Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von KuLa am 17.07.2013, 12:36 Uhr

Ich weiß nicht weiter...

Hallo, ich bin ganz neu hier und deshalb werde ich jetzt wahrscheinlich einen riesigen Text hier rein setzen..
Ich bin verheiratet. Glücklich. Letztes Jahr haben wir uns ein Haus gekauft- vor ziemlich genau einem Jahr den Schlüssel bekommen und dann kam, was kommen musste: Mein Schwiegervater erkrankte an Krebs und starb in diesem Mai, das Haus und die Arbeit erdrückten uns, der Kleine ist ein Schreikind und hat viel gemeckert, ich verlor meinen Job - alles zusammen also. Ende März verkündete mein Mann, dass er jemanden kennengelernt hat und verliess mich und die beiden Kinder (2 und 5) für eine Schabracke.
Er kam im Mai zurück gekrochen, um mich etwa 3 Wochen später wieder sitzen zu lassen. Das ist nicht das Schlimmste... Immer wieder hatte er dem Großen versprochen NIE WIEDER weg zu gehen.

Ich habe also leidende Kinder. Die ihren Vater sehen, wenn er mal Lust dazu hat. Denn er muss ja jetzt erst eine Beziehung zur Neuen aufbauen und hätte ja wegen der drei Wochen, die er wieder bei uns war, so viel gut zu machen. Seit nun mehr über 4 Wochen ist er jetzt also wieder weg. Statt ihn irgendwie zu strafen, aheb ich eine Lösung gesucht für die Kinder, weil ich WUSSTE, dass sie leiden wenn er wieder komplett weg ist. Mein Ex hat nun also alle Möglichkeiten: Er kann die Kinder sogar mit zu deiser schrecklichen Person nehmen (das sag ich nicht weil sie meinen Mann hat, sondern weil ich sie kennengelernt habe und sie einfach hohl ist- sie lacht sich, nach eigenen Angaben, über Behinderte kaputt, weil "die so abspacken")
Aber er tut es nicht.. Er schiebt immer wieder was Anderes vor- meist ist ihre Eifersucht der Grund, weil sie ihm Partout droht ihn rauszuwerfen, wenn er nicht pariert. Und das ist echt kritisch, weil sein ganzes Kapital in diesem Haus steckt- er quasi kaum einen Cent für sich hat.

Ich weiß eifnach nicht, was ich noch tun kann. Mein Großer leidet so.. Er weint nach Papa und er bockt. Er brüllt mich an, dann liegt er wieder lethargisch da und fragt, warum er aufstehen soll- Papa hat ihn eh nicht mehr lieb. Ich hab das Gefühl langsam daran zu sterben innerlich, dass er so leidet..

Was kann ich tun?

 
9 Antworten:

Re: Ich weiß nicht weiter...

Antwort von taram am 17.07.2013, 13:03 Uhr

Ich kann dir nun zu der Beziehungsproblematik nichts sagen, aaaber es gibt sogenannte "Trennungsgruppen" für Kinder - meist von kirchlichen Trägern - ich kenne einige Kinder, denen das wirklich gut geholfen hat. Vielleicht schaust du mal nach, ob es sowas in deiner Nähe gibt - ich wünsche Euch alles Liebe und Gute

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Re: Ich weiß nicht weiter...

Antwort von maryplysch am 17.07.2013, 13:15 Uhr

Das Wichtigste ist nun, eine gewisse Stabilität reinzubringen - für die Kinder!
Dein großer Sohn leidet und das völlig zu Recht. Er ist komplett orientierungslos und deshalb seine Ausbrüche etc.

Das heißt, ihr müsst umgehend feste Zeiten für den "Umgang", so nenne ich das jetzt mal, absprechen.

Das bedeutet nicht, dass dein Ex (?) ihn nur alle 2 Wochen sehen sollte aber zumindest regelmäßig, z.Bsp. 2 feste Tage in der Woche (stundenweise). Darauf kann er sich einstellen und das wird ihm guttun. Am besten natürlich reine Papa-Zeit ohne Schrabnelle.

Sag deinem Sohn immer wieder, dass der Papa ihn liebt, auch wenn es dir vllt. schwer fällt.

Was mich wundert ist, dass du dich als glücklich verheiratet beschreibst.

Du MUSST mit deinem Ex sprechen, dass er sich der Kinder zuliebe zusammenreißen muss. Ansonsten wäre erstmal gar kein Kontakt für die Kindersselen am besten.

Wie soll es deiner Meinung denn mit euch Erwachsenen weitergehen??

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Re: Ich weiß nicht weiter...

Antwort von spiky73 am 17.07.2013, 15:11 Uhr

hallo KuLa,

der fachmann staunt, der laie wundert sich: dass du in deiner situation noch vom IST-zustand und einer GLÜCKLICHEN ehe schreibst widerspricht jeder logik...

ich küchenpsychologin vermute stark, dass ihr beide - dein mann und du - durch die ereignisse des letzten jahres etwas die spur verloren habt, was menschlich allzu verständlich ist. und während du - typisch frau - offenbar weiterhin funktionierst, ist das männchen - auch recht typisch - kopfscheu geworden und geflüchtet. in die arme einer anderen.

und kinder sind wie seismographen - dein ältester spiegelt durch sein zerissenes verhalten gerade euch beide wider, und dass du im zusammenhang mit deinem jüngsten (er ist immerhin 2) sagst, er IST ein schreikind, spricht eigentlich auch eine deutliche sprache.

mein rat an dich wäre, erst mal einen strich unter diese ehe zu setzen und diese entscheidung auch für deinen noch-mann mit zu treffen und auch zu leben. alles hoffen und warten nützt doch nichts, es nährt nur die hoffnung, dass es irgendwie wieder wird. nee, vermutlich wird es wieder einfacher mit deinen kindern, sobald du einfach selbst wieder gefestigt bist.

dazu gehört aber auch, alle verfügbaren hilfen anzunehmen: für mich wäre das jugendamt oder eine familienberatungsstelle der erste anlaufpunkt. dort wirst du auf (hoffentlich) kompetente menschen treffen, die dir helfen, dich wieder zu sortieren und euer leben wieder in die spur zu kriegen... (die sollten auch informationen zu trennungs- und trauergruppen, auch für die kinder, haben, ob es sowas bei euch in der nähe gibt und wie du kontakt bekommst)...
ich habe jedenfalls damit sehr gute erfahrungen gemacht und kann es jedem nur wärmstens empfehlen.

auch wenn ich eine ganz andere geschichte habe (ich war z.b. nie verheiratet *jubel*), tut mir dein text beim lesen weh - so viele klopse innerhalb kurzer zeit, schlimmer kann es fast nicht mehr kommen.

aber inzwischen denke ich oft und gern an den spruch 'wenn dir das leben zitronen gibt, mach limonade draus'... ich hoffe, dass das auch dir gelingt...

alles liebe,
martina.

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@maryplysch

Antwort von shinead am 17.07.2013, 17:59 Uhr

>>Sag deinem Sohn immer wieder, dass der Papa ihn liebt, auch wenn es dir vllt. schwer fällt.

Nein! Sie kann doch nicht für den Vater sprechen!
Mit 5 kann der Junge telefonieren. Also soll er mit seinem Vater selbst sprechen. Aber warum sollte die Mutter für den Vater lügen??

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Re: Ich weiß nicht weiter...

Antwort von maiba74 am 17.07.2013, 18:03 Uhr

Hallo!

Wir hatten eine ähnliche Situation (zumindest was Alter der Kinder und Trulla betrifft) und den Kindern haben in dieser Situation sehr gut Bücher für Scheidungs-Kinder geholfen. Da gibt es viele und wichtig ist ja, dass die Kinder von Anfang an verinnerlichen, dass sie nicht schuld an der Trennung sind, und dass der Papa sie sehr wohl noch lieb hat.

Wir haben sie immer wieder gelesen (auch noch nach 3 Jahren), die Große nimmt sie als Anlass über die Trennung zu sprechen. Sie heißen glaube ich Krokobären, Stups versteht die Welt nicht mehr, u.a. Bei Amazon oder in Büchereien gibt es viele davon.

LG Anne

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Re: Ich weiß nicht weiter...

Antwort von Holzkohle am 17.07.2013, 22:30 Uhr

das mit dem Haus und jedem Cent verstehe ich nicht - wer wohnt jetzt in dem Haus, Du? Oder er mit der Ollen? Und wieso sollte sie IHN dann rauswerfen, ist doch sein Haus?

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Re: Ich weiß nicht weiter...

Antwort von KuLa am 18.07.2013, 20:53 Uhr

Das war eher ein stilistisches Mittel, um darzustellen, wie es sich verhielt. Denn tatsächlich waren wir sehr glücklich. Unsere Kinder hatten nie streitende Eltern- maximal eine Meinungsverschiedenheit, die aber schnell aus der Welt geräumt wurde.. Wir hatten keinen Grund zu streiten, weil es zwischen uns bis heute (abgesehen von der Tatsache, dass er uns verlassen hat und er jetzt ein mieser Feigling ist) nichts gibt, das wir grundsätzlich am Anderen auszusetzen haben. Wie gesagt- das Aktuelle außen vor. Es gibt auf keiner Seite Vorwürfe wie "Du hast immer... Das und das hat mich wahnsinnig gemacht.. Jenes hat mich gestört"..

Jetzt eindeutiger?

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Re: Ich weiß nicht weiter...

Antwort von kravallie am 19.07.2013, 14:17 Uhr

na dann hättet ihr mal mehr streiten sollen, vll wär das reinigend gewesen, denn scheinbar hat ihn ja doch was gestört.
nie krach ist mir suspekt.

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Re: @shinead

Antwort von maryplysch am 19.07.2013, 18:05 Uhr

ich habe das abends auch immer (am Anfang) zu meinen Kindern gesagt nach der Trennung: Ich hab dich gaanz doll lieb und Papa hat dich auch ganz doll lieb.

Da habe ich mir keinen Zacken aus der Krone gebrochen - aber jeder wie er meint.

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