Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Joni76 am 15.03.2010, 13:46 Uhr

Wohnungsfrage (ARGE usw.)

Ich arbeite VZ als TAMU (momentan 42,5 std/Woche) und bekomme zusätzlich ALG II. Jetzt bin ich ja auf Wohnungssuche und will das natürlich den potentiellen neuen Vermietern nicht gleich aufs Brot schmieren, dass ich noch Geld v.d. ARGE bekommen. Kann man das denn so händeln, dass der Vemieter davon nichts mitkriegt? Bis jetzt hat immer die ARGE die Miete direkt überwiesen, aber kann man das dann ändern? Dann hab ich noch ein Problem. Mein SB ist ja damit einverstanden, dass ich mir eine größere Wohnung suche, um mehr Kinder betreuen zu können. Jetzt hat der gesagt, ich soll ihm den Mietvertrag erstmal vorlegen, bevor ich ihn unterschreibe..*kreisch*. Wie soll ich das dann dem Vermieter erklären? Doof..

 
6 Antworten:

Re: Wohnungsfrage (ARGE usw.)

Antwort von mama.frosch am 15.03.2010, 13:50 Uhr

käme für dich vielleicht eine geförderte selbständigkeit in betracht, für die du dann eine extrawohnung anmietest?
wieviele kinder hast du denn derzeit, und wieviele sollen es werden?

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Re: Wohnungsfrage (ARGE usw.)

Antwort von anahid am 15.03.2010, 13:58 Uhr

joni,

mach nix krummes. als vermieter würde ich dir aufs dach steigen, wenn du unwahre angaben machen würdest.

offenlegen auch wenn es länger dauert eine angemessene wohnung zu finden. du bist dann auch nicht angreifbar und jeder weiß bescheid.

traurig, dass dich deine 42 stunden nicht ernähren können.

greetz
anahid

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mamafrosch und anahid

Antwort von Joni76 am 15.03.2010, 14:11 Uhr

Nein, so eine Selbstständigkeit kommt nicht in Frage. Denn als TAMU kann man ja nichtmal die eigene Wohnung finanzieren, geschweige denn eine zweite. Dann müsste man zu zweit sein und eine Wohnung anmieten, für die man dann eine Nutzungsänderung machen müsste. Und dann müsste man wahrscheinlich soviel von den Eltern verlangen, dass man keinen findet, der das bezahlen will. Ich habe im Moment 2 Tageskinder, einmal 28 std und einmal 42,5 std. Wenn ich jetzt noch 1 oder 2 Kinder mehr habe, bin ich locker vom ALG II weg. Aber dafür fehlt eben die passende Wohnung..*seufz*. Im Moment hab ich eine Wohnung im 3. Stock ohne Garten....das haut einfach nicht hin mit mehr als 2 Tageskinder. Das ist jetzt schon eng.

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Re: Wohnungsfrage (ARGE usw.)

Antwort von Tachpost am 15.03.2010, 14:23 Uhr

Ich sinniere mal.......

Ich bin ja Wohnungseigentümer,und will nun meine Wohnung vermieten.
Da ich an regelmäßigem Mieteingang interressiert bin (meine Kosten laufen ja auch weiter),würde ich also schon wissen wollen,wovon der neue Mieter lebt.
Ich würde also Einkommensnachweise sehen wollen.
Käme jetzt also eine Tagesmutter,würde ich mir das auch detailiert zeigen lassen,und wenn ich dabei sehen würde,das man sich mit dem Einkommen gar nicht finanzieren kann,würde ich auch nachhaken.
Das mir die Arge die Mietkosten für die Wohnung direkt überweist,wäre mir dann in dem Fall sogar lieber,da bin ich ehrlich.

Eine Bekannte von mir ist gleich 2 mal ganz böse mit Mieterinnen reingefallen.
Das Amt hat nicht an sie als Vermieterin überwiesen,sondern das Geld direkt den Mieterinnen ausgezahlt.
Die haben es verpulvert,noch dazu die Wohnung in einem ziemlich desaströsem Zustand hinterlassen,nachdem sie rausgeklagt waren.
Ich will damit nicht sagen,das ich Dir ähnliches zutraue
Sondern nur mal aus Sicht des Vermieters berichten.
Meine Bekannte hat das ganze etliche Tausend Euros gekostet,keine Mieteinnahmen,das Darlehn musste trotzdem bedient werden,die ganzen rennereien,Klagen,Gerichtsvollzieher,Räumung,und am Ende Instandsetzung der Wohnung.
Sie wird davon nie mehr einen Cent sehen.

Aufgrundessen wäre ich sehr daran interressiert,wie mein künftiger Mieter sich finanziert.Ich glaube ich würde meine Wohnung eher verkaufen,denn vermieten.

Du solltest von vornherein mit offenen Karten spielen,und gar nicht erst versuchen was zu verheimlichen.
Als Vermieter wärs mir,wie schon gesagt lieber,das geld für die Miete käme direkt vom Amt.

LG
Birgit

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Re: joni...

Antwort von spiky73 am 15.03.2010, 14:54 Uhr

... noch ein anderer aspekt... vielleicht möchte der vermieter einfach niemanden, der tagein, tagaus KINDER in der wohnung betreut?
irgendjemand hat doch mal hier auf deine inzwischen zahlreichen anfragen zum thema geschrieben, dass er (äh, sie) selbst vermietet und halt auch immer darauf achtet, wie gut der neue mieter evtl. zu den bereits vorhandenen mietern im haus passen könnte?

mein erster freund und ich haben doch derzeit wieder kontakt - das habe ich hier im forum doch kurz erwähnt. neulich haben wir abends telefoniert und uns beide mit grausen an unsere erste wohnung erinnert.

stell dir das mal so vor: das war ein altbau (1910er bis 1920 jahre), den eine junge familie mit 3 kindern (damals etwa 5, 4, 2 j. alt oder so) gekauft hatte.
um das ganze überhaupt finanzieren zu können, haben sie das obere stockwerk eben vermietet. gut, oben war die wohnfläche etwas kleine (mansarde) als unten, vielleicht 60 qm, aber stell dir mal vor, dass unten die wohnung nicht ewig viel größer war.
wenn man rauf wollte, musste man denen auch ständig durch den flur laufen, links lag dann im wohnzimmer der vater auf der wohnung, rechts in der küche stand muttern am herd, und die kinder trollten sich irgendwo in der mitte rum.
das haus war ziemlich hellhörig, die kinder teilten sich zu dritt ein kinderzimmer (das zu allem überfluss unter unserem schlafzimmer lag). der vadder wollte abends seine ruhe haben, also lagen die kinder immer schon so um 18-19 uhr allerallerspätestens im bett. geschlafen haben sie dann natürlich noch nicht, sondern fröhlich im schlafzimmer rumgekräht, ball gespielt - die eltern haben dann im 2-minuten-takt "ruhe!" gebrüllt, die kids haben es ignoriert - und weiter ging der lärm.
an den wochenenden waren sie dann schon kurz vorm ersten sonnenstrahl wach, und tobten in ihrem zimmer unter uns herum. unterbrochen von den eltern, die noch schlafen wollten und alle paar minuten "ruhe!" rüberbrüllten.

wir waren damals grad mal um die 20, haben ja beide gearbeitet, wollten gerne zumindest an den wochenenden mal ausspannen - ging nicht.
der ständige lärmpegel in dem haus hat sicher einiges dazu beigetragen, dass wir dann irgendwann in unserer beziehung stress bekamen. und so kinderlos konnten wir es uns auch nicht vorstellen, wie es ist, mit kindern zu leben.
wäre das verhältnis vermieter/mieter anders gewesen (z.b. vermieter lebt nicht im haus, wohnungsbaugesellschaft o.ä.), hätten wir sicher alle naslang dort eine beschwerde über die plagen unter uns eingereicht.

dass ein vermieter solche dinge gern von vornherein ausschliesst, versteht sich von selbst. das ist keine WERTUNG, ob ich es gut oder schlecht finde, es ist einfach der versuch, sich in den vermieter hineinzuversetzen.

ich hatte dir ja auch schon vor längerem geschrieben, dass dein vorhaben, sich als tagesmutter zu etablieren, ziemlich blauäugig ist. das hat auch hier schon jemand von den anderen gesagt: du arbeitest quasi vollzeit, und kannst deinen sohn und dich immer noch nicht finanzieren und unabhängig vom amt leben.
das, was dir vorschwebt, lässt sich ganz sicher nicht verwirklichen. eine beschäftigung als tagesmutter kann immer nur ein zubrot sein. bei allen tamus, die ich bisher kennengelernt habe (und anfang 2009 war ich ja auf der suche nach einer betreuung für meine kids), waren verheiratet, hatten also sonstige einkünfte und waren nicht auf gedeih und verderb darauf angewiesen, dass da eine milchmädchenrechnung mit den einnahmen aufgeht.

ich würde dir ja wünschen, dass dein traum in erfüllung geht, aber ganz ehrlich kann ich dir da keine großen hoffnungen machen.

lg,
martina.

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Re: joni...

Antwort von anahid am 15.03.2010, 15:14 Uhr

danke martina. ich war das damals.

das dumme ist, dass das mit den gesicherten mieten ja so nicht stimmt. selbst wenn das am anfang so war, kann ich das ja ändern lassen und flugs landet die miete nicht mehr auf dem vermieterkonto.

ich habe dir damals geraten dich mal an eine wohnungsgenossenschaft oder baugenossenschaft zu wenden. hast du da mal nachgefragt?

eine teil gewerbliche nutzung erlaubt auch nicht jeder und kann, wenn es andere mieter stört, auch wieder entzogen werden.

im grunde ist es ein schwieirges unterfangen was dich dann auch nicht ernährt. bis du die kosten des umzugs allein heraus hast, wirst du noch sehr viele kinder betreuen müssen.

greetz
anahid

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