Das sind die Momente...

wo ich mich dann doch einsam fühle.

Wie gesagt, gestern Vorstellungsgespräch. Alles vorher in absoluter Hetze auf die Reihe gebracht (war noch am Vortag bis spät auf Dienstreise, habe sogar noch einen Friseurtermin mit Hängen und Würgen dort dazwischengepackt um beim Vorstellungsgespräch ordentlich auszusehen, dann der Ärger mit dem Herrn Papa als ich spätabends heimkam...)

Das Fazit des Vorstellungsgespräches war von meinem Gefühl her: Gut, aber nicht gut genug.

Dann hinterher läuft ja der ganze Film noch immer wieder im Kopf ab: Wo hätte ich mich anders darstellen sollen? Wie hätte ich eine Frage anders beantworten sollen, welche Vorzüge meinerseits muss ich stärker hervorheben... usw. usw. Man muss ja daraus lernen für's nächste Mal.
Gestern fühlte ich mich schon den ganzen Tag, als ob man mich verprügelt hätte, so total ausgelaugt, nervlich am Boden, weil ich eigentlich gar keine freien Kapazitäten für noch weitere Stressfaktoren habe.

Dann die ganze Nacht überlegt, wenn's denn doch klappen würde, wie ich das alles Organisatorisch hinkriege, weil es doch eine Riesenumstellung wäre...

Heute morgen aufgewacht noch immer mit dieser enormen Anspannung im System und dann der Anruf: "Es war sehr knapp, aber wir haben uns dann doch für jemand anders entschieden." (Diesen Satz habe ich schon so oft gehört)

Dann sich den Kindern gegenüber nichts anmerken lassen wenn man sich eigentlich gerne hinsetzen würde und erstmal 'ne Runde heulen würde.

Jetzt würde ich mir wirklich einen lieben Partner wünschen, der mich in den Arm nimmt (wohlgemerkt nicht meinen Ex, der wäre eh nicht auf die Idee gekommen) und mir ein gutes Wort gibt und hilft, das alles zu relativieren. Es ist so anstrengend, das immer alles alleine machen zu müssen.

Jetzt lass ich das mit der Bewerberei mal bis nach der Kur.

Lieben Gruss

Yola
mit etwas hängenden Ohren,
die sich jetzt dringend an ihre Arbeit setzen muss, Abgabetermin blinkt dunkelrot und trötet wir ein Feueralarm