Ich pack's nicht mehr...

Nachdem endlich wieder mehrere Wohnungen inseriert wurden, habe ich einige besichtigt. Eine war sooo vielversprechend, ich war mir fast sicher, dass ich sie bekomme - Fehlanzeige. Bei einer weiteren hat sich der Vermieter nicht gemeldet, also rief ich selber an. Er habe sich noch nicht entschieden, würde er am nächsten Tag tun. Zwei Tage später immer noch nichts gehört. Viele Wohnungen kommen halt wegen der weiten Entfernung zu Kiga und Arbeit nicht in Frage, weil ich dann kein Auto mehr habe. Die Wohnungsverwaltungen hier haben ALLE nichts. Da rufe ich seit Januar regelmäßig an. Ich habe sogar einen Berechtigungsschein, aber es gibt nichts.

Die Situation hier macht mich kaputt. Mein Mann ist ja derzeit daheim weil er eine OP hatte. Man muss ihm fast alles nachtragen, ihn zum Arzt und zur KG fahren... manchmal gehen wir freundlich miteinander um, an anderen Tagen ist es die Hölle. Er ist reizbar weil er nur daheim rumsitzen kann und eingeschränkt ist. Eine Zeitlang fuhr er den Kleinen wieder ohne Ende an, der wollte irgendwann nichts mehr von ihm wissen. Also gab er mir die Schuld: Du hast mir mit deiner Erziehung das Kind weggenommen! Ich hab mich jetzt jahrelang bemüht dass die zwei miteinander auskommen. Er hat einfach Phasen, da fühlt er sich vom Kind total abgelehnt, und weil er so heftig reagiert, lehnt das Kind ihn wirklich ab. Nach dem letzten Vollmond (!!!) entspannte sich alles auf einmal wieder. Aber ich rotiere - muss arbeiten, hier alles praktisch alleine machen, und selbst Dinge die er tun könnte, tut er in den seltensten Fällen. Heute komme ich von der Arbeit und gleich schnauzt er mich beim Reinkommen an: Es ist ja nicht mal Fett zum braten da! Dann kann ich mir auch nichts zu Essen machen! (es war durchaus welches da, das hab ich ihm hingeknallt).

Es sollte mir vielleicht echt scheißegal sein, ob er was zu Essen hat oder nicht. Aber er selber kann ja nicht einkaufen, ich lebe noch mit ihm zusammen und zum Teil von seinem Verdienst. Frage ich ihn z. B. was ich mitbringen soll damit er sich was machen kann wenn ich lange arbeite, bekomme ich keine Antwort. Motzen geht dann aber, wenn etwas fehlt.

Ich hab es so satt, es ist dauernd was anderes und ich komme hier nicht weg. Meine einzige Möglichkeit wäre, zu meinen Eltern zu ziehen. Aber die leben in einem Dorf mit 20 Bauernhöfen etwa 30km entfernt, das heißt, ich könnte nicht mehr hier arbeiten.

Der Kleine hat hier Kindergarten, ich bin von hier, ich hab hier Arbeit. Muss ich das alles aufgeben weil mir als AE keiner eine Wohnung vermietet???