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Geschrieben von MarvinsMum am 24.06.2010, 9:30 Uhr

Patchwork-Problem

Hi ihr Lieben,

ich lebe mit meinem Partner, meinem Sohn aus erster Ehe (7 J) und unserem gemeinsamen Sohn (1) zusammen.

Es gibt immer wieder Streit zwischen meinem Partner und mir wegen dem Großen. Er behauptet, das Kind tanzt mir auf der Nase rum etc.

Situation: Gestern abend wollten wir das Spiel sehen. Mein Sohn hat ständig geplappert. Mein Freund sagte, er möchte das Spiel sehen und er soll bitte leise sein sonst müsse er ins Bett (das entscheidet mein Freund allein, ohne mit mir Rücksprache zu nehmen, super). Naja, er hat ständig wieder geplappert. Mehrere Ermahnungen und auf einmal springt mein Freund auf und drückt den Fernseher aus und sagt, der Große soll ins Bett. Der natürlich geschrien und getobt. Mein Freund immer saurer. Der Große auch.

Dann bin ich dazwischen und habe zu meinem Freund gesagt "MEIN Sohn und ich wollen das Spiel sehen, mach den TV wieder an"

Er beleidigt ins Schlafzimmer, weil er nix zu sagen hätte etc

OK, ich habe mich vor mein Kind und gegen ihn gestellt, aber ich hasse es, wenn er solche Alleingänge macht. Mich ständig übergeht, ich bin doch auch da.

Ich habe heute das erste Mal das Gefühl, dass es mit uns nicht klappen könnte und das macht mich sehr traurig. Wir reden heute kaum miteinander und am liebsten würde ich ihn nicht sehen.

Ich muß sagen, er wurde sehr streng erzogen. Ich finde es nicht schlimm, wenn ein 7 jähriger nicht stillsitzen kann und mal plappert. Kinder sind doch keine Roboter. Aber er verlangt, dass er hört, wenn man sagt, er möchte ruhig sein.

LG

 
31 Antworten:

Re: Patchwork-Problem

Antwort von LeRoHe am 24.06.2010, 9:39 Uhr

Mal ganz abgesehen davon, dass ich finde, dass ein 7 jähriger spätestens um 8 Uhr im Bett sein sollte, anstatt bis in die Puppen Fußball zu schauen, frage ich mich, warum dein Freund nicht das Recht hat, auch deinem Sohn mal was zu sagen??? Und Fußball schauen ist ja wohl mal gar kein Grund sich deswegen aufzuschaukeln!
Dein Sohn und dein Freund leben ja schließlich zusammen, du und dein Freund haben ein gemeinsames Kind. Da finde ich, sollten auch beide Kinder gleich behandelt werden, oder meinst du nicht auch, dass das gemeinsame Kind irgendwann ankommt und fragt, warum es dem Papa gehorchen muss und der Bruder nicht??? Was sagst du dann? Das ist nicht dem sein Papa, der kann machen was er "will"?

Und auch ein 7 jähriger muss lernen still zu sitzen und mal "die Klappe zu halten" und sei es nur beim Fußball schauen.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von MarvinsMum am 24.06.2010, 9:41 Uhr

die Schule hat heute extra wegen dem Spiel später angefangen, damit die Kinder gucken konnten. Sonst ist er um 19.30 Uhr im Bett.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von LeRoHe am 24.06.2010, 9:47 Uhr

wie, da beginnt bei euch die Schule extra später???

, na dann verständlich... :o)

Trotzdem steh ich für die Gleichbehandlung von Kindern auch im Patchwork.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von vallie am 24.06.2010, 9:50 Uhr

hättest du so reagiert, wenn es EUER kind gewesen wäre???

ich lebe in ähnlicher konstellation. kind1 ist fast 15, kind2 fast 6.
ihr müßt da einen kompromiss finden.
ein grund zum verzweifeln ist es aber sicher nicht.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von MarvinsMum am 24.06.2010, 9:50 Uhr

ich denke, ich hätte beim Kleinen genauso reagiert, ja.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von MarvinsMum am 24.06.2010, 9:51 Uhr

ja, die Kinder durften sich aussuchen, ob sie heute zur 1., 2. oder 3. Stunde kommen.
War eine Ausnahmeregelung.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von Aprilscherz2000 am 24.06.2010, 9:56 Uhr

Warum er den Fernseher ausgemacht hat, versteht ich nicht.Das er den Großen ins Bett geschickt hat, find ich OK.Er war schließlich vorgewarnt.Mal abgesehen das der Junge wohl schon in der Schule ist und von daher 45min ruhig sitzen können müßte.

Muß er sonst aller "Erziehungsmaßnahmen " mit Dir absprechen?Machst Du das dannn auch?

LG Chrissie

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von vallie am 24.06.2010, 9:57 Uhr

dann solltet ihr grundsätzliche erwartungshaltungen bzgl des verhaltens von kindern in bestimmten altersgruppen diskutieren.
er weiß doch sicher, daß das kind nicht geduldig 90 minuten ein fußballspiel anschauen kann/will.
kenne kein kind in dem alter, das das tun würde.....
dann muß er halt woanders kucken oder gleich allein im schlafzimmer....

am sonntag wird auch mein kind dabei sein und es wird mich nicht/wenig stören.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von sisyphos am 24.06.2010, 10:02 Uhr

"MEIN Sohn und ich wollen das Spiel sehen, mach den TV wieder an" -> da wäre ich an seiner stelle auch ordenltich sauer gewesen.
schließlich wird er ja auch "pflichten" übernehmen die "deinen" sohn betreffen.
somit hat er auch "rechte" und wenn es nur schimpfen ist.

bespricht du immer vorher mit deinem mann wenn du deinen sohn irgentwelche konsequenzen aussprichst?

lg

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von Leena am 24.06.2010, 10:32 Uhr

Wir haben auch eine Patchwork-Konstellation, mein ältester Nachwuchs wird jetzt 12, die beiden gemeinsamen Söhne werden jetzt 7 und 5 und der jüngste kommt, wenn alles gut geht, im Herbst.

Mein Partner lebt jetzt mit meinem ältesten Nachwuchs zusammen, seit der Nachwuchs 4 ist, beim Kennenlernen war er damals knapp 3. Ich bin der Meinung, wenn man zusammen lebt, sollten auch alle Beteiligten "gleichberechtigt" sein, d.h. mein Partner hat auch meinem ältesten Nachwuchs genauso viel (oder wenig *seufz*) zu sagen wie ich, wir leben zusammen, also ist er auch mit-erziehend. Sicher, das kam nicht von heute auf morgen nachdem wir zusammen gezogen sind, sondern war ein langsamer, schleichender Prozess, aber trotzdem finde ich es wichtig. Wenn ich mich jetzt hinstellen würde und zu meinem Partner sagen, das ist MEIN Kind, dem hast du gar nichts zu sagen!, dann wäre mein Partner auch wütend und verletzt, und zu Recht - denke ich.

Das Problem "Kinder plappern beim Fernsehen" haben wir jetzt bei Nachwuchs 2 und 3 (7 und 5 Jahre), und wir sind uns eigentlich einig, dass uns ein bisschen Unterhaltung dabei nicht stört, aber irgendwann nervt es doch - da "verwarnen" wir aber auch gemeinsam, jetzt sei doch mal ein bisschen leise, sonst mache ich den Fernseher aus!, und das wirkt eigentlich (zumindest kurzzeitig *grins*). Zumal da noch die Geschwister dabei sitzen, die auch fernsehen wollen, da entsteht dann schon ein gewisser "Gemeinschaftsdruck".

Das Verhalten Deines Freundes finde ich da nur konsequent - er hat dem Jungen gesagt, er soll nicht so viel plappern, der Junge hat weitergeplappert, Dein Freund hat ermahnt - und dann hat er seine "Androhung" umgesetzt. Finde ich gut, okay und richtig.

Genauso wichtig finde ich es allerdings auch, dass Du Deinem Kind gegenüber auch hinter diesen Ermahnungen stehst und Deinem Freund eben nicht in den Rücken fällst und ihn vor dem Kind "demontierst". Ihr seid faktisch beide erziehungsberechtigt, weil Ihr beide mit dem Kind zusammen lebt, da muss man nicht alles vorher "absprechen", und wenn man der Meinung ist, der andere ist übers Ziel hinausgeschossen, kann man das hinterher unter vier Augen mit dem Partner klären. Vor den Kindern diskutiere ich sowas nicht - fertig.

(Wir haben übrigens einen zweiten Fernseher im Schlafzimmer, da dürfen die Kinder dann abendliche Fußballspiele mit deutscher Beteiligung sehen, da stören sie uns nicht und wir sie nicht, und einschlafen können sie dabei auch, wenn's langweilig wird. Klappt bei uns bestens.)

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von LoveMum am 24.06.2010, 10:39 Uhr

Ich hatte soeben einen Roman geschrieben, der ist beim Abschicken irgendwie abhanden gekommen!! *grrrrrr*

Also nochmal die Kurzform:

Du hast absolut falsch gehandelt, so wird eure Beziehung in die Brüche gehen. Ich habe zwei Söhne im Teeniealter, mein Freund hat einen 16jährigen Sohn, seine Tochter ist 14. Hier knallt es oft genug an den Wochenenden aber das ist völlig normal.
Mein Freund darf alleine entscheiden wenn es ihm mit einem meiner Söhne zu bunt werden sollte, niemals würde ich seine Autorität untergraben. Und schon gar nicht VOR den Kids. Andersherum lässt mein Freund mich auch mit seinen Kids gewähren. Sollte uns irgendwas total nicht passen, sprechen wir hinterher alleine darüber.

Natürlich ist es nicht einfach wenn z.B. mein Freund meinem jüngeren Sohn irgendwas verbietet oder auch mal etwas lauter wird. Mein Mutterherz schreit manchmal innerlich und der Gedanke "Ich hab das jahrelang alleine entschieden, mein Kind sieht jetzt so traurig aus, ich will das so eigentlich nicht" ist oft genug da. Aber NIEMALS stelle ich mich dazwischen und mein Freund stellt sich auch nicht zwischen mir und seinen Kids.

Du musst dringend mit deinem Freund darüber reden und dich vielleicht auch entschuldigen. Also ich weiß, mein Freund hätte meinen Sohn auch in's Bett geschickt wenn er nach mehrmaliger Ermahnung immer noch wild geplappert hätte. Egal ob Fußball oder nicht.

LG Heike

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@lm

Antwort von vallie am 24.06.2010, 11:17 Uhr

nachdem ja so nach und nach die meinungen eintrudeln, würde mich doch interessieren:
MUSS ein 7jähriger bei einem fußballspiel still dabeisitzen und zukucken???
ich meine, darf man das erwarten?
es würde mich ärgern, wenn mein mann das von einem kind erwarten würde, denn das wäre bei uns nicht der fall.....insofern wäre die rüge für mich ungerechtfertigt und ich hätte ggf genauso reagiert, vll hätte ich das kind genommen und wär ins andere zimmer gegangen....

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von Curly-Cat am 24.06.2010, 11:26 Uhr

So fing es in meiner Beziehung vor einigen Jahren auch an und daran ging sie letzten Endes auch in die Brüche. Ich lese aus Deinen Zeilen genau das Verhalten meines Ex-Freundes raus, auch er hat mir immer wieder gesagt, dass mein Kind nicht richtig erzogen ist. In dem Fall war es mein Kind, aber mit erziehen durfte er natürlich und hat das auch gerne gemacht. Allerdings wurde er auch ungerecht, wollte zB mal das Kind in einer ähnlichen Situation an Silvester ins Bett schicken, weil sie ihn beim Fernsehen gestört hat. Während des Streits, kam dann heraus, dass er sowieso schon sauer war, weil er wegen dem Kind nicht zu einer Party gehen konnte, von der ich ihn überhaupt nicht abgehalten hätte, wenn er sie erwähnt hätte. Er meinte dann, er hätte der Familie wegen, gleich darauf verzichtet und müßte sich nun auch noch mit meinem Kind rumärgern. Kind und auch ich hätten große Dankbarkeit zeigen müssen, für eine Situation, von der wir gar nichts wußten.

So ging das nach einen sehr schönen Anfangszeit ständig im weiteren Verlauf der Beziehung und ich habe mich oft genug nicht schützend vor mein Kind geworfen. Heute tut mir das sehr leid, denn ihm hätten wir es sowieso nie recht machen können.

War das Eure erste Situation? Oder kommt das häufiger vor?

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vallie

Antwort von Terkey235 am 24.06.2010, 11:29 Uhr

Genau das habe ich gerade im PF geschrieben.

LG terkey

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Re: @lm

Antwort von sisyphos am 24.06.2010, 11:39 Uhr

*g* wir schauen zwar kein fussball, aber wenn wir würden müssten unsere auch nicht still daneben sitzen, weil höhren muss man da ja nicht unbedingt was oder?

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Re: @lm

Antwort von Leena am 24.06.2010, 11:47 Uhr

Komplett "bewegungsfrei, schweigend und andächtig zuschauen" würde ich von unserem 7-Jährigen beim Fußballspiel definitiv nicht erwarten - aber eine Komplett-Berieselung (absolut über Gott und die Welt, wo dann auch noch halbwegs sinnvolle Antworten von mir erwartet würden, oder - momentan besonders beliebt - ewige Knittelverse, die nicht mal mehr ansatzweise noch halbwegs witzig sind, sondern einfach nur noch nervig!) würde mich dabei irgendwann schon stören.

Ich will ja auch nicht alles vom Spiel hören - aber wenn ich gar nichts mehr davon hören könnte, wäre ich auch unglücklich!

Stillsein und -sitzen nein, Dauerberieselung bei chronischem Herumgehüpfe aber auch nein. Irgendwo dazwischen sollte doch ein für alle Beteiligten tragbarer Kompromiss möglich sein! (Wobei ich von meinem Partner schon erwarte, dass er diese Einstellung teilt und nichts Unmögliches vom Nachwuchs verlangt - sieht er, nach mittlerweile 8 Jahren mit Kind und noch zwei gemeinsamen Kindern, auch genauso.)

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von Patti1977 am 24.06.2010, 11:48 Uhr

Unsere Konstellation ist genau gleich. Mein Sohn ist 7, kann auch nicht stillsitzen, ist der absolute Zweitkommentator bei F1 und Fussball. Mich nervt das selbst etwas. Er durfte gestern auch schauen (nicht hauen, seit heute haben wir Ferien). Klar war er hibbelig, klar hat er nicht rumgesessen und 2 mal 45 Minuten starr auf die Glotze geschaut. Wenn es zu doll wurde, dann kam mal eine Ermahnung. Wir sind auch mal kurz auf den Hof gegangen. Ich find, bei sowas sollte man als Erwachsener 2 Punkte erfüllen:

1. Nicht vom Kind stillsitzen erwarten.
2. Ausgleich fürs Kind besorgen. Und wenn es gucken ist, ob alle Knabbereien etc. haben, Getränke holen und wegtun, kleines Spiel usw.

Aber das müssen beide vorher Regeln. Allein und dann dem Kind auch rüber bringen.

Deine, meine, unsere. Die Trennung funktioniert nicht. Geht nicht, passt nicht. Alle oder keiner. Klar schlucke ich manchmal, wenn mein Lebensgefährte meinem Sohn was verbietet, was ich nicht für richtig halte. Kommt auch mal vor. Aber dann fall ich ihm nicht in den Rücken. Wir besprechen das hinterher. Ich sehe ja auch, wieviel Vater er für ihn ist. Ein Geben und Nehmen. Bei unserem gemeinsamen Kind gibt es diese Situationen ja auch. Er gibt ihr was, wo ich sage, eigentlich sollte das noch nicht sein. Aber das ist unser Problem und nicht das der Kinder.

Ich denke eure Beziehung ist das Problem. Du willst nicht mehr richtig und ihr schaukelt euch an dieser Situation hoch. Daher die von beiden überzogenen Reaktionen. Ruhiger hätte man das durchaus regeln können. Man hätte zusammen auf dem Sofa unter der Decke sitzen können, dann mal wieder Kind zum Kühlschrank geschickt, ihm ein Buch gezeigt, Abseits erklärt, wieder gekuschelt usw. Man kann dann zwar nicht 90 Minuten alles mitbekommen aber hat es gemeinsam geschaut.

Will er ruhig ohne Kind fernsehen, dann soll er zu Kumpels gehen. Und die halten auch nicht immer die Klappe aber werden nicht so störend empfunden.

Wenn er nicht der richtige Vaterersatz für dein Kind ist, dann solltest du die Beziehung wirklich in Frage stellen. Aber das liegt an deinem Empfinden, nicht an seinem.

lg

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deswegen habe ich gefragt....patti...

Antwort von vallie am 24.06.2010, 11:51 Uhr

ob sie es bei dem gemeinsamen kind anders sehen würde.

also ist das problem nicht mein dein unser, sondern ein anderes.

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that´s it, leena

Antwort von vallie am 24.06.2010, 11:55 Uhr

erwartung teilen und nichts unmögliches vom kind verlangen.
und das kann ich nicht verstehen, denn er ist ja nicht seit gestern in der familie, wenn sie ein gemeinsames kind haben.
fußball war auch nicht zum ersten mal, die wm hat am 11.6. begonnen.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von faya am 24.06.2010, 11:58 Uhr

Hab jetzt die anderen Meinungen dazu nicht gelesen. Aber ich hätte wohl von Anfang an die gleiche Meinung vertreten wie dein Partner und ihm beigepflichtet.

So ein sabbelnder Zwerg bei einem Fußball-Weltmeisterschafts-Deutschlandspiel.... Nein, ich verstehe deinen Partner grad sehr gut.

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Re: deswegen habe ich gefragt....patti...

Antwort von Patti1977 am 24.06.2010, 12:06 Uhr

Mich trifft zwar auch mal so eine Reaktion, hab ich ja geschrieben, aber er ist für mich an der Erziehung genauso vollwertig beteiligt als mein Partner wie der Vater auch. Schließlich leben wir als eine Familie. Genetik hin oder her. Mein Stiefvater hatte genauso das Sagen gehabt wie meiner Mutter.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von carla72 am 24.06.2010, 12:07 Uhr

Das ist in meinen Augen kein Patchwork-Problem, bei uns gibt es so etwas leider auch. Wir haben uns zum Glück im wesentlichen abgewöhnen können, uns gegenseitig zu untergraben. Wer als erstes etwas zu einem Thema den Kindern gegenüber bestimmt hat, dem wird gefolgt, (alles natürlich im Rahmen, aber wir hatten noch keine Ausnahme). Gegebenenfalls besprechen wir danach unter vier Augen, was uns jeweils nicht gepasst hat. In deinem Fall hätte ich also den Vater unterstützt, auch wenn ich die Maßnahme übertrieben gefunden hätte.
LG, carla72

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Was ich jetzt echt gar nicht verstehe...

Antwort von Curly-Cat am 24.06.2010, 12:09 Uhr

Das gilt nicht nur Dir Faya sondern allen, die der Meinung sind ein Kind hat zum einen zu dieser Zeit im Bett zu sein und zum anderen ein Kind hat bei so etwas den Mund zu halten.

Meine Güte, wir haben WM, ein Außnahmezustand, die Autos sind befahnt, die Menschen haben Fußballtattoos geklebt, jeder ist fröhlich, warum soll diese Fröhlichkeit denn nur den Erwachsenen vorbehalten sein? Warum muß bei zwei oder drei von sieben Spielen, die abends stattfinden, ein Schulkind unbedingt ins Bett? Kann man da keine Außnahme machen, weil es wie bereits geschrieben, eine Außnahmesituation ist? Und warum verlangt man von einem Kind, dass es sich still ein Fußballspiel anschaut? Ich war sehr aufgeregt gestern abend, auch das gestehe ich meinem Kind zu und wenn mein Kind aufgeregt ist, redet es eben viel!

Ich war am Freitag beim Public Viewing, da habe ich weder was gehört noch richtig gesehen, aber die Stimmung war trotz Niederlage super. Und das macht für mich gemeinsames Fußballschauen aus!

Wenn ich für sowas, wie gesagt eine Situation, die wahrscheinlich so schnell nicht wieder vorkommt, kein Verständnis habe, wann denn dann?

Es sind doch Kinder, die haben eben nunmal eine ganz andere Sicht auf viele Dinge!

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Re: @lm

Antwort von LoveMum am 24.06.2010, 12:13 Uhr

Ich finde, wenn ein 7jähriger gerne mitgucken möchte und man ihm vorher schon sagt, dass er etwas leiser sein muss, kann man das schon erwarten. Er ist schließlich keine 3 oder 4 Jahre alt. Wenn der 7jährige auch nach Ermahnungen nicht aufhört zu plappern, würde ich ihn zum Spielen in's Zimmer schicken oder eben in's Bett, zumal, wenn heute Schule gewesen wäre. Hier sind zum Glück nun Ferien.
Wir haben das erste Spiel mit 15 Leuten geguckt, darunter war ein 8jähriger Junge. Es klappte super und alle waren zufrieden :-)

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Re: that´s it, leena

Antwort von Leena am 24.06.2010, 12:22 Uhr

...es ist halt aus dem Ausgangsposting nicht wirklich zu ersehen, wie die konkrete Situation genau war.

Ob das Kind dauer-geplappert hat und der Freund wollte, es solle LEISER sein, damit er ab und zu noch etwas hören kann, oder ob das Kind ab und zu geplappert hat und der Freund wollte, es solle LEISE sein, damit er jedes Wort des Kommentators und jede Vuvuzela-Tröte im Fernsehen hören kann.

Bei Situation 1 (Kind soll leiser sein) kann ich den Freund verstehen und fände so ein Verhalten, das Kind nach mehreren Ermahnungen mit Ankündigung ins Bett schicken zu wollen, legitim.

Bei Situation 2 (Kind soll leise sein) fände ich die Erwartungshaltung des Freundes überzogen und unrealistisch. Dann würde ich ihn das Kind ins Bett schicken lassen, ihm unter vier Augen verklickern, dass ein Kind zwar leiser, aber nicht komplett leise sein kann, und ihn scheuchen, das Kind wieder aus dem Bett zum Fernseher zu holen. (Wobei es mir dann wichtig wäre, dass ER es holt und er seine Erziehungsmaßnahme korrigiert, und nicht ICH vor dem Kind korrigierend eingreife.)

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von Petra28 am 24.06.2010, 12:35 Uhr

Das kann ich unterschreiben (wie auch bei Leena.)

Ich zucke zwar auch manchmal, wenn mein Freund was mit meinem Sohn auf seine Art klärt (und denke, dass ich das anders gelöst hätte) - aber mein Sohn fordert "klare Männerworte" geradezu ein. Wie soll ich es beschreiben - mein Sohn genießt es, sich an einer Autorität zu reiben, die wirklich eine ist...und nachher ist es schnell wieder gut und ich glaube, mein Sohn fühlt sich von meinem Freund dann so richtig beschützt, weil er ihn als stark empfindet.

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@petra28 besser hät ich unsere Situation nicht beschreiben können.

Antwort von Patti1977 am 24.06.2010, 12:50 Uhr

.

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Re: Was ich jetzt echt gar nicht verstehe...

Antwort von Petsy am 24.06.2010, 13:01 Uhr

Ich gebe dir da vollkommen recht! Ist ne Ausnahme!
Eigentlich ging es doch darum, dass ihr Freund meint, ihr Sohnemann tanze ihr auf der Nase herum. Das kann daran liegen, dass es nicht das gemeinsame Kind ist, es kann sein, dass er noch keine Erfahrung mit Kindern in dem Alter hat. Oder es kann eine völlig unterschiedliche Auffassung von Erziehung und Erwartungen an den Jungen sein.(siehe die unterschiedlichen Meinungen hier!!!)
Das kannst du aber nur vor Ort mit deinem Freund klären. Ich hoffe, ihr könnt darüber reden, ohne zu streiten, dass ist nämlich gar nicht so einfach!
Rede mit ihm!
lg

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von nociolla am 24.06.2010, 13:30 Uhr

Ich finde ihr solltet das zusammen klären .
Ich finde ein 8 Jähriger darf in Ausnahmen ( und das ist eine ) so lange aufbleiben .
Gehen den andere hier nicht mal zu Geburtstagsfeiern ?

Mein Sohn plappert dabei auch und ich und mein neuer Freund finden das beim Fußball auch nicht schlimm , ist ja kein Krimi wo man wenn man einen Satz verpasst die Geschichte nicht mehr versteht .

Und am Plabbern erkenne ich auch ob er überhaupt richtig versteht was los ist und die Regeln des Spiels so halbwegs versteht .

Rumrennen macht er nicht , aber zu so einen Familien TV abend mache ich auch immer Popcorn und die Schüssel im Schoss hält vom rumtanzen ab



Gruß Noci

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Re: Was ich jetzt echt gar nicht verstehe...

Antwort von susafi am 24.06.2010, 14:03 Uhr

na Hauptsache das Kind ist mit 5 aufgeklärt... aber in Bett muss es um 8

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Weniger Patchwork als Erziehungsstile...

Antwort von desireekk am 24.06.2010, 14:39 Uhr

Hallo,

ich sehe hier weniger Probleme das Patchwrors als Differenzen in den Erziehungsstilen generell....

Unda das "Versuchskaninchen" nur "DEIN" Kind ist, scheinst Du da sehr verwundbar...

Unsere beiden gemeinsamen Kinder sind nun inzw. 10 und 8 J. alt.
Dazu gibt es noch den großen meine Mannes (inzw. 20 J.)

Aus dieser Erfahrung heraus sage ich die obige Überschrift.

Nimm diese Erfahrung zum Anlass zu klären, wo ihr Euch in den bisherigen Erziehungserfahrungen Eurer Kindheit und den Vorstellungen für die Zukunft treffen könnt für Kompromisse.

Meinem mann sind auch viele Dinge sehr wichtig, über die ich lässig hinwegschaue.... und umgekehrt...
Ja, da gibt es Zündtsoff.
Aber grundsätzlich denke ich, dass ich zuallererst NIEMALS die Autorität des anderen erwachsenen untergraben darf.
Selbst wenn ich die jeweilige Anordnung für noch so doof halte.
DAS kläre ich hinterher oder indem ich rausgehe.

Dein Junior "stirbt" nicht dran, wenn er eine klare Anweisung inköl. Konsequenzandrohung bekommen hat und diese dann tatsächlich umgesetzt wird.
Hier geht es nicht darum ob sie "streng" war, sondern ich sehe einfach ein konsequentes Handeln.

ICH finde nicht, dass Kinder in dem Alter ruhig und andächtig den TV betrachten müssen, wenn es für Deutschland um die Wurst geht.
.... Mein Mann sieht das anders... .-)

BTW: die Konsequenz für uns war, dass wir aushäusig gescghaut haben, da druften die Kinder rumjaulen wie sie wollten, DA hat es ihn NICHT gestört. Da ich das wusste, hab ich es so gesteuert.
Das ist aber ein Lernprozess der Euch die kommenden Jahre noch 1.000 Mal einholen wird.

Ich war immer dankbar, den Großen meines Mannes zu haben um mit etwas innerem Abstand Erziehungsfragen klären zu können, bevor unsere eigenen Kinder in die jeweilige Altersklasse fielen.

Fazit: Sei nicht beleidigt, sondern erkenne die Chance, dass man die Situation wunderbar für die Zukunft gestalten kann!

Eilige Grüße

Désirée

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