Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Keldana am 08.10.2013, 14:32 Uhr

Untersuchung ? Statistik ?

Hallo !

Kennt irgendjemand vielleicht eine Statistik etc., wie oft Eltern / Frauen / Männern ein weiteres Kind weg genommen wird, wenn vorher durch das Familiengericht bereits Kinder aus der Familie / von Mutter / von Vater weg genommen wurden ?

Gruß
Keldana

 
10 Antworten:

Hilft dir sicher nicht weiter

Antwort von vomGlückgefunden am 08.10.2013, 15:07 Uhr

, aber meiner beruflichen Erfahrung nach, gibts bei einem weiteren Kind immer wieder eine neue Chance.
Neues Kind, neue Chance sozusagen.
Gern auch bei wiederholt ungenutzter zweiter(dritter, vierter, fünfter,...) Chance....(oftmals nicht nachzuvollziehen).

Ob das repräsentativ ist, weiß ich nicht.

Lg

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Re: Hilft dir sicher nicht weiter

Antwort von Keldana am 08.10.2013, 15:21 Uhr

Hallo !

Ich glaube Du hast meine Frage nicht ganz richtig verstanden (oder zumindest den Grund der Frage). Rechtlich gesehen ist Deine Aussage natürlich völlig korrekt. Egal wie oft man schon Mist gebaut hat, es gibt KEINE Möglichkeit einer werdenden Mutter das Kind bei Geburt zu entziehen (zumindest sofern sie nicht in der Gummizelle sitzt).

Mir ging es konkret um die Frage ... wie hoch ist Anteil an Eltern, denen auch weitere Kinder weg genommen werden. Oder anders formuliert, wie hoch ist der Prozentsatz der Eltern, bei denen die Wegnahme als quasi "Weckruf" funktioniert und die daraufhin etwas ändern.

Gruß

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glaube ich kaum....

Antwort von Ikmam am 08.10.2013, 20:58 Uhr

... dass sich da statistisch viel ableiten lässt. Dazu spielen rundum viel zu viele Komponenten mit rein...

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Wie bitte ?

Antwort von Keldana am 09.10.2013, 0:11 Uhr

Was sollte man denn da ableiten müssen ? Es geht hier ja schließlich nicht darum, ob ein Nichtraucher vielleicht durch Passivrauchen gestorben ist.

Sondern lediglich darum, wieviele Eltern nach der Wegnahme eines Kindes, erneut Eltern wurden und wievielen davon auch weitere Kinder entzogen wurden.

Das sowas als Statistik vielleicht von Ämtern nicht erhoben wird und auch noch niemand mal in den Medien gelesen hat ... geschenkt. Aber mein Gedanke ist sicherlich alles andere als abwegig.

Ein leicht verwirrter User

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Ableitung

Antwort von Möhrchen am 09.10.2013, 8:21 Uhr

..."Oder anders formuliert, wie hoch ist der Prozentsatz der Eltern, bei denen die Wegnahme als quasi "Weckruf" funktioniert und die daraufhin etwas ändern"...das ist in meinen Augen eine Ableitung.

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mir ging es um...

Antwort von Ikmam am 09.10.2013, 8:25 Uhr

... diesen Satz von Dir:

"Oder anders formuliert, wie hoch ist der Prozentsatz der Eltern, bei denen die Wegnahme als quasi "Weckruf" funktioniert und die daraufhin etwas ändern."

Die Zahlen könnte man vermutlich schon irgendwo finden - Destatis, BMAS, Statistiken der Jugendämter, Jahresberichte o.ä..

Aber daraus zu schließen, dass ein "Weckruf funktioniert" finde ich schwierig. Die IONs finden ja aus ganz unterschiedlichen Gründen statt und nicht selten klappt auch eine Rückkehr schon bei ersten Kind. Oft werden nur äußere Umstände stabilisiert, teilweise klappt es eine Weile (evtl. mit Unterstützung) ganz gut, dann wieder nicht mehr, nicht immer liegt die totale Verantwortung für die ION im betreuenden Elternteil alleine... das meinte ich mit komplex. Deswegen bin ich der Ansicht, dass statistische Zahlen wenig aussagekräftig für den Einzelfall sind, sondern dass jeder Einzelfall auch individuell beurteilt werden muss - auch beim zweiten, dritten, vierten.... Kind. Die statistische Wahrscheinlichkeit hilft Dir zur Beurteilung einer bestimmten Person/Situation in meinen Augen nicht weiter - höchstens für ein salbungsvolles Plädoyer vor´m Familiengericht.

Ich habe eine Weile beim ASD (mit)gearbeitet - und ammeisten hat mich bewegt wie viele Facetten jede einzelne ION hatte, wie unterschiedlich sie verlaufen sind, welche "Endergebnisse" (Rückkehr des Kindes oder auch nicht) in welchen Zusammenhängen zustande kamen. Es gibt da die unglaublichsten Verläufe - positiv wie negativ, deswegen wäre es mir persönlich zu heiß, vorab eine "Prognose" entwerfen zu wollen...

Sorry, wenn´s falsch rüberkam, ich war gestern ziemlich im Zeitdruck ;).

VG!

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Re: Wie bitte ?

Antwort von vomGlückgefunden am 09.10.2013, 8:51 Uhr

Selten wird ein neues Kind einer solchen Familie sofort weggenommen. (Meiner persönlichen Erfahrung nach seltener als es zur Sicherheit des Kindes nötig wäre)

Man kann aber aus der Nicht-wieder-sofort- Inobhtnahme-eines-neuen-Kindes NICHT daraus schließen, dass die Eltern lernfähig waren und tatsächlich was geändert haben.

Mich würde interessieren, was dir diese Angabe nützt?

Lg

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Re: mir ging es um...

Antwort von Keldana am 10.10.2013, 0:38 Uhr

Nun ja ... Du hast mit Deinem Text durchaus recht. Aus der Zahl der Wegnahmen eines 2ten Kindes, läßt sich nicht unbedingt der Rückschluß ziehen, daß die einen nichts geändert haben und die anderen schon.

"Die statistische Wahrscheinlichkeit hilft Dir zur Beurteilung einer bestimmten Person/Situation in meinen Augen nicht weiter - höchstens für ein salbungsvolles Plädoyer vor´m Familiengericht."

Auch da magst du recht haben. Aber mein hoffentlich für längere Zeit letzter Termin beim FamG fand einige Stunden vor meinem Post statt. Ich möchte also diesen Wert nicht dafür haben, um ihn vor Gericht zu verwenden.

Vermutlich möchte ich mir etwas Hoffnung zurück holen, die mir beinahe gänzlich abhanden gekommen ist.

Meine Ex-Frau ist zum 3ten Mal schwanger. Es ist der 3te Vater und die Kinder 1 und 2 sind Ihr bereits abgenommen worden. Zu Kind 1 gibt es derzeit nur per SMS Kontakt. Bei Kind 2 wurde sich aufgrund eines Gutachtens jetzt darauf geeinigt, daß sie statt 1 Übernachtung nun ab sofort 2 Übernachtungen alle 14 Tage haben kann. Ferien gibt es bei der Mutter aber nicht, da das vermutlich nicht ohne weitere Schäden bei Kind 2 ausgehen würde.

Daher hege ich für Kind 3 noch ein kleines bißchen Hoffnung, die ich in diese Mutter eigentlich nicht mehr habe. Der Auftritt vor Gericht vom Dienstag zeigt mir, daß diese Frau noch immer nicht das Geringste begriffen hat. Und es wäre schön, wenn es Kind 3 nicht so erginge, wie Kind 1 und Kind 2. Aber Du hast natürlich recht ... selbst wenn die Wahrscheinlichkeit bei 1:1.000.000 liegen würde ... sobald dieses Kind eben jenes EINE ist, hat es dann trotzdem verloren.

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Re: mir ging es um...

Antwort von Ikmam am 10.10.2013, 17:39 Uhr

Das ist eben leider oft nicht einfach - vorab einzuschätzen, wie sich die Dinge entwickeln. Nur in den krassesten Fällen habe ich persönlich bislang erlebt, dass quasi von Anfang an - also ab Geburt - ein Baby schon der Mutter "weggenommen" wurde. Es bleibt je immer die Hoffnung, dass sich Umstände entwickeln, in denen eine Mutter (oder ein Vater ;-)) DOCH noch umdenkt.

Mich machen solche Geschichten furchtbar betroffen, weil ich persönlich der Meinung bin, dass es in der Regel einen Grund dafür gibt, wenn ein Elternteil sich nicht auf sein Kind einlassen / einstellen kann und es einfach nur schade ist, wenn dieser Grund entweder nicht gesucht, nicht gefunden oder nicht ausgeräumt werden kann - aus welchen Gründen auch immer. Verurteilen ist sehr einfach und unkompliziert. Lösungen suchen, finden und umsetzen schon deutlich schwerer. Aber genau darin liegt für mich der "Kick" in guter Sozialarbeit...

Ich weiß nicht, wie Du der Mutter gegenüber stehst, welche Motivation Dich treibt, welche Möglichkeiten Du siehst oder suchst, welches Ziel Du verfolgst - deswegen wäre alles weitere nur spekulativ...

LG!

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Re: Untersuchung ? Statistik ?

Antwort von rabukki am 12.10.2013, 22:42 Uhr

Hallo Keldana,

ich halte die Recherche für schwierig. Wenn du wissen willst, ob es einen Verbesserungseffekt gibt, muss du zwei Gruppen miteinander vergleichen: Eltern, denen einmal per Gerichtsbeschluss ein Kind weggenommen wurde (Attribut A), die dann wieder ein Kind bekommen haben (Attribut B) und denen dann nochmal ein Kind weggenommen wurde (Attribut C) oder eben nicht (Attribut D).

Über Attribut A und C kann man möglicherweise Auskünfte kriegen, von Jugendämtern oder Sozialgerichten. Bedenkt man aber die große Zahl von Jugendämtern und Sozialgerichten, die es in Deutschland gibt und die sicherlich alle irgendeine Form von Statistik führen, die aber nicht zwingend vergleichbar sein muss, dann wärst du dafür schon ziemlich lange unterwegs. Abgesehen von der Frage, ob dir solche Auskünfte überhaupt zugänglich sind - auch als Sozialforscher, ich meine jetzt nicht dich als Privatperson. Und wie willst du, der Vergleichbarkeit zu liebe, herausfinden, wer nochmal Kinder kriegt, aber komplett unauffällig bleibt?

Und was deine eigentliche Frage angeht: Sorry, mir sind keine Studien bekannt :)

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