinlich nicht wieder geboten, aber ich habe schon im Gespräch gemerkt, wie unwichtig mir das eigentlich ist.

Wie würdet ihr entscheiden?
Danke für eure Meinungen, terkey

 
34 Antworten:

Re: Ablehnen oder annehmen - beides verrückt? lang

Antwort von babyproject am 22.06.2011, 14:50 Uhr

Also bei dem Angebot und daß auch die Kinderbetreuung und Unterstützung durch Mann gegeben ist würde ich sofort ja sagen keine Frage, ich bin auch viel im Ausland unterwegs (mein Job wirft aber bei weitem keine fünfstellige Summe ab), muss aber dazu sagen ich mag es auch zu reisen, auch wenn ich ae bin und bei mir die Betreuungssituation schwierig ist. Das einzige was negativ ist Du schreibst der Chef, mit dem Du viel zu tun hast ist nicht Dein Fall und die Inhalte und Methoden sind auch nicht so Dein Gebiet, könntest Du Dich mit den Inhalten trotzdem wohl fühlen? Ich weiss ja nicht was Du machst und was Deine Branche ist, aber ich bin vor 3 Jahren in eine komplett fremde Branche gewechselt und habe das bereut, macht einfach keinen Spaß und 50 h die Woche was arbeiten, das einfach nicht sein Ding ist, kann auf die Dauer auch belasten.

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Re: Ablehnen oder annehmen - beides verrückt? lang

Antwort von vallie am 22.06.2011, 14:51 Uhr

nur kurz:
ich würde jede festanstellung der selbstständigkeit vorziehen.
aber: das bin ich, nicht du. ich würde viel dafür geben, reisen zu können, weil mich das eingefahrene dermaßen nervt....aber wie gesagt: ich, nicht du....

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Re: Ablehnen oder annehmen - beides verrückt? lang

Antwort von Terkey235 am 22.06.2011, 15:00 Uhr

Genau da bin ich ein gebranntes Kind. Ich habe vorher festangestellt einen Job gemacht, dessen Inhalte mich genervt haben, mit dem ich mich nicht identifizieren konnte, bei dem auch das Arbeitsklima für mich nicht stimmte. Dort hätte ich langfristig auch mehr verdient. Trotzdem hat es mich extrem frustriert. Gerade die Tatsache, einem Chef zu unterstehen und da jeden Tag auflaufen zu müssen und erst gehen zu können, wenn es quasi "erlaubt" wird, hat mir nicht gefallen. Ich fühlte mich wie eingesperrt. Momentan arbeite ich viel vormittags und dann wieder abends, weil ich da Ruhe habe und noch mal munter werde. Dafür ist die Selbständigkeit klasse. Zumal ich keinen Ärger mit Akquise habe und immer im Voraus weiß, was ich verdienen werde.

Nein solche Gehälter würde ich sonst auch nie bekommen.

Danke für eure Meinungen!

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Re: Terkey235

Antwort von babyproject am 22.06.2011, 15:49 Uhr

ich nochmal, hab Dein Posting nochmal durchgelesen und der letzte Satz:

Diese Chancen und auch diesen Verdienst bekomme ich wahrscheinlich nicht wieder geboten, aber ich habe schon im Gespräch gemerkt, wie unwichtig mir das eigentlich ist.

Sagt eigentlich alles, wenn es Dir nicht wichtig ist und Dich Dein jetziger Job und Eure Situation auch finanziell wie sie grad ist gut ist dann laß es wenn Du nicht mit ganzem Herzen dahinterstehst.

Vallie hat es treffend formuliert, auch ich würde bei mehr Reisen Hurra schreien, weil es meine Welt ist, auch das Gehalt bei meiner finanziellen Situation würd ich sofort her damit schreien, weil es mir andere Probleme lösen würde ABER hätte ich diese beiden Antriebsfaktoren nicht wäre es vielleicht auch anders, hör auf Deinen Bauch !!!!! Du bist anscheinend in der glücklichen Situation, Dir das erlauben zu können :-)) Dann mach das, was DICH glücklich macht und mach Dich nicht verrrückt.

Du wirst das richtige tun, da bin ich ganz sicher, viel viel Glück!

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Re: Terkey235

Antwort von Terkey235 am 22.06.2011, 16:06 Uhr

Danke, das ist lieb : )
Es wäre tatsächlich eine ganz andere Branche, die mir nicht wirklich liegt. Und beim letzten Job, der mich irgendwann völlig aus der Bahn geworfen hat, hab ich mein Bauchgefühl auch in die Schranken verwiesen. Das war ein großer Fehler und darum setze ich die Prioritäten heute anders.

Von den tollen Reisen würde ich wahrscheinlich nur die Konferenzräume zu sehen bekommen. Es ist firmenintern nicht üblich, ein, zwei Tage für Kultur, Land und Leute dranzuhängen.
Habe auch vergessen zu erwähnen, dass ich öfter die Wochenenden zusätzlich arbeiten müsste, wenn was ansteht. Mache ich momentan zwar auch, aber dann nach eigener Einteilung.

Na ja, im Prinzip müsste ich für die nächsten Monate noch was an Aufträgen suchen, weil es finanziell sonst wirklich nicht so klasse aussieht. Ab Herbst wird es dafür umso besser, weil ich dann zwar nicht mehr verdiene, aber weniger Stunden bei selbem Lohn machen muss (neues Projekt).
Meine Arbeit macht mir wirklich Spaß und die Menschen, mit denen ich dort zu tun habe, sind klasse, auch wenn es einige Nachteile in diesem Job gibt. Aber regelmäßig, zum Teil wöchentlich mehrere Abende lang mit dem potenziellen neuen Chef an der Hotelbar zu verbringen und Dinge zu vertreten, hinter denen ich nicht stehe, kann ich mir nicht so richtig vorstellen.
Mein Mann erklärt mich übrigens gerade für bescheuert : ) Er gibt zu bedenken, dass die Stelle eine super Referenz wäre und Türen öffnet, auch wenn man sie nicht ewig macht. Ist schon richtig...

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Re: Terkey235

Antwort von Kaka_b am 22.06.2011, 16:10 Uhr

Ich finde Gehalt wichtig, Spaß an der Arbeit aber noch wichtiger. Wenn die Kassen stimmt aber die Atmosphäre im Team total daneben wäre, ist das nichts. Hier scheint nun aber das Team ganz in Ordnung zu sein, nur mit dem Chef eckst du an? Wieviel deiner Zeit musst du denn tatsächlich mit ihm verbringen oder zusammen arbeiten? Das würde bei mir ins Abwägen mit einfließen.

Ein weiterer Punkt: das Reisen. Du schreibst "mehrfach die Woche" - wie lange soll denn das gehen? Nur in der Anfangszeit, sagen wir mal das erste Jahr oder die ersten zwei? Bis zur Beförderung? Oder "für immer"? Ich bin hin und wieder geschäftlich unterwegs, könnte gerne ein bisschen mehr sein, aber für mich persönlich wäre mehrfach die Woche über einen längeren Zeitraum (über ein Jahr) nicht drin. Man besucht tendentiell immer dieselben Kunden, dieselben Standorte, sitzt an denselben langweiligen Flughäfen in Abfertigungshallen und nach einiger Zeit geht einem das ziemlich auf den Senkel. Man sieht ja auch nicht wirklich etwas von der Welt, hat nur die Termine abzureiten und wartet dann auch schon wieder auf den Flieger zurück...

Also, sollte es zeitlich begrenzt sein frag sie mal ob sie nicht mich an deiner Stelle wollen *lach*

LG Katia

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Re: Ablehnen oder annehmen - beides verrückt? lang

Antwort von kirshinka am 22.06.2011, 16:11 Uhr

oh for gods sake - take the fucking job!!!!!

Oder willst du hier nur angeben, was du für nen tollen Job ablehnst?

du wärst - in meinen Augen - superdoof das nicht zu tun! Und wofür? Für Unsicherheit und niedriges Einkommen? Also wirklich nur Frauen können so blöd sein.

Du musst das doch nicht ewig machen - aber wenn alles soooo stimmt - dann wäre es doch wirklich selbstschädigendes Verhalten!

Und wenn Deine Kids dann größer sind, hälst du ihnen dann vor, wie sie dich abgehalten haben? Irgendwann sind die froh, wenn du mal ne Weile weg bist.

Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

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@kirshinka

Antwort von Terkey235 am 22.06.2011, 16:36 Uhr

*Lol* Nein, ich will nicht angeben. Habe ja geschrieben, dass mich mein Denkmuster selbst stört.

Unsicherheiten habe ich in meinem jetzigen Job kaum. Es gibt halt immer die Phase im Sommer, in der ich weniger verdiene, weil dann Pause ist. Ein niedriges Gehalt habe ich ansonsten auch nicht, das passt schon. Die Aussichten am Herbst sind wieder sehr gut und ich kann immer langfristig planen.
Ich bin auch nicht die Art von Mutter, die nur beid en Kindern hockt und nicht weg mag. Wie ich schrieb, bin ich immer mal wieder unterwegs und arbeite etwa 35h/Woche.

Es geht mir eben darum, dass bei dem neuen Job nicht alles passen würde und ich schon da schon bittere Erfahrungen machen musste.

Aber vielleicht hast du recht und ich bin einfach nur doof : )

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Kaka_b

Antwort von Terkey235 am 22.06.2011, 16:39 Uhr

Es wäre zu Anfang, also im ersten Jahr etwa, weniger an Reisen, später aber mehr und sehr regelmäßig. Zum Teil eben mehrere Tage die Woche und das dauerhaft und nicht begrenzt. Je höher man aufsteigt, desto mehr Reisetätigkeit. Es gibt dort Leute, die fünf Tage die Woche unterwegs sind und am Wochenende vorbereiten. das wäre bei mir ohnehin nicht drin
Der Chef wäre bei den Reisen in den meisten Fällen dabei, also hätte man schon viel miteinander zutun.

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Re: @kirshinka

Antwort von vallie am 22.06.2011, 17:14 Uhr

jetzt habe ich mehr zeit um mich noch ein bißchen zu erklären.
du hast selbst mal sehr sehr trefflich die vorteile und auch die nachteile der selbstständigkeit im ae "enthüllt", das ist für mich vordergründig.
klar sieht man bei den reisen nicht die welt, das habe ich auch nicht gemeint, für mich würde es reichen, mal was anderes zu sehen, das könnte wegen mir auch eine langweilige abflughalle sein.
erwähnte ich? ich liebe flughäfen

wenn aber dein bauch trotz allem nicht ja sagt, hilft es alles nichts, dir zu sagen, was das für ein sprungbrett sein KANN.
aufhören geht immer.
der weg ist frei. es ist deine entscheidung.

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also ich finde sie darf

Antwort von babyproject am 22.06.2011, 17:17 Uhr

das ruhig sagen und vielleicht auch ein bisschen - manch einer nennt es angeben- oder Stolz zeigen ist doch auch super wenn sie so nen geilen Job angeboten bekommt vor allem noch mit der Bezahlung. Also im Ernst da kannst Du stolz drauf sein!! Natürlich wird dann auch extrem viel verlangt ganz klar und logo daß da Vor - und Nachteile aufgewogen, im Famlienrat diskutiert werden usw.
Terkey, was wäre denn wenn Du das ne Zeit lang machst könntest Du dann wieder in die jetzige Tätigkeit zurück oder würde das bedeuten Du verlierst wohl auch Deine anderen Arbeitgeber und ein zurück zu ihnen wird sehr schwer?
Und ich glaube wohl, daß jemand, der Selbständigkeit gewohnt ist und damit gute Erfahrungen gemacht hat, sich mit dem erneuten Angestelltenverhältnis schwer tut, das kann ich verstehen!

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Re: Ablehnen oder annehmen - beides verrückt? lang

Antwort von Minimonster am 22.06.2011, 17:33 Uhr

Hallo :-)
Einerseits ein interessantes Dilemma, andererseits verstehe ich dein AP so, dass die Antwort eher "Nein" lauten wird, muss ich sagen.
Du schreibst von so vielen nicht unerheblichen "Abers...", dass eigentlich "nur" das Gehalt, die Chance an sich und die Sicherheit übrig bleiben. Da schreibst du selbst, dass das nicht soooo wesentlich ist. Was bleibt dann noch? Nichts.

Die Frage ist doch, bist du so zufrieden und evtl. glücklich, wie es mom. läuft oder vermisst du Herausforderungen, suchst du was anderes, willst du überhaupt etwas verändern?!
Willst du die familiäre Kümmer-Aufteilung (jetzt) ändern? Sind deine Kinder so groß, dass das okay wäre oder wäre der Preis, dein Familienleben weniger mitzukriegen, mom. doch zu hoch für dich?

Und du brauchst das doch nicht nur annehmen, weil ein Mann es nicht ablehnen würde und du dir "Typisch Frau" vorkämst, es doch zu tun...
WEM musst du etwas beweisen?
Wem würde das nützen?
Würde es dir jemand danken? (deine Zufriedenheit wäre natürlich ein Argument, das klang aber bisher nicht so).

Für dich und dein/euer Leben muss es passen - und bisher hatte ich aus deinen Beiträgen eher den Eindruck, dass es echt gut läuft mit "Familie und Beruf".

Außerdem kann keiner in die Zukunft sehen. Wer weiß, was sich ergibt, wer weiß, was noch für dich wichtig wird, vielleicht tun sich dann Alternativen auf, die du noch gar nicht vorhersehen kannst.

LG, M.

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Re: also ich finde sie darf

Antwort von Terkey235 am 22.06.2011, 18:14 Uhr

Hallo,

ich fühle eigentlich keinen Stolz, sondern habe eher das Gefühl, so eine Position gar nicht verdient zu haben. Zumal mir solche Gehälter nie gerechtfertigt erscheinen. Andere Leute leisten mehr und verdienen kaum was. Das hat für mich immer etwas unmoralisches. Allein daran sieht man, dass ich für diese Wirtschaftsgeschichten nicht geeignet bin ; )

Zu meinen jetzigen Auftraggebern zurückzugehen wäre schwierig. Die brauchen dann neue Leute und ich müsste laufende Projekte abgeben. Besonders Loyal wäre es nicht und käme sicher nicht gut an. Zumal ich diesen Kunden sehr dankbar bin, weil sie mir Türe geöffnet und mich unterstützt haben.

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vallie

Antwort von Terkey235 am 22.06.2011, 18:16 Uhr

Ja, du liebst Flughäfen ; ) Kann ich gut verstehen.
Genau darum suche ich auch immer gerne Rat im Forum. Hier werden Seiten beleuchtet, die man selbst vielleicht noch nicht gesehen hat. odre man bekommt einen Tritt in das passende Körperteil.

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es sind zu viele abers

Antwort von vallie am 22.06.2011, 18:20 Uhr

ich geh mal davon aus, du lehnst ab.
und das ist dann auch gut so. für dich und für euch.

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Re: Ablehnen oder annehmen - beides verrückt? lang

Antwort von Terkey235 am 22.06.2011, 18:21 Uhr

Ich bin in der Tat momentan sehr zufrieden mit der Situation, wie sie ist. In meinem Job fehlt mir nichts, er bietet viel Abwechslung und Herausforderungen, ich lerne viele Menschen kennen und habe persönliche Gestaltungsmöglichkeiten. Obwohl mein Mann viel weg ist, haben wir als Familie qualitativ viel Zeit durch die 4-Tage-Woche, die er macht. Das würde mit dem neuen Job natürlich wegfallen, ist aber auch Luxus und nichts selbstverständlich, das ist klar.

Ich werde über's Wochenende darüber nachdenken. Habt vielen Dank.

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Re: es sind zu viele abers

Antwort von Terkey235 am 22.06.2011, 18:22 Uhr

Danke vallie

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Re: Ablehnen oder annehmen - beides verrückt? lang

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 22.06.2011, 20:44 Uhr

ICH würde es nicht machen. Zeit (mit der Familie) ist sehr viel mehr wert als Geld!
Außerdem schreibst du, der Job würde dir nicht wirklich Spaß machen, du magst das Reisen nicht usw.

LG
S

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Ich sag mal so....

Antwort von SkyWalker81 am 22.06.2011, 20:53 Uhr

..nur annehmen, damit Du nicht als verrückt gilst wäre ziemlich dämlich.
Du schreibst, kein Mann würde sich nen Kopf machen....
das sehe ich anders. Mein Mann hat es auch abgelehnt, als er ein vielversprechendes Angebot bekam, eben wegen der vielen Abwesenheit von seiner Familie. Daran ist nix verrücktes, denn er hasst es, abends im Hotel zu hocken und nur per Telefon oder Skype mit den Kindern und mir zu telefonieren. Und wie Du richtig erkannt hast: Du bist zwar viel im Ausland, aber überwiegend in Büroräumen, Hotels etc.
Klar, man ist geschmeichelt, wenn ein Unternehmen einen "will", aber mal ehrlich...die denken eben an den Profit den Du Ihnen bringst, und wenn es ums Geld bei euch nicht geht, wozu dann das Ganze ?
Nur damit man bewundert wird ? Als tough und modern gilt ?
Ich bewundere dich dafür, dass Dir dein Familienleben mehr wert ist, als 5-stellige Gehälter. Steh dazu !

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Re: Ablehnen oder annehmen - beides verrückt? lang

Antwort von NadineLausanne am 22.06.2011, 21:05 Uhr

Ich würde es machen, aber Du scheinst Dir ja sehr sicher zu sein, dass Du es nicht möchtest. Somit ist doch die Entscheidung gefallen.
Gruss, Nadine

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Re: Ablehnen oder annehmen - beides verrückt? lang

Antwort von Butterflocke am 22.06.2011, 21:48 Uhr

Was richtig oder falsch ist, weiß man meist erst hinterher.

ICH würde auch eher dazu tendieren, das Angebot anzunehmen. Ich bin aber auch nicht der Typ Mensch, der sich mit dem Wagnis Selbständigkeit anfreunden könnte.
Ich bin lieber angestellt und habe mein festes Einkommen (und wenn das auch noch so irrsinnig gut ist....;-))
Die Reiserei würde mich ansich nicht stören, ganz im Gegenteil....ich bin sehr gerne unterwegs und mag es, wenn Bewegung im Leben stattfindet! Sollten allerdings meine Kinder darunter leiden, würde es mir auch schwer fallen!

Ich merke aber am Verlauf der Diskussion und an Deinen Antworten, dass Du Dich momentan wohl fühlst und eigentlich gar nichts verändern möchtest.
Somit würde Dich vermutlich auch das beste Gehalt nicht lange im Job halten können.
Macht es dann Sinn?

LG

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Re: wie wichtig ist Geld- und wie alt die Kinder?

Antwort von Benedikte am 22.06.2011, 22:21 Uhr

Also,
ich halte ein fünfstellges Gehalt für höchst attraktiv. Insbesondere wenn Du- wie Du schreibst- festangestellt bist und sic der AG ja auch noch an Rente und Krankenversicherung und so beteiligt. Das wären- je nach Steuerklasse- ja doch fünf, sechs, siebentausend auf die Kralle- selbst wenn Du nur bescheidene 10.000 Euro montalich hättest. Und das ist ja Minimum. Das finde ich sehr sehe angenehm- sich jeden Monat so einen betrag überweisen zu lassen.

Du bist etwas nebulös, was den Job angeht. Mich würde- nebenbei- einfach interessieren, wie die so aktiv auf Dich zugehen wenn Du nicht mal das rcithige profil hast. Aber egal- die Kollegen sind nett- das istw ichtig.

was bedeutet- der Chef ist nicht Dein Fall? Mein Chef hat ein anderes Parteibuch als ich- und wir kommen wunderbar aus obwohl wir in allem unterscheidlicher meinung sind. aber wir arbeiten gut zusammen. Und- ist dein Urteil über ihn schon abgeschlossen? War das nicht nur ein erster Eindruck? Und-wie professionell seid Ihr, bist Du? In meinem Job will ich mich zwar wohlfühlen- aber nicht überall große Freundschaften suchen. Mir ist ein akzeptabler Führungsstil wichtig- Händchenhalten will ich nicht. Außerdem ist das Vergnügen doch endlich- Du sollst doch selber Führungsposition einnehmen. Und kein erfolgreiches Unternehmen schickt teams mit zwei Häuptlingen ständig durch die Welt.

Wie alt sind Deine Kinder? Und wärest Du bereit, ein wenig los zu lassen? Ich arbeite Vollzeit und bin nur selten auf Dienstreise und habe oft das Gefühl, ich wäre lieber etwas öfter und mehr zu AHsue. bei einem unspeaktakulären beamtenjob. Kämst Du darüber?

Für den Jopb sprechen jedenfalls zehntausend gute Gründe.

Benedikte

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Re: Ablehnen oder annehmen - beides verrückt? lang

Antwort von Fuchsina am 22.06.2011, 22:26 Uhr

Ich würde es machen. Einerseits gibt es Dir/Euch bei dem Gehalt die Möglichkeit einen finanziellen Puffer aufzubauen und das ist sicher nicht unwichtig. Andererseits ist es ein toller Sprungbrett, das Dir später womöglich viele Türen öffnen kann.

Zurück in die Selbständigkeit kannst Du immer, fall die Stelle Dir nach einer Weile nicht mehr zusagt. Ein solches Angebot kommt aber wohl nicht alle Tage.

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Re: Ablehnen oder annehmen - beides verrückt? lang

Antwort von Suka73 am 22.06.2011, 23:26 Uhr

ZUSAGEN!!!

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Re: Ablehnen oder annehmen - beides verrückt? lang

Antwort von Terkey235 am 22.06.2011, 23:35 Uhr

Hallo und danke für die Antworten.

Kurz zum Chef: Er hat - in genau diesen Worten - gesagt, Frauen seien zickig, geldgeil und man müsse sie oft an die Hand nehmen. Irgendwann würden sie dann heulend aus einem Hotelzimmer anrufen, weil sie nach Hause wollten. Zudem komme ich aus dem Multimedia-Bereich und er lehnt jede Art von Neuerung dieser Art ab, obwohl es ein Global Player ist. So hält er z.b. nichts vom Einsatz von Smartphones. Über Letzteres könnte ich hinwegsehen, aber wenn der Chef einer neuen Mitarbeiterin gegenüber im Vorstellungsgespräch über seine weiblichen Angestellten lästert, finde ich das weder sympathisch noch professionell. Wie gesagt, es ist ein anerkanntes Unternehmen, da erwarte ich etwas anderes.

Es geht übrigens um eine Beraterstelle/Training von Führungskräften in einem bestimmten Bereich. Die Branche ist eine andere als meine, aber in Sachen Beratung und Training bin ich fit. Was sie suchen, passt auch genau zu meinem Profil, z.B. Redaktionserfahrung, Englischstudium, abgeschlossenes Volontariat. Darüber sind sie auf mich gestoßen, zumal die Firma einen Sitz in der Nähe hat.

Ich habe eben schon mal in einem Bereich gearbeitet, der mir gar nicht gefiel, und musste Sachen "verkaufen", hinter denen ich nicht stand (Kurzversion). Es war eine schlimme Zeit, die mit totalem Burnout endete und nicht nur schlecht für mich, sondern auch für meine Familie war. Das nur kurz am Rande. Unter anderen Umständen würde ich anders an die Sache herangehen und es einfach mal versuchen. Momentan habe ich angst, dass eine Tätigkeit, die einfach nicht passt (methodisch, inhaltlich, strukturell) mich wieder kaputt macht.
Gegen reisen an sich habe ich übrigens nichts und bin für meinen momentanen Job auch regelmäßig landesweit unterwegs. Meine Auftraggeber sind Institutionen, Behörden, Ämter etc. Bin also nicht mit dem kleinen Nagelstudio oder so selbständig, sondern habe feste Verträge, meist über zwei Jahre.

LG und danke für den Input,
terkey

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Re: Ablehnen oder annehmen - beides verrückt? lang

Antwort von Kleine Fee am 23.06.2011, 9:07 Uhr

Gibt es denn vielleicht nicht irgendwas zwischen ja und nein - schwarz und weiß? Kannst Du den potentiellen Arbeitgeber vielleicht als neuen Kunden bekommen? Oder in gewissem Umfang Teilzeit machen und daneben weiter selbständig sein - also irgendeine Konstellation, um die alten Brücken nicht abzubrechen und trotzdem einen Fuß in der Tür zu behalten.

Soweit ich es verstanden habe, willt Du innerlich den neuen Job nicht. Das ist doch die beste Voraussetzung, um um andere Bedingungen zu pokern. Versuchen kann man es doch, wenn man nichts zu verlieren hat. Bedarf natürlich guter Vorbereitung: was will ich? wo ist die Grenze? schlüssige Argumentation.

Bitte berichte uns, wie Du Dich am Ende entschieden hast.

Alles Liebe.

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Re: @kirshinka

Antwort von kirshinka am 23.06.2011, 10:59 Uhr

Überleg doch mal was das für eure Familie auch ür Chancen sind. Und selbst wenn du den Job nur eine Zeit lang machst, dann kannst du doch trotzdem wirklich auch einiges auf die Seite legen - den Rentenfond aufstocken, die Studiengelder für die Kinder, endlich die lang ersehnte gemeinsame Fernreise - Mann oh Mann.

Ich versteh dich wirklich nicht. Ich würde das mit Handkuss nehmen!!!! Und wenn auch noch der Vater dahinter steht, so dass die Kinder ja nicht mal leiden müssten...

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Update

Antwort von Terkey235 am 23.06.2011, 13:49 Uhr

Ich hatte heute noch mal ein Gespräch mit der Partnerin, mit der ich Schwerpunktmäßig arbeiten würde. Sie hat sehr ehrlich auf meine Nachfragen geantwortet (wir haben festgestellt, über drei Ecken verwandt zu sein).

Vertraglich sieht es so aus, dass zwar Vollzeit angegeben ist, aber 60h/Woche verlangt werden. Zum teil mehr. Wenn man "drin" ist, also eingearbeitet, ist man die meiste Zeit über 3-5 Tage die Woche unterwegs. Hinzu kommt die Anreise am Vorabend und Abbau, Auswertung etc. danach. Es ist bei ihr und in ihrem Team keine Seltenheit, dass sie freitagabends nach Hause kommt, samstags Vorbereitungsmeetings sind und iie sonntags wieder los muss.
Für doe Kohle kann das Unternehmen das auch durchaus erwarten, finde ich. Hinzu kommen Dinge wie gemeinsames Abendessen mit den Kunden nach jedem Coachingtag, danach Absacker an der Bar und anschließend Vorbereitung für den nächsten Tag im Hotelzimmer. Das kenne ich von meiner Arbeit auch, allerdings nicht im wöchentlichen Turnus.
Urlaubswünsche können nur bedingt erfüllt werden und es kann vorkommen, dass man aus dem Urlaub ausgeflogen wird, wenn ein Kunde das wünscht.
60 Stunden aufwärts sind mir auf regelmäßiger Basis zu viel. Dieses Level kann auch jetzt durchaus mal bei mir der Fall sein, aber nicht über Jahre und andauernd.
Ich habe trotzdem verabredet, an zwei mehrtägigen Veranstaltungen teilzunehmen und reinzuschnuppern. Vielleicht ergibt sich eine Regelung.

Danke für eure Hilfe,
terkey

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Leben für den Arbeitgeber aufgeben....

Antwort von SkyWalker81 am 23.06.2011, 14:25 Uhr

das kam mir beim Lesen dieses Jobs in den Sinn.
Alles für den Kunden, einschliesslich Absacker...sorry, für kein Geld der Welt würde ich MICH so verkaufen.
Wäre ich Single und die Arbeit wäre mein (einziger) Sinn im Leben, dann wäre das sicher was.
Aber doch nicht dauernd auf dem Sprung sein, wennn eine Familie da ist.
Warum überlegst Du immer noch, wenn Du das doch (in wesentlich "menschlicherer Form" ) hast ? Du hast Kundenkontakt, sogar kannst Du dir die Zeit einteilen, mal ein paar Wochen zurückdrehen, wenn es zu viel wird.
Du lieber Himmel, manchmal frage ich mich schon, warum man da überlegt ? Ist Anerkennung durch einen Arbeitgeber und Kunden(beides im Grunde Fremde, die alle nur ihren Vorteil aus deinem Tun ziehen) wichtiger als Zeit für die Kinder und den Partner ?

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Re: Leben für den Arbeitgeber aufgeben....

Antwort von Terkey235 am 23.06.2011, 14:28 Uhr

Das stimmt alles absolut und in dieser Form mache ich es nicht. Ich schaue mir die Veranstaltungen an und würde nur weiter verhandeln wollen, wenn es z.b. eine TZ-Möglichkeit o.ä. gibt. Wird es nicht geben, aber das ist mein persönlicher Kompromiss, es mir zumindest mal anzusehen.

Danke dir, du liegst ansonsten natürlich völlig richtig.

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Re: @kirshinka

Antwort von Terkey235 am 23.06.2011, 14:29 Uhr

Siehe unten: 60h/Woche aufwärts und diverse ander Dinge. Die Dame, mit der ich im Team wäre, hat es tatsächlich so gesagt: "Ab der Unterschrift sind Sie mit der Firma verheiratet".

LG terkey

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Re: Terkey

Antwort von babyproject am 23.06.2011, 16:39 Uhr

60 h und soviel WE Arbeit wär mir der Job dann auch nicht wert, ich arbeite zur Zeit in 2 Jobs und komme auf ca. 55 h die Woche in Extremzeiten 60 h mit im Moment relativ wenigen Auslandsreisen, gut ich bin ae aber ich mache das nun seit 3 Jahre und ich muss sagen es laugt einen schon total aus und bei mir ist die Kohle um einiges weniger... DANN und ihr scheint ja zu zweit mit allem finanziell gut klarzukommen würd ich es auch nicht tun.
Denn über einen längeren Zeitraum bringt ein 60h Job einen total an die Grenzen und Deine Kinder siehst Du auch nicht mehr viel...

Ich bin aber sehr sehr neugierig geworden was Deine Tätikeit betrifft, coaching in welchem Bereich machst Du?

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Re: Update

Antwort von Caipiranha am 23.06.2011, 18:40 Uhr

Das ist ein toller Job auf der Karriereleiter, aber mit einem Pensum, daß man selbst als Single und ohne Kinder nur bedingt durchhalten kann, nicht zuletzt, wenn man sich irgendwann einmal die Frage des "Wofür" stellt.

Mit Familie und entsprechender Verantwortung, kann man beim "Wofür" natürlich mit dem finanziellen Aspekt argumentieren (und das ist eben nicht selten der Grund, warum sich so etwas viele "antun"), aber wenn es auch anders geht, dann ist das "Wofür" auch schnell ein "Wogegen". Natürlich kann man seine Kinder versorgt wissen und natürlich kann das auch ein Vater ebenso gut erledigen. Aber es ist nicht falsch, seine Kinder und auch seinen Mann regelmäßig sehen zu wollen und zwar ohne eigentlich nur noch schlafen zu wollen.

Ich denke auch, der Preis wäre für Euch alle zu hoch.

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"I don´t know how she does ist"

Antwort von jori am 23.06.2011, 20:23 Uhr

von Allison Pearson ist ein tolles, tolles Buch über eine immer reisende Frau mit gutem Gehalt (und zwei kleinen Kindern zuhause), traurig und herrlich und realistisch und doch wieder "Hollywood" und romantisch und bitter und zum Lächeln zugleich. Eins meiner Lieblingsbücher.

Das fiel mir zu deinem Posting ein.

Ich selbst arbeite auch mit zwei Kleinen - hm, ich käme dann übers Jahr auf 5-stellig, monatlich ist das eine Wahnsinnsvorstellung, aber..... nein, ich würde es auch nicht machen und finde, du hast das gut ausgekundschaftet und überlegt. Alles Gute! Wollte nur den Buchtipp ergänzen!!! Must read;-)

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