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Geschrieben von Amal5 am 07.07.2011, 22:01 Uhr

Wieviel Wahrheit braucht ein Kind?

Meine Kleine (7 Monate) hat einen biologischen Vater, von dem ich aufgrund von Gewalt und Drogendealens seit 15 Monaten getrennt bin und obendrein aus Gründen der persönlichen Sicherheit wegen anhaltender Bedrohung an Leib und Leben durch ihn weit vom Rest meiner Familie weggezogen.

Zunächst hatte ich das Vaterschaftsanerkennungsverfahren begonnen, da ich auf staatliche Unterstützung fürs Kind dringend angewiesen bin. Der Vater (Algerier in Holland lebend) hatte bis jetzt die Vaterschaft nicht anerkannt, obwohl er sagt, er sei der Vater und ich habe es ihm verweigert, irgendwelche Unterlagen zur Anerkennung zu senden, aus denen meine Anschrift hervorgeht. Habe auch eine Auskunftssperre beim Meldeamt erwirkt. Nachdem er immer wieder zwischen Honiggesäusel (per Mail) und Beleidigungen hin- und herschwenkte, habe ich nun das Verfahren eingestellt und einen sehr guten Freund als gesetzlichen Vater eintragen lassen (natürlich nur, weil er gern für den Unterhalt aufkommen möchte).

Somit erscheint der biol. Vater auch in keinerlei Urkunden für die Kleine und sie trägt nach wie vor meinen Familiennamen.

Was würdet ihr tun, würdet ihr dem Kind irgendwann die Wahrheit sagen? Oder würdet ihr sie im Glauben lassen, der eingetragene Vater sei auch der echte, auch wenn sie nicht mit ihm aufwächst?

Einerseits denke ich, hat sie ein Recht auf die Wahrheit, doch wann wäre sie dann alt genug diese zu verkraften? Ich habe Angst vor Kontakt zwischen dem biol. Vater und ihr, aus Angst, er könne sie nach Algerien verschleppen oder als "Geisel" behalten, bis ich seine Forderungen (ich komme zurück) erfüllt habe. Auf der anderen Seite frage ich mich, ob ich damit nicht unnötig schlafende Hunde wecken würde und ob es überhaupt eine Notwendigkeit dafür gibt, da sie ja einen "Vater" hat, der mit Sicherheit immer zur Stelle sein wird, wenn Not am Mann ist.

Allerdings fällt in meine Überlegung auch der Umstand, dass sie vielleicht irgendwann einmal ein "Ersatzteil" braucht und mein Blut oder Organe oder Rückenmark nicht für sie passen. Dann stellt sich heraus, der "Vater" passt auch nicht, dann wäre es doch für sie eher ein Schock als wenn sie es wüsste? Zudem wäre es in dem Fall vielleicht auch lebenswichtig für sie zu wissen, wo sie eventuell einen passenden Spender findet.

Was meint Ihr? Wie würdet Ihr das handhaben?

LG
Amal

 
28 Antworten:

Büdde wie?

Antwort von Joni76 am 07.07.2011, 22:08 Uhr

Du hast einen sehr guten Freund als Vater eintragen lassen? Und der zahlt auch den Unterhalt? Bin ich die Einzige, die das SEHR seltsam findet? Freundschaften können doch immer auseinandergehen, aber ein biologischer Vater ändert sich niemals...egal ob er jetzt nett oder blöd ist. Ich finde, das Kind sollte SPÄTER auf jeden Fall die Wahrheit erfahren.

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Re: Wieviel Wahrheit braucht ein Kind?

Antwort von Savanna2 am 07.07.2011, 22:36 Uhr

schliesse mich joni an

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Re: Wieviel Wahrheit braucht ein Kind?

Antwort von xHoneySx am 07.07.2011, 22:45 Uhr

Warum man jemanden als Vater eintragen laesst der nicht der Vater ist versteh ich nicht - aber dem Kind wuerde ich aufjedenfall sagen wer der biologische Vater ist, wann der richtige Zeitpunkt ist kann man denk ich so pauschal nicht sagen.

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Re: Wieviel Wahrheit braucht ein Kind?

Antwort von Savanna2 am 07.07.2011, 22:48 Uhr

der grund wird einfach sein, sie hätte sonst keine sozislleistungen bekommen so wie ichs verstehe, kann der freund überhaupt zahlen?

ganz ehrlich so doof kann man doch nicht sein für ein fremdes kind gerne zahlen zu wollen, ausser man ist millionär oder will die mutter...

was will er denn seiner freundin mal erzählen??

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diese frage stell ich mir auch oft

Antwort von krümel und murmel am 08.07.2011, 6:40 Uhr

in letzter zeit. vorallendingen wieviel wahrheit erträgt ein kind?
meine tochter ist 4. ihr "vater" ein mann der mich verprügelte, meinen sohn psychisch unter druck setzte und noch andere sachen tat die ein normaler mann nie tun würde.
mein sohn und ich sind in ein frauenhaus geflüchtet und danach weggezogen.
ich allerdings habe in keiner geburtsurkunde einen namen stehen. aber das war ein heißer kampf mit den behörden.
ich hatte mehrere bescheinigungen von therapeuten und vom frauenhaus das ich unter schweren schweren angststörungen leide und es absolut nicht gut für die entwicklung meines sohnes und mich ist wenn ich kontakt mit dem vater aufnehmen muss.
kurz und gut, ich hätte diesen namen nie verraten, zur not wäre ich auch mit weniger geld klargekommen.
ich wäre aber nicht auf die idee gekommen einen fremden als vater eintragen zu lassen.
in unserer geburtsurkunde steht kein name und sie weiss auch das mein partner nicht ihr vater ist.
auch wenn ihr vater in meinen augen ein monster ist würde ich sie nicht anlügen. ich möchte nicht angelogen werden und bin zu meinem kind ehrlich.
deine idee einen anderen in die bresche springen zu lassen und als kv einzutragen finde ich nicht in ordnung.

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Re: Wieviel Wahrheit braucht ein Kind?

Antwort von Jess! am 08.07.2011, 8:11 Uhr

was ich nicht verstehe ist: du bist seit 15 jahren mit dem biologischen vater getrennt aber hast eine 7 monate alte tochter?

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Re: Wieviel Wahrheit braucht ein Kind?

Antwort von Jess! am 08.07.2011, 8:23 Uhr

sorry, ist noch früh und habs nochmal richtig gelesen

weiß derjenige, der unterschrieben hat, wirklich auf was er sich da eingelassen hat?
ich kann deine existenzangst verstehen aber dann hätte ich auf versucht, ihm auf anderem wege klar zu machen die vaterschaft anzuerkennen.

zum thema: ein kind hat IMMER das recht zu wissen wer sein vater .
es heißt doch nicht, das es gleich zum vater rennt..
ich würde da von anfang an mit offenen karten spielen oder willst du das dein kind später sauer auf dich ist wenn es rauskommt?
versuch dich mal in die lage deines kindes zu versetzen...

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Re: Wieviel Wahrheit braucht ein Kind?

Antwort von vallie am 08.07.2011, 8:49 Uhr

es kommt immer anders als man denkt.
das kind ist jetzt noch ein baby und die zeit wird zeigen, was gelebt wird und was sie wie annimmt. kein ahnung ob der mann nur ein zahlmann sein wird oder den vater auch leben will, d.h. mit euch zusammenlebt und das auch hält, was er jetzt verspricht.

so wird das kind wahrscheinlich eh vaterlos aufwachsen und du wirst auf fragen altersgerecht die wahrheit sagen, ganz genau wie bei einem kind, wo sich der vater nicht kümmert oder ein kind, das adoptiert wurde.

wenn sie alt genug ist, kann sie ihn ja kontakten, das ist dann aber ihre verantwortung und nicht mehr deine.

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Re: Wieviel Wahrheit braucht ein Kind?

Antwort von MaSchie26 am 08.07.2011, 10:01 Uhr

Hallo,

erstmal tut es mir leid, das du solche Probleme mit dem KV hast!
Aber dein " sehr guter Freund" ist sich schon im Klaren, das er jetzt mindestens 18 Jahre Unterhlt zahlen muss?! Darf ich fragen, was das für Sozialleitungen asind, für die du einen eingtragenen Vater brauchst? Ich kenne mich da nicht soooo aus....

Ich habe sowas noch nicht gehört. Das man einen Kumpel als Vater eintargen lässt, weil dieser "gerne für den Unterhalöt aufkomen möchte". Was denkst du denn, sind seine Ambitionen? Möchte er denn gerne auch mit dir zusammen sein? Geht er arbeiten? KANN er denn überhaupt Unterhalt zahlen? Warst du deswegen beim Jugendamt? Oder habt ihr das so für euch geregelt? Dann würde ich aber aufpassen, dass er sich das nicht bald anders überlegt!

Was das Thema Wahrheit betrifft.. Ich persönlich finde es nicht richtig einem Kind etwas vorzulügen! Denn wenn es irgendwann mal rauskommt, wird es nur noch schlimmer! Und euer Vertrauensverhältnis kann echt gefährdet sein! Natürlich sollten Informationen und Antworten auf Fragen immer altersgerecht sein!!

Alles Gute

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Re: Wieviel Wahrheit braucht ein Kind?

Antwort von Amal5 am 08.07.2011, 10:30 Uhr

Wow, Danke erst mal an alle! SO VIEL Feedback hatte ich gar nicht erwartet!

Also erst mal noch mal kleine Korrektur, nicht seit 15 Jahren, seit 15 Monaten leben wir ständig getrennt. Ich war am Anfang der Schwangerschaft, als er mich rüde zusammenschlug und die Polizei mich ins Frauenhaus brachte.

Der gute Freund, der die Vaterschaft übernommen hat, ist mehr als ein Bekannter. Ich kenne ihn seit sehr vielen Jahren und wir hatten damals, vor meiner Ehe mit dem Vater der Kleinen, eine Beziehung, die einzig daran scheiterte, dass ich für seine Mutter die falsche Staatsbürgerschaft habe und er nie den Mut hatte, sich über sie hinwegzusetzen. Aber wir stehen noch immer in engen Kontakt, teilen Freud und Leid - nur eben nicht das Bett. Er ist kein Millionär. Ganz im Gegenteil. Aber er tut es aufgrund der Liebe, die uns einmal verbunden hat und ich weiß, dass ich ihm vertrauen kann, denn auf den Unterhalt bin ich angewiesen - und wer weiß schon, ob er nicht doch eines Tages den Mut hat, sich über die Mutterwünsche hinwegzusetzen.

Und ja, natürlich bin ich auf die Unterhaltsleistungen angewiesen, das ist die einzige staatliche Hilfe, die ich beantragt habe und die ich erhalten kann. Ich muss ja wegen des biol. KV einen für mich immens hohen Schuldenberg abtragen, denn er hatte eine Kontovollmacht und hat das gegen meinen Willen in mehreren Zehntausend kräftig ausgenutzt für seine Drogen und Bedürfnisse. DAS passiert mir garantiert nicht mehr. Heute habe ich schon Bauchschmerzen, wenn ich jemanden 10 Euro leihen soll.

LG
Amal

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Re: Wieviel Wahrheit braucht ein Kind?

Antwort von MaSchie26 am 08.07.2011, 12:18 Uhr

Wie sieht es aus mit Wohngeld bzw. Mietzuschuss? Kinderzuschlag?

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Re: Wieviel Wahrheit braucht ein Kind?

Antwort von Assja am 08.07.2011, 12:51 Uhr

Von Anfangan die Wahrheit sagen. Er entscheidet dann selbst, ob er den Freund Vater nennt oder nicht.

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Re: Wie es mit Wohngeld und Co. aussieht

Antwort von Amal5 am 08.07.2011, 14:33 Uhr

Wohngeld weiß ich noch nicht. Ich hoffe.
Ich war bei zig Ämtern und überall sagte man mir: "Wenn das Elternhaus auf ihren Namen eingetragen ist, ist es ganz egal, wie hoch die Belastung ist, es ist Kapital. Keine Chance." Der JobCenter im Westen sagte: "Sie können es ja vermieten." Der JobCenter im Osten sagte: "Sie könnten ja selbst drin wohnen."

Erst das hiesige Sozialamt erklärte mir letzte Woche (durch Zufall), dass das Blödsinn ist und ich mindestens für mein Kind Anspruch habe. Also habe ich gleich am selben Tag den Antrag abgegeben und nun hoffe ich, wenigstens hier etwas Zuschuss zu erhalten. Ansonsten lebe ich schlicht von der geringen Miete, die ich aus meiner alten Wohnung im Elternhaus im Westen erhalte (ich kann ja schlecht meine Eltern ausquatieren, um mehr Mieteinnahmen zu erhalten, immerhin sorgen sie für 2 meiner Kinder), dem Kindergeld für die Kleine und deren Unterhalt plus Elterngeld. Summa sumarum zahlen wir also monatlich schlappe 600,- Euro für die Schulden ihres Vaters bei ungefähr 1000,- Euro, die wir für alles im Monat haben. Ziehen wir die Miete, Auto auf das ich angewiesen bin etc. ab....
DARUM gab ich dem Kind einen gesetzlichen Vater, der im Ernstfall sogar für mich zahlen würde, wenn ich um Hilfe bitten würde. Seht es, wie ihr wollt, es gibt Situationen, da steht der Nutzen für alle über dem menschlichen Aspekt, denn leider kommt man mit Tauschhandel heutzutage ja nicht mehr weiter.

Andere Sozialleistungen bekomme ich nicht.

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du hast noch 2 weiter kinder??

Antwort von vallie am 08.07.2011, 16:02 Uhr

die du bei deinen eltern gelassen hast???
sorry, aber das sind alles schon sehr merkwürdige verhältnisse....

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Re: Wie es mit Wohngeld und Co. aussieht

Antwort von MaSchie26 am 08.07.2011, 16:47 Uhr

Wenn du ALG 2 beziehst, hast du selber keinen Anspruch auf Wohngeld. Das konnte ich jetzt aus deiner Antwort nicht erkennen...

Oh, noch 2 andere Kinder? Auch von Deinem Ex- Mann?

Na, ich bin der Meinung, solange ihr 2 euch einig seid und dein Freund sich sicher ist, das er diese Verantwortung übernehmen kann bzw. will und er tatsächlich für euch zaahlt...dann ist es okay....zumindest was das Finanzielle angeht.

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Re: Wie es mit Wohngeld und Co. aussieht

Antwort von Thaga am 08.07.2011, 20:40 Uhr

wenn du mit den schuldne nicht zurechtkommst, melde dich bei der schuldnerberatung der diakonie etc - die helfen...

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Re: du hast noch 2 weiter kinder??

Antwort von Amal5 am 08.07.2011, 22:18 Uhr

Was hätte ich tun sollen? Behörden und Polizei rieten mir zum Schutz unbekannt zu verziehen. Hätte ich meine Mäuse mitten im Schuljahr aus ihrem gewohnten Umfeld in eine unsichere Zukunft entreißen sollen? Ich habe das lange bedacht, mit Kinderpsychologen gesprochen, mit den Kindern geredet. So war es die beste Möglichkeit. Sie leben weiterhin mit Oma und Opa im Haus, habe ihre bisherigen Kinderzimmer. Das "einzige", das sich für sie verändert hat, ist die Tatsache, dass ich momentan eine Ferienmama bin.

Jetzt habe ich ein sicheres Dach über dem Kopf, einigermaßen neu geordnete Verhältnisse, Menschen, die mir hier zur Seite stehen (moralisch, nicht materiell), jetzt habe ich die Chance, die Kinder nachzuholen.

Wenn du über viele Monate an Leib und Leben bedroht wirst, das deutsche Gesetz dir aber leider keinen Schutz bieten kann, weil erst etwas passieren muss, ehe eingegriffen werden darf (eine Wegweisungsverfügung konnte mangels bekanntem Wohnort des Mannes nie ausgesprochen werden - und was hätte die auch genutzt?), wenn du an jeder Ecke, jedes Mal, wenn du das Haus verlässt, erwarten musst, dass man dir auflauert, dich erneut zusammenschlägt... WAS würdest DU dann tun? Das Pfefferspray in die Tasche stecken, so wie ich und hoffen? Oder würdest du aktiv werden, weil du es nämlich irgendwann, wenn du bis zu 100 x am Tag in irgendeiner Form bedroht wirst, psychisch nicht mehr aushälst, und lieber in Kauf nehmen, dass dein Leben vorübergehend "aus den Fugen" ist?

WAS würdest DU tun?

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Re: Wie es mit Wohngeld und Co. aussieht

Antwort von Amal5 am 08.07.2011, 22:24 Uhr

Ich bekomme kein Arbeitslosengeld. Ich bekomme nur Elterngeld und Kindergeld vom Staat. Ich befinde mich in ungekündigter Stellung und genieße sozusagen den Elternzeitkündigungsschutz. Arbeitsamt und Sozialamt ebenso wie Jugendamt haben mir dringend davon abgeraten selbst (der Fairness halber) zu kündigen, weil dann jegliche Sicherung meiner Existenz verlorengeht, angefangen bei der Krankenkasse bishin zu eventuellen Sozialhilfeleistungen, falls ich diese irgendwann brauche.

Nein, die beiden anderen stammen aus vorausgegangener Ehe, die 2008 geschieden wurde. Deren leiblicher Vater wohnt zwar auf demselben Grundstück wie seine Kinder, meinem Elternhaus, interessiert sich aber nicht die Bohne für die eigenen Kinder. Meine Eltern kümmern sich alleine um sie und führen Buch, wann und wie lange der KV sich für seine zwei interessiert hat. Seit ich fortgezogen bin letztes Jahr im Oktober warend dies alles in allem nicht mal 24 Stunden! Und unser Sohn "hasst" ihn, geht jeder Begegnung aus dem Weg, will keinen Umgang und ist, als ihn der Vater zwang, er solle bei ihm schlafen, heimlich durch die Hundeklappe abgehauen und ins Vorderhaus zu Oma und Opa geflüchtet. Heimlich, damit der Papa es nicht gleich merkt, weil die Tür quietscht! DAS spricht wohl für sich. Und Samuel sagt, es sei nichts passiert, der Papa habe ihm nicht weh getan (was ich vermutet hätte). Komisch ist das trotzdem.

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Re: Wie es mit Wohngeld und Co. aussieht

Antwort von Amal5 am 08.07.2011, 22:28 Uhr

DAS war mein erster Weg. Schuldnerberatung. Die schrieb ein Brief, der wurde achselzuckend und bedauernd abgelehnt auf Ratenminderung mit der Begründung: Geht nicht, basta.

Gott sei Dank ist ein Teil der Schulden seit Juni fertig. Jetzt bleibt zwar noch ein dicker Batzen, aber ich hoffe, dass man mir vielleicht dauerhaft eine Ratenminderung einräumt. Im Augenblick habe ich diese bis Ende August gewährt bekommen, damit ich den anderen Betrag erst fertig zahlen kann. Nun habe ich die angeschrieben, ob man nicht im schlimmsten Fall den bestehenden Vertrag durch einen neuen (von mir aus mit noch höheren Zinsen, wenn dadurch die Rate nur bezahlbar wird) ablösen könnte, wo von Anfang an die monatliche Belastung so hoch ist wie jetzt. Ich hoffe, aber ich bin ja kein Einzelschicksal. Ich war eben dumm, so sehr vertraut zu haben. Jetzt muss ich dafür gerade stehen - irgendwie.

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Re: du hast noch 2 weiter kinder??

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.07.2011, 22:32 Uhr

Zitat:
"moralisch, nicht materiell"

Nun ja, bis auf den Ex-Freund, der den Unterhalt für das Kind zahlt, obwohl er nicht der Vater ist.

Ich könnte das nicht. Ich könnte gar nicht so sehr mit jemandem befreundet sein, daß ich ihn für 18 Jahre finanziell verhaften könnte - ohne Aussicht auf Rückzahlung oder sowas. Eher im Gegenteil - einem echten Freund würde ich eine solche finanzielle Belastung, aus reiner Vielleicht-wird-noch-mal-was-aus-unserer-Liebe zu mir, nienienie antun.

Aber ein jeder, wie er mag...

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ich bin zwar nicht vallie

Antwort von krümel und murmel am 08.07.2011, 22:36 Uhr

aber ich antworte trotzdem.
ich habe auch angst um mein leben gehabt und um das meines sohnes. und er war traumatisiert von den erlebnissen die er mit ansehen MUSSTE. für MICH stellte sich nie die frage ob mit oder ohne kind. ich habe mein kind quasi rausgerissen bin ins frauenhaus gegangen. wenn ich ohne mein kind gegangen wäre, das hätte meinen sohn komplett zerstört. jeder reagiert in so einer situation sicherlich anders aber für mich stand nie zur debatte ob mit oder ohne kind.

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Re: Wie es mit Wohngeld und Co. aussieht

Antwort von Savanna2 am 08.07.2011, 22:41 Uhr

und warum sind die 2 nicht bei dir wenn sie sich so unwohl in gegenwart des vaters fühlen? oder willst du dorthin zurück? dann könntest du da wohnen und evtl. etwas mehr sparen?

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Re: Wie es mit Wohngeld und Co. aussieht

Antwort von Thaga am 08.07.2011, 23:02 Uhr

das kann so nicht stimmen - ich war auch überschuldet und habe durch die diakonie - als nicht alle den vergleichen zugestimmt haben, die inso beantragt - bin jetzt im 3. jahr

also - nochmal probieren oder über rechtsanwalt & pkh durchziehen...

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Re: du hast noch 2 weiter kinder??

Antwort von vallie am 09.07.2011, 11:50 Uhr

ich kann mich nur sehr schlecht in die lage versetzen, daß mich jemand so arg bedroht, daß ich flüchten muß, aber wie krümel, ich würde ohne meine kinder gehen.
könnt ja sein, daß der mann auch ihnen was antut. so geschehen erst vor kurzem.
opfer: paulina (14).

wenn du jetzt deine kinder nachholst, alles prego, aber der schaden ist jetzt genauso groß wie im oktober.

ich finde ein paar sachen ein bißchen schräg, aber es geht mich auch nichts an.

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Re: Wie es mit Wohngeld und Co. aussieht

Antwort von MaSchie26 am 09.07.2011, 12:05 Uhr

Ach so, hatte vergessen, das du in Elternzeit bist! Na, kündigen würde ich auch keinesfalls. Trotzdem kannst du ja versuchen einen Mietzuschuss zu bekommen. Antrag einfach mal ausfüllen. Mehr als ablehnen können sie ihn ja nicht...

Wieso kannst du keine Privatinsolvenz beantragen?

Also....wie weit wohnst du denn von deinen Kindern weg? Ich persönlich finde es schon besorgniserregend, das der Vater seinen Sohn zwingt, bei ihm zu schlafen und der Junge nachts flüchtet! Wäre es denn dann nicht besser, für ALLE einen Neuanfang zu wagen? An der Wohnsituation wird sich ja dort so schnell nichts ändern, oder?

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Neuanfang - wie schön das wäre!

Antwort von Amal5 am 09.07.2011, 21:22 Uhr

WIE gern ich das würde!

Meine Mutter hat mir heute am Telefon erzählt, dass Samuel, mein Sohn aus dieser Ehe (8 J.) seiner Schwester (7 J.) neuerdings immer am Genitalbereich "herumfummelt" und das lustig findet - und sie ist ständig auf der Flucht. Oma hat mit ihm geschimpft und es ihm verboten. Dann kam Amélie und beklagte sich erneut darüber und Oma stellte ihn zur Rede. Da sagt der doch: "Du hast nicht gesagt, dass ich meinen Fuß da nicht reinstecken darf!"

Wenn ich diese Dinge höre, wird mir übel. Seine Freunde haben anzügliche Witze drauf, dass selbst ich manchmal erröte, aber dass er DAS von ihnen hat bezweifle ich! Und selbst ausgedacht? Nein. Das traue ich einem Achtjährigen nicht zu. Aber wie kann ich herausfinden, ob sein Vater dahinter steckt?

Zur Erklärung:
Als ich damals mit ihm zusammenzog, erwischte ich ihn inflagranti mit Hand in Hose am PC vor entsprechender Seite. Dann offenbarte er mir seine Porno-Leidenschaft und ich entsorgte sämtliche Videokassetten, nachdem er mir eine davon kurz zeigte und mir übel war. Nicht, dass ich extrem prüde wäre, aber bitte, Hunde mit Frauen, viele Männer mit einer Frau usw. DAS kann es nicht sein, oder doch? Nicht auszudenken, eines der Kinder hätte mal einen Film in den Rekorder gesteckt, sie waren ja nicht beschriftet! Er fand es auch ganz lustig, mir bei einem Waldspaziergang plötzlich einen Kabelbinder um den Hals zu schlingen und ehe ich überhaupt wusste, wie mir geschah, lachte er und sagte. "Das hab' ich mal in so einem Film gesehen, dass eine Frau so an einen Baum gefesselt und geliebt wurde, das wollte ich schon immer mal probieren." Aufgrund meiner heftigen Abwehr zog sich der Kabelbinder noch fester zu - und den spüre ich heute noch in meiner Erinnerung. Und sowas kann ich über 6 Jahre weiterführen...

Wieso ich es nie zur Anzeige brachte?
Was hätte ich aussagen sollen, da der Schaden körperlich nicht erkennbar war? Dann steht Aussage gegen Aussage, die Familie leidet noch mehr darunter, besonders die Kinder. Also habe ich es 6 Jahre runtergeschluckt, bis ich beim Frauenarzt einen Nervenzusammenbruch hatte und er mir dringend zur Trennung riet, wenn ich schon keine Anzeige erstatten wolle.

Warum um alles in der Welt er dann Kontakt mti den Kindern haben darf?
Weil er ihr Vater ist.
Weil mir nicht einmal meine Mutter geglaubt hat, denn er sieht aus wie das Opferlamm in Person - und so kann er sich auch verhalten.
Weil Samuel seit Geburt eine Vorhautverklebung hat und 2009 flatterte mir ein Gerichtsbeschluss ins Haus, teilte mir mit, dass ich angeblich das Kind von einem Nichtmediziner beschneiden lassen wolle - und DAS ist in Deutschland eine Straftat... Da brach für mich alles in sich zusammen, denn die "Info" dazu kam aus meiner eigenen Familie und wieso? Weil ich mich mit meiner Mama darüber unterhalten hatte, dass der große Bruder das gleiche Problem hatte und der Kinderarzt immer "warten" sagte. Dann war er mit fast 10 Jahren bei einem Urologen und der sagte: "Um Himmelswillen, wieso wurde das denn nie gemacht???" Es reichte noch mit dem Lösen, hätte aber auch eine Beschneidung werden können. Und alles was ich dazu sagte zu meiner Mutter war: "Mal sehen, wie das dann bei Samuel wird."
Ich habe vergessen, dass man in Deutschland nicht zum Islam konvertieren darf, dann ist man Terrorist und hochgradig gefährlich. Jede andere Religion, sagte mir die Frau vom Jugendamt, aber ausgerechnet der Islam?!!! Und der Richter erklärte 2 Std. lang, dass die Beschneidung des Jungen der eines Mädchen gleichzusetzen sei und er ALLE (auch Mediziner) ins Gefängnis bringt, wenn er sowas mitkriegt. Sogar die beiden Anwälte und die Frau vom Jugendamt protestierten dagegen, sie hätten auch solche Fälle in der Familie, wo es notwendig war. Der Richter sagte: "Es gibt KEINE medizinische Notwendigkeit dafür."
Ja und mein Ex-Mann hat im Vorfeld viel Propaganda gegen mich gemacht und ich habe geschwiegen, denn man sollte die Glut nicht auch noch schüren. Darum trage ich beim dortigen Jugendamt das Prädikat "rassistischer Fundamentalist" (weil ich nicht Jude werden wollte und weil der Vater in einem 2-seitigen Anwaltsschreiben in jedem Absatz auf die christliche Erziehung pochte, obgleich er selbst gar nicht danach lebt und ich sagte, dass ich dann wohl von ihm erwarten könne, dass er mit den Kindern Kindergottesdienste besucht, die Bibel liest, auf ihren Umgang achtet, betet etc.). Es ist aber dieses Jugendamt zuständig für das Aufenthaltsbestimmungsrecht, um das ich mich derzeit bemühe. Aber es ist Urlaubszeit. Alle zuständigen Leute im Urlaub - und mittlerweile bin ich sicher, dass dieses Jugendamt den Vater der beiden hinter meinem Rücken über meine Anfrage informieren wird, weil ich "gefährlich" für das Kindswohl bin.

Das Kindswohl, und nur deshalb, habe ich bislang geschwiegen u. den Mann nur beobachtet und beobachten lassen im Umgang mit den Kindern. Jetzt aber, wo meine Mutter mir das erzählte, Samuel nicht zu ihm will, jetzt bin ich sicher, dass ich zur Not über alle Instanzen gehen werde, auch wenn ich dann die Kinder nicht außen vor lassen kann. Denn mein Bekannter, der mit seiner Frau in meiner alten Wohnung lebt, hat beobachtet, dass dieser Mann auch meine älteste Tochter "falsch" angefasst hat. Sie ist 15 und gut proportioniert für das Alter. Für sie, die nicht sein leibliches Kind ist, lässt der Mann alles stehen und liegen, nur um ihr Chauffeur zu sein, für seine eigenen Kinder macht er nicht mal Frühstück, wenn sie in der Vergangenheit mal dort Wochenende hatten.

Ich hatte meine Große schon mehrfach darauf hingewiesen, dass das nicht normal ist und sie aufpassen muss. Aber ich bin auch nicht sicher, ob man von einer Fünzehnjährigen, die zwar einerseits sehr reif daherkommt, andererseits aber auch noch sehr kindlich sein kann, erwarten darf, dass ihr das "falsche Anfassen" überhaupt bewusst auffällt, wenn er nicht ganz gezielt an ihre Brust z.B. grabscht. Eine "versehentliche" Berührung kann sie sicher nicht als Absicht erkennen.

Morgen fahre ich, sie alle für die Ferien zu mir zu holen, dann will ich mit den Kindern nochmal darüber reden. Aber ich hätte mir gewünscht, es irgendwie hinzukriegen, dass Papa für Samuel und Amélie Papa ist - und der ist ein guter Papa, den sie gern haben dürfen - und nicht vielleicht doch der Wolf im Schafspelz.

Wohngeldantrag läuft.

Das mit den Schulden werde ich nach den Ferien nochmal überprüfen. Die von der hiesigen Schuldnerberatung riet mir, mit der Privatinsolvenz noch zu warten - auch, weil ich dann vielleicht auf das Auto verzichten müsste, und wie kann ich dann meine Kinder sehen?

So, jetzt wünsche ich euch allen noch einen schönen Juli, und Danke für alle Antworten, die ich bis hierher bekam!

LG
Amal

Alles was ich im Moment bei gemeinsam

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Re: Neuanfang - wie schön das wäre!

Antwort von MaSchie26 am 09.07.2011, 22:15 Uhr

Äh....ich musste jetzt wirklich schlucken.....sorry, aber wenn du solch einen Verdacht hast....kann ich nicht verstehen, wieso du deine Kinder da nicht weg holst. Gut, ich war noch nie in solch einer Situation wie du...aber....das hört sich für mich schrecklich an!!

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Re: @Amal5

Antwort von montpelle am 18.12.2011, 13:36 Uhr

Jedes Kind ein Recht zu wissen, wer seine Eltern sind.

Ich finde es absolut charakterlos auch nur ansatzweise darüber nachzudenken, sein Kind diesbezüglich anzulügen oder die Informationen vorzuenthalten.

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