Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von bonny am 09.04.2006, 19:50 Uhr

Zweifel

Hallo,

möchte mal was fragen... Bin jetzt schwanger Ende 4. Monat und ich freue mich überhaupt nicht. Im Gegenteil die Angst und Unsicherheit bezügl. meiner Zukunft wird immer größer. :-( Mein Bauch wird langsam mehr und eigentlich müßte ja Freude aufkommen. Ist aber leider nicht so... Die Schwangerschaft war überhaupt nicht geplant, ein absoluter "Unfall". Aber eine Abtreibung kam für mich nicht in Frage (bin auch schon 31 und eigentlich wollte ich in diesem Leben noch ein Kind). Aber nicht von diesem Mann, habe mich getrennt (bzw. eine Beziehung hatten wir sowieso nicht...). Langsam bin ich mir nicht mehr sicher, ob die "Nicht-Abtreibung" eine so gute Idee war. Ich mag Kinder sehr gerne, aber ich habe Angst das alles nicht zu schaffen (vor allem finanziell). Und das Kleine kann ja nun wirklich nichts dafür. Ob es merkt, daß ich nicht glücklich bin?

Mußte mich mal ausweinen, vielleicht kann mich ja jemand aufbauen...

LG,
Manuela

 
6 Antworten:

Re: Zweifel

Antwort von H+M am 09.04.2006, 21:51 Uhr

Hallo,

ich weiß das es nicht einfach ist. Die Zweifel sind bei mir auch gewesen. Auch ich habe sie mir immer wieder weg geredet. Und nun ist er da! Mein kleiner Sonnenschein. Glaub mir, auch wenn es nicht einfach ist und wird, es ist so wunderschön ein Kind zu haben.

Das hört sich so sentiemental an. Aber es ist so. Ich möchte meinen Kleinen NIE mehr her geben wollen.

Es ist dein Kind!

Auch wenn es nicht geplant war. Es WIRD schön.

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Re: Zweifel

Antwort von yymamayy am 09.04.2006, 22:13 Uhr

so wie es dir jetzt geht ,ging es mir auch ,ich war ss und wollt es einfach nicht wahr haben,es war doch nicht mehr geplant,trotz verhütung?!,na toll und nun....ich hab mich in die arbeit gestürzt damit ich garnicht daran denke ss zusein,habs ewig verdrängt (war sogar bei einer beratung wegen abtreibung,doch das ging nicht mehr,da ich schon 18 woche war als es der gyn feststellte)doch ich hab mich für das kind entschieden und bereuhe meine entscheidung jetzt nicht mehr,die schwangerschaft war eine einzigste katastrophe die liebe zum kind war irgendwie auch ich wirklich da...
und jetzt...
ich geb ihn nicht mehr her,liebe ihn überalles und bin froh das ich ihn hab,er wird donnerstag ein jahr...man wie die zeit vergeht:o)
LG,wünsch dir viel glück das wird schon

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@bonny

Antwort von marie24 am 09.04.2006, 22:35 Uhr

hallo du,
ich wurde auch ungewollt bzw ungeplant schwanger. ich wollte auch nie ein kind von dem mann,der jetzt der vater meiner kleinen ist.es ist auch jetzt noch eine katastrophe.er zahlt keinen unterhalt und tut auch sonst alles um mich zu ärgern und mir das leben schwer zu machen.ABER: meine tochter würd ich nie mehr hergeben wollen.ich liebe sie so sehr und sie hat mein leben unglaublich bereichert.
sie ist ein eigener mensch,und auch wenn sie viel ähnlichkeit mit ihrem vater hat,sie ist ein teil von mir, und sie ist genauso wertvoll und wichtig wie wenn sie ein wunschkind gewesen wäre.
du wirst sehen, es dauert vielleicht seine zeit,aber die gefühle kommen,und spätestens wenn dein baby auf der welt ist,liebst du es sicherlich genau so tief und innig, und auch für die finanzielle problematik gibt es immer einen ausweg.
vielleicht spielen dir jetzt auch die hormone einen streich dass du dich so schwermütig fühlst,ich war auch während der gesamten schwangerschaft viel am heulen,und danach gings mir blendend.

ich hatte auch ganz kurz den gedanken an eine abtreibung, heute weiß ich dass das der schlimmste und nie wieder gutzumachenste fehler meines lebens gewesen wäre.
nee,das kleine kann nichts dafür,es ist ein unschuldiges kleines wesen dass auf deine liebe angewiesen ist- du schaffst das!

kopf hoch, ganz viele liebe grüße, m.

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Re: Zweifel

Antwort von Traumfänger am 09.04.2006, 23:59 Uhr

Hallo, liebe Bonny! Ich denke, dass du einfach Angst hast vor der Zukunft und dich vielleicht deshalb nicht so freuen kannst. Als ich schwanger wurde, war es zwar einerseits geplant, aber ich war noch in der Probezeit meines absoluten Traumjobs und dachte, wir fangen mal an zu "üben" und dann schlug gleich der Blitz in meine Gebärmutter ein. Ich war wie von den Socken und am Anfang konnte ich mich nicht so recht freuen. Ich hatte Angst, dass mein Chef mich feuert, wurde in der Agentur gemobbt und hatte sehr viel Stress auch mit der Schwangerschaft, zudem noch keine Freundin, die ein Baby hatte. Der alt eingesessene Freundeskreis hat bis heute keine Lust auf Kinder (Zitat: "lieber in Urlaub fahren, keine Lust auf den Stress,...") uvm.

Hier in der Nachbarstadt gibt es von der Caritas aus eine Frauenberatung und eine Gruppe allein erziehender Mütter, die sich von der Schwangerschaft an begleiten, bis die Kinder ca. 2 Jahre alt sind.

Frag doch mal bei dir in der Region nach, ob es so etwas auch gibt.

Ansonsten lass dir sicher sein: es ist wunderbar, ein Kind zu bekommen und aufwachsen zu sehen. Natürlich bekommst du es unter erschwerten Bedingungen (da allein...), aber bald wirst du sehen, es ist ein Wunder und bringt so viel Freude!!!

Ich war immer ein wenig ungeschickt und hatte selbst nie ein tolles Verhältnis zu meiner Mutter - wurde viel geschlagen und unterdrückt, hatte nicht die Möglichkeit, ein positives Bild einer Mutter-Kind-Beziehung zu entwickeln. Das arbeite ich in einer Psychotherapie auf. Dazu würde ich dir auch raten. Such dir Hilfe, rede und friss nicht alles in dich rein. Besuch einen Geburtsvorbereitungskurs, such dir Leute, die in ähnlicher Situation sind und unterstützt euch. Lies ein Buch über Schwangerschaft etc.

Und zu guter Letzt: geh Babysachen einkaufen, geh an Orte, wo es viele Kinder gibt, geh ins TOYS'RUS oder zu Ikea in die Kinderabteilung. Sieh dir die bunten Farben an, das Leben und den Lärm an, den Kinder verbreiten. Sieh dir an, wie eine Mutter ihr Kind hält und umarmt. Ich bin überzeugt, es wird sich Freude einstellen.

Du kannst mir auch gerne schreiben, wenn du möchtest. Und: rede mit deinem Gynäkologen über dein Problem. Denk aber nicht zuletzt mal darüber nach, welch ein schönes Geschenk das Leben ist und dass es Millionen von Frauen gibt, die versuchen, schwanger zu werden und verzweifelt sind, dass es nicht klappt.

Ich umarme dich und wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute und dass die Liebe zu deinem Kind noch kommt. Vielleicht ist es auch der Abschied vom "Mädchensein", der dich innerlich berührt. Ich habe mich 2 Tage lang am Anfang der Schwangerschaft zurückgezogen. Ich habe mich gefreut über mein Baby, habe mir aber auch erlaubt, traurig zu sein, dass meine Freizeit in Zukunft und auch meine Freiheit eingeschränkt sein wird und dass ein neuer Lebensabschnitt beginnt, der mir viel Verantwortung abverlangt. Vielleicht liegt deine Traurigkeit ja auch daran, ich glaube, es geht vielen Frauen auch so, nur die wenigsten trauen sich, das laut auszusprechen!

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Re: Zweifel

Antwort von harmony_ am 10.04.2006, 10:37 Uhr

Hallo,

ich wurde ebenfalls ungeplant schwanger von meinem Freund, mit dem ich eine nicht so dolle Fernbeziehung hatte.
Die Schwangerschaft war bei mir von Sorgen und Unsicherheit gepraegt, und grosse Vorfreude habe ich kaum gespuert. Allerdings: als das Kind dann da war, da hat´s mich schier ueberwaeltigt. Die Beziehung war inzwischen kaputt, aber diesem Wesen konnte ich meine Liebe und Fuersorge geben. Wir leben bescheiden, ca. Hartz4-Nivau, aber mein Kind ist trotzdem froehlich, aufgeweckt und selbststaendig, wie mir die Kindergaertnerinnen bestaetigen. Ich wuerde es niemals wieder hergeben wollen. Sicher hat es auch mal gespuert, dass ich traurig war, aber dazwischen gab es viele schoene Momente. Die Traurigkeit, Verzweiflung und Wut waehrend der Schwangerschaft haben dem Kind offensichtlich nicht geschadet.

Ich hoffe, dass ich finanziell in ein, zwei Jahren etwas besser dastehe, aber bisher konnte ich meinem Kind alles geben, was es brauchte: Liebe, Aufmerksamkeit, Foerderung. Ohne Unterstuetzung einer Freundin und meiner Eltern haette das vielleicht aber auch nicht so gut geklappt.

Wenn ich manchmal am Boden war, weil alles so schwarz aussah, weil man mich auf dem Wohnungsamt wieder mal daemlich behandelt hat, weil das Geld knapp war etc., dann habe ich mich aufgrafft und sagt: So, du schaffst das jetzt fuer dein Kind! Man waechst mit seinen Aufgaben. Und ein bisschen Aerger auf den Kindsvater schadet dabei nicht, er kann im Gegenteil auch Energie bringen :->

Ich drueck dir die Daumen. Hol dir alle Hilfe, die du kriegen kannst, suche Menschen in gleicher Lage zwecks gegenseitiger Hilfe, erkundige nach den finanziellen Unterstuetzungen, die dir zustehen.

Alles Gute,
harmony

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Danke! :-)

Antwort von bonny am 10.04.2006, 17:51 Uhr

Ihr seid wirklich lieb. Ich hoffe mal, daß die Freude noch kommt...

Liebe Grüße,
Manuela

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