Für alleinerziehende Eltern

Für alleinerziehende Eltern

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von carmelot am 08.02.2011, 7:13 Uhr

Wohlwoller

Meine...

... kennt ihr das auch?

Noch mal bezogen auf die Kinderbetreuung. "Meine Wohlwoller" (zum Glück nicht alle, aber prozentual 50%), zeigen mir gerne, dass sie - wenn sie meinen Sohn eingehütet haben oder werden - ich ihnen lebenslänglich zur Dankbarkeit verpflichtet bin, zeige ich es nicht, kommen gerne "durch die Blume" Sätze wie: "der Ärmste, wird ohne Papa groß...!"

Das war Variante 1.

Variante 2: ich habe einen langen Arbeitstag hinter mir, nur wenig Zeit mit dem Kind, alles im Galopp und am Abend folgt der Elternabend im Kiga. Betroffener Aufpasser weiß, dass ich nicht 5 Minuten für mich hatte und möglicherweise gerne kurz abschalten würde... komme ich dann gegen 21.00 Uhr erschlagen vom langen Tag inkl. Elternabend zurück, werde ich gerne noch mal mit dem Leben der anderen voll gequatscht. Die Dankbarkeit verzichtet auf ein abruptes Ende am Abend. Also höre ich gequält zu... und gehe erledigt gegen 23.00 Uhr ins Bett (kommt zum Glück nicht alle Tage vor).

Ich denke, auf kurz oder lang möchte ich so viel Geld verdienen, dass ich einen professionellen Babysitter engagiere und gerade am Abend nicht noch die Schicksale anderer anhören muss...

Dankbar bin ich, aber ein bißchen Verständnis und Empathiefähigkeit auf beiden Seiten wäre auch oft passend...

Wie geht es euch mit den "Wohlwollern" - die manchmal gar keine sind...

Diese Abhängigkeit der Kinderbetreuung, oder?

 
8 Antworten:

Re: Wohlwoller

Antwort von yola am 08.02.2011, 8:28 Uhr

Hüte Dich vor denen, die es "gut" mit Dir meinen.



LG

Yola

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wohlwoller

Antwort von Suka73 am 08.02.2011, 8:39 Uhr

also ich will nur Dein Bestes :o)))))

Ich kenne das und werde dieses Problem hoffentlich bald nicht mehr haben.

Was den Sitter angeht naja, ich finde persönlich eine etwas engere Bindung zu diesem schon etwas besser als ein normales Arbeitnehmer-Arbeitgeberverhältnis. Dazu gehört dann auch, sich den Schnodder der Anderen anzuhören :o(((( Du wirst wahrscheinlich auch nie zu einem Sitter nur eine reine Arbeitsbeziehung aufbauen.

LG Sue

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Etwas für nichts?

Antwort von carla72 am 08.02.2011, 9:19 Uhr

Überprüfe einmal Deine Erwartungen.

Verstehe ich es richtig, dass die von Dir so bezeichneten "Wohlwoller" praktisch unentgeltlich auf Deine Kinder aufpassen? Dann muss Dir doch klar sein, dass sie auch eine Gegenleistung oder Dankbarkeit erwarten, und wenn es nur ein bisschen Zuhören ist. Das finde ich, ehrlich gesagt, das Allermindeste.

Du willst etwas für nichts, aber das gibt es nicht.

Sei doch froh, dass Du keine Böswoller hast, sondern Wohlwoller, und dass diese nicht wissen, wie Du hier über sie schreibst. Und: vielleicht gibt es tatsächlich Dinge, die die Leute mehr beschäftigen als die Frage, wieviel Zeit Du an dem Tag schon für Dich selbst hattest. Wenn es gar nicht zu ertragen ist, steht doch einem freundlichen "Nimm es mir nicht übel, ich bin hundemüde, können wir das beim nächsten Mal besprechen?" nichts im Wege.

LG, carla72

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wohlwoller

Antwort von +emfut+ am 08.02.2011, 9:34 Uhr

Setzt Du Dir den Druck nicht selber?

Ich helfe viel und gerne und bekomme viel und gerne geholfen. Bisher habe ich nicht das Gefühl, daß ich als undankbar gelte (Lilliblue, Suka, Vallie - sagt was, wenn mein Gefühl mich trügt), obwohl ich nicht ständig auf Knien rutsche vor Dankbarkeit. Umgekehrt ist es mir nämlich auch eher unangenehm, wenn sich jemand bei mir dauernd bedankt - ich schließe da gerne von mir auf andere.

Auch das Quatschen nach dem Helfen - das kann man doch sagen, daß man müde ist und gerne ins Bett will, aber gerne bei einem Kaffee am kommenden Wochenende eine Quasselrunde einlegt.

Du meinst vielleicht, irgendwelche Erwartungen erfüllen zu müssen - ich kann schwer glauben, daß Du das tatsächlich mußt.

Gruß,
Elisabeth.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wohlwoller

Antwort von Birgit22 am 08.02.2011, 11:49 Uhr

Nein, kenne ich nicht.
Ich glaube es hat mir noch nie jemand von den " betreuenden" zu verstehen gegeben, dass ich zu besonderem Dank verpflichtet bin.
Größtenteils war meine Mutter die. die eingesprungen ist, wenn Kiga oder Tagesmutter nicht möglich war.
Ab und an meine Schwester, selten meine Schwägerin.
Und niemand hat von mir "besonderen" Dank erwartet.
Andererseits bin ich auch da, wenn ich gebraucht werde, und erwarte keinen besonderen Dank.

Birgit

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wohlwoller

Antwort von Leena am 08.02.2011, 14:59 Uhr

...na ja, ich kenn es von meiner Mutter, die mir erst immer freudig anbietet, die Kinder zu hüten - und wenn ich es dann in Anspruch nehme, jammert sie mich hinterher voll, eigentlich hätte sie ja da in der Zeit mit ihrer besten Freundin das-und-das unternehmen wollen, das wäre bestimmt ganz toll geworden, totales High Light, aber das ging ja nicht, Kinder gehen ja immer vor...

Meine Güte, wenn es ihr nicht passt, soll sie doch etwas sagen, bzw. die Betreuung nicht auch noch anbieten, ich find auch schon andere Betreuungslösungen, ich bin ja organisationsfreudig!

Jetzt erzähle ich ihr potentielle Betreuungsengpässe schon kaum noch, weil ich auf ihr Gejammer, was ihr deswegen alles entgeht, keine Lust mehr habe, jetzt ist sie beleidigt, dass sie die Enkelchen ja kaum noch sieht. *puh*

Meine Mutter ist halt auch so jemand, der lebenslange Dankbarkeit einfordert, und um das richtig zu betonen, muss sie halt immer ausgiebigst erwähnen, was sie eigentlich viel lieber getan hätte - aber die Kinder müssen ja nun mal vorgehen, jedenfalls bei ihr! (Offensichtlich gehen mir meine Kinder in den Augen meiner Mutter nicht vor genug, aber das Thema diskutiere ich mit meiner Mutter eh nicht mehr, danke.)

So gesehen kann ich ein gewisses "Genervtsein" schon sehr nachvollziehen.

Andererseits - wenn jemand während eines Elternabends aus reiner Gefälligkeit auf meine Kinder aufpasst, dann fände ich es auch unhöflich, den nach dem Elternabend dann kommentarlos rauszukomplimentieren, während er eigentlich noch "Redebedarf" hat und sich mal aussprechen möchte. Und dann zu erwarten - Mensch, der weiß doch, ich war den ganzen Tag am Rumrödeln, hätte keine 5 Minuten für mich, mein Gott, der soll doch mal empathisch sein und sich schleunigst verziehen!, nee, das fände ich auch nicht passend und im Normalfall zu viel verlangt. Wenn's jemand sehr vertrautes ist, kann man schon sagen, hey, ich bin platt, lass uns morgen reden (oder am Wochenende bei einer Tasse Kaffee oder was auch immer), wenn's jemand weniger vertrautes ist, fände ich das (zumindest die erste Stunde lang *grins*) doch eher unhöflich.

P.S.: Ich genieße es manchmal, abends in Ruhe gemütlich von einem Elternabend nach Hause zu spazieren, das sind manchmal meine "5 Minuten für mich". :-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wohlwoller

Antwort von carmelot am 09.02.2011, 5:36 Uhr

Vorurteile, Vorurteile, Vorurteile...

Ich sprach mit keiner Silbe davon, dass ich mir keine 5 Minuten Zeit danach nehme, die sitzen locker drinnen, eine halbe Stunde meinetwegen auch. Und gerne kann die Person auch von sich erzählen oder nur in der Zeit. Die Betroffenen sitzen aber locker 2 Stunden danach noch da und erzählen, erzählen, erzählen... ja und das ist mir nach einem langen Tag eindeutig zu viel.

Und: es ist nicht für umsonst, Gegenleistungen gibt es immer, Geld, Blumen, Aufmerksamkeiten oder sonst was. Hilfe im Haushalt & Co. Ich brauche mir da definitiv keinen Vorwurf machen, dass da irgendwas nicht im Gleichgewicht ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wohlwoller

Antwort von Leena am 09.02.2011, 8:33 Uhr

....wenn Du solche "Vorurteile" vermeiden möchtest, empfehle ich, in Zukunft solche relevanten Details auch im Ausgangsposting zu erwähnen.

Im ersten Posting ist davon die Rede, dass Du den ganzen Tag keine 5 Minuten für Dich hattest, gegen 21 Uhr nach dem Elternabend erschlagen nach Hause kommst - und der Aufpasser Dich dann "gerne noch mal mit dem Leben der anderen voll quatscht" und Du aus "Dankbarkeit" dann "gequält zuhörst", außerdem willst Du Dir "gerade am Abend nicht noch die Schicksale anderer anhören müssen".

Das erweckt im Leser schlicht einen anderen Eindruck, als wenn Du geschrieben hättest "klar höre ich gerne noch mal zu, aber irgendwann bin ich platt und so nach einer halben Stunde könnten sie doch auch mal wieder gehen, wenn etwas ansteht, verstehe ich das ja, dann können wir ja immer gerne mal zu einer zivileren Uhrzeit am Wochenende..."

Und - wie schön, dass Du Dir "definitiv keinen Vorwurf zu machen brauchst", dass Du immer Gegenleistung erbringst.

Wie war das - "ein bißchen Verständnis und Empathiefähigkeit auf beiden Seiten wäre auch oft passend"...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Für alleinerziehende Eltern
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.