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Geschrieben von Moneypenny77* am 01.06.2006, 14:13 Uhr

@mamalena-Rauchen von Kindern

Als meine Mutter die ersten Ziggis bei mir fand (da war ich 14) war sie auch in der Lage mir klarmachen zu können, daß es nicht gut sei, was ich da tat. Was ist daran zynisch wenn man sagt: "Ich wäre froh, wenn ich aufhören könnte, aber ich schaffe es nicht und ich muß damit leben, davon schwer krank werden zu können!" Ich habe sie verstanden. O.k., geändert hat es nichts ;-), aber zu Hause durfte ich nicht rauchen. Habe es mal heimlich gemacht und das gab richtig Mecker!

Als ich klein war haben meine Eltern beide geraucht, im Auto, nach dem Frühstück am Tisch, egal ob ich dabei saß oder nicht (wobei wahrscheinlich in den 70ern das Risiko auch noch nicht sooo bekannt war). Dann fing ich an, auf längeren Autofahrten ständig ins Auto zu brechen und sie kamen darauf, daß es am Rauchen liegen könnte. Das Auto wurde ver- ein neues gekauft und fortan darain nicht mehr geraucht: und ich erbrach nicht mehr.

Mein Vater hörte irgendwann auf... Das war, als meine Oma/seine Mutter darum bat, eigene Anziehsachen für mich bei ihr halten zu dürfen. Sie konnte es nicht ertragen, wie ich nach Kippen stank, wenn ich bei ihr schlief.

Meine Mutter hat den Absprung nie geschafft, rauchte aber nur noch in der Küche und lüftete danach wie eine Weltmeisterin. Aufgehört hat sie erst, als sie mit 49 einen Schlaganfall hatte. Sie sitzt seither im Rollstuhl und könnte gar keine Zigarette mehr anzünden oder halten.

Übrigens: Rauchen erhöht das Risiko eines Schlaganfalls massiv. Hat meine Mutter nie gekümmert. HEUTE bereut sie jeden einzelnen Zug, aber heute ist es zu spät, jetzt hat sie ihre Quittung.

Natürlich kann man seine Kinder nicht davon abhalten, aber es ist das Letzte, es zu tolerieren. Und wer Vorbild für seine Kinder ist und sein will, wird ihnen das erklären können, egal, ob man selbst raucht oder nicht. Wer seine Kinder liebt tut alles, um sie zu schützen, ohne Wenn und Aber!

Der kleine Sohn von Freunden von uns ist mit 3 Jahren ein Leukämie erkrankt. In dieser Familie hat KEINER geraucht, er war gestillt worden, keinerlei erhöhte Risiken für ihn, an Krebs zu erkranken. Was diese Familie durchgemacht hat (z.B. das der Kleine an dem Wochenende, als seine Mutter mit dem dritten Kind heimkam fast an einer Infektion gestorben wäre) ist die Hölle, die absolute Hölle. Zum Glück scheint er es überstanden zu haben.

Eine entfernte Bekannte hat kürzlich mit ihren Söhnen einen schweren Autounfall. Der 3,5jährige wird, wenn er überhaupt überlebt, sein Leben lang vom hals abwärts gelähmt sein und abgesaugt werden müssen.

Die Gesundheit der Kinder ist so ein absolut kostbares und brüchiges Gut, daß ich es nicht verstehen kann, wie man damit so leichtfertig umgehen kann. Wenn ich an diese Horrorgeschichten um mich herum denke und an das Leid der Kinder und ihrer Eltern, dann danke ich dem Herrgott auf Knien für meine gesunden Jungs und würde mir alles abhacken, um ihnen dies zu erhalten.

 
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