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Geschrieben von KKM am 29.11.2012, 18:31 Uhr

Reitbeteiligung - Ergebnis

Hallo!

Hier hatte ich schon einmal einen Beitrag zu dem Thema:

http://www.rund-ums-baby.de/alleinerziehend/Reitbeteiligung_329660.htm

Heute habe ich mit der Reitlehrerin gesprochen:
Kosten: 50 € im Monat
das berechtigt
zu 3mal Reiten in der Woche, davon 2mal im Unterricht und 1mal "frei" (vorzugsweise am Sonntag).
Die Kosten für die Reitstunde sind für Reitbeteiligungen ermäßigt, statt 9 € die Stunde sind nur noch 6 € für eine Reitstunde zu entrichten.

Sämtliche weitere Kosten (Tierarzt, Hufschmied, Versicherungen etc.) sind vom Reitverein zu tragen.

Der Vertrag hat eine Kündigungsfrist von 4 Wochen (ist ein offensichtlich "professioneller" Vertrag, mit Rechtsgrundlagen versehen).

Der Reitverein macht einen "guten Eindruck" auf uns.

Die Kosten sind ja schon enorm, wenn meine Tochter dann 2mal wöchentlich á 6 € reitet, sind das bei 4 Wochen schon 48 € im Monat - zzgl. den 50 € für die Reitbeteiligung....

Wir überlegen noch - was meint Ihr, sind das "übliche" Konditionen?

KKM

 
16 Antworten:

Re: Reitbeteiligung - Ergebnis

Antwort von Ikmam am 29.11.2012, 19:19 Uhr

Interessantes Angebot ;-)

Da die Geschichte aus meinem Beruf kommt, antworte ich mal.

Grundsätzlich ist 50€ Kostenbeteiligung für 3 mal Reiten die Woche bei quasi fast 0 Risiko (außer, dass Dein Kind das Pferd nicht reiten kann, wenn´s krank sein sollte) ein Angebot, was Du selten bekommen wirst. Ist natürlich auch regional verschieden. Aber selbst hier in "Pferdegegend" und sehr ländlich, kann man durchaus auch 80-100€ monatlich für 1x reiten OHNE Unterricht und ohne Halle bezahlen - nur für den Genuß, ein festes Bezugspferd zu haben.

Teuer wird es dadurch, dass der Unterricht extra bezahlt werden muss aber das ist legitim, der Preis ist mit 6 € bei vernünftigem Unterricht noch günstig und es ist verständlich, dass der Reitverein Pferd und Kind unter Kontrolle haben möchte. Schließlich trägt er das Risiko.

9€ für eine reguläre Reitstunde ohne Reitbeteiligung macht mich stutzig. Inklusive Schulpferd und Reitlehrer mit Qualifikation ? Ordentliche Verhältnisse ? Gut ausgebildete, sichere Schulpferde ? Keine Massenabfertigung ? Das wäre gemessen am Schnitt SEHR günstig !

Hat Dein Kind das Pferd ausprobiert ? Kommt es klar ? Ist es ein Pferd, auf dem Dein Kind etwas lernen kann ? Dann wäre noch die Frage, ob es kostentechnisch bei Euch drin ist.

Alternativ 2x die Woche normaler Unterricht auf Schulpferd, falls die obigen Bedingungen gegeben sind.

Alternativ: Es gibt viele Möglichkeiten an gute Reitbeteiligungen zu kommen, wenn es nur darum gehen sollte. Je mehr Dein Kind bereits drauf hat, je zuverlässiger es ist, desto einfacher wird es. Mit Glück kommt man auch an kostenfreie RB´s ... wenn man ein wenig sucht.

Die Frage ist auch: WARUM wird genau dieses Schulpferd als Reitbeteiligung angeboten ? Dafür kann es viele Gründe geben. Von sehr netten bis zu ziemlich unangenehmen ;-). Spekulieren möchte ich hier lieber nicht ...

Wenn Du magst, schreib mir mal ne PN, um welchen Verein es sich handelt. Hat er eine Internetadresse ? Möglicherweise läßt sich die Situation dann besser beurteilen.

Vertrag ist gut - er bindet Euch aber auch. Deswegen ruhig 1,2 Tage länger überlegen, ob es wirklich das ist, was Ihr wollt.

LG !

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Re: Reitbeteiligung - Ergebnis

Antwort von KKM am 29.11.2012, 19:24 Uhr

Hallo!

Der Verein ist wirklich toll! Meine Tochter reitet das Pferd jetzt schon länger - sie liegt es heiß und innig...

Und diese Liebe hat die Reitlehrerin (Sozialpädagogin mit Fortbilung zum therapeutischen Reiten) veranlasst, ihr das vorzuschlagen.

Das Pferd ist lieb.

Ich unterstelle dem Verein nur die besten Absichten.

Mein Bauch sagt "ja", mein Geldbeutel hat "Schmerzen".

KKM

P. S. Du bekommst eine PN

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Re: Reitbeteiligung - Ergebnis

Antwort von negua80 am 29.11.2012, 20:58 Uhr

Hey!

Also der Preis ist fair. Und ich denke mal dass es sich um Gruppenunterricht handelt, oder?

Wenn Du Dir aber Sorgen machst wegen dem Geld würde ich Dir auch raten, es bei 2x Unterricht pro Woche zu belassen. Vor allem, weil Deine Tochter ja noch mehr Hobbys hat. Hinzu kommen Ferien, Urlaub, Klassenfahrten etc. etc. Ein Pferd nimmt immer viel Zeit und Geld in Anspruch, ob nun eigenes oder nur RB. Ein Pferd ist generell ein teures Hobby.. Und als RB hat sie nunmal auch ihre Verpflichtung dem Pferd/dem Verein gegenüber.

Und sei darauf gefasst, dass sie eventuell irgendwann mal ein eigenes Pferd haben möchte, bzw. Dir evlt. mal vorgeschlagen werden könnte, das Pferd doch zu kaufen, weil sie doch so gut miteinander klar kommen etc etc... Und dann ist das Theater riesen groß..

Kann sein, muss nicht..

Aber wie gesagt, wenn's finanziell nicht drin ist, dann belass es unbedingt bei dem Unterricht. Das wird nicht bei den knapp € 100 bleiben. Dann muss eine neue Reithose her, Reitkappe, Stiefel, evtl. mal eine tolle Decke für's Pferd, vielleicht will sie dann mal Turnier reiten, muss das Reitabzeichen machen und und und..

Ich will Euch die Freude nicht nehmen, ich bin mit Pferden groß geworden, hatte immer eigene, habe Unterricht gegeben, Pferde beritten und Mädchen die Pferde als RB zur Verfügung gestellt, vermittelt etc. Nun habe ich selbst eine kleine Tochter und bei aller Pferdeliebe - ich hätte nichts dagegen wenn sie sich später ein anderes Hobby aussuchen würde



Ich hoffe, Du triffst für Euch die richtige Entscheidung!

Ganz liebe Grüße

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Re: Reitbeteiligung - Ergebnis

Antwort von Sternenschnuppe am 29.11.2012, 23:02 Uhr

Also für 50€ sparst Du an Reitstundenkosten dann 24€.
Und sie darf 1x die Woche so reiten.

Weiss nicht um ehrlich zu sein.

Unsere Nachbarstochter hat auch eine Reitbeteiligung.
Sie mistet und hilft aus, dafür reitet sie umsonst an ausgemachten Tagen und bekommt den Unterricht für die Hälfte.

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Re: Reitbeteiligung - Ergebnis

Antwort von KKM am 30.11.2012, 9:18 Uhr

Hallo!

Meine Tochter wird nun versuchen, ob sich ihr Papa nicht ein wenig an den Kosten beteiligen kann....

Ich füchte, notfalls siegt mein Herz über den Geldbeutel und ich zahle alleine (ich könnte es.....)

KKM

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Re: Reitbeteiligung - Ergebnis

Antwort von Sternenschnuppe am 30.11.2012, 10:36 Uhr

Das ist doch eine gute Idee, viel Erfolg !
Wie lang ist denn die Vertragsbindung die ihr da eingeht ? Und was passiert wenn sie Stunden versäumt ?

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Re: Reitbeteiligung - Ergebnis

Antwort von trompetchen am 30.11.2012, 12:55 Uhr

Hallöchen,

ich gehör zwar nicht hier ins AE-Forum, aber ich bin auch Reiterin und Pferdebesitzerin und wollte deshalb doch noch grad einen Kommentar hierlassen :-).

Wenn es finanziell und zeitlich drin ist, Deine Tochter mit dem Pferd gut klarkommt und die Umstände - wird sie beispielsweise von anderen Pflegemädchen oder der Reitlehrerin unterstützt, wie sieht die rechtliche Absicherung bei einem Unfall aus (ein Reitschulpferd ist eigentlich entsprechend versichert) etc. - auch in Ordnung sind, dann würde ich auf dieses Angebot eingehen.
So ganz abwegig ist das auch heutzutage wohl nicht. Ich habe es schon häufiger gehört, dass Reitschülerinnen eine Reitbeteiligung an einem Schulpferd angeboten wird. Damit kann der Verein die doch nicht ganz unerheblichen Kosten für die Schulpferde noch ein Stück weit weiter decken, ohne die Kosten für die Reitstunden ins Unermessliche ansteigen zu lassen. Hat also jeder was davon.

Übliche Konditionen für Reitbeteiligungen gibt es eigentlich nicht, denn das richtet sich stark danach, wie und wo das Pferd gehalten wird, was für ein Pferd es ist (Ausbildungsstand etc.) und wie die Reitbeteiligung es nutzen kann, beispielsweise ob sie an Turnieren, Wanderritten und ähnlichem teilnehmen kann. Meist ergeben sich die Konditionen anteilig aus den allgemeinen Haltungskosten des Pferdes, sprich Stallmiete und Schmied. Das können dann je nachdem durchaus auch schon mal 100,- Euro pro Monat für drei Mal die Woche sein, auch mehr, aber auch weniger.

Zur Orientierung: Meine Reitbeteiligung zahlt im Monat auch 50,- Euro für drei Mal pro Woche. Eventuelle Reitstunden muss sie selber zahlen.

Reitbeteiligung heißt eben, dass sich die Beteiligung an dem Pferd im wahrsten Wortsinne beteiligt: finanziell genauso wie in der Versorgung. Dafür bekommt sie ohne großes Risiko - damit meine ich jetzt das Risiko, dass sich das Tier verletzt oder krank wird - ein Pferd zur Verfügung gestellt.

Übrigens, weil das Jemand hier ansprach: Ich persönlich kenne keinen Pferdebesitzer, der eine Reitbeteiligung an einem Privatpferd an eine Minderjährige vergeben würde, weil das versicherungstechnisch nicht ganz unheikel ist.

Ich wünsche Deiner Tochter, so Ihr Euch dafür entscheidet, viel Spaß mit dem Pferd!

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was genau ist der vorteil?

Antwort von Milia80 am 30.11.2012, 13:20 Uhr

Sie ist verpflichtet von den 3 stunden 2 als reitstunde zu nehmen??

also zahlt ihr 50 im monat + 48 als reitstunde =98 euro

würde sie einfach 3x woche reiten im unterricht hättest du 4x27 = 108 euro, reitet sie 1 woche nur 2x wäre es gleich

nur 10 euro mehr dafür keinerlei verpflichtungen, wo ist der vorteil?
das pferd ist ein schilpferd, steht also zu pflege (falls sie das so toll findet) nicht immer zu verfügung.

kann sie alleine den stall erreichen?

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Re: was genau ist der vorteil?

Antwort von KKM am 30.11.2012, 14:39 Uhr

Hallo!

Sie gibt den Terminplan / Reitplan als Reitbeteiligung vor - sie kann also immer die Reitstunden so nehmen, wie es in ihren Plan passt... Andere Reitschüler müssen sich nach ihr richten.

Sie ist die einzige Reitbeteiligung am Pferd.

Den Stall kann sie alleine (noch) nicht erreichen; es sind 6 km.

Der Vorteil ist, das Gefühl zu haben, es sei fast ein eigenes Pferd.

Die erste Reitstunde hätte sie weiterhin in ihrer Gruppe (insgesamt 6 Kinder), die zweite Reitstunde in einer Gruppe, in der ihrer Lehrerin selbst mitreitet. Die freie Stunde wäre am Sonntag, da ist ihre Reitlehrerin selbst im Stall / in der Halle.

Kündigungsfrist beträgt 4 Wochen, das Pferd ist vollständig über den Verein versichert.

Das Tier ist 12 Jahre alt.

Ich denke, wir machen das.... hoffentlich mit etwas Unterstützung vom Vater (der die Unterstützung für die Klavierstunden abgelehnt hat und die ich auch alleine zahle)
(natürlich muss sich der Vater nicht beteiligen, ehe es hier noch Aufregung gibt, er zahlt ja Unterhalt..... die Hobbies meiner Kinder sind nur eher "exklusiv" und teuer, da wäre Unterstützung halt nett..... ohne Trennung würden sie diese Hobbies wahrscheinlich auch ausüben)

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Re: was genau ist der vorteil?

Antwort von negua80 am 30.11.2012, 19:07 Uhr

Hey nochmal..

Also wenn Du ein gutes Gefühl bei der Sache hast und Du Deine Tochter damit glücklich machen kannst, ist das doch toll!! Dann macht das. Wenn es nicht funktioniert, kannst Du immernoch kündigen.. Du weißt ja jetzt so in etwa worauf Du achten musst ;-)

Zur Beteiligung des Erzeugers: Warum soll das zu irgendeiner Aufregung führen?? Ich finde es völlig okay, den Erzeuger bei solchen Dingen um Unterstützung/Beteiligung zu fragen. Er würde Deiner Tochter damit ja ebenfalls eine Freude machen.. Wenn er die finanziellen Möglichkeiten hat - warum denn eigentlich nicht?? Verstehe nicht, dass man sich darüber aufregt..

Wenn er es nicht tut - Pech für ihn. Du bist ja nicht drauf angewiesen.

Wünsche Deiner Tochter viel Freude mit dem Pferd - sofern ihr euch dafür entscheidet!



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Re: was genau ist der vorteil?

Antwort von trompetchen am 30.11.2012, 21:36 Uhr

Milia, Deine Einwände sind sicherlich nicht ganz unrichtig. Aber: Sie ist 12. Eine Reitbeteiligung an einem Privatpferd wird sie möglicherweise nicht so einfach finden. Und selbst wenn, wären regelmäßige Reitstunden auch dann mehr als sinnvoll.
Mit dem offenbar erfahrenen Schulpferd unter Aufsicht ihrer Reitlehrerin lernt sie, wie es ist, ein Pferd so zu versorgen und zu betreuen, als wäre es das eigene. Ich finde, dass das ein nicht zu verachtender Vorteil ist.

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Re: was genau ist der vorteil?

Antwort von Milia80 am 30.11.2012, 22:00 Uhr

ich sehe das anders...3x die woche darf sie reiten, was ist daran mehr oder weniger wie wenn sie 3x woche unterricht nimmt.

ist es auch nicht toll erfahrungen auf anderen pferden zu sammeln?

und zu guter letzt das muss 3x woche hin und herfahren zu müssen.
das wäre mein grösster kritikpunkt.

gerade wenn man diverse andere hobbys hat denke ich man sollte sich nicht zu voll packen gerade da es eine vertragliche pflicht ist.

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@ Milia

Antwort von Ikmam am 30.11.2012, 23:27 Uhr

"ich sehe das anders...3x die woche darf sie reiten, was ist daran mehr oder weniger wie wenn sie 3x woche unterricht nimmt."

Das ist VIEL mehr ! Nicht zwingend im sportlichen Sinne - dafür aber im Hinblick auf den Erwerb von emotionalen und psycho-sozialen Kompetenzen. Es macht aus dem "Konsum" des Pferdes als Sportgerät eine verantwortungsvolle Aufgabe mit Rechten und Pflichten. Pädagogisch betrachtet kaum zu toppen. Dies angeleitet durch eine doppelt qualifizierte Fachkraft ist mehr als nur eine nette Gelegenheit, wenn die AP bereit ist, den Aufwand zu wuppen.

Bist Du Reiter, Milia ? Ist nur eine Interessefrage, weil viele Leute, die sich nie intensiv mit dem Reitsport und dem Pferd beschäftigt haben, schwer nachvollziehen können, was hier der Unterschied zwischen dreimal reiten und dreimal reiten ist ;)

LG !

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Ikmam

Antwort von Milia80 am 01.12.2012, 13:30 Uhr

ja :-)

ich bin auch generell dafür ein kind eine solche aufgabe übernehmen zu lassen und kenne es auch aber eben nicht mit schulpferd.

aber es ist ein schulpferd,weiß sie genau wann sie wieviel zeit verbringen darf?

ich weiß ja nicht wie es in anderen ställen aussieht aber eine reitstunde ist nciht nur eine reitstunde, man muss frühzeitig da sein, das pferd säubern, fertig machen, das gleiche hinterher.

für mich heißt das auch ins gelände zu reiten, ausflüge zu machen, genau da finde ich baut man mehr beziehung auf wie in einer halle oder auf dem platz.

ich sehe in o.g. fall irgendwo nicht unbedingt mehr verantwortung oder ich habe was überlesen, stall misten und füttern helfen kann man auch ohne rb in der regel.

der grösste punkt den sehe ich eben als mutter, das kind ist erst 12, hat diverse andere hobbies und ich müsste als mutter 3x wöchentlich verpflichtend hin und her fahren oder meine zeit dazischen evtl. auch dort verbringen.

für mich wäre das schon ein zeitliches problem da es eben eine verpflichtung ist und kind nicht alleine dem hobby nachgehen kann.

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milia80

Antwort von negua80 am 01.12.2012, 16:16 Uhr

Ich bin da milia80's Meinung und verstehe was sie meint.

Mehr/weniger Verantwortung wird sie als RB eines Schulpferdes nicht haben. Und ich denke auch, dass eine RB nicht vorteilhaft ist, wenn man noch anderen Hobbies und der Schule nachgeht. Irgendwas bleibt früher oder später auf der Strecke und auch als Mama ist das gleich eine Verpflichtung. Hinbringen, warten, abholen... Und wenn was dazwischen kommen sollte, kann man nicht einfach so die Reitstunde verschieben ohne dass man nicht quasi das Geld zum Fenster hinauswirft. Deshalb ist es unbedingt wichtig Vereinbarungen zu treffen im Fall von Krankheit (auch des Pferdes) oder Urlaub/Schulausflüge/Klassenfahrten - was eben ist, wenn die Kleine mal nicht zum Pferd kommt bzw. kommen kann...
RB auf einem Schulpferd ist Stall-abhängig denke ich. Ich finde schon dass es eine Art Ausbeute ist, weil man nicht frei reiten kann sondern auch noch dazu verpflichtet ist, am Unterricht (zahlungspflichtig) teilzunehmen. 1x die Woche ist ja okay.. Und man hat das Pferd nicht für sich alleine und meistens nicht die Freiheiten auch mal mit dem Pferd rumzutüdeln, spazieren zu gehen, zu waschen oder oder oder.... (Es steht ja als Schulpferd nunmal auch anderen zur Verfügung). Aber wenn's der Kleinen Spaß macht - okay. Trotzdem sollte man als Mama immer ein Auge drauf haben dass sich die Tochter wohl fühlt und nicht ausgenutzt wird.
Ich selbst würde meiner Tochter so früh keine RB geben, weil das 3x die Woche schon eine große Aufgabe ist und sie sich dann um das Pferd kümmern MUSS. Das ist stressig, wenn da noch andere Hobbies hinzu kommen, Schule und dann muss man selbst auch immer hinfahren und abholen. Und einmal reiten ist mit einer Stunde nicht getan..
Aber letztendlich muss das jeder doch selbst entscheiden, das ganze hängt von so vielem ab: Geld, Zeit, Lust...
Also. Wenn ihr das alles gewuppt bekommt (zeitlich & finanziell) und Deine Tochter trotzdem noch Zeit für Schule, Freunde, Hobbies, Familie hat - dann ist doch alles gut. Aber das Ganze muss gut durchdacht und überlegt sein.
Schwer da den richtigen Rat zu geben, wenn man die Gesamtsituation nicht kennt. (Wie weit ist die Kleine belastbar, was für ein Stall ist das, Was für ein Schulpferd, was "darf" sie, wie hoch der zeitliche Aufwand und die Zeit dafür von der Mama...)
Dennoch alles Gute für Euch!! Du wirst die richtige Entscheidung für Euch treffen..

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;-)

Antwort von Ikmam am 02.12.2012, 14:51 Uhr

Dass man nicht überall einer Meinung sein kann ist klar - ebenso wie die Tatsache, dass es letztlich natürlich für die Mama machbar sein muss.

Ich habe mich an den Eckdaten orientiert, die gegeben sind und dazu mit der Mama noch pn-t:

Kind, 12 Jahre, Reitstall 6 km entfernt, Kind und Mama fühlen sich dort wohl, Ausbilderin ist doppelt qualifiziert als Soz-Päd UND Trainerin Reiten, die HP des Stalles macht einen sehr guten Eindruck. 3x pro Woche ist ein sehr guter Rahmen, um weiter zu kommen sportlich. Die sozialen Gesichtspunkte durch die Einbindung in die Vereinsgemeinschaft mal außen vor. Die genauen Randdaten was kümmern und "Freiheit" betrifft, kennen wir nicht, können wir also hier gar nicht beurteilen. Möglich ist vieles. In meinem früheren Stammverein war es z.B. durchaus üblich, dass die Schulpferd-RB´s auch für den Ausgleich des Schulpferdes gedacht waren. Sprich: Bei Eignung zusätzlich ins Gelände gingen, spazieren gehen durften mit dem Pferd, zuständig waren für sein spezielles Wohl - was z.b. beinhaltete, mit dem Pferd grasen zu gehen, es eben "besonders" zu betüddeln. An all diesen Aufgaben kann ein Kind unheimlich wachsen.

6 km sind nicht die Welt. Das Kind ist 12 !! Bei einigermaßen Anbindung kann sie die Strecke möglicherweise schon im Sommer allein bewältigen. Auch DAS fördert die Entwicklung. Es hat einen Platz, eine Zuflucht, wenn später die Pubertät voll durchschläge, kann das tragende Bedeutung bekommen. Das sind meine Überlegungen dabei.

... meine Tochter ist 9 und mit Pferden aufgewachsen. Sie hat das nie als Belastung empfunden, ist ungemein selbstständig. Platz für andere Hobbies (bei ihr ist es Tanzen und Trampolin) und die Freundinnen bleibt mehr als satt. Die (hier) 3 km zum Stall bewältigt sie im Sommer ganz allein und ist stolz darauf. Sie MUSS keineswegs sich jeden Tag kümmern - und genießt es auch, mal ne Auszeit nehmen zu "dürfen". Aber 3x die Woche wäre vermutlich ihr absolutes Minimum, um "Entzugserscheinungen" zu vermeiden. Und sie fährt keinesfalls nur zum Reiten ... - ist eben ein anderer Blickwinkel ;).

LG !

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