Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Buschelhuhn am 27.02.2007, 12:51 Uhr

@jovi66

Hier wurde ja noch mal das Thema "Beschneidung" von Mädchen angesprochen!
Eine wirklich grauenhafte Vorstellung, was da die kleinen Mädchen und auch Frauen erdulden müssen.

Da Du Dich da ein bisschen auszukennen scheinst, hast Du evt. eine Ahnung davon, mit welcher Begründung das gemacht wird?
Was erhofen sich die Männer, die so etwas abartiges verlangen davon?

Könnte mich echt nur schütteln, wenn ich davon höre und wünschte mir, dass die Männer, die so etwas verlangen, mal selbst ohne BETÄUBUNG ihr bestes Stück hergeben müssten!

Tarurige Grüße Buschel

 
6 Antworten:

Re: @jovi66

Antwort von sechsfachmama am 27.02.2007, 13:55 Uhr

hi, ich glaube mich erinnern zu können (bitte nicht schlagen, wenns nicht stimmt), dass eine Begründung lautet: Frauen dürfen da keinen Spaß haben, Lust empfinden usw., ansonsten kommen sie nicht in den Himmel ... Im Koran steht wohl nix davon.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @jovi66

Antwort von jovi66 am 27.02.2007, 17:20 Uhr

Oh es gibt viele "Pseudobegründungen" warum so vielerorts diese Genitzalverstümmelung durchgeführt wird.
Ich werde nur einige nennen, denn schon aus den wenigen "Gründen" geht die ganze Unsinnigkeit hervor.

1. Es wird von manchen Beschneiderinnen und Stammesfürsten behauptet, das es im Koran stünde. Das ist falsch und hohe geistl. islam. Führer haben sich erst letztes Jahr offiziell dazu bekannt, dass es der Koran weder vorgibt noch fordert, sondern sogar VERBIETET!
Bzw, sie haben auf dem ongress ausdrücklich bekannt gegeben, dass es im Koran unterStrafe gestellt werden soll.

Dann Manche ( nein viele) Stammesfürsten ( vor allem afrikanische) erlauben es, bzw. lassen es als Tradition weiterführen, wie es seit tausenden Jahren gemacht wird, weil zum einen die Beschneiderinnen ihr Auskommen damit finanzieren, ein nicht unerheblicher Punkt und den Vätern und Müttern der Mädchen weis gemacht wird, dass nur eine beschnittene Tochter an den Mann gebracht werden kann. Es ist vielerorts eine Frage der ehre, dass die Eltern nur beschnittene Töchter haben, da sie mit Leichtigkeit einen Mann finden, unbeschnittene hinge´gen nicht.

Der ureigenste Grund liegt in der Tat darinn, dass man einer Frau die Treue abspricht, so sie denn sexuelle Gefühle empfinden würde. Um ihrdie Sache als "so wenig schmackhaft als möglich" zu machen, werden die Mädchen schon in jüngsten Jahren mit Beschneidungen gequ#ält, weil die eltern, damit rechnen ihre Töchter damit besser an den Mann zu bringen und das ist in der tatauch so.

In manchen Dörfern werden Väter die sich ghegenm die Beschneidung der eigenen Tochter stellen geächtet und der sozi9ale und ´moralische Druck auf die Väter wächst.

Häufig sind die Väter nicht einmal die treibenden Kräfte.
Sondern die Dorfältesten Weiber. Zunehmend werden die Mütter(die auch schon bescnitten sind) der Mädchen von Frauen aus dem Dorf unter Druck gesetzt, die eigenen Kinder dieser Tortour auszusetzen.

Die einzigen Mechanismen, die der weibl. Genitalverstümmelung entgegenwirken sind Gebildete Moslem,
oder die Industriesaaten, indem sie Untersützung bewusst verweigern, wenn Dörfer diese Sitte weiterpflegen bzw. Dörfer gezielt unterstützen , wenn sich der Stammesfürst öffentlich gegen diese Genitalverstümmelubng ausspricht.

Das Wort eines Stammesfüsten, der im Gegenzug dafür einen Brunnen mit trinkwasser und eine Schule gesponsort bekommt, das sind die einzigen "Druckmittel" die man letztedlich hat, den die rituale sind so tief in der geschichte der Völker vferwurzelt, dass es nur mit ganz massiven Druckmitteln gelingt, einzelne Dörfer, Landstriche umzustimmen.

Ursprung war der Glaube das eine derart verstümmelte Frau wohl wenig Lust an Sex hat schon der tragende, aber mit den Jahrhunderten/tausenden geriet dies immer mehr in vergessen.
Im I-net unterden Begriffen Target.de oder Nehbergh, oder Karl Heinz Böhm Menschen für Menschen Genitralverstümmelung findet ihr Institutionen die sehr erfolgreich bereits dagegenwirken.

Es gibt auch schon Patenschaften, die nur NICHT-verstümmelte Mädchen aufnehmen und deren Familie somit zu Geld verhelfen, um damit den Mädchen noch mehr Chancen zu geben, dem schluimmen Los zu entkommen.

Der einzige Hintergedanke ist ein Sexistischer: Sexuelle Unterdrückung der Frau, wie auch immer geartet.
Ich könnte stundenlang schreibnen, aber mir löäuft die Zeit davon.
Erst kürzlich wurde in FRankreich!!!!!!!!!!! ein Arzt (marokkanischer Abstammung) verurteilt , weil er in seiner Praxis in Frankreich diese Genitalverstümmelung, die in den EU Staaten natürl. verboten ist durchgeführthat.

Auch in Dtl vermutet man mmindest. 20 Gyn. die auf der sog ´grauen Liste´stehen, denen man aber noch nix nachweisen konnte.

Die größstenm Erfolge erzielenm heuitzutage Vereiner wie Target.e.V. und "Menschen für Menschen" weil die das Problem an der Wurzel packen:Genitalverstümmelung heisst keine finanzielle Unterstützung für das Dorf!
Ich kann mal den letzten Newslöetter von MfM und Target heraussuchen und hier reinstellen, damit ihr seht, das die wirklich was tun.
Außerdem einige Berichte sog. Unicef-Botscafter die sich mit eigenen Augen davon überzeugt haben, dass ein Dorf (bsp) diese Praktiken nicht m,ehr duldetund die Beschneiderinnen finanziell versorgt, denn sonst würden sie unter der hand weiterarbeiten.
jovi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Koran?

Antwort von maleja am 27.02.2007, 17:43 Uhr

Möchte mich mal ganz kurz einmischen. Es ist zwar richtig, dass hauptsächlich in moslemischen Familien diese Tradition noch vorherrscht. ABER AUCH IN CHRISTLICHEN!!! Die Kopten in Ägypten sidn ganz vorn mit dabei. Also, es ist nicht immer nur der Islam, die Moslems etc, die fanatisch, menschenverachtend etc ist.

(anderes Thema, aber gleicher Ursprung: hab heute auch im Spiegel was über einen christlichen Fanatiker gelesen, der aus christlichem Irrglaube und fanatischem Wahnsinn seinen 22-jährigen Sohn getötet hat.)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Koran? Kopten? und Genitalverstümmelung.

Antwort von jovi66 am 27.02.2007, 19:06 Uhr

....."24. November 2006, Neue Zürcher Zeitung





Wird die Genitalverstümmelung je aufhören?
In Kairo beschliessen islamische Gelehrte ein Verbot



ber. Kairo, 23. November

Am Donnerstag haben in Kairo Ärzte und Ulema, islamische Gelehrte, jegliche Form der Genitalverstümmelung an Frauen als schädlich und unislamisch deklariert. Die Erklärung folgte der Konferenz mit dem Titel «Verbot der Verstümmelung des weiblichen Körpers durch Beschneidung» an der Azhar-Universität, der wichtigsten Institution der Sunniten. Die Initiative war von Rüdiger Nehberg, einem deutschen Menschenrechtler, der sich seit Jahren für ein Verbot der Genitalverstümmelung stark macht, gekommen. Nehberg weiss, dass ohne die Unterstützung der Ulema die Genitalverstümmelung nicht ausgerottet werden kann. Gesetze dagegen gibt es längst, doch haben sie den Brauch kaum eingeschränkt. Der Aufruf der koptischen Kirche, dass die Beschneidung unchristlich sei, trug hingegen seit seiner Verbreitung vor fünf Jahren reiche Früchte. Unter ägyptischen Kopten ist die Genitalverstümmelung praktisch ausgerottet.

Islamische Haarspalterei
Die geladenen Ulema aus Djibouti, Äthiopien, Mauretanien und Katar hatten sich im Vorfeld auf die Seite Nehbergs geschlagen. Ausserdem hatte Nehberg die Unterstützung der Azhar-Universität. Sie ist eine staatliche Institution, und der ägyptische Staat setzt sich regelmässig gegen die Genitalverstümmelung ein. Die Voraussetzungen für eine Verdammung der Genitalverstümmelung durch die Ulema waren gut. Die Sache hatte nur einen Haken: Wegen ihrer Unabhängigkeit wird die Azhar-Universität von vielen Muslimen nicht ernst genommen. Sie hören lieber auf die Erklärungen freier Prediger wie Yussuf Karadawi oder Amr Khaled.

Es war deshalb eine kleine Sensation, dass der populäre Ägypter Karadawi, der in Katar lebt und predigt, zur Konferenz kam. Die Veranstalter schlossen daraus, dass er die Genitalverstümmelung verdammen werde. Doch Karadawi machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Er bemängelte, dass der Titel der Konferenz nicht neutral sei. Erst müsse untersucht werden, ob der Islam die Beschneidung wirklich fordere, sie verbiete oder nur gewisse Formen ablehne.

In seiner Analyse legte Karadawi dar, dass es im Koran keinen Vers zur Beschneidung der Frau gebe. Nur zwei «schwache» Überlieferungen des Propheten Mohammed würden sie befürworten. Wer nun glaubte, Karadawi mache sich gegen die Genitalverstümmelung stark, irrte sich. Zwar sei die Beschneidung religiös nicht notwendig, doch da sie bisher kein Islamrat verdammt habe, könne sie auch nicht verboten werden, argumentierte Karadawi. In allen islamischen Ländern schwele ein Streit, ob die Beschneidung unislamisch sei oder aber zur Zierde der Frau gereiche. Deshalb, so schloss Karadawi, solle die Beschneidung nicht gänzlich untersagt, sondern nur ihr maximales Mass festgelegt werden. Er sprach sich gegen die «pharaonische Beschneidung» aus, bei der nicht nur die Klitoris, sondern auch die kleinen Schamlippen entfernt und die grossen zugenäht werden. Richtungsweisend solle die Überlieferung «Schneide nicht zu tief! Das ist schöner und stellt den Ehemann zufrieden» sein.

Verpasste Chance
Auch diese Konferenz werde die Beschneidung nicht ausrotten, sagte Karadawi. Manche Frauen seien einfach «anders», hätten eine übergrosse Klitoris oder allzu starke sexuelle Bedürfnisse. Sollte ein Verbot beschlossen werden, müsse für sie eine Ausnahmeregelung geschaffen werden. Da erhob sich Mushira Khattab, die Vorsitzende des ägyptischen Council for Motherhood, und sprach ein Machtwort: «Muslimische Familien brauchen eine klare Anweisung, ob sie ihre Töchter beschneiden lassen sollen oder nicht. Von den Ärzten haben wir sie längst. Ich rufe alle einflussreichen Ulema auf, sich deutlich gegen die Genitalverstümmelung auszusprechen. Wenn ihr das nicht tut, verpassen wir abermals die Chance, uns von mittelalterlichen, sehr schädlichen Bräuchen zu trennen.»

Die geforderte Anweisung hat Khattab nun bekommen. Leider wird sie von den beliebtesten Predigern, denen Millionen Muslime per Satellitensender al-Jazira lauschen, nicht unterstützt.".......


jovi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

DANKE jovi! Das war sehr informativ!

Antwort von Buschelhuhn am 27.02.2007, 19:19 Uhr

LG Buschel

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ja, Danke

Antwort von maleja am 27.02.2007, 20:01 Uhr

Jetzt weiß ich wieder ein bißchen mehr. Was mcihallerdings nicht zufriedener macht. Welch schreckliche Menschen doch öffentlich auftreten und ihre kranke Meinung kundtun dürfen...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge

Anzeige

Erfurt

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.