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Geschrieben von +emfut+ am 19.01.2009, 14:38 Uhr

Erstmal doch nicht Tagesklinik - trotzdem vielleicht gute Nachricht

Ich komme gerade vom Vorstellungsgespräch in der Tagesklinik.

Fazit: Sie nehmen mich ERSTMAL nicht auf. Bevor sie mich aufnehmen, muß abgeklärt werden - und jetzt haltet Euch fest - ob ich tatsächlich Depressionen habe. Die Chefärztin von der Tagesklinik - immerhin ein Lehrkrankenhaus vom Max-Plank-Institut, also keine halbgare Klitsche - hält es für möglich, daß die depressiven Zustände "nur" ein Symptom meiner eigentlichen Erkrankung sind - und die wäre ADS *plomp*.

Sie hat mir jetzt die Adressen von zwei auf Erwachsenen-AD(H)S spezailisierten Neurologen gegeben. Ich soll schauen, wo ich so bald wie möglich einen Termin bekomme, damit eine volle Diagnose erstellt wird. Wenn sich dann herausstellt, daß es tatsächlich ADS oder (unwahrscheinlicher) ADHS ist, wäre eine andere Klinik evtl. zielführender. Möglicherweise dann vollstationär, evtl. mit den Kindern zusammen (weil Fumi ja auch ADS hat), aber das wäre dann abzuklären. Erstmal brauche ich eine Diagnose.

Falls das stimmt, werde ich seit 5 Jahren auf die falsche Krankheit behandelt. Ich bin völlig von der Rolle. Aber es würde so viel erklären. Zum Beispiel auch, warum ich zwar psychisch stabiler bin als am Anfang der Therapie, aber die Depressionssymptome eher schlimmer werden.

Aus dem "erneuten Versuch" wird jetzt also ein komplett neuer Ansatz. Einerseits sehe ich jetzt wieder tausend neue Ärzte und Untersuchungen vor mir. Andererseits fühlt es sich ein bißchen wie eine Offenbarung an, wie ein Puzzleteil, das an seinen Platz fällt und plötzlich wird das Chaos zu einem logischen Bild.

Nun ja, die Diagnose ist ja noch nicht da. Jetzt rufe ich die Ärzte an, und dann sehen wir weiter.

Gruß,
Elisabeth.

 
3 Antworten:

Re: Erstmal doch nicht Tagesklinik - trotzdem vielleicht gute Nachricht

Antwort von Loean am 19.01.2009, 14:47 Uhr

Hallo Liebe Elisabeth,

eine Depression ist sehr oft die Folge einer nicht erkannten ADHS-Thematik:

schau doch mal hier rein - die Autorin ist die Ehefrau unseres Kinderarztes. Die Bücher sind sehr gut geschrieben und aus der Praxis.

(ich hab das Dings auch ... und werde grad diagnostiziert :-) )

http://www.amazon.de/exec/obidos/search-handle-url?%5Fencoding=UTF8&search-type=ss&index=books-de&field-author=Doris%20Ryffel-Rawak

Ich wundere mich eh, dass das erst jetzt aufs Tapet kommt. Die Kinder haben das ja geerbt von irgendwoher... -> falls es stimmt, dass das Dinges vererbbar ist.

Und - du hast sicher keine Zeit verschwendet beim Dich um die Depression kümmern....!

ganz liebe Grüsse aus der Schweiz
Loean

(ich hab früher unter dem Namen Marisa geschrieben - wir hatten schon öfter Kontakt - PN wenn Du magst - bin aber grad sehr in Eile)

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Re: Erstmal doch nicht Tagesklinik - trotzdem vielleicht gute Nachricht

Antwort von jetzt-anonym am 19.01.2009, 17:14 Uhr

Hallo,
in solchen Momenten weiß man doch letztlich nicht, was man davon halten soll, oder???? Hm, blöd formuliert.....
Ich wurde auch lange Zeit auf Depressionen behandelt. Die Depressionen sind auch ein Begleitsymptom, aber letztlich habe auch ich inzwischen eine ganz andere Diagnose......
Im ersten Moment habe ich damals ALLES in Frage gestellt. Nun lebe ich über ein Jahr mit der anderen Diagnose und werde über ein Jahr danach behandelt und habe mehr und mehr das Gefühl, das es jetzt in die richtige Richtung geht.

In jedem Fall scheint das Vorgespräch in der TK, ja relativ gründlich gewesen zu sein, wenn die sich nach "so kurzer Zeit" trauen, eine solche Vermutung zu äußern.
Ich wünsche Dir in jedem Fall, das es alles jetzt in die richtige Richtung (welche letztlich auch immer) in Gang kommt und Du auf den Weg kommst, dass es Dir dauerhaft besser geht.


Auch für mich ist übrigens die TK erstmal in weite Ferne gerückt, allerdings aus anderen Gründen. Das Ganze macht mich nicht sonderlich glücklich und ich weiß noch nicht, wie ich damit umgehe, denn letztlich bleibt mir aktuell nur ein stationärer Aufenthalt, wenn es schnell gehen soll. Und es muß glaube ich langsam mal schnell gehen......
Nur wohin mit den Kinder???

LG ano

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Re: Erstmal doch nicht Tagesklinik - trotzdem vielleicht gute Nachricht

Antwort von Cat74 am 19.01.2009, 20:40 Uhr

Elisabeth, ich hätte jetzt schwören können, das ADS bei Dir (also bei Dir persönlich) schonmal im Gespräch war. Hast Du nicht mal irgendwann geschrieben, dass Fumi das evtl. geerbt haben könnte? Oder kann ich in die Zukunft sehen? *verwirrtbin*

Egal, ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du sobald wie möglich einen Termin bekommst und dann die richtige Diagnose gestellt wird, dass Du endlich eine entsprechende Behandlung bekommst!
von Katja

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