der erste Arbeitstag....

Hallo ihr lieben

Heute war nach 6 Wochen mein erster Arbeitstag an einer neuen Arbeitsstelle (die ich dank lieber Hilfe hier im Forum bei der Bewerbung mit Leichtigkeit bekommen habe)

Ganz ehrlich: das war gleichzeitig der anstrengestenste aber auch schönste, faszinierendste, kurioseste und spannendeste Tag meines Arbeitslebens....und das was ich seit heute mache ist das was ich, glaube ich, schon immer machen wollte.

Ich bin seit ich 16 bin, mit Unterbrechungen für den wbsdw (wunderbarsten Sohn der Welt) aufziehen, Arzthelferin....

Allerdings auch "nur" weil ich damals kurzweilig der Schule überdrüssig wurde und meine Schullaufbahn umschmiss um eine Ausbildung als Arzthelferin anzufangen. Diese viel mir ohne Probleme praktisch in den Schoss und ich hatte (habe) zwar unheimlich liebe Eltern die mich bei vielem unterstützen was ich mache aber nie hinterfragen warum ich irgendwas mache.

Lange Rede: mein wirklicher Wunsch war eigentlich immer mit Kindern zu arbeiten....
Nein, nicht mit 0/815 Kindern (die wir doch mehr oder weniger alle haben, oder? naja mit kleine Abstrichen ) sondern mit Kindern die wirklich eine Herausfordeurng darstellen.

Da ich leider nie studiert habe eigentlich eine fast nicht nehmbare Hürde aber ich habe es geschafft!

Ich bin Integrationshilfe auf einer Förderschule für ein Kind was wirklich und wahrhaftig die Herausforderung meines Lebens ist.... aber da das Umfeld wirklich stimmt bin ich mir sicher das ich das meistern werde....

die Klasse hat 10 Kinder....3 davon kenne ich schon näher (2 von meiner alten Tätigkeit, einer der sogar bei uns um die Ecke wohnt...obwohl die Arbeitsstelle eine Stadt weiter liegt).
Die 2 Lehrer machen mir einen netten Eindruck, die Kinder finden mich toll (erstens weil ich dafür da bin das sie mehr Ruhe im Untericht haben....zweitens weiss ich noch nicht )
Vielleicht weil ich so bin wie ich bin? Weil ich mich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lasse?
ein Junge, der meinem Sohn echt ähnlich sieht hat mich sofort zu seinem Liebling erklärt und hilft mir wo er kann (den könnte ich schon gleich einpacken und mit nach Hause nehmen....den Lehrerinnen ist es auch sofort aufgefallen), die anderen auch: total lieb, nett und hilfsbereit.

Ich habe eigentlich schon immer gern gearbeitet, aber heute war echt toll, umso mehr ich gefordert wurde (und mein Schützling hat nach Aussage der Pädagogen heute alle Register gezogen) umso mehr Spass hat es gemacht gefordert zu werden.

Die 2 Lehrerinnen sind einfach toll und ich bewundere sie schon jetzt für die Arbeit die sie leisten...

Das einzige was mir jetzt noch in die "Quere" kommen könnte wäre nicht mein Können, sondern die Erkenntnis das mein Schützling einfach nicht "normal" sonderschultauglich wäre....würde heissen: Einzeluntericht zuhause der dann natürlich ohne I- Hilfe laufen würde.

Deswegen erbitte ich nochmal einen Daumendrücker das wir das alle zusammen gut hinbekommen.

LG

von einer glücklichen, total erschöpften Sonja
die jetzt ins Bett verschwindet und sich tierisch auf Morgen freut