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Geschrieben von casy am 22.01.2008, 15:28 Uhr

gemeinsames Sorgerecht

Hallo zusammen,

ich hätte gerne ein paar Meinungen zu meiner Situation, da ich das Gefühl habe, nicht klar denken zu können bzw zu voreingenommen bin. Ich bin seit letztem Jahr geschieden. Mein Ex-Mann und ich haben einen 4 jährigen Sohn mit gemeinsamen Sorgerecht. Während unserer Ehe war mein Ex-Mann nie für seinen Sohn oder für mich da. Er hat sich mit Freunden getroffen, etc. und mein Sohn und ich waren immer auf uns alleine gestellt. Er ist nie nachts aufgestanden, hat nie ohne vorher große Diskussionen anzufangen auf den Kleinen aufgepasst, damit ich mal etwas erledigen konnte, etc. Dazu kommt, dass ich sofort nach der Geburt wieder Vollzeit arbeiten gegangen bin, da das Geld immer knapp war (denn das Gehalt meines Ex-Mannes ist schön zu seiner im Ausland lebenden Familie geflossen). Tja, ich war lange Zeit sehr naiv und bin froh, endlich den Absprung geschafft zu haben. Wie gesagt, er hat sich nie gekümmert, nicht während der Ehe und auch nicht nach der Scheidung. Jetzt seit 1-2 Monaten auf einmal fängt er an und merkt, dass er einen Sohn hat. Er nimmt ihn alle 14 Tage am Wochenende zu sich. Fakt ist aber, dass unser Sohn gar nicht zu ihm möchte. Das tut mir immer leid. Mit 4 Jahren sagt er jedesmal zu mir: Mama, jetzt reicht es aber. Ich hab Dir gesagt dass ich nie nie wieder zum Papa möchte. Tja, wie soll man sich da als Mutter verhalten? Wenn mein Ex bei uns anruft und mit seinem Sohn sprechen möchte, blockiert dieser, schaut mich nur zornig an und rennt vom Telefon weg. Fazit: er interessiert sich nicht für seinen Vater. Was soll ich tun? Jetzt fängt mein Ex an, wir müssten uns Gedanken über die Grundschule machen, unseren Sohn zum Fussball anmelden, etc. Hallo? Bisher war ich es immer, die sich um alles gekümmert hat, und jetzt auf einma meint er, er könnte mir irgendetwas vorschreiben? Ehrlich gesagt passt es mir überhaupt nicht, aber da wir gemeinsames Sorgerecht haben, ist es sein Recht. Zu Rechten gehören meines Erachtens aber auch Pflichten, wie z.B. dass er laut der Düsseldorfer Tabelle Unterhalt für seinen Sohn zahlen muss. Dies tut er schon seit einem Jahr nicht. Jeder sagt mir, ich solle dies für meinen Sohn einklagen. Aber ich scheue die erneute Konfrontation. Es macht mich wütend, dass ich zwar den Absprung von diesem Mann geschafft habe, aber er immer wieder Einfluss in mein Leben nehmen kann. Wie seht ihr das bzw wie würdet ihr euch verhalten? Am liebsten würde ich das alleinige Sorgerecht beantragen. Aber da könnte ich wirklich um mein Leben fürchten, wenn dieser Brief bei ihm ankommen würde...
Vielen Dank!

 
5 Antworten:

Re: gemeinsames Sorgerecht

Antwort von mauskeks24 am 22.01.2008, 15:31 Uhr

ich habe ein ähnliches exemplar
irgendwie denke ich männer brauchen 3-4 jahre um zu realisieren das ein kind geboren wurde.

ich renne meinem ständig hinterher das er sein sohn mal nimmt.

ich kann dir leider nicht helfen, rede mit deinem ex das dein sohn eigentlich nicht zu ihm möchte. mal sehen was er sagt.

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Re: gemeinsames Sorgerecht

Antwort von casy am 22.01.2008, 15:35 Uhr

Das ist meinem Ex egal. Sein Kommentar: man müsste ihm mal richtig den Arsch versohlen.
Er versucht sich die Liebe zu seinem Sohn zu erkaufen. Der Kleine bringt jedes mal ein neues Spielzeug mit nach Hause.

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Re: gemeinsames Sorgerecht

Antwort von Inini am 22.01.2008, 16:11 Uhr

Setzt euch doch mal beim ProFamilia oder beim JA oder so an einen Tisch und besprecht das mal.
Prinzipiell ist es doch schön, dass er sich jetzt auch kümmern will...

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Re: gemeinsames Sorgerecht

Antwort von topsie am 22.01.2008, 18:28 Uhr

ich würde auch versuche ein gespräch zu suchen, am besten mit eienr person vom jungendamt, denn ihr müsst im sinne vom kind hanlden!
na und er ist der papa, klar will er, auch wenn es ihm jetzt erst einfällt, mit recht entscheiden,w as das leben des lütten betrifft.
du bist die mama, du bist näher dran an deinem kind, du bist es, die ihn zum fussball fährt oder solche sachen, denke solche entscheidungen triffst letztendlich du allein, aber gib ihm doch das gefühl, das er mitentscheiden darf, denn er ist nunmal der papa und das wird sich den rest des lebens nicht ändern...also müsst ihr einen weg zusammen finden und das er kein unterhalt zahlt, ist nicht ok, as muss ihm auch klargemacht werden, denn wie du schreibst, er hat auch pflichten!

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Re: gemeinsames Sorgerecht

Antwort von kira-braunschweig am 22.01.2008, 18:46 Uhr

Hallo,
Schwierig ist es immer, wenn man sich getrennt hat, egal zu welchem Zeitpunkt. Aber das gemeinsame Sorgerecht bekommst du nicht, das kannst du dir abschminken. Ich würde es auch gerne haben.... Aber da muss schon echt was wirklich schlimmes passieren (Alkohol, Drogen, Krankheit). Das Umgangsrecht hat nichts mit dem Unterhalt zu tun und ich würde ihn auch nicht als Druckmittel benutzen, so gerne man das auch tuen würde. GEht zu einer Beratungsstelle und versuche langsam ein positives Bild vom Vater zu bilden. Dein Sohn hat wahrscheinlich ein Problem in zusehen, da er denkt, das du dich dann von ihm abgewiesen fühlst. Eine langsame Annäherung ist das Ziel....
Viele Grüsse und Kopf hoch.
C.

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