@ alle Berliner

Wenn ihr in Friedrichshain wohnt, könnt ihr für Currywurst mal im Frittiersalon in der Boxenhagener Straße (104) vorbeischauen. Die haben ziemlich leckere Varianten an Soßen, z.B. für die Pommes.

Die typischen Touri-Nepp-Geschichten wie Madame Tussauds würde ich mir auch schenken. Bei schlechtem Wetter ist das Zoo-Aquarium sehr schön und vergleichsweise Preiswert. Das liegt in der Nähe vom KaDeWe und ließe sich somit verbinden. Essen könnt ihr gut und preiswert - und das gibt es in DER Ecke selten - bei Dolores Burritos am Wittenbergplatz (Bayreuther Straße 36). Dort lasst ihr euch dicke, frische Burritos nach Wunsch zusammenstellen. Die machen pappsatt und sind sehr schmackhaft. Den gleichen Laden gibt es noch mal in der Rosa-Luxemburg-Straße, falls ihr euch den Alex und den Fernsehrturm anschauen wollt. Von dort fährt auch die Linie 100 (Alexanderplatz und Bahnhof Zoo sind jeweils die Anfangs- bzw. Endhaltepunkte). Kauft euch ein Tagesticket/Gruppenticket/48-h-Karte o.ä. und lasst um Gottes Willen das Auto stehen!

Abends ist in der Oranienstraße bis zur Skalitzer Straße in Kreuzberg viel los. Bei Nicht-Berlinern hält sich nach wie vor hartnäckig diese irrationale Kreuzberg-Angst aus den 70ern/80ern. Keine Sorge, es ist inzwischen ein In-Viertel und die Leute zahlen viel Geld für Eigentumswohnungen ;) Ein paar Tipps: Bei Wonder Waffel in der Adalbertstraße bekommt man bis in die Nacht Berlins ersten "Obstdöner", eine nach Wunsch mit Früchten, Schokoriegeln, Soßen etc. gefüllte fluffige Waffel. Teenies lieben das und in der Ecke steht es altes Nindendo DS mit Super Mario :)
Man sitzt sehr schön im Café am Engelbecken. Von dort aus könnt ihr durch den ehemaligen Luisenstädter Kanal, der heute ein langer Park ist, Richtung Ostbahnhof laufen. Ihr lauft dann - sehr geschichtsträchtig - genau dort entlang, wo die Mauer stand. Linke Hand ist Mitte und damit Osten, genau auf der anderen Seite fing mit Kreuzberg der Westen an. Dabei kommt ihr am "Rauchhaus" vorbei, das damals von Rio Reiser und Co. besetzt wurde (guter Mittagstisch im Restaurant 3 Schwestern), ebenso im Weltrestaurant in der Markthalle in der Nähe). Gleich danach kommt ihr zur Thomaskirche, in der ihr eine kleine kostenlose Ausstellung über die ehemalige Mauergrenze findet. Über die Spree - rechts seht ihr die Oberbaumbrücke mit den Molekülen davor, links den Fernsehturm - und kurz vor'm Ostbahnhof rechts gelangt ihr zur EastSideGallery, der längsten Open Air Gallerie der Welt und dem letzten bestehenden Stück Mauer. Dann seid ihr übrigens schon wieder in Friedrichshain.

Wenn ihr morgens früh genug seid, lohnt sich der Reichstag, denn dann vermeidet ihr die immer ultralange Schlange. Kostet keinen Eintritt und auch die gut gemachte Audioführung die Kuppel hoch ist gratis. Dauert alles nicht zu lange, was mit Teens ja wichtig ist...
Danach wandert ihr durch das Brandenburger Tor und flaniert Unter den Linden entlang bis zur Friedrichstraße.

Den Dom und die Museumsinsel solltet ihr euch zumindest von außen ansehen, wenn die Zeit nicht mehr zulässt. Auf dem Weg dorthin gibt es unter den S-Bahn-Bögen das 12 Apostel, wo ihr leckere Pizza essen könnt (sehr groß). in der Ecke, also Mitte, gibt es die Hackeschen Höfe (der Markt am Samstag ist ganz nett) und z.B. die Große Hamburger Straße. Dort bekommt ihr ein wenig jüdische Geschichte mit, ohne das es für euren Sohn zu viel wird. Die Mädels schickt ihr ins Rock 'n' Roll Kaufhaus "Class of Berlin". Den besten Kaffee gibt es anschließend bei The Barn (Auguststr. 58) und Essen preiswert und gut rund um den Rosenthaler Platz (auch Currywurst).
Die Weinmeisterstraße hoch finden die Mädels allerlei Shoppinggelegenheiten in vielen hippen Mitte-Läden.

Viel Spaß,
terkey